Gewalt in Pornos

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Zilan
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 77
Beiträge: 113

Beitrag Mi., 24.10.2012, 23:15

yamaha, danke für die pn

und zu dem was du zuletzt gesagt hast: das stimmt nicht ganz. ich war ja auch früher pro-porno. was mich umstimmte, war die plötzliche einsicht. ich sah in den bildern nicht mehr das, was sie uns zeigen wollen, sondern sah plötzlich das muster dahinter. in dem artikel ist das ganz gut beschrieben, dass auch er, erst als er viel zu viele hintereindader sah, ein muster noch deutlicher erkannte. und auch bei mir kam der punkt, als ich einfach zu viel an einem abend gesehen habe und in jedem film nur noch dasselbe in grün sah. frau wird mehr oder weniger genötigt stillzuhalten egal was auch kommen mag. ich glaube das ist etwas, was viele machen sollten, sich eine überdosis reinziehen. bewusst. man kennt das ja auch von serien: sie sind spanndend solange ein großer zeitlicher abstand zwischen den folgen liegt. sieht man sich aber eine folge nach der anderen an, erkennt man viel leichter das muster der serie und sie wird banal bis langweilig, oder man erkennt eben auch die botschaften dahinter. oder einfach die persönlichen einstellungen des produzenten.

das schlimme an porons ist einfach die art der darstellung, die frauen als nicht-menschliche wesen ohne bedürfnisse darstellt, dass geht an der realität vorbei und prägt junge menschen und regt schlimmstenfalls zur nachahmung an. was eben NICHT selten vorkommt. die keraussage der (ja, der MEHRHEIT) pornos die konsumiert werden, ist sehr frauenfeindlich und frauenverachtend. zu dieser einsicht kam ich aber von alleine, ich bin mir nicht sicher ob mich vor jahren eine solche diskussion umgestimmt hätte. eonfach weil man es nicht sehen WILL. dann müsste man ja konsequenzen ziehen und müsste etwas ändern. ich denke das hat auch viel mit reife zu tun. und gegen diese kann man sich ja bekanntlich auch erfolgreich zur wehr setzen wenn man einfach noch nicht bereit dafür ist.

@changnoi
erstmal es ist nicht mein pornokunsum, ich beziehe mich auch auf keine spezielle richtung wie du zu vermuten scheinst. ich rede von den ganz normalen pornos die sich jedes kind auf you***n ansehen kann. und ich rede von den unterschwelligen botschaften, klar nicht für jeden gleich ersichtlich. um es deutlicher zu sehen: s.o. schau weiter, auch wenn du eigentlich keine lust mehr hast. erst dann ist der schleier der erregung weg und das hirn wieder voll funktionsfähig und kann differenzierter beurteilen was es zu sehen bekommt.

@ekel, ich finde der artikel ist sehr schlecht übersetzt. leider. aber die aussage ist stimmig und deckt sich mit meiner meinug, daher finde ich ihn doch ganz gut.

über die auflösung der rollenbilder lässt sich streiten, ich denke es ist nämlich umgekehrt: menschen entwickeln persönlichkeitsstörungen WEIL von ihnen erwartet wird, ein gewisses rollenbild zu erfüllen. wenn sie in keine der vorgegeben kategorien passen die die gesellschaft geschaffen hat, können menschen mit schwachem selbstbewusstsein ins strudeln kommen in der verzweifelten absicht sich irgendwo einordnen zu müssen. da sehe ich eher das problem in der gesellschaft und nicht im einzelnen, sich einer geschlecherrolle anpassen zu müssen. auf manche mag ein klassisches rollenbild zutreffen, aber die meisten sind irgendwo dazwischen und haben sowohl dem weiblichen geschlecht zugesprochene, als auch dem männlichen geschlecht zugesprochene eigenschaften. und diese eigenschaften zu etwas zu machen das geschlechterabhängig ist, ist in seiner gundidee völlig falsch. wir sind ja erstmal alle menschen. und nur gewisse dinge lassen sich (auch nur bedingt) von den hormomen die in der überzahl sind, beeinflussen und erklären. so ist bekannt, dass testosteron die gewaltbereitschaft fördert und das bestimmte verhaltensweisen begünstigt. nun gibt es aber auch genug frauen mit einem prozentuell höheren testosteronanteil. angeblich haben frauen in der mehrheit einen brutpflege instinkt, den sie auch bei ihren partnern ausleben. aber bei weitem nicht alle. mischungen zwischen den typischen geschlechterrollen gibt es zuhauf und deswegen ist eine kategorisierung eher problematisch für die entwicklung einer gesunden persönlichkeit. ich habe bewusst stark pauschalisiert und krasse klischees hergenommen.
Zuletzt geändert von Zilan am Mi., 24.10.2012, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Zilan
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 77
Beiträge: 113

