Schwierigkeiten in der Beziehung zu meinem Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

isabe
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Beitrag So., 04.12.2016, 21:57

Interessante Entwicklung:
Wenn Baerchen Ratschläge zu ignorieren scheint, wird ihr vorgeworfen, sie erkenne die Bemühungen der Anderen nicht. Wenn das nicht mehr funktioniert (weil durchschaut), wird eine andere Richtung eingeschlagen: Nun wird ihr wiederholt ins Gesicht gesagt, sie sei eigentlich jedem egal, würde das nur nicht erkennen. Das Ziel dieser "Bemühungen" ist jedoch dasselbe.

Baerchen: Bevor nun dieser Thread bald geschlossen wird (das ist bei 100 Seiten der Fall), möchte ich dir auf den Weg geben, dass du als Mensch nicht mehr oder weniger egal bist als alle anderen Menschen. Es gibt die, die sich so gut inszenieren können, dass sie deine Probleme nicht kennen; die haben dafür andere Probleme. Das spielt aber keine Rolle. Es gibt auch Krankheiten, die mehr "Prestige" haben als deine (und ja, auch unter psychischen Erkrankungen gibt es diese Kategorisierungen). Und auch das spielt keine Rolle. Was es auch gibt: Menschen sind einander mehr oder weniger sympathisch. Manchmal kennt man sich persönlich, manchmal auch nur übers Netz. Und trotzdem gibt es diese Einstellungen dem Anderen gegenüber. Du bist mir sympathisch. Und wenn dir fünf andere Leute ihre Verachtung ins Gesicht schlagen, sollte dich das nicht kümmern auf deinem ganz persönlichen Weg, den du für dich alleine finden und dann gehen musst. Therapeuten sind dazu ausgebildet, auf diesem Weg ein stabiler, zuverlässiger Begleiter zu sein und ein (vorläufiger!) Haltepunkt, wenn sonst nichts mehr hält. Ich wünsche dir, dass du - wie so viele andere Menschen - diese Erfahrung einer Halt gebenden therapeutischen Beziehung machen kannst und sie dir dazu verhilft, deinen Weg weiterzugehen, ohne dich zu sehr von dem verstören zu lassen, was nur den Zweck hat, dich zu verstören.

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Baerchen
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:06

ich wusste nicht, dass man den thread nach einer bestimmten seiten-anzahl schließt.

deshalb an der stelle ein danke an alle, die sich am austausch beteiligt haben.

und dir -isabe- danke ich darunter auch sehr.


ziegenkind
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:07

siehst du baerchen, genau das, was jetzt passiert, meine ich. du wirst instrumentalisiert und benutzt.

mir ging es nicht darum, dir zu sagen, dass du nicht wichtig seist. das scheint eher das problem von anderen zu sein, aber nicht meins und auch nicht deins. ich glaube nach wie vor eher, dass du diesen faden v.a. dazu nutzt, dich von deinem leben abzulenken. das berührt mich hin und wieder schmerzlich.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Baerchen
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:07

kann man den thread danach einsehen. was passiert damit.

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wind of change
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:08

Hallo Baerchen,
ich habe hier bei weitem nicht alles gelesen, eher ziemlich wenig.
Zu deinen möglichen DIS oder Wahn oder ... kann ich nichts sagen, dafür weiss ich zu wenig und habe auch zu wenig gelesen.
Was mir nur auffällt ist deine Art, immer noch
( fast schon provokant ? ( un / unter -) bewusst ? ) freundlich auf jede Art von unfreundlicher oder aggressiver Anmache oder Ansprache zu reagieren. Mir würde das als jemand, der oder die sowieso schon " auf 180 " ist wahrscheinlich den letzten Rest geben, also mich vollends " ausflippen " lassen, so fühlt es sich zumindest für mich an. Du hast sicher psychische Probleme, sonst hättest du hier nicht so lang geschrieben. Vielleicht wäre das mal wert darüber nachzudenkem und mit deinem Therapeuten drüber zu sprechen. Mehr kann und will ich nicht sagen. Und bei Seite 100 sollte dann vielleicht wirklich mal Schluss sein. Es fühlt sich an wie eine nicht enden wollende Spirale, aber es kommen ja auch so einige Zuschauer und auch Kommentare ( ich ja jetzt auch ), wie ein Marktplatz, auf dem man zusammenkommt ( " da gibt's was zu sehen ... " ... oder so ).
Und das war jetzt vielleicht das Schlusswort.
Alles Gute!
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))


