Abgeschlossene Psychoanalyse?
[quote="medusa52"]Mir ist tatsächlich auch kein einziges Buch bekannt, das über eine gelungende Psychoanalyse berichten würde.[/quote]
Hallo @ all,
habe die "Forums-Fasterei" (fast) beendet und u.a. während dieser Zeit dieses überteuerte, aber sehr
gute Buch gelesen, welches ich nur weiterempfehlen kann.
Nach etlichen Therapien (TP, VT....) lässt sich die Autorin (in höherem Alter) auf eine PA ein und profitiert davon sehr:
Regine Alegiani: Die späte Suche nach Grund.
Infos bzw. Rezensionen sind u.a. hier zu finden:
Verlagsseite
Rezension
Ich selbst hätte mir nie eine PA bzw. eine längere PT vorstellen können, trotzdem fasziniert mich manches daran. Von v.a. den Bindungstheorien (die sich ja wesentlich weiter entwickelt haben in der Geschichte der PA) bis zur pa-Entwicklungstheorie (ebenfalls heute neurobiologisch ziemlich abgesichert, soweit ich das beurteilen kann) - und in beidem Freud auch in Teilen (glücklicherweise) widerlegt habend, hat sie Instrumente, die von allen anderen Therapieformen in ihren theoretischen Grundlagen genutzt werden - gerade auch in der VT.
Insofern spannend! -
Dass die Autorin hier ihrer Borderline-Problematik und ihren beruflichen Problemen begegnen und sich hilfreich damit auseinandersetzen konnte, ist wirklich interessant zu lesen.
Viele Grüße von
Anne , ohne PA therapiert, weiter noch etwas (u.a. Forum) fastend.
Hallo @ all,
habe die "Forums-Fasterei" (fast) beendet und u.a. während dieser Zeit dieses überteuerte, aber sehr
gute Buch gelesen, welches ich nur weiterempfehlen kann.
Nach etlichen Therapien (TP, VT....) lässt sich die Autorin (in höherem Alter) auf eine PA ein und profitiert davon sehr:
Regine Alegiani: Die späte Suche nach Grund.
Infos bzw. Rezensionen sind u.a. hier zu finden:
Verlagsseite
Rezension
Ich selbst hätte mir nie eine PA bzw. eine längere PT vorstellen können, trotzdem fasziniert mich manches daran. Von v.a. den Bindungstheorien (die sich ja wesentlich weiter entwickelt haben in der Geschichte der PA) bis zur pa-Entwicklungstheorie (ebenfalls heute neurobiologisch ziemlich abgesichert, soweit ich das beurteilen kann) - und in beidem Freud auch in Teilen (glücklicherweise) widerlegt habend, hat sie Instrumente, die von allen anderen Therapieformen in ihren theoretischen Grundlagen genutzt werden - gerade auch in der VT.
Insofern spannend! -
Dass die Autorin hier ihrer Borderline-Problematik und ihren beruflichen Problemen begegnen und sich hilfreich damit auseinandersetzen konnte, ist wirklich interessant zu lesen.
Viele Grüße von
Anne , ohne PA therapiert, weiter noch etwas (u.a. Forum) fastend.
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Ich habe auch keine abgeschlossene PA, aber mehr als ein Buch mit positiven Erfahrungsberichten von Patienten mit einer abgeschl. PA in meinem Besitz und auch gelesen... z.B.:
... 767&sr=8-9
... _lmf_tit_5
... 767&sr=8-9
... _lmf_tit_5
... und ich glaube immer noch, dass auch der "erfolg" eine haltung ist... träumen ist leben
schöne ostern...
carö
schöne ostern...
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Ein Buch kann ich auch noch empfehlen:
Eine Couch auf Reisen:
http://www.amazon.de/Eine-Couch-auf-Rei ... 3898064514
Frohe Ostern!
Eine Couch auf Reisen:
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Frohe Ostern!
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[quote="carö"]und ich glaube immer noch, dass auch der "erfolg" eine haltung ist[/quote]
Ja, insofern ist es wohl(tuend) sinnvoll, das Wort 'Erfolg' "einzuklammern".
Dieses kommt auch in dem oben erwähnten Buch zum Ausdruck, da erkenne ich mich in manchem wieder,
was mich echt bereichert und manches "grummelt" noch.... (still at work).