Beitrag Mi., 24.10.2012, 23:17

die punkte

- es ist nicht so wichtig wie alt der artikel ist, selbst einer aus den 80ern ist in seiner grundthematik noch aktuell
- vielleicht lässt sich die frage so beantworten: der mensch hat immer gern gewaltszenen gesehen, ob bei (halb)öffentlichen hinrichtungen [wie früher, oder heute noch in den usa und den arabischen ländern], oder eher harmlosen schlägereien oder demütigungen auf offener straße [das fängt schon im schulhof an] dieses wissens bedient sich auch die normale filmindustrie.
was bei diesen filmen eben noch verstärkt hinzukommt, ist ein (schlecht) verstecker geschlechterkampf. männer, die über die sexualität der frauen dominieren, ist, geschichtlich gesehen, wirklich nichs neues. hat es immer und in allen ländern gegeben mit mehr oder weniger hoher erfolgsrate. nun leben wir aber ein einer scheinbar gleichberechtigten gesellschaft, wo frau über ihren körper bestimmen darf. richtig? falsch! sie kann, wenn sie einen reflektierten mann erwischt. [singels und lesben mal ausgenommen]

im grunde kann man sich alles ansehen, wenn man gelernt hat muster zu durchschauen. und wenn man diese stufe erreicht hat, verschwindet plötzlich die lust pornos zu schauen. sie weicht dem mitgefühl dem man nun mit seinen mitmenschen hat und der plötzlichen abscheu vor gewaltverhherlichendem material. trifft auch auf die handelsüblichen filme zu. man hat einfach keine lust mehr auf diesen oberflächlichen schei*.

- wurde bereits weiter oben behandelt

- jahaa. schon mal was von unbewusster beeinflussung gehört? natürlich sind die konsumenten pro, sonst würden die produzenten ja völlig am ziel vorbeischießen und wären ihr geld nich wert. konsumenten verdeinen nichts daran, klar, AN IHNEN wird verdient. die pronoindustrie ist neben dem waffen-, dorgen- und menschenhadel die lukrativste einnahmequelle, wobei es auch noch mit letzterem in wechselwirkung steht.

ja, die freiheit. einem wird vorgeschrieben, durch div. medien, dass es angeblich zur freiheit gehört sich solche dinge ansehen zu wollen. die eigene freiheit endet dort, wo die freiheit des anderen beginnt. es ist, wie du sagst viel komplexer als dass wir hier mit worten genau erklären könnten was wir damit eigentlich meinen. du wirst sicher sagen, du schränkst niemanden ein mit deinem konsum. indirekt schon, es wird weiterproduziert solange der absaz stimmt, und der wird stimmen. direkt, sobald frauen auch im realen leben nach dieser vorgabe behandelt werden. da mag man erst an gewisse schichten denken, bei einem selbt komme das nicht vor. wirklich? werden frauen in ihren wünschen genauso respektiert wie ein mann? das fängt ja schon dort an, wo verwunderung geäußert wird, wenn eine frau zugibt pornos zu schauen.

ob frauenpornos die lösung sind? ich weiß es nicht, aber mehr in diese richtung zu gehen, wäre vielleicht ein kleiner schritt http://www.sex-mister.de/pornostars-por ... ieren.html


@admin vielen dank für das zurückverschieben! ich werde das nächste mal versuchen konkreter zu sein.

Benutzeravatar

farouche
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 26
Beiträge: 94

Beitrag Do., 25.10.2012, 00:22

gegen pornogrpahie wettern, wenn man selbst ein sexualleben besitzt, ist natürlich mehr als einfach.
aber was ist mit menschen, die nur darüber ihre sexualität ausleben können?
es ist doch bloß ein armseliges, virtuelles substitut für etwas echtes, besseres...mehr nicht.