isabe
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:09

Ich weiß nicht, wie strikt das gehandhabt wird, aber die 100 ist so eine Grenze. Du kannst dir ja schon mal Gedanken machen, ob du einen Blog weiterführen willst. Erfahrungsgemäß hat man dort mehr "seelische Beinfreiheit"; u.a. kann man User ausschließen aus der Diskussion, wenn man seine Ruhe vor diesen haben möchte.

Ich glaube, der Thread bleibt erhalten (du kannst ja hier noch Beiträge von anno dazumal nachlesen).

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Baerchen
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:11

danke isabe.

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:20

Bärchen manchmal war es für mich auch provokant , aber isabe hat es manchmal gut erklärt du bist noch nicht so weit und geniest die passsivität, wo du ein stück ausleben willst und noch zeit von der entwicklung brauchst.

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Krümmelmonster
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Beitrag So., 04.12.2016, 22:24

aber auch dich zu verstehen war es für mich auch einwenig hilfreich das man auch passiv sein darf in der therapie

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Echolotin
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 00:14

isabe hat geschrieben: Therapeuten sind dazu ausgebildet, auf diesem Weg ein stabiler, zuverlässiger Begleiter zu sein und ein (vorläufiger!) Haltepunkt, wenn sonst nichts mehr hält. Ich wünsche dir, dass du - wie so viele andere Menschen - diese Erfahrung einer Halt gebenden therapeutischen Beziehung machen kannst und sie dir dazu verhilft, deinen Weg weiterzugehen, ohne dich zu sehr von dem verstören zu lassen, was nur den Zweck hat, dich zu verstören.
Isabe, ehrlich, ich bin nicht die einzige hier im Forum bei der ein ausgebildeter Therapeut eben nach einer gewissen Zeit kein Haltepunkt mehr blieb.

Vielleicht bringt das auch die, zumindest meine Emotionen, hoch. Nach 300 Stunden und es gab hier zwischendrin auch sehr deutliche Äußerungen von bärchen die von Angst geprägt waren was passiert wenn eine Verlängerung nicht beantragt oder genehmigt wird.
Darauf steuert sie aber hin. Und mir persönlich tut es weh wenn ich aus meiner persönlichen Erfahrung sehe was dann kommt.
Und ja man darf durchaus auch mal passiv sein aber wenn dies am Ende der 300 Stunden geschieht ohne dass erkennbar ist, dass es überhaupt möglich sein wird allein und vorerst eventuell ohne neue Therapie zu leben, dann sehe ich schwarz.
Meine Frage auch hier, wo ist da bitte der gut ausgebildete Therapeut? Der der eben vermittelt, dass es nur eine vorübergehende Stütze ist. Ist Bärchen so wie sie sich hier äußert fähig ohne Therapie nach 300 Stunden zu laufen? Ist sie nicht noch so sehr gefangen in sich selbst?
Aber gut, ist mein Film. Wir werden sicherlich erfahren wie es weitergeht wenn das Ende da ist.

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Krümmelmonster
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 00:51

leider gibt es genügend schlechte therapeuten, die sich nur finaziel zahlen lassen.


isabe
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 08:53

Echolotin:
Ich denke, wir sollten dabei differenzieren: "Die 300 Stunden" sind als Konzept ja unterschiedlich behandelbar. Ich kenne inzwischen sowohl vom Forum als auch aus eigener Erfahrung mehrere Ansätze, damit therapeutisch umzugehen, und mir scheint, dass dieser Rahmen in Bärchens Therapie nicht klar kommuniziert wurde.