Danke für die anderen Buchtipps hier!
Euch allen auch frohe Ostern !
Anne
[OT: wie wurde aus Dir "carö"? (war längere Zeit abwesend)]
Ja, insofern ist es wohl(tuend) sinnvoll, das Wort 'Erfolg' "einzuklammern".
Dieses kommt auch in dem oben erwähnten Buch zum Ausdruck, da erkenne ich mich in manchem wieder,
was mich echt bereichert und manches "grummelt" noch.... (still at work).
Danke für die anderen Buchtipps hier!
Euch allen auch frohe Ostern !
Anne
[OT: wie wurde aus Dir "carö"? (war längere Zeit abwesend)]
Guen morgen carö
Ich verstehe was du mit dem Wort "Haltung" sagen willst. Dies war auch für mich der Grund, dass ich die Gänsefüsschen gesetzt habt. Aber das mit dem Träumen verstehe ich nicht recht. Ist es indiskret wenn ich dich darum bäte, diesen Satz: träumen ist Leben...etwas genauer zu beschreiben.
Ich frage deshalb, weil wir zu diesem Thema gerade anderswo eine heftige Diskussion geführt haben. Ich glaube, dass Träume auch verhindern können, im "Jetzt" zu leben. Aber in einem gesunden Mass sind sie vermutlich auch Triebfeder für Neues...??????
einen schönen Samstag zu euch..bin heute Grosmami.und werde bald keine Zeit mehr haben zum schreiben...medusa
Ich verstehe was du mit dem Wort "Haltung" sagen willst. Dies war auch für mich der Grund, dass ich die Gänsefüsschen gesetzt habt. Aber das mit dem Träumen verstehe ich nicht recht. Ist es indiskret wenn ich dich darum bäte, diesen Satz: träumen ist Leben...etwas genauer zu beschreiben.
Ich frage deshalb, weil wir zu diesem Thema gerade anderswo eine heftige Diskussion geführt haben. Ich glaube, dass Träume auch verhindern können, im "Jetzt" zu leben. Aber in einem gesunden Mass sind sie vermutlich auch Triebfeder für Neues...??????
einen schönen Samstag zu euch..bin heute Grosmami.und werde bald keine Zeit mehr haben zum schreiben...medusa
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
-
Jesusechse
- Forums-Gruftie

, 41 - Beiträge: 702
Wahrscheinlich ist es typabhängig, ob man mit einer PA glücklich wird. Für schwer belastete Traumapatienten sehe ich PA als einen verhängnisvollen Weg in den Absturz/Abgrund an. Alles wird getriggert, was schon immer das Problem war: Alleinsein, Verlassensein, keine Person, die Schutz gibt, die Orientierung bietet, die einordnet, Halt gibt, die sagt, was richtig und was falsch ist, die erklärt und die Hilfestellungen im Umgang mit den Symptomen und dem Alltag, den Menschen gibt. In PA gibt's für Traumapatienten, besonders für die schwer und schwerst traumatisierten Patienten in aller Regel nur Retraumatisierungen. Und die Analytiker merken es nicht mal, dass sie diese Patienten kaputt machen, anstatt dass sie helfen.
Manche Patienten wollen und müssen an ihre Gefühle rein. Für Traumapatienten ist das Gift, da müssen Gefühle eher zurückgedrängt werden, weil sie sowieso überflutet davon sind. Traumapatienten müssen Steuerungsfähigkeit erlernen und da gehört ein sich in die Gefühle reinfallen lassen, ganz sicher nicht dazu. Therapieziel bei Traumapatienten ist, dass kortikale Gehirnareale wieder die Kontrolle über subkortikale Gehirnareale gewinnen. Und wie das mit PA gehen sollte, soll mir mal jemand erklären. Die meisten PA wissen doch nicht mal was von moderner Traumatherapie bzw. -forschung.
Wahrscheinlich kommt's drauf an, womit man anfangs kämpft, wenn man in Therapie geht, was man von der will? Je nachdem kann die oder 'ne andere Therapie das Richtige sein.