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 00:34

farouche hat geschrieben: aber was ist mit menschen, die nur darüber ihre sexualität ausleben können?
es ist doch bloß ein armseliges, virtuelles substitut für etwas echtes, besseres...mehr nicht.
vielleicht haben Pornokonsumenten gerade deshalb keine gelebte Sexualität? Zwischen Pornokonsum und Bindungsstörungen gibt es eine Korrelationen...ebenso wie zwischen Pornokonsum und psychischen Erkrankungen....ich glaube es ist mehr als ein Substitut, vielleicht so etwas wie eine "kranke Sexualität" die für den Betroffenen irgendwann zur Normalität wird, und dann wird es schwierig mit den Mitmenschen und der Sexualität, außer man trifft auf einen Menschen für den Pornographie auch nur ein armseliges, virtuelles Substitut ist, vielleicht kann man sich dann diese Filme beim Sex gemeinsam anschauen....

Anm: "krank" meine ich im Sinne von "Fehlkonditionierung, Fehlverknüpfung", eine "kranke Sexualität" ist für mich Pornographie da es eigentlich immer nur um die sexuelle Befriedigung des Mannes geht und zudem die sexuelle Befriedigung völlig herausgelöst aus anderen zwischenmenschlichen Kontexten, wie Zärtlichkeit, Liebe, Berührung, Verschmelzung etc. dargestellt wird, es ist ein völlig verzerrtes Bild....
Zuletzt geändert von yamaha1234 am Do., 25.10.2012, 01:11, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

farouche
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 26
Beiträge: 94

Beitrag Do., 25.10.2012, 00:43

ich glaube du hast echt keine ahnung vom leben, anders kann ich mir deine antworten manchmal echt nicht erklären.
Zuletzt geändert von farouche am Do., 25.10.2012, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 00:44

Zilan hat geschrieben:
und zu dem was du zuletzt gesagt hast: das stimmt nicht ganz. ich war ja auch früher pro-porno. was mich umstimmte, war die plötzliche einsicht. ich sah in den bildern nicht mehr das, was sie uns zeigen wollen, sondern sah plötzlich das muster dahinter.
Ja, aber ich glaube diese Diskussion macht mit jemandem der dieses "Muster" nicht sehen will oder sehen kann wenig Sinn...Im Emma Forum http://www.emma.de würdest du mit deiner Einstellung offene Türen einrennen, hier wird es wohl auf ein: "du bist sexuell prüde" "intolerant" und "uninformiert" hinauslaufen.....
Zuletzt geändert von yamaha1234 am Do., 25.10.2012, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 00:45

farouche hat geschrieben:ich glaube du hast echt keine ahnung vom leben, anders kann ich mir deine antworten manchmal echt nicht erklären.
Ja, du musst mich unbedingt aufklären, damit ich auch in der Lage bin soviel vom Leben zu verstehen wie du

Benutzeravatar

farouche
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 26
Beiträge: 94

Beitrag Do., 25.10.2012, 10:34

yamaha1234 hat geschrieben: ....ich glaube es ist mehr als ein Substitut, vielleicht so etwas wie eine "kranke Sexualität" die für den Betroffenen irgendwann zur Normalität wird
so, zu dieser tageszeit geht es dann auch wieder etwas differenzierter :
erstens gibt es "den" pornokonsum wohl nicht. das spektrum reicht vom videothekenkunden, der viel zeit dafür aufbringt sich seinen "stoff" zu besorgen, über pornosüchtige, die das internet als bezugsquelle nutzen und dabei sicherlich auch irgendwie "abstumpfen", bis zu alle 3 tage für 10 minuten bei youporn vorbeischauen, um sich anschließend wieder den wichtigeren dingen des lebens zuwenden zu können. ganz zu schweigen davon, dass pornographie ohnehin ein sehr weites feld ist, sodass es sich bei aussagen, wie sie hier im thread getroffen werden, immer bloß um pauschalisierungen handeln kann.
aber am wichtigsten: ich halte es für einen trugschluss, davon auszugehen, dass sich der gemeine "pornokonsument" mit dem was er sich da reinzieht identifizieren kann, dass es ihm wirklich gefällt, dass er es mit seiner eigenen lebensrealität vermengt, seine sexualität davon beeinflusst wird, dass er nicht zwischen realität und fiktion unterscheiden kann oder gar schon vorher sowas wie eine "störung" aufweisen muss. du scheinst pornographie auf naive weise wesentlich ernster zu nehmen, als es die meisten "konsumenten" - und damit die mehrheit aller (jungen männlichen) menschen - jemals tun würden. ich will pornographie an sich (!!!) damit auch überhaupt nicht verteidigen. pornos sind ja eigentlich wirklich ätzend, teils eklig, langweilig, bla..(viele negative adjektive halt). aber wie du 'pornos gucken' hier pauschal diffamierst, es sogar mit einer gestörten sexualität in verbindung bringst, ist wirklich mehr als realitätsfremd. man muss auch mehrmals täglichs aufs klo, obwohl man sich vor diesem vorgang eher ekelt. gleiches gilt womöglich auch für pornographie...irgendwie zumindest -.-
Zuletzt geändert von farouche am Do., 25.10.2012, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar

Ekel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 29
Beiträge: 617

Beitrag Do., 25.10.2012, 10:39

@yamaha: das liest sich als denkst du du hätest die wahrheit längst erkannt während der rest der welt noch mit scheuklappen rumrennt...
Außerdem ist eine Diskussion dann möglich wenn BEIDE seiten ergebnissoffen sind. Es ist natürlich einfach der anderen seite engstirnigkeit vorzuwerfen und eine diskussion garnicht erst zu zu lassen. Leider kaschiert das nur ungenügend die eigene engstirnigkeit.
Und zu der sache mit der kranken sexualität. Ich bin mir sicher es gibt dazu studien genauso wie es studien gibt die diese thesen teilweise revidieren. Was aber bestimmt nicht wissenschaftlich belegt ist und was nur nochmal dazu gesagt werden solte, weil ich fast befürchte du selbst siehst das anders: Ein Teil der Konsumenten von Pornos sind Bindungsgestört und/oder leiden an psychischen Erkrankungen, das ist sicher nicht in 100% der Fälle so!

@Zilan:
Zu den aufgelösten Rollenbildern, es mag stimmen was du sagst aber bedenke dabei eins: Der mensch braucht Schubladen um sich den Alltag zu erleichtern. Kategoriesierung gehört zur menschlichen Psyche wie unterbewusstsein usw. Wenn ich aber zu viele Schubladen auflöse fehlt dem mebschen die orientierung und er zögert bei entscheidungen, was in einigen fällen sogar zur völligen erstarrung führen kann (entwicklungspsychisch betrachtet) und ich denke dasist genauso ein problem wie die vielzahl an schubladen durch zersplitterung der rollenbilder. Immerhi gibt es inzwischen schon mehr als nur zwei rollenbilder die durch subkultur sogar noch erweitert werden in deiner jugend. Früher einmal hatten kinder die rollenbilder "Junge" und "Mädchen". Wenn sie älter wurden wurde daraus dann "Frau" und "Mann". Heute gibt es da "Frau" "Mann "beides" "weiß noch nicht" das ganze dann in der variante hetero und homo und wird ergänzt um kulturelle merkmale (ethnie, Herkunftsland usw) und dann ochmal um Subkultur in der jugend. Das sind ne ganze menge schubladen und dan sagt man dir noch du musst nicht komplett in eien passen sondern verteil einfach deine eigenschaften einzeln in die passenden schubladen und schon findest du dich selbst nicht wieder

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Benutzeravatar

loove
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 18
Beiträge: 6

Beitrag Do., 25.10.2012, 12:09

Ich bin auch der Meinung, dass Pornos falsche Vorstellungen davon vermitteln, was Frauen mögen und was nicht.

Mein Exfreund hat sie sich oft angesehen, gedacht was da gezeigt wird finden wir Frauen toll, hat mich sogar vergewaltigt

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, sich diese Filme anzuschauen.
Es sollte einfach jedem klar sein, dass es meistens nicht der Realität entspricht..!

