Wie wirklich ist die Wirklichkeit? -Definitionsmacht II
Das Buch "Bluff Die Fälschung der Welt" von Manfred Lütz, Psychiater, Psychotherapeut und Diplomtheologe, passt auch zu diesem Thema. Er schreibt u.a.: "Schon Einstein hatte davon gesprochen, es sei nichts tragischer als die Ermordung einer schönen Theorie durch eine hässliche Tatsache. Umso mehr versucht man mit aller Kraft die Wahrheit der eigenen Ideologie zu retten. Man scheut dabei auch nicht vor Fouls zurück....."
""Wir leben alle in künstlichen Welten: in der Wissenschafts-, Psycho-, Medien-, oder Finanzwelt", sagt Manfred Lütz. "Das sind nützliche Welten, aber wenn man diese Welten mit dem eigentlichen Leben verwechselt, verpasst man sein eigenes Leben. Das finde ich dramatisch." Die Grundtendenz des Buches sei, "Auswege zu finden, damit man sein Leben nicht verplempert", sagt der Autor." Nachrichten.at, 01.12.2012
@Pseudologia: So gesehen, hast Du mit der Eröffnung dieses Threads gezeigt, dass Du Dich als ehemals Therapeut selbst in Frage stellst. Das finde ich sehr anerkennenswert.
LG Solage
""Wir leben alle in künstlichen Welten: in der Wissenschafts-, Psycho-, Medien-, oder Finanzwelt", sagt Manfred Lütz. "Das sind nützliche Welten, aber wenn man diese Welten mit dem eigentlichen Leben verwechselt, verpasst man sein eigenes Leben. Das finde ich dramatisch." Die Grundtendenz des Buches sei, "Auswege zu finden, damit man sein Leben nicht verplempert", sagt der Autor." Nachrichten.at, 01.12.2012
@Pseudologia: So gesehen, hast Du mit der Eröffnung dieses Threads gezeigt, dass Du Dich als ehemals Therapeut selbst in Frage stellst. Das finde ich sehr anerkennenswert.
LG Solage
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BillieJane
- Forums-Gruftie

, 48 - Beiträge: 520
Hallo pseudologia,
Erziehungsmaßnahmen kannst du bitte an deine Patienten ausüben, aber bitte nicht an Menschen welche hier als Patienten schreiben.
Ich würde dich bitten, deine Haltung hier im Forum gründlich zu überprüfen.
Liebe Grüße,
BillieJane
Ich muss schon sagen, ich finde so etwas echt starker Tobak.pseudologia hat geschrieben:
@*LiinDa*: Hier ist es ok, wenn Du einfach sagst, dass Du keine Lust hast Dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Du muss Dich dafür nicht klein und schwach zeigen.
"Ich will nicht" ist aber grundsätzlich schon beziehungsbedrohender als "Ich bin krank, aber würde so gerne...".
Interessant auch immer, was man so für Assoziationen zum Kranksein hat.
Erziehungsmaßnahmen kannst du bitte an deine Patienten ausüben, aber bitte nicht an Menschen welche hier als Patienten schreiben.
Ich würde dich bitten, deine Haltung hier im Forum gründlich zu überprüfen.
Liebe Grüße,
BillieJane
@BillieJane
denke es ist möglich, dass pseudologia es vielleicht nicht so gemeint hat, wie es jetzt bei dir an kommt.Ich muss schon sagen, ich finde so etwas echt starker Tobak.
Erziehungsmaßnahmen kannst du bitte an deine Patienten ausüben, aber bitte nicht an Menschen welche hier als Patienten schreiben.
Nachdem hier der thread „Definitionsmacht und Psychotherapie/@EinTherapeut“ fortgesetzt werden soll, zitiere ich mal aus dem ersten Beitrag dort:
„Habe ich ein persönliches Problem ist mir mal egal, wer mir gegenüber sitzt und wer mir Ratschläge gibt. Wichtig ist für mich, ob sich die Ratschläge hilfreich anfühlen oder stimmig erscheinen (auch wenns schmerzt). Einigen hier drin geht es aber vielmehr um solche Kategorien wie "kompetent" oder "wissenschaftlich". Das ist wohl ein ziemlich autoritäres Denken. Ich frage mich jedoch inwiefern dies vereinbar mit Psychotherapie ist. Oder was ist überhaupt Psychotherapie? Geht es darum, dass man von der Gesellschaft (oder den Experten) als "nicht mehr krank" definiert wird und sich somit das Recht erarbeitet, aus dem neu gewonnen Status des "gesund" andere als "krank" zu definieren?