Manche wollen träumen. Das wollte ich nie. Ich will als leistungsfähige erwachsene Frau mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, in der Realität leben. Phantasiereisen jeder Art sind mir ein Greul. Ich bin kein kleines Kind, daher gefällt mir eine Phantasiewelt nicht. Die echte bietet genug Möglichkeiten, sich auszuleben, auszutoben und kreativ zu sein. Erfolg ist wahnsinnig wichtig und gar nichts Schlechtes, er sichert einem ein gutes Leben. Ich will nicht in einem Elfenbeinturm leben, der alles ignoriert, was in der echten Welt los ist. Ich glaube, in die Phantasiewelt oder eine Lebenseinstellung, die völlig losgelöst ist von der realen Welt muss man sich nur zurückziehen, wenn man den Anforderungen der echten Welt nicht gerecht werden kann. Es ist aus meiner Sicht eine Flucht vorm echten Leben. Ich finde Erleben viel wichtiger als Träumen. Träume sind Schäume.
Ich wollte in Therapie meine Alpträume los werden und das hat mit PA mal definitiv nicht geklappt, sondern es hat sich alles nur verschlimmert. Nach allem, was man heute über Traumatisierungen weiß, arbeitet nach einem Trauma das Gehirn nicht mehr richtig, einzelne Teile streiken oder arbeiten zweitweise nicht. Und da dann eine PA drauf zu klatschen ist so gesund, wie bei einem Opfer eines Mordanschlages mit vielen Stichverletzungen und einigen Brüchen, vielleicht sogar Wirbelsäulenverletzungen eine Chemotherapie zu machen.
Also, das ist dann wohl die Frage, was a_n_j_a sich von der Therapie und von ihrem Therapeuten erwartet, erhofft und mit welchen Problemen sie hinging. Das muss a_n_j_a dann für sich beantworten.
@hungry:
Meine Güte, Du machst mich ganz verlegen. Du bist echt goldig! Ich werde im Forum kaum noch was schreiben und bin nur noch da, wenn ich über mein anderes Postfach 'ne Benachrichtigung von einer PN habe. Aber dieses Thema ist für mich eine Sache, wo ich einfach nicht still sein kann. Und da hack' ich immer noch hier was in den PC ; weil ich einfach anderen ersparen will, was mir und vielen anderen passiert ist.
Ich vermisse Dich aber auch gaaaanz arg schwer. (Ausgefuchst traurig Köpfchen hängen lässt und Sogwirkung vom Forum spürt.)
Herzliche Grüße
ausgefuchst
Manche Patienten wollen und müssen an ihre Gefühle rein. Für Traumapatienten ist das Gift, da müssen Gefühle eher zurückgedrängt werden, weil sie sowieso überflutet davon sind. Traumapatienten müssen Steuerungsfähigkeit erlernen und da gehört ein sich in die Gefühle reinfallen lassen, ganz sicher nicht dazu. Therapieziel bei Traumapatienten ist, dass kortikale Gehirnareale wieder die Kontrolle über subkortikale Gehirnareale gewinnen. Und wie das mit PA gehen sollte, soll mir mal jemand erklären. Die meisten PA wissen doch nicht mal was von moderner Traumatherapie bzw. -forschung.
Wahrscheinlich kommt's drauf an, womit man anfangs kämpft, wenn man in Therapie geht, was man von der will? Je nachdem kann die oder 'ne andere Therapie das Richtige sein.
Manche wollen träumen. Das wollte ich nie. Ich will als leistungsfähige erwachsene Frau mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, in der Realität leben. Phantasiereisen jeder Art sind mir ein Greul. Ich bin kein kleines Kind, daher gefällt mir eine Phantasiewelt nicht. Die echte bietet genug Möglichkeiten, sich auszuleben, auszutoben und kreativ zu sein. Erfolg ist wahnsinnig wichtig und gar nichts Schlechtes, er sichert einem ein gutes Leben. Ich will nicht in einem Elfenbeinturm leben, der alles ignoriert, was in der echten Welt los ist. Ich glaube, in die Phantasiewelt oder eine Lebenseinstellung, die völlig losgelöst ist von der realen Welt muss man sich nur zurückziehen, wenn man den Anforderungen der echten Welt nicht gerecht werden kann. Es ist aus meiner Sicht eine Flucht vorm echten Leben. Ich finde Erleben viel wichtiger als Träumen. Träume sind Schäume.