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 12:57

Ekel hat geschrieben:@yamaha: das liest sich als denkst du du hätest die wahrheit längst erkannt während der rest der welt noch mit scheuklappen rumrennt...
Außerdem ist eine Diskussion dann möglich wenn BEIDE seiten ergebnissoffen sind.
Es geht nicht darum wer eine Wahrheit erkennt und wer nicht, sondern mehr darum mit welchem Menschenbild jemand leben möchte und jemand anderer eben nicht. Da sehe ich im Grunde keine Diskussionsbasis wie sollte sich ein Pornofan da einem Pornogegener annähern? . Die Sklaverei wurde auch abgeschafft, obwohl Sie sich 2000 Jahre lang "bewährt" hat und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies eines Tages mit der Pornographie auch geschehen wird, zumindest wird es diese Form der Pornograpie wie man sie heute bei youp.... und auf den ganzen Portalen sieht nicht mehr geben, warum?
Somit gibt es "Die Wahrheit" nicht, sondern eben nur "wie gehe ich mit meiner Sexualität um, wie möchte ich Menschen im Umgang miteinander sehen, was kann ich dazu beitragen, welches Menschenbild wünsche ich mir?". Aber alles ist wahr.
Ekel hat geschrieben:Und zu der sache mit der kranken sexualität. Ich bin mir sicher es gibt dazu studien genauso wie es studien gibt die diese thesen teilweise revidieren.
Nein, wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema ausgiebig auf wissenschaftlicher Basis beschäftigt und diese Studien die "pro Porno" sind gibt es nicht.
Ekel hat geschrieben: Was aber bestimmt nicht wissenschaftlich belegt ist und was nur nochmal dazu gesagt werden solte, weil ich fast befürchte du selbst siehst das anders: Ein Teil der Konsumenten von Pornos sind Bindungsgestört und/oder leiden an psychischen Erkrankungen, das ist sicher nicht in 100% der Fälle so!
da täuscht du dich leider auch, das ist nicht so. Kleiner Tipp: Such mal in einer wissenschaftlichen Datenbank, bspw. springerlink nach dem Begriff "Pornographie", dort werden Studien angezeigt, die meisten mit Abstract.....

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 13:08

farouche hat geschrieben: du scheinst pornographie auf naive weise wesentlich ernster zu nehmen, als es die meisten "konsumenten" - und damit die mehrheit aller (jungen männlichen) menschen - jemals tun würden. ich will pornographie an sich (!!!) damit auch überhaupt nicht verteidigen. pornos sind ja eigentlich wirklich ätzend, teils eklig, langweilig, bla..(viele negative adjektive halt). aber wie du 'pornos gucken' hier pauschal diffamierst, es sogar mit einer gestörten sexualität in verbindung bringst, ist wirklich mehr als realitätsfremd. man muss auch mehrmals täglichs aufs klo, obwohl man sich vor diesem vorgang eher ekelt. gleiches gilt womöglich auch für pornographie...irgendwie zumindest -.-

Ich denke du scheinst das zu verharmlosen...wenn du jedesmal eine Erektion und einen Orgasmus bekommst, wenn eine Frau von 5 Männern "gegangbangt" wird, dann entsteht da in deinem Hirn eine Verknüpfung die eben nicht mehr so ohne weiteres zu lösen ist. Wie sich das im Einzelnen auswirkt, darüber gibt es auch Studien, sicher wird nicht jeder zum Vergewaltiger (wobei sexuelle Gewalt besonders bei Jugendlichen die Pornos schauen forciert wird), aber letztendlich wurde erforscht, dass das was du siehst, und das was du als erregend empfindest eine Art Schlüsselreiz ist den du früher oder später brauchst um eine "glückliche Sexualität" zu leben, nur kollidiert dann das Bild von der Frau die du vielleicht liebst, mit der Schlampe die von 5 gleichzeitig gevögelt wird und genauso dieser Konflikt führt früher oder später zu Beziehungskonflikten und macht es in manchem Fall unmöglich eine tiefe emotionale Sexualität mit deinem Partner zu (er) leben.

Benutzeravatar

Ekel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 29
Beiträge: 617

Beitrag Do., 25.10.2012, 13:23

Sorry aber ich arbeite schon einige zeit auch mit wissenschaftlichen ergebnissen udn keine einzige Studie die ich kenne und für seriös halte hat ein ergebniss das mit 100% aller befragten/betroffenen sind ...

Das kann nicht stimmen. Falls du solch eine studie hast lass mir bitte einen link dazu zukommen.

Was das menschenbild angeht und die rage der offenheit: Du hast hier schonmal gesagt, dass du (sinngemäß) keine menschen in deinem privaten/freundschaftlichem Umfeld hast die Pornos konsumieren oder befürworten und solche menschen auch nicht in deinem umfeld duldest.
Was ich mit offenheit und diskussionsbereitschaft meine udn warum ich das befürworte ist folgendes: Diese Ausgrenzung von menschen die pornographie konsumieren (was zu ihrem sexualverhalten gehört) ist schon lange bekannt. noch vor wenigen jahrzehnten grenzte man auch Menschen aus dem privaten mfeld aus wiel sie offen gestanden gleichgeschlechtliche liebe zu praktizieren.

