ich hatte eine Phase in der die "suizidalen Teile" extrem mit aktiv waren und da war das dann auch eine ganze Zeit lang Thema in der Therapie. Ich wollte nicht wirklich sterben damals, aber ein paar in mir drin halten das eben für die einzige "Lösung für das Leiden" und gelitten habe ich damals reichlich. Es war meiner Thera allerdings immer wichtig, dass sie sich darauf verlassen kann, dass ich da nichts unüberlegtes tue, sonst hätte sie mich nie ambulant therapiert und wir hätte auch dieses Thema nicht so besprechen können, wie wir es besprochen haben.doppelgängerin hat geschrieben: Edit: Was mich interessieren würde:
Habt ihr das alle in Eurer Therapie thematisiert?
Bei mir ging es da in erster Linie darum das "Denken" dieser Teile und ihre Motivation zu verstehen, das hat auch ganz gut funktioniert glaube ich. Und ich würde für mich die Unterscheidung treffen zwischen einer "bittersüßen Melancholie" (die ich auch sehr gut kenne und die auch sehr dunkel sein kann, die aber eher eine "Lust am Leiden" beinhaltet, weniger ein tatsächliches Leiden) und dem Wunsch zu sterben, der bei mir immer damit zu tun hat, dass ich das Leiden beenden möchte, weil es unerträglich erscheint.
Das hat eher was mit "innerlich durchdrehen vor Schmerz" zu tun und da half es mir zu erkennen - bzw. das auch die Teile miterkennen zu lassen, ganz bewusst - dass diese Situationen vergänglich sind und auch, dass ich bisweilen viel mehr verändern kann als so mancher Teil hier denkt. Ich muss nur klar bekommen worunter ich gerade eigentlich wirklich leide, dann kann ich auch versuchen eine andere, weniger selbstschädigende Lösung zu suchen. Oder ich kann es eben als etwas zum Leben gehöriges, das aber vorbeigehen wird, begreifen und somit besser aushalten.
Lieben Gruss,
mio
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