Ich wollte in Therapie meine Alpträume los werden und das hat mit PA mal definitiv nicht geklappt, sondern es hat sich alles nur verschlimmert. Nach allem, was man heute über Traumatisierungen weiß, arbeitet nach einem Trauma das Gehirn nicht mehr richtig, einzelne Teile streiken oder arbeiten zweitweise nicht. Und da dann eine PA drauf zu klatschen ist so gesund, wie bei einem Opfer eines Mordanschlages mit vielen Stichverletzungen und einigen Brüchen, vielleicht sogar Wirbelsäulenverletzungen eine Chemotherapie zu machen.
Also, das ist dann wohl die Frage, was a_n_j_a sich von der Therapie und von ihrem Therapeuten erwartet, erhofft und mit welchen Problemen sie hinging. Das muss a_n_j_a dann für sich beantworten.
@hungry:
Meine Güte, Du machst mich ganz verlegen. Du bist echt goldig! Ich werde im Forum kaum noch was schreiben und bin nur noch da, wenn ich über mein anderes Postfach 'ne Benachrichtigung von einer PN habe. Aber dieses Thema ist für mich eine Sache, wo ich einfach nicht still sein kann. Und da hack' ich immer noch hier was in den PC ; weil ich einfach anderen ersparen will, was mir und vielen anderen passiert ist.
Ich vermisse Dich aber auch gaaaanz arg schwer. (Ausgefuchst traurig Köpfchen hängen lässt und Sogwirkung vom Forum spürt.)
Herzliche Grüße
ausgefuchst
liebe ausgefuchst,
dein beitrag hat mich sehr berührt - zumal ich auch schon viel von dir andeswo gelesen habe. ich will deshalb auch nicht rumrechten, würde dir aber genre ein paar fragen stellen und mich feuen, wenn du darauf antwortest.
eins vorweg - dass es bei traumatisierten zunächst einal um stabilsierung geht, halte ich für uneingeschränkt richtig. das habe ich auch in meiner pa so erlebt. da war es dann oft so, das ich schneller dinge anpacken wollte und meine therapeutin mich oft schwer ausgebremst hat, weil sie das alles fr zu schnell hielt. damals hat mich das oft wütend gemacht, mittlerweile weiß ich, dass das richtig war.
gleichwohl denke ich, das man irgendwann an die schlimmen sachen ran muss. und bei den schlimmen sachen war es bei mir regelmäßig so, dass die auch deshalb schlimm waren, weil es da bei mir immer so ein durcheinander von opfer- und täter-gefühlen gab. ich will damit nicht sagen, dass ich oder überhaupt irgendjemand mit trauma auch täter ist. aber ich weiß von mir, dss teile von mir sich immer selber schuldig für vieles gefühlt haben. und das war für mich oft das unerträglichste an der ganzen sache. genau diese anteile haben in meiner pa oft die bühne betreten - mit dem ergebnis, dass es mir oft wahnsinnig schlecht ging. ich wollte das mestens einfach nur weg haben, musste aber merken, dass das nicht geht. in der analyse ging es bei mir viel daru, diese anteile zuzulassen, zu begreifen und dann ganz langsam eine neue perspektive zu entwickeln. meine therapetin hat mir in so situationen immer ganz traurig gesagt, dass das auch zu mirgeört und es mir nicht gelingen wird, das abzuschneien. da hätte ich immer die wände hochgehn können, aber mittlerweile glaub ich, das sie recht hat.ich kann mir nicht vorstllen, wie das gehen soll, ohne diesen anteilen auch raum zu geben. das hat ganz oft zu so etwas wie retraumatisierung geführt, zu einem gewaltigen durchbruch alter gefühle von gedemütigt werden - aber mit dem unterschied, dass ich irgendwann das tröstliche gefühl hatte, damit nicht mehr so allein zu sein. das war unendlich schmerzhaft. aber ich kann mir heute nicht vorstellen, wie es ohne das häte gehen können. wenn du das erzählen magst, würde mich das sehr interessieren, wie es ohne schmezen einen wegaus dieser scheiße geben kann.
