Ist Spiegeln in der Verhaltenstherapie Standard?
Hallo Lemone,
nein, es ist nicht notwendig. Es gibt hier im Forum zwar auch Menschen, die es offenbar anders brauchen (so à la ab und zu mal einen Tritt in den Hintern) und Provokationen ganz gut vertragen, aber mein Fall wäre das nicht. Ich käme mit so einer Situation wie Du sie beschreibst auch nicht zurecht.
Du hast ja offenbar ein Problem damit, Deine Macken überhaupt anzuerkennen/anzunehmen, das wird die Therapeutin durch ihr Verhalten ja kaum erreichen, sondern eher das Gegenteil. Nämlich es Dir nicht gut geht damit, Dein Selbstwert vermutlich immer weiter sinkt (Du hast nichts davon geschrieben, aber ich vermute mal, daß Du nicht viel Selbstwertgefühl hast?!) und daß Du logischerweise immer mehr zumachst.
Eine Therapie kann auch so aussehen, daß man erstmal lernt, sich so zu akzeptieren, wie man ist, sich nicht selbst verurteilt. Wenn das geht, kann man auch mit ein bißchen Abstand auf seine Macken schauen und DANN kann man auch anfangen, sie anzugehen. Indem man z.B. andere mögliche Verhaltensweisen auch erklärt bekommt. Oder was auch immer man braucht, damit man es anders machen kann.
Üblich- na ja, manche Therapeuten machen es so, manche machen es so. Meine Therapeutin provoziert zum Glück nicht. Und nein, Therapie muß nicht weh tun. Meine Therapeutin sagte mal, daß bei ihr die Menschen i.d.R. immer erleichtert nach Hause gehen.
Viele Grüße
nein, es ist nicht notwendig. Es gibt hier im Forum zwar auch Menschen, die es offenbar anders brauchen (so à la ab und zu mal einen Tritt in den Hintern) und Provokationen ganz gut vertragen, aber mein Fall wäre das nicht. Ich käme mit so einer Situation wie Du sie beschreibst auch nicht zurecht.
Du hast ja offenbar ein Problem damit, Deine Macken überhaupt anzuerkennen/anzunehmen, das wird die Therapeutin durch ihr Verhalten ja kaum erreichen, sondern eher das Gegenteil. Nämlich es Dir nicht gut geht damit, Dein Selbstwert vermutlich immer weiter sinkt (Du hast nichts davon geschrieben, aber ich vermute mal, daß Du nicht viel Selbstwertgefühl hast?!) und daß Du logischerweise immer mehr zumachst.
Eine Therapie kann auch so aussehen, daß man erstmal lernt, sich so zu akzeptieren, wie man ist, sich nicht selbst verurteilt. Wenn das geht, kann man auch mit ein bißchen Abstand auf seine Macken schauen und DANN kann man auch anfangen, sie anzugehen. Indem man z.B. andere mögliche Verhaltensweisen auch erklärt bekommt. Oder was auch immer man braucht, damit man es anders machen kann.
Üblich- na ja, manche Therapeuten machen es so, manche machen es so. Meine Therapeutin provoziert zum Glück nicht. Und nein, Therapie muß nicht weh tun. Meine Therapeutin sagte mal, daß bei ihr die Menschen i.d.R. immer erleichtert nach Hause gehen.
Viele Grüße
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Ja, so ist es, ich habe kein Selbstwertgefühl und mag mich selber nicht. Ich habe auch selber gemerkt, dass ich mich verschließe. Ich vertrage die Provokationen auch nicht.
Wenn Du also merkst, daß es Dir nicht guttut, Du das in der Therapie schon gesagt hast, Deine Therapeutin in der Hinsicht gar nicht auf Dich eingeht, und Du jetzt weißt, daß es in Therapien auch andere Wege gibt, sich weiterzuentwickeln und es andere Therapeuten gibt, die diese Wege mit einem gehen - was hält Dich noch bei der jetzigen Therapeutin?
Ich habe nur noch 8 Stunden übrig. Die Therapie wurde schon einmal verlängert (25+20 Stunden) und deswegen wird mich jetzt kein anderer nehmen für die 8 übrige Stunden. Hätte sich auch nicht gelohnt.
Ich denke, ich muss es jetzt zu Ende durchziehen und hoffen, dass es mir danach besser geht. Denn danach wird für 2 Jahre keine Therapie von der Krankenkasse genehmigt. Es sei denn, meine jetzige würde eine Verlängerung beantragen, aber ich glaube nicht, dass es mir was bringt dort zu bleiben.