Es gibt Therapien, für die die 300-Stunden-Grenze quasi nicht exisitiert, nach dem Motto "und hinterher wird einfach weiter gespielt"; der Patient zahlt, Ende offen.

Dann gibt es Therapeuten, die aus Prinzip nie mehr als 300 Stunden machen (die aber, dummerweise, die Therapieziele darauf nicht mit dem Patienten abstimmen, wenn sie ihm überhaupt sagen, dass nach 300 Stunden Schluss ist, sodass die Patienten mit einer gewissen Struktur am Ende einfach im ungünstigen Fall Pech haben, weil: Zeit um.

Drittens gibt es Therapeuten, die die 300-Stunden-Grenze als solche nutzen, um für diesen Zeitraum die Ziele abzustecken, wobei ausdrücklich offenbleibt, ob man nach den 300 Stunden weitermacht oder nicht; Weitermachen wäre eine Option, um weitere Ziele zu erreichen und neue Schwerpunkte zu setzen; das kann beim selben oder beim anderen Therapeuten geschehen. Wichtig ist diesen Therapeuten nur, dass das, was bei der Kasse beantragt wurde, auch bearbeitet wird, und dass nicht ein "300-Stunden-sind-ja-soooooooooo-lang-wir-haben-also-ewig-Zeit"-Programm daraus wird, denn das geht ziemlich sicher in die Hose.

Diesbezüglich eine eindeutige Haltung zu finden, ist die Aufgabe des Therapeuten - nicht die des Patienten. Und wenn der Therapeut diese Haltung hat, ist es seine Aufgabe, sie dem Patienten so zu kommunizieren, dass damit gearbeitet werden kann. Wenn das nicht geschieht, ist das zwar tragisch für den Patienten, aber es ist nicht seine Verantwortung und schon gar nicht seine Schuld. OB und WAS genau dort besprochen wird bzw. wurde, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

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stern
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 08:58

Na ja, ich sehe halt (auch) den Punkt, dass die Therapie auf ihr Ende zuläuft... und dann? Und ich halte von authentischen Rückmeldungen mehr als davon etwas schönzureden. Ansonsten habe ich eher den Eindruck manche müssen über den Umweg Bärchen ihre eigene Therapie oder mglw. auch manche Erfahrungen verteidigen... und legen dazu manches in den Mund, was weder geschrieben noch gemeint war, selbst wenn man mehrmals erläutert, worum es ging... egal. Und auch in einer psychoanalytischen geht es selbstverständlich nicht um maligne Regression, in der wieder keine Entwicklung möglich ist, sondern um Ermöglichung der Entwicklung. Und das wäre kaum möglich, wenn tatsächlich ein elfjähriges Kind auf der Couch liegt. Als Leser wirkt das auf mich aber so oder so wie Theoretisieren, was kaum nützlich sein durfte... und bin verwundert, dass für zentrale Fragen (wie: habe ich einen Wahn) noch keine zufriedenstellenden Antworten erarbeitet wurden, so dass hier gefragt wird.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
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stern
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 09:02

Dass die Mittel zur Selbstzahlung nicht vorhanden sind, meine ich irgendwo in dem Faden i.a.W. gelesen zu haben. Möchte jetzt nur nicht 100 Seiten durchblättern. Und nein, Fortsetzung hängt auch nicht nur von finanziellen Mitteln ab. Und: Wenn ein Patient die Therapie kaum nutzen kann, schadet man ihm vielleicht sogar weitere Sitzungen zu verbraten. Denn Kassen zahlen keine Endlostherapie. Und da sollte schon kritisch geschaut werden, was Sinn macht... denn vielleicht macht es ja nochmals klick.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 05.12.2016, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
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stern
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Beitrag Mo., 05.12.2016, 09:08

Vor der Verlängerung als dir der Hintern auf Grundeis ging, wolltest du dich ja der Frage widmen... eigentlich. Da jetzt wieder Zeit ist, scheint das in den Hintergrund gerückt zu sein und zumindest im Thread geht es wie gehabt weiter. Wurden Ziele für die Einheit formuliert. Alles unklar. Hoffentlich nicht für dich.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
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