dein beitrag hat mich sehr berührt - zumal ich auch schon viel von dir andeswo gelesen habe. ich will deshalb auch nicht rumrechten, würde dir aber genre ein paar fragen stellen und mich feuen, wenn du darauf antwortest.
eins vorweg - dass es bei traumatisierten zunächst einal um stabilsierung geht, halte ich für uneingeschränkt richtig. das habe ich auch in meiner pa so erlebt. da war es dann oft so, das ich schneller dinge anpacken wollte und meine therapeutin mich oft schwer ausgebremst hat, weil sie das alles fr zu schnell hielt. damals hat mich das oft wütend gemacht, mittlerweile weiß ich, dass das richtig war.
gleichwohl denke ich, das man irgendwann an die schlimmen sachen ran muss. und bei den schlimmen sachen war es bei mir regelmäßig so, dass die auch deshalb schlimm waren, weil es da bei mir immer so ein durcheinander von opfer- und täter-gefühlen gab. ich will damit nicht sagen, dass ich oder überhaupt irgendjemand mit trauma auch täter ist. aber ich weiß von mir, dss teile von mir sich immer selber schuldig für vieles gefühlt haben. und das war für mich oft das unerträglichste an der ganzen sache. genau diese anteile haben in meiner pa oft die bühne betreten - mit dem ergebnis, dass es mir oft wahnsinnig schlecht ging. ich wollte das mestens einfach nur weg haben, musste aber merken, dass das nicht geht. in der analyse ging es bei mir viel daru, diese anteile zuzulassen, zu begreifen und dann ganz langsam eine neue perspektive zu entwickeln. meine therapetin hat mir in so situationen immer ganz traurig gesagt, dass das auch zu mirgeört und es mir nicht gelingen wird, das abzuschneien. da hätte ich immer die wände hochgehn können, aber mittlerweile glaub ich, das sie recht hat.ich kann mir nicht vorstllen, wie das gehen soll, ohne diesen anteilen auch raum zu geben. das hat ganz oft zu so etwas wie retraumatisierung geführt, zu einem gewaltigen durchbruch alter gefühle von gedemütigt werden - aber mit dem unterschied, dass ich irgendwann das tröstliche gefühl hatte, damit nicht mehr so allein zu sein. das war unendlich schmerzhaft. aber ich kann mir heute nicht vorstellen, wie es ohne das häte gehen können. wenn du das erzählen magst, würde mich das sehr interessieren, wie es ohne schmezen einen wegaus dieser scheiße geben kann.
Inzwischen gibt es einige interessante Beiträge. Eine gute Frage, die da aufgeworfen wurde.
Ich selbst denke, weder die undifferenzierte Ablehnung noch die unkritische Zustimmung werden der PA gerecht. Sonst bleibt es, meiner Meinung nach, bei der „Glaubensfrage“ - und diese bedient dann wieder die alten Vorurteile gegenüber der Analyse.
Persönlich habe ich zwei Erfahrungen. Die enttäuschende hat meine Wunden nicht nur aufgerissen, sondern in der Wiederholung tiefer gegraben (Retraumatisierung). Sie wurde übrigens einem Fachpublikum als großer Erfolg präsentiert!
Das hat mich zusätzlich empört - weil die Diskrepanz zum tatsächlichen Geschehen im Behandlungszimmer erheblich war...
Seitdem schaue ich genau: von wem die Berichte stammen, mit welchem Ziel ein Behandlungsbericht publiziert wurde und wer die Beteiligten am Werk sind.
Trotzdem, ich durfte therapeutische Hilfe - in meinem inneren Erleben sogar als Heilung - erfahren. Bezogen auf die Gründe, die mich eigentlich in die Analyse geführt haben. Die Erinnerungen an die Missallianz der gescheiterten Therapie konnten sie jedoch nicht mehr ganz löschen. Das tut heute noch weh.
Ich kann mich an Beiträgen, wie z.B. von carö und medusa52 erfreuen und wünsche ihnen auch einen guten Abschluss.
@medusa: Ich kann Deine jetzigen Gefühle sehr gut nachempfinden. Die Abschiedsphase hält einige Monate nach der Beendigung an, es wird neues in Deinem Leben geben...