Ich denke, ich muss es jetzt zu Ende durchziehen und hoffen, dass es mir danach besser geht. Denn danach wird für 2 Jahre keine Therapie von der Krankenkasse genehmigt. Es sei denn, meine jetzige würde eine Verlängerung beantragen, aber ich glaube nicht, dass es mir was bringt dort zu bleiben.
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Lemone, du hast insofern Recht, als dass die Chancen mit 8 verbleibenden Stunden zu wechseln tatsächlich nicht so gut stehen. Versuchen könntest du es dennoch und dann mit dem neuen Therapeuten noche eine Verlängerung beantragen. Wenn VT der richtige Weg für dich ist, bleibt nur der Versuch.
Sonst: einfacher und ohne die 2 Jahre Sperre abzuwarten, bleibt die Möglichkeit die Therapieart zu wechseln, also in tiefenpsychologisch oder analytisch..Ich habe das so gemacht. Das geht problemlos. Und mir tut neben der neuen Therapeutin auch die neue Therapieart sehr gut.
Du schreibst selbst, dass dir die Therapeutin nicht gut tut. Ich sehe den Versuch noch 8 Stunden durchzuziehen und zu hoffen, dass es dir dann besser geht, einfach skeptisch. Wenn das bisher nicht passiert ist, was sollte es dann in den nächsten 8 Stunden auslösen, wenn sich im Verhalten deiner Therapeutin so gar nichts ändert. Nur ein Gedanke.
Sonst: einfacher und ohne die 2 Jahre Sperre abzuwarten, bleibt die Möglichkeit die Therapieart zu wechseln, also in tiefenpsychologisch oder analytisch..Ich habe das so gemacht. Das geht problemlos. Und mir tut neben der neuen Therapeutin auch die neue Therapieart sehr gut.
Du schreibst selbst, dass dir die Therapeutin nicht gut tut. Ich sehe den Versuch noch 8 Stunden durchzuziehen und zu hoffen, dass es dir dann besser geht, einfach skeptisch. Wenn das bisher nicht passiert ist, was sollte es dann in den nächsten 8 Stunden auslösen, wenn sich im Verhalten deiner Therapeutin so gar nichts ändert. Nur ein Gedanke.
psychologisch ist nicht logisch. (schulz von thun)
Ich sehe das genauso! Man kann natürlich die 8 Stunden noch durchziehen unter dem Motto: Na, wenigstens habe ich dann was gehabt!,...oder sie einfach stehen lassen, sprich: nicht mehr hingehen, wenn es einem sowieso nicht gut tut. Ein Abschlußgespräch mit der Therapeutin halte ich aber für wichtig!
Wie gut das geht, dass man für 8 Stunden die Therapeutin wechselt, weiß ich nicht. Das könntest Du nur ausprobieren (Kasse anrufen) und die neue Therapeutin würde dann mit Sicherheit nach den 8 Stunden auch wieder einen neuen (Folge-) Antrag stellen. Mit insgesamt 45 Stunden ist ja die Anzahl der Stunden, die Du finanziert bekommen könntest, noch nicht erschöpft.
Oder Du wartest ein halbes Jahr ab und wechselst dann zu jemanden, der eine ganz andere Therapieform anbietet. Da wird dann auch ein völlig neuer Erst-Antrag gestellt.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Wie gut das geht, dass man für 8 Stunden die Therapeutin wechselt, weiß ich nicht. Das könntest Du nur ausprobieren (Kasse anrufen) und die neue Therapeutin würde dann mit Sicherheit nach den 8 Stunden auch wieder einen neuen (Folge-) Antrag stellen. Mit insgesamt 45 Stunden ist ja die Anzahl der Stunden, die Du finanziert bekommen könntest, noch nicht erschöpft.
Oder Du wartest ein halbes Jahr ab und wechselst dann zu jemanden, der eine ganz andere Therapieform anbietet. Da wird dann auch ein völlig neuer Erst-Antrag gestellt.
Wünsche Dir viel Erfolg!
Hallo Lemone,
also, es sind IMMERHIN noch 8 Stunden. Du kannst in einer VT bis 80 Stunden haben (manchmal auch mehr). D.h. es verbleiben noch bis zu 43 Stunden. Da kannst Du schon noch über einen Wechsel nachdenken. Die aktuell genehmigten Reststunden (also derzeit 8) bräuchte ein neuer Therapeut, um soviel über Dich rauszufinden, daß er einen Verlängerungsantrag schreiben kann, d.h. je mehr von diesen 8 Stunden noch übrig bleibt, umso leichter wirst Du einen Therapeuten finden, der das macht.
