Visionen - vom Umgang mit Fehlern

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:20

Mir erscheint es auch wenig hilfreich, ausschließlich von Patienten auszugehen, die borderlinemäßig oder hysterisch austicken, wenn sie ihren Willen nicht bekommen. Ich glaube, das ist das geringste Problem, weil dort sicher andere Mechanismen greifen als "wenn du nicht spurst, beschwere ich mich" - wie gesagt: Beschweren kann man sich jetzt auch schon. Es wird nichts neu erfunden, sondern die Schwerpunkte werden anders gelegt: keine "verdeckten" Stellungnahmen, sondern im Beisein des Patienten.

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mio
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:22

In was für einer Welt lebst Du eigentlich Isabe? Wir haben eine psychotherapeutische Unterversorgung was Kassentherapeuten angeht...


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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:23

Nicht überall. Außerdem - siehe Arbeitsmarkt - ist das kein Argument. Und: Wenn du ernsthaft wegen einer Unterversorgung darauf beharrst, dass der Therapeut Recht hat, weil man ja ansonsten gar keinen Therapeuten hätte, ist das ein Fehler.

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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:25

candle. hat geschrieben:Ein Therapeut ist eben auch kein Kuschelkissen wo man ordentlich drauf rumtreten darf.
Behaupte ich auch nicht... ich bin also nicht dein Adressat.

Rechtlich (inkl. berufsrechtlich) sind die Verantwortungen klar geregelt.
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candle.
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:26

isabe hat geschrieben: keine "verdeckten" Stellungnahmen, sondern im Beisein des Patienten.
Aha. Ist das nicht auch wieder wissen wollen, ob er einen lieb hat?

Klärung verstehe ich anders.

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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:28

Schade, dass der anfangs recht interessante Thread nun auf dem Stammtischniveau angekommen ist. Ich glaube, dass das daran liegt, dass Leute mitschreiben, die sich für das Thema gar nicht interessieren. Ist recht deutlich zu merken.

Mal sehen, ob noch jemand on topic schreiben mag...
Zuletzt geändert von isabe am Mi., 15.02.2017, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.


mio
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:28

isabe hat geschrieben:Wenn du ernsthaft wegen einer Unterversorgung darauf beharrst, dass der Therapeut Recht hat, weil man ja ansonsten gar keinen Therapeuten hätte, ist das ein Fehler.
Lese sauber: Ich sage nicht, dass er Recht haben muss. Nur, dass falls er Recht hat, er irgendwann keine Lust mehr drauf haben dürfte sich im Zweifel dauernd persönlich drum streiten zu müssen an irgendwelchen Runden Tischen, die im Besten Falle dann als "Kinderkacke" abgetan würden oder im Schlechtesten Falle ein schlechtes Licht auf ihn werfen würden.

Beides "suboptimal" insgesamt. Die "Kinderkacke" kann man sich sparen, das schlechte Licht dürfte auch nicht gerade gewünscht sein. Ich wäre echt mehr für die Aufklärung der Patienten im Vorfeld, als dafür, da so einen "persönlichen Zusatzschauplatz" zu ermöglichen. Denn die "unpersönliche Variante" gibt es ja bereits.


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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:29

Du hast es aber geschrieben Stern.
stern hat geschrieben:
Rechtlich (inkl. berufsrechtlich) sind die Verantwortungen klar geregelt.
Ja, genau und Punkt! Und du bist fein raus?!

Worum geht es eigentlich wirklich bei diesen Aussprachen? Entschuldigung reicht nicht? Was'n dann? Da sollte man wirklich mal ehrlich zu sich selbst sein.

Und wie soll der runde Tisch aussehen? Dass ein Therapeut sich einen Interessenvertreter stellen kann, ist klar. Aber der Patient? Wen? Der Mediator hat ja neutral zu sein.

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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:30

Mio:
Die Aufklärung im Vorfeld funktioniert ja bereits nicht. Im Grunde wäre also schon das ein Grund, sich zu beschweren oder die Therapie nicht anzutreten. Wenn das alle machen, MUSS der Therapeut irgendwann anfangen, seinen Pflichten nachzukommen.


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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:31

isabe hat geschrieben:Schade, dass der anfangs recht interessante Thread nun auf dem Stammtischniveau angekommen ist.
Ich sehe hier kein Stammtischniveau. Das kann ich auch nicht beurteilen, weil ich nie bei einem Stammtisch war.

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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:32

mio hat geschrieben:Zu denen auch ganz klar Grenzen setzen gilt, so nichts anderes mehr hilft. Und genau DIESE Kompetenz würde so ein Tisch aushebeln.
Das lässt sich nicht auf alle Sachverhalte verallgemeinern, wann Abgrenzung sinnvoll ist.

Einen konstruktiven runden Tisch ist eher etwas, was im Sinne vieler Beteiligter wäre.

Hier im Forum herrscht ja ein Patientenbild, meine Fresse... möchte nicht wissen, wie es dazu kommt.
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:33

isabe hat geschrieben:Mio:
Die Aufklärung im Vorfeld funktioniert ja bereits nicht. Im Grunde wäre also schon das ein Grund, sich zu beschweren oder die Therapie nicht anzutreten. Wenn das alle machen, MUSS der Therapeut irgendwann anfangen, seinen Pflichten nachzukommen.
Es gibt aber bisher auch keine verpflichtende, außer eben über dem eventuell vermeintlich "Missbräuchlichen Therapeuten".
Deshalb ja: Neutrale Instanz einführen, VORHER!

Ein "missbräuchlicher Therapeut" dürfte eh "missbräuchlich" bleiben. Ich hätte auf alle Fälle wenig Bock in meiner Therapie den Therapeuten auch noch "erziehen" zu wollen dahingehend, da habe ich echt mit anderen Sachen zu tun.


candle.
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:33

stern hat geschrieben:
Hier im Forum herrscht ja ein Patientenbild, meine Fresse... möchte nicht wissen, wie es dazu kommt.
Keine Sorge, ich bin eine Ausnahme.

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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:38

stern hat geschrieben: Das lässt sich nicht auf alle Sachverhalte verallgemeinern, wann Abgrenzung sinnvoll ist.
Er kann sich ja auch nicht "radikal" abgrenzen. Stellung beziehen muss er ja. Nur "persönliche Beziehungen und Kontakte" erzwingen zu wollen - und darum geht es hier ja - macht nun mal weder im Threrapiekontext noch im "echten Leben" Sinn. Sowas ist in den meisten Fällen zum Scheitern vorverurteilt.


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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 21:43

Mio:
Zur Erinnerung: Der Kontakt soll nicht erzwungen werden, sondern es soll dokumentiert werden, wenn der Therapeut den Kontakt ablehnt. Das ist bisher nicht der Fall, und darin besteht die Lücke.

Stern:
Ich denke nicht, dass "im Forum" dieses Menschen- und Patientenbild herrscht, sondern ich denke, es ist Ausdruck einer gewissen "Unterforderung", sich rege in Threads zu beteiligen, zu denen man inhaltlich nichts sagen kann.

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