An der Diskussion wie Erfolg definiert wird, mag ich mich nicht wirklich beteiligen. Denke jedoch, dass die Erwartung nicht unangemessen ist, dass eine Eingangssymptomatik (Depressionen, Essstörung, Zwänge... was auch immer) im Laufe von 300 bis 500 Stunden erkennbar verbessert bzw. aufgehoben wird - und nicht nur, dass man sich deren Entstehung erklären kann.
Danke Anne für den Buchtipp. Das klingt gut. Die zwei Bücher von Dir Dunkle habe ich hier stehen und auch gelesen. Als Erfolgsberichte würde ich sie nicht interpretieren. Der dritte Tipp beinhaltet literarische Geschichten eines bekannten Psychoanalytikers. Dennoch Danke Violetta.
Gleichwohl bin ich zuversichtlich. Es bewegt sich viel in letzter Zeit. Therapieschäden werden zunehmend diskutiert und kontrollierte Studien sind in Vorbereitung bzw. laufen bereits. Nutznießer dieser Entwicklung werden die zukünftigen Patienten sein.
Viele Grüße
Moni
@ausgefuchst: Schön, dass Du wieder vorbei schaust. Das Forum wäre ärmer, wenn nicht alle ihren Platz hier finden könnten...
Ich selbst denke, weder die undifferenzierte Ablehnung noch die unkritische Zustimmung werden der PA gerecht. Sonst bleibt es, meiner Meinung nach, bei der „Glaubensfrage“ - und diese bedient dann wieder die alten Vorurteile gegenüber der Analyse.
Persönlich habe ich zwei Erfahrungen. Die enttäuschende hat meine Wunden nicht nur aufgerissen, sondern in der Wiederholung tiefer gegraben (Retraumatisierung). Sie wurde übrigens einem Fachpublikum als großer Erfolg präsentiert!
Das hat mich zusätzlich empört - weil die Diskrepanz zum tatsächlichen Geschehen im Behandlungszimmer erheblich war...
Seitdem schaue ich genau: von wem die Berichte stammen, mit welchem Ziel ein Behandlungsbericht publiziert wurde und wer die Beteiligten am Werk sind.
Trotzdem, ich durfte therapeutische Hilfe - in meinem inneren Erleben sogar als Heilung - erfahren. Bezogen auf die Gründe, die mich eigentlich in die Analyse geführt haben. Die Erinnerungen an die Missallianz der gescheiterten Therapie konnten sie jedoch nicht mehr ganz löschen. Das tut heute noch weh.
Ich kann mich an Beiträgen, wie z.B. von carö und medusa52 erfreuen und wünsche ihnen auch einen guten Abschluss.
@medusa: Ich kann Deine jetzigen Gefühle sehr gut nachempfinden. Die Abschiedsphase hält einige Monate nach der Beendigung an, es wird neues in Deinem Leben geben...
An der Diskussion wie Erfolg definiert wird, mag ich mich nicht wirklich beteiligen. Denke jedoch, dass die Erwartung nicht unangemessen ist, dass eine Eingangssymptomatik (Depressionen, Essstörung, Zwänge... was auch immer) im Laufe von 300 bis 500 Stunden erkennbar verbessert bzw. aufgehoben wird - und nicht nur, dass man sich deren Entstehung erklären kann.
Danke Anne für den Buchtipp. Das klingt gut. Die zwei Bücher von Dir Dunkle habe ich hier stehen und auch gelesen. Als Erfolgsberichte würde ich sie nicht interpretieren. Der dritte Tipp beinhaltet literarische Geschichten eines bekannten Psychoanalytikers. Dennoch Danke Violetta.
Gleichwohl bin ich zuversichtlich. Es bewegt sich viel in letzter Zeit. Therapieschäden werden zunehmend diskutiert und kontrollierte Studien sind in Vorbereitung bzw. laufen bereits. Nutznießer dieser Entwicklung werden die zukünftigen Patienten sein.
Viele Grüße
Moni
@ausgefuchst: Schön, dass Du wieder vorbei schaust. Das Forum wäre ärmer, wenn nicht alle ihren Platz hier finden könnten...
Wie und wo das?Moni. hat geschrieben:Sie wurde übrigens einem Fachpublikum als großer Erfolg präsentiert!