Die andere Alternative wäre, das Therapieverfahren zu wechseln. Da stehen Dir wieder alle Stunden zu Verfügung. Beim Wechsel des Therapieverfahrens mußt Du NICHT 2 JAhre warten (auch nicht ein halbes Jahr, sondern man kann direkt anfangen, @ENA)
Mensch Lemone, Du hörst Dich so bescheiden an, als wolltest Du es allen recht machen, alle Regelungen einhalten. Es geht doch um DEINE Therapie, die DIR helfen soll. Setz Dich doch dafür ein, kämpfe dafür, das zu bekommen, was Dir hilft. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig.
Viele Grüße
also, es sind IMMERHIN noch 8 Stunden. Du kannst in einer VT bis 80 Stunden haben (manchmal auch mehr). D.h. es verbleiben noch bis zu 43 Stunden. Da kannst Du schon noch über einen Wechsel nachdenken. Die aktuell genehmigten Reststunden (also derzeit 8) bräuchte ein neuer Therapeut, um soviel über Dich rauszufinden, daß er einen Verlängerungsantrag schreiben kann, d.h. je mehr von diesen 8 Stunden noch übrig bleibt, umso leichter wirst Du einen Therapeuten finden, der das macht.
Die andere Alternative wäre, das Therapieverfahren zu wechseln. Da stehen Dir wieder alle Stunden zu Verfügung. Beim Wechsel des Therapieverfahrens mußt Du NICHT 2 JAhre warten (auch nicht ein halbes Jahr, sondern man kann direkt anfangen, @ENA)
Das sehe ich auch so. Ich würde da (außer vielleicht zu einem Abschlußgespräch) nicht mehr hingehen.feder hat geschrieben:Du schreibst selbst, dass dir die Therapeutin nicht gut tut. Ich sehe den Versuch noch 8 Stunden durchzuziehen und zu hoffen, dass es dir dann besser geht, einfach skeptisch. Wenn das bisher nicht passiert ist, was sollte es dann in den nächsten 8 Stunden auslösen, wenn sich im Verhalten deiner Therapeutin so gar nichts ändert. Nur ein Gedanke.
Mensch Lemone, Du hörst Dich so bescheiden an, als wolltest Du es allen recht machen, alle Regelungen einhalten. Es geht doch um DEINE Therapie, die DIR helfen soll. Setz Dich doch dafür ein, kämpfe dafür, das zu bekommen, was Dir hilft. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig.
Viele Grüße
Liebe Lemone,
dieses Nachäffen und sich davon gestört fühlen hat immer was mit Nähe zu tun, die Du, wie Du hier geschrieben hast, nicht zulassen willst. Was ich auch nachvollziehen kann.
Vielleicht würde es Dir gut tun heraus zu finden, ob Du dieses Nachäffen, Spiegeln oder Nachahmen irgendwoher anders kennst oder nicht kennst? (Psychoanalyse)
Falls es da eine Erinnerung geben sollte, besprich es mit deinem Therapeuten, falls Du die letzten 8 Stunden da noch weiter machen willst.
Ich kenne dieses Problem sehr gut. Als ich für mich heraus fand wieso ich damit ein Problem hatte, ging es mir ein ganzes Stück besser.
Liebe Grüsse
dieses Nachäffen und sich davon gestört fühlen hat immer was mit Nähe zu tun, die Du, wie Du hier geschrieben hast, nicht zulassen willst. Was ich auch nachvollziehen kann.
Vielleicht würde es Dir gut tun heraus zu finden, ob Du dieses Nachäffen, Spiegeln oder Nachahmen irgendwoher anders kennst oder nicht kennst? (Psychoanalyse)
Falls es da eine Erinnerung geben sollte, besprich es mit deinem Therapeuten, falls Du die letzten 8 Stunden da noch weiter machen willst.
Ich kenne dieses Problem sehr gut. Als ich für mich heraus fand wieso ich damit ein Problem hatte, ging es mir ein ganzes Stück besser.
Liebe Grüsse
"Sich zu irren ist menschlich, jemandem zu verzeihen ist göttlich" ♥
"Wer will der muss auch!"
"Wer will der muss auch!"
Danke für die Antworten, ihr habt Recht. Aber ich weiß im Moment wirklich nicht, was ich tun soll. Muss mir das noch gründlicher überlegen. Es bringt wirklich nichts noch 8 mal hinzugehen und zu hoffen, dass es noch was bringt. Im Moment müsste ich mich wirklich zwingen hinzugehen.