Ich wage zu behaupten dass nur durch Annäherung und Diskutieren es möglich war, das heute Orte möglich sind in denen Homosexuelle offen und ohne ausgrenzung mit mitmenschen zusammen leben können. Ic glaube das eine solche annäherung auch mit "pornofans" und "pronohassern" möglich ist.
Und bevor wir an den punkt kommen an dem es heißt: "Das ist nicht zu vergleichen, denn es gibt studien die belegen das Porno konsum krank macht, und das gilt nicht für homosexualität" darf ich kurz mal erinnern dass es auch Politiker gab die auch von Studien sprachen die Homosexualität mit Phädophelie gleich setzten oder "bewiesen" dass homosexuelle lehrer kinder zur homosexualität verführen usw.

Aber trotzdem schonmal ein Lob an alle beteiligten denn bisher läuft das hier ziemlcih gesittet ab und wir können wenigstens darüber diskutieren ob man mit beiden seiten über das thema ergebnissorientiert diskutieren könnte

Benutzeravatar

yamaha1234
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1849

Beitrag Do., 25.10.2012, 13:35

Ekel hat geschrieben:
Das kann nicht stimmen. Falls du solch eine studie hast lass mir bitte einen link dazu zukommen.
gerne per pm, heute Abend oder morgen.
Ekel hat geschrieben: Was das menschenbild angeht und die rage der offenheit: Du hast hier schonmal gesagt, dass du (sinngemäß) keine menschen in deinem privaten/freundschaftlichem Umfeld hast die Pornos konsumieren oder befürworten und solche menschen auch nicht in deinem umfeld duldest.
richtig, weil es um das Menschenbild geht. Ich habe in meinem Freundeskreis auch niemanden der für die Todesstrafe ist, in Swingerclubs geht, gewalttätig ist, lügt, stalkt oder betrügt....es geht um ethische Grundsätze die jeder Mensch selbst für sich und sein Umfeld festlegen darf, und ehrlich gesagt ist mir persönlich das vollkommen egal wenn jemand meint Homosexualität ablehnen zu müssen, dies ist sein gutes recht.
Ich unterhalte mich auch mit "Pornofans" und kann sie als Mitmenschen respektieren, aber im privaten Umfeld würde ich mich mit niemandem abgeben der Pornos schaut. Jeder hat halt so seine Grenzen, und sicher gibt es auch den ein oder anderen der nicht unbedingt eine Lesbe im Freundeskreis haben möchte Leben und leben lassen.

Im Übrigen hat Pornographie mit Homosexualität (solange bei youporn nicht auf gayporn geklickt wird) nicht das Geringste zu tun.

Benutzeravatar

Ekel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 29
Beiträge: 617

Beitrag Do., 25.10.2012, 14:23

es ging mir auch nicht um den vergleich von homosexualität und pornographie (die wie du ja schon eingeräumt hast durchaus schnittstelen aufweist) sondern eben um den umgang mit anderen meinungen und diesen vergleich habe ich gezogen.

Auch etwas in dem wir nicht +übereinstimmern ist das Recht das jemand hat oder eben nicht. Klar kan ich für mich ganz allein sagen: Ich lehne Pronographie ab, ich lehne homosexualität ab oder ich lehne gelbe kleidung ab, kann tatsächlich jeder aus gutem recht für sich so festlegen. Was mMn aber moralisch nicht vertretbar ist, ist das ausschließen von leuten aus dem privatkreis. Am schlimmsten noch nachträglich wenn man etwas über jemanden erfährt.

Aber wir kommen ein weni vom Kernthema weg.
Ich warte nun erstmal auf die Studie und melde mich dann noch einmal zu wort. Bisher bin ich jedenfalls der eminung, dass nicht jeder Mensc automatisch "krank" oder "gestört" ist der schonmal pornos gesehen hat.
Was ich hingegen selbst unterstütze ist die Meinung, dass Pornographie mit vorsicht zu genießen ist und nicht übermäßig oder in jungen jahren schon konsumiert werden sollte, denn auch ich sehe eine Gefahr der abhängigkeit und de übernahme bestimmter verhaltensweisen.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag