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So., 17.01.2010, 17:51
Hallo Ihr Lieben,
so, jetzt bin ich wieder da!
Wow, da gab es ja eine Menge wirklich aussagekräftiger Aussagen! Mein Resümee über das Ganze:
Ich habe mich noch nicht bei ihr gemeldet, weil ich nicht so genau weiss, wie ich das Telefonat führen soll. Aber ich werde ihr heute Abend auf den AB sprechen, von der Nummer aus, von der sie mich angerufen hat. Vielleicht hab ich sie auch direkt dran, und da werde ich sagen, dass ich eben erst den Anruf gehört habe, daher mich auch jetzt erst melden konnte. Daher ist die Sache eh vom Tisch, dass ich bei ihr zuhause antanzen werde.
Natürlich steht für mich das Thema am Mittwoch in der Sitzung auf Nr. 1 der Prioritätenliste, ich werde ihr sagen, wie sehr es mich beschäftigt hat, dass sie sich nach mir erkundigt hat und wissen wollte, wie es mir geht....Ich will auch den Grund dafür wissen.
Meine Therapeutin hat mir immer wieder rückgemeldet, dass sie mich für eine taffe und unabhängie Patientin hält, und sie war teilweise sehr erstaunt darüber, dass ich doch nicht so "abgebrüht" bin, wie ich rüberkomme. Sie meinte, es ist sehr wichtig, dass ich ihr immer mitteile, wenn mich in den Sitzungen etwas trifft/verletzt, da sie es echt nicht so richtig an mir erkennen kann. Ich weine auch nie, auch wenn es mir noch so nah geht (nur einmal).
In der letzten Sitzung hat sie mich scheinbar zum ersten Mal ganz anders erlebt, weil sie von mir wissen wollte, wie Weihnachten mit der Familie war. Und naja, was sollte ich berichten? Es war einfach schrecklich für mich, alles kam hoch, was seit Kindheit angestaut war, und ich hab die Feiertage heulend verbracht und hab ihr von meinen Sinnlosigkeitsgefühlen berichtet, die ich in dieser Zeit hatte. Wahrscheinlich kam ich ihr da zum ersten Mal so labil vor, wie vallee es beschrieb. Sie war die ganze Sitzung todernst, und mir kam es fast so vor, als hätte sie es bereut, dass sie in dieser Zeit für mich nicht da war. Keine Ahnung, ob das so stimmt, einfach nur so ein Gefühl.
Vielleicht hat sie zu mir auch nicht den nötigen Abstand und identifiziert sich sehr stark, aus welchen Gründen auch immer. Das einzige, was ich spüre ist, dass sie es gut mit mir meint. Auch weiss ich, dass sie mir ganz ehrlich sagen wird, welche Ambitionen sie mit diesem Anruf verbunden hat.
Aber mein Konsens aus dem Ganzen besteht darin, dass ich unbedingt mit ihr die Therapie zu Ende führen möchte, weil sie mir super gut hilft!!!! Nachdem sie erfolgreich beendet ist, komme ich gerne zum Kaffeetrinken.
@Carry, ich glaube, ich lass es besser, mit wehenden Fahnen zu ihr zu fahren, da mir die Therapie momentan wichtiger ist, als der Privatkontakt. Ich kriege das emotional nicht so ganz geregelt, auseinanderzuhalten.
@Schmetterling: danke, dass Du Dich so intensiv mit der Thematik auseinandersetzt. Ich kann an mir selber auch feststellen, dass sie wirklich eine Art hat, mit mir umzugehen, die sehr nah dran ist. Würde gerne wissen, ob sie zu anderen Patienten auch so ist.
LG Elena