Was passiert bei einem Abschlußgespräch?ENA hat geschrieben: Ein Abschlußgespräch mit der Therapeutin halte ich aber für wichtig!
Dann müßte ich erst nach 6 Monaten zu einem anderen gehen und alles würde klappen?ENA hat geschrieben: Oder Du wartest ein halbes Jahr ab und wechselst dann zu jemanden, der eine ganz andere Therapieform anbietet. Da wird dann auch ein völlig neuer Erst-Antrag gestellt.
wie meinst du das? ich habe nicht geschrieben, dass ich keine Nähe zulassen will.Tina hat geschrieben: hat immer was mit Nähe zu tun, die Du, wie Du hier geschrieben hast, nicht zulassen willst
Und genau das soll Therapie doch nicht sein. Sicher ist Therapie nicht immer lustig und manchmal muss man sich überwinden, aber dann muss sich das Ganze auch lohnen; im Sinne von: es bringt dich weiter.Lemone hat geschrieben:Im Moment müsste ich mich wirklich zwingen hinzugehen.
Ich halte das Abschlussgespräch auch für wichtig. Was da passiert bestimmst du. Es ist einfach deine Chance deiner Therapeutin direkt zu sagen, dass du aufhörst und auch nochmal zu erklären warum. Für mich wäre das für einen klaren Schlussstrich wichtig.Lemone hat geschrieben: Was passiert bei einem Abschlußgespräch?
Nein! Du kannst sofort zu jemand anderem gehen. Ich habe nahtlos gewechselt, mit neuem Antrag und einem neuen Kontingent an Stunden. Problemlos. Wenn du die Therapieform wechselst musst du nicht warten. Außer, du brauchst für dich erstmal noch Zeit, dich selbst zu ordnen.Lemone hat geschrieben:Dann müßte ich erst nach 6 Monaten zu einem anderen gehen und alles würde klappen?
psychologisch ist nicht logisch. (schulz von thun)
Wenn ich zu einem anderen wollte, bräuchte ich dann wieder eine neue Überweisung vom Arzt? (Hausarzt bzw. Psychiater)? Oder einfach einen Therapeuten anrufen und einen Termin ausmachen und der stellt dann neuen Antrag?
Weiß jetzt aber noch nicht, was ich machen werde.
Weiß jetzt aber noch nicht, was ich machen werde.
feder hat geschrieben:Und genau das soll Therapie doch nicht sein. Sicher ist Therapie nicht immer lustig und manchmal muss man sich überwinden, aber dann muss sich das Ganze auch lohnen; im Sinne von: es bringt dich weiter.Lemone hat geschrieben:Im Moment müsste ich mich wirklich zwingen hinzugehen.
Irgendwie bin ich diesbezüglich anderer Meinung, ohne jemandem auf den Schlips treten wollen. Ich habe das Gefühl, dass dieser Therapeut bei Lemone etwas auslöst, was wiederum bei jemandem anders auch wieder passieren kann.
So etwas kann man am Besten bei einer Psychoanalyse herausfinden. Welche Form von einer Therapie hast Du bei deinem jetzigen gemacht?
Sende ganz liebe Grüsse
"Sich zu irren ist menschlich, jemandem zu verzeihen ist göttlich" ♥
"Wer will der muss auch!"
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Steht im Titel VerhaltenstherapieTina hat geschrieben: Welche Form von einer Therapie hast Du bei deinem jetzigen gemacht?
Du sucht dir einen Therapeuten, machst einen Termin und brauchst zu diesem Termin erst den Überweisungsschein von dem Arzt, bei dem du die Gebühr bezahlt hast. (nur um den Nachweis der Bezahlung geht es, nicht darum, dass du von einem Arzt dahin geschickt werden musst.)Lemone hat geschrieben:Wenn ich zu einem anderen wollte, bräuchte ich dann wieder eine neue Überweisung vom Arzt? (Hausarzt bzw. Psychiater)? Oder einfach einen Therapeuten anrufen und einen Termin ausmachen und der stellt dann neuen Antrag?
Weiß jetzt aber noch nicht, was ich machen werde.
Denk in Ruhe drüber nach. Entscheidungen unter Druck sind (bei mir) meist nicht so gut. Wenn du dich zum Wechsel entscheidest, gibt es jedenfalls formell keine großen Hürden.
psychologisch ist nicht logisch. (schulz von thun)
Danke da muss ich wirklich in Ruhe überlegen, wie es weiter geht.
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