Und was geschieht, wenn einer der Heimbewohner verstirbt/schwer erkrankt? Wer wird dann dafür zur Verantwortung gezogen? Das würde mich als Angehöriger unfassbar wütend machen.montagne hat geschrieben: Di., 22.12.2020, 07:41 Noch n Beispiel, was man so hört und erlebt, wenn man aktiv raus geht und sich nicht nur versteckt und Medien konsumiert.
Hier im Altenheim ging es einer Pflegerin nicht gut, sie hatte was, die Frage ist nur was? Sie wollte vorsorglich zu Hause bleiben, aber die Leitung sagte, die solle kommen und einen Schnelltest machen. Es war ein Antikörper-Schnelltest, der ja erst anschlagen kann, wenn der Körper Antikörper gebildet hat. Der Test war negativ, sie ging noch mehrere Tage arbeiten, bis die Symptome so wurden, dass es PCR gemacht wurde und sie als positiv identifiziert wurden. Inzwischen ist das Altenheim wegen eines Ausbruchs abgeriegelt. Zuvor gingen aber noch diverse Therapeuten und Ärzte ein und aus, da muss nun abgewartet werden, ob das hier im Stadtteil verbreitet wird. Keiner der Leute wurde vorsorglich getestet, aber die Praxen sind nach wie vor auf mit hohem Durchsatz an Patienten.
Ich habe es letztens übrigens selbst erlebt: ich wollte zu meinem Hausarzt, habe aber just in der Nacht vor dem Termin Schnupfen bekommen. Also Anruf beim Arzt und vorsichtshalber absagen, die Sprechstundengehilfin: Waaas? Sie wollen nicht vorbeikommen, weil Sie 'nen Schnupfen haben? Man muss dazu sagen, dass das bei dieser Praxis so geregelt ist, dass nur wenige Menschen (mit Abstand) im Wartezimmer Platz nehmen können, aber, vor der Praxis (im Treppenhaus!) bildet sich eine lange Schlange an Menschen, meist sind es ältere. Mir wurde dann als Alternative noch ein Termin in der Infektionssprechstunde angeboten, aber auch dafür muss ich ja erst aus dem Haus und komme ggf. mit anderen in Kontakt. Also nein, danke!
Ebenso beim Zahnarzt, die Arzthelferin trug nur eine einfache "Alltagsmaske" und ich habe sie gefragt, ob sie keine Angst hätte (Tröpfcheninfektion etc.). Sie sagte, nein, sie könne aber unter den "richtigen" Masken auch nicht atmen und arbeiten. Sie ist nicht die erste, von der ich das gehört habe, aber unter Infektionsschutz verstehe ich etwas anderes.
Bei uns sind die Kitas übrigens auch nicht rigoros geschlossen worden, sondern es gab lediglich eine Empfehlung die Kinder nicht zu bringen, wenn möglich. Es gab bis jetzt zweimaligen Totalausfall durch das Personal, so dass nicht einmal mehr die Notbetreuung aufrechterhalten werden konnte, sondern die Kita vorübergehend aufgrund des fehlenden, erkrankten Personals geschlossen werden musste. Mal tragen die Erzieher Masken, mal nicht. Im Vorraum gibt es einen Spender mit Desinfektionsmittel, aber keiner kontrolliert, ob der auch wirklich genutzt wird...
Wir sind halt an vielen Ecken und Kanten noch nicht optimal an den Zustand angepasst.
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