War eine laufende Kamera im Behandlungszimmer,bist du gefilmt worden?
liebe medusa,
ja ich gebe zu der satz träumen ist leben ist etwas kryptisch formuliert... es war schon spät gestern...
das traute ich mich früher nicht, jetzt versuche ich step by step meinen träumen in wirklichkeit näherzukommen... schönes gefühl! ein gefühl, das ich früher nicht kannte... das gefühl, selbst etwas bewirken zu können, sein leben wirklich gestalten zu können... aber träume sind und waren immer wichtig für ich... man könnte es auch so sagen, angelehnt an descartes .. ich träume, also bin ich (es) ist verständlich was, ich damit ausdrücken will... ?
EDIT: ich denke auch, dass es keinen widerspruch gibt, sich selbst, die eigenen wünsche und träume ernst zu nehmen und leistungsfähig zu sein, im gegenteil. aber so meinst du das ja auch nicht ausgefuchst, wenn ich dich richtig verstanden habe.
@huhu anne, ich hatte nur lust auf ne neue frisur siehst du die zöpfe auf dem kopf carö ist quasi caro mit neuer frisur *g
@Moni. danke dir
liebe grüße
carö
ja ich gebe zu der satz träumen ist leben ist etwas kryptisch formuliert... es war schon spät gestern...
ja so meinte ich das. zu sehr im träumen hängenzubleiben entfernt einen vor der realität - vom leben im hier und jetzt. ich meinte es so, wie du es im zweiten satz formuliert hast hast. ich habe erlebt und erlebe es immer wieder, wie stark die kraft der wünsche und träume ist, wenn man sie als antrieb ernstnimmt... wie glücklich und zufrieden es (mich) macht, wenn man (ich) nicht mehr nur im traumland steckenbleibt, sondern versucht seine träume wahr werden zu lassen. dazu gehört die bereitschaft, ein risiko auf sich zu nehmen, denn träume können an der umsetzung/der realität scheitern.Ich glaube, dass Träume auch verhindern können, im "Jetzt" zu leben. Aber in einem gesunden Mass sind sie vermutlich auch Triebfeder für Neues...??????
das traute ich mich früher nicht, jetzt versuche ich step by step meinen träumen in wirklichkeit näherzukommen... schönes gefühl! ein gefühl, das ich früher nicht kannte... das gefühl, selbst etwas bewirken zu können, sein leben wirklich gestalten zu können... aber träume sind und waren immer wichtig für ich... man könnte es auch so sagen, angelehnt an descartes .. ich träume, also bin ich (es) ist verständlich was, ich damit ausdrücken will... ?
EDIT: ich denke auch, dass es keinen widerspruch gibt, sich selbst, die eigenen wünsche und träume ernst zu nehmen und leistungsfähig zu sein, im gegenteil. aber so meinst du das ja auch nicht ausgefuchst, wenn ich dich richtig verstanden habe.
@huhu anne, ich hatte nur lust auf ne neue frisur siehst du die zöpfe auf dem kopf carö ist quasi caro mit neuer frisur *g
@Moni. danke dir
liebe grüße
carö
Zuletzt geändert von carö am Sa., 03.04.2010, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hallo Violetta!
Nicht wenige Analytiker - vor allem die sog. "Koryphäen" - veröffentlichen anonymisierte, aber sehr detaillierte Berichte über von ihnen durchgeführte Analysen in entsprechenden Fachpublikationen oder stellen "interessante Fälle" (ebenfalls anonymisiert) auf Fachtagungen vor.
LG
nemesis
Nicht wenige Analytiker - vor allem die sog. "Koryphäen" - veröffentlichen anonymisierte, aber sehr detaillierte Berichte über von ihnen durchgeführte Analysen in entsprechenden Fachpublikationen oder stellen "interessante Fälle" (ebenfalls anonymisiert) auf Fachtagungen vor.
LG
nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
(R.D. Laing)
nemesis hat geschrieben:entsprechenden Fachpublikationen
in Fachzeitschriften? die wären? kann ich die auch irgendwo bekommen?
Diese Frage scheint mir hier völlig untergegangen zu sein.a-n-j-a_prostotak hat geschrieben: Gibt es hier jemanden der eine Psychoanalyse wirklich abgeschlossen hat?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
HIer auch noch ein Bericht über eine erfolgreiche Analyse:
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