nicht nur britische Therapeuten... Rauchfleisch hat das auch mal für deutsche Therapeuten untersucht. O.k. da sind die Zahlen nicht mehr ganz druckfrisch.
Dass es so ist, dass manche die Philisopohie vertreten, ist für mich unbestritten (wird halt nur nicht immer so offen gemacht). Natürlich sagt niemand so explizit, wir sind homophob, denn das wäre ebenfalls verpönt.
Da Parteien auch erwähnt wurde: Im übrigen wurde da auch eine Partei befragt (nicht die erwähnte CDU/CSU ), sondern irgendeine christliche Randpartei. Ist schon dubios, was manche für Ängste haben müssen. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon fast zum lachen, wie sich der Herr gesetzteren Alters geäußert hat als er bzgl. der Einstellung der Partei zur Homosexualität befragt wurde.
Ich denke, dass das auch mit der Besonderheit des Therapeutenberufs zu tun haben könnte. Ein normaler Arzt würde mit der Preisgabe dieser "privaten Info" wohl weniger ein Problem haben als ein Therapeut.
So Dinge wie Familienstand wird häufiger offengelegt. Ich sehe das eher als persönliches Problem, das ich nichtmal rein privater Natur sehe. Denn eine Empfehlung hat rein von fachlichen Gesichtspunkten zu beeinflusst sein. Und wenn der Ehepartner empfohlen wird, können Fragen aufkommen, ob das wirklich der Fall ist. Insofern finde ich die Bedenken von cucaracha nachvollziehbar. Im übrigen gibt es in der freien Wirtschaft zahlreiche Regelungen, die sog. Vetternwirtschaft eindämmen sollen. Insofern kann man nicht sagen, ist ja alles privat, sondern man sieht faktisch wirklich sogar teilweise Regelungsbedarf zum Schutz von Kunden bzw. Aktionären oder whatever. Ist eben so, dass das nicht nur das Pärchen betrifft, sondern evtl. auch die zu deren ungunsten einen derartige Entscheidung getroffen wird. Wie gesagt: Es kann durchaus eine richtige Entscheidung sein, die nach fachlichen Gesichtspunkten getroffen wurde. Aber man kann eben nicht pauschal sagen: Ist doch alles privat, geht nur die beiden etwas an.