Oder geht es darum, mit sich selbst und anderen wertschätzender, toleranter umzugehen und sich von äusseren Normen zu emanzipieren?
Für mich trifft sicherlich Letzteres zu. Aber bin ich damit einfach selbst "krank", ein Querulant und brauche Therapie?“
Toll, Du nimmst Rat von jedermann an. Bloss, von einem aktuellen Problem hast Du bisher nichts geschrieben und Dein früheres gelegentliches Kiffen war harmlos, so liest es sich zumindest.
Wie wertschätzend Du selbst mit Dir umgehst, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
An den anderen schätzt Du lediglich, dass sie bereit sind, ernsthaft auf Dich einzugehen, damit Du Deine frisch gelernten therapeutischen Normen anbringen kannst.
Ich weiß, dass ich mit diesem Beitrag den Troll füttere und ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen.
„Habe ich ein persönliches Problem ist mir mal egal, wer mir gegenüber sitzt und wer mir Ratschläge gibt. Wichtig ist für mich, ob sich die Ratschläge hilfreich anfühlen oder stimmig erscheinen (auch wenns schmerzt). Einigen hier drin geht es aber vielmehr um solche Kategorien wie "kompetent" oder "wissenschaftlich". Das ist wohl ein ziemlich autoritäres Denken. Ich frage mich jedoch inwiefern dies vereinbar mit Psychotherapie ist. Oder was ist überhaupt Psychotherapie? Geht es darum, dass man von der Gesellschaft (oder den Experten) als "nicht mehr krank" definiert wird und sich somit das Recht erarbeitet, aus dem neu gewonnen Status des "gesund" andere als "krank" zu definieren?
Oder geht es darum, mit sich selbst und anderen wertschätzender, toleranter umzugehen und sich von äusseren Normen zu emanzipieren?
Für mich trifft sicherlich Letzteres zu. Aber bin ich damit einfach selbst "krank", ein Querulant und brauche Therapie?“
Toll, Du nimmst Rat von jedermann an. Bloss, von einem aktuellen Problem hast Du bisher nichts geschrieben und Dein früheres gelegentliches Kiffen war harmlos, so liest es sich zumindest.
Wie wertschätzend Du selbst mit Dir umgehst, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
An den anderen schätzt Du lediglich, dass sie bereit sind, ernsthaft auf Dich einzugehen, damit Du Deine frisch gelernten therapeutischen Normen anbringen kannst.
Ich weiß, dass ich mit diesem Beitrag den Troll füttere und ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen.
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pseudologia
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 76 - Beiträge: 183
@BilieJane:
Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben. LinDa hat mein Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Direktheit zu meiner grossen Freude erkannt und ist mir entgegengekommen.
Danke an dieser Stelle dafür.
@LinDa: Deine Angs, selbst zum "Definierer" zu werden teile ich. Deshalb ist es mir so wichtig, im Therapiezimmer immer diese schwer verständliche Sprache des eigenen Körpers zur Obrigkeit zu ernennen. Aber diese ist so wirr und es ist so verlockend, sich auf etwas Klares, Logisches zu fokussieren. Da muss man immer aufpassen. Danke, dass Du mich daran erinnerst!
@hopeless81: Das Menschsein lässt sich nicht heilen, weil es eine physische Krankheit ist.
@haluro: Mein Problem: Diese Menschheit macht mir Angst. All diese Gewalt und Willkür. Ich traf sie schon in meiner Kindheit an und seitdem ist sie mir niemals wirklich gewichen. Überall stösst man auf Sie. Auch wenn es mir oft gut geht, diese innere Anspannung, diese Unsicherheit, dieser Teil von mir, der sich ausgeliefert fühlt, stetig begleitet sie mich. Manchmal stärker, manchmal vergesse ich sie fast.
Ich bin übrigens kein radikaler Konstuktivist. Wir sind nicht durch unser Denken bestimmt, sondern vielmehr durch unsere älteren Hirnstrukturen, welche sich nur wenig um Kognitionen kümmern. Kognitionen sind aber mächtige Einladungen in bestimmte Erlebensweisen. Daher ein wichtiger Ansatz in der Therapie. Schlussendlich ist Menschliches Sein Beziehung: Zwischen Körper und Verstand. Das In-Beziehung-Treten können wir in der Therapie reflektieren und ja nach Ergebnis auch Verändern. Da Beziehungen auch immer wechselseitig sind, kann dies so auch zu körperlichen Veränderungen kommen. Aber natürlich ist diese Betrachtung auch nur eine Vereinfachung, eine Konstruktion. Für mich aber eine hilfreiche.
Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben. LinDa hat mein Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Direktheit zu meiner grossen Freude erkannt und ist mir entgegengekommen.
Danke an dieser Stelle dafür.
@LinDa: Deine Angs, selbst zum "Definierer" zu werden teile ich. Deshalb ist es mir so wichtig, im Therapiezimmer immer diese schwer verständliche Sprache des eigenen Körpers zur Obrigkeit zu ernennen. Aber diese ist so wirr und es ist so verlockend, sich auf etwas Klares, Logisches zu fokussieren. Da muss man immer aufpassen. Danke, dass Du mich daran erinnerst!
@hopeless81: Das Menschsein lässt sich nicht heilen, weil es eine physische Krankheit ist.
@haluro: Mein Problem: Diese Menschheit macht mir Angst. All diese Gewalt und Willkür. Ich traf sie schon in meiner Kindheit an und seitdem ist sie mir niemals wirklich gewichen. Überall stösst man auf Sie. Auch wenn es mir oft gut geht, diese innere Anspannung, diese Unsicherheit, dieser Teil von mir, der sich ausgeliefert fühlt, stetig begleitet sie mich. Manchmal stärker, manchmal vergesse ich sie fast.
Ich bin übrigens kein radikaler Konstuktivist. Wir sind nicht durch unser Denken bestimmt, sondern vielmehr durch unsere älteren Hirnstrukturen, welche sich nur wenig um Kognitionen kümmern. Kognitionen sind aber mächtige Einladungen in bestimmte Erlebensweisen. Daher ein wichtiger Ansatz in der Therapie. Schlussendlich ist Menschliches Sein Beziehung: Zwischen Körper und Verstand. Das In-Beziehung-Treten können wir in der Therapie reflektieren und ja nach Ergebnis auch Verändern. Da Beziehungen auch immer wechselseitig sind, kann dies so auch zu körperlichen Veränderungen kommen. Aber natürlich ist diese Betrachtung auch nur eine Vereinfachung, eine Konstruktion. Für mich aber eine hilfreiche.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!
Kinder gehen beim Ausprobieren der eigenen Kräfte gegenüber anderen Kindern manchmal zu weit, und die Kinderbewahranstalten, offiziell Schulen genannt, können das nicht in den Griff kriegen. Und die Doppelverdiener haben das nicht besser gemacht.
Diese Gefühle über die Menschheit sind irreal. Schau hin, wie die Menschen sind, die man trifft - sie sind ganz anders als das Bild, das die Medien vermitteln.
Was verstehst Du unter einem Konstruktivisten? Ich nehme an, es ist ein Vertreter einer bestimmten Theorie in der Hirnforschung.
Ob das Denken durch Strukturen bestimmt ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, dass ich außer dem, der sieht, was ich sehe, und der ich bin, noch einer in mir ist, der das gleiche sieht und sich manchmal durch heftige Emotionen meldet. Und dieser jemand denkt auch, aber meistens sehr viel langsamer und egal, was er herauskriegt, er kann es mir nicht mitteilen. Zumindest nicht in den Gedanken, wie ich sie mit meinem inneren Erzähler denke. Er tut es in Bildern, die sich unvermittelt einstellen.
Zu den Strukturen wäre ich vorsichtig. Z.B.die Vögel sind im Verhältnis zu ihrer Gehirnmasse eindeutig zu intelligent, haben halt eine andere Gehirnstruktur. Und irgendwie scheint man auf neue Theorien gerne abzufahren.
Eine Struktur beim Menschen wäre meiner Meinung nach, dass das Hirn x% der Körpermasse ist, nicht aber, wie sich die einzelnen Gehirnzellen verschalten. Diese Verschaltung wird wahrscheinlich durch die Erfahrungen bestimmt.
Mfg
haluro
Diese Gefühle über die Menschheit sind irreal. Schau hin, wie die Menschen sind, die man trifft - sie sind ganz anders als das Bild, das die Medien vermitteln.
Was verstehst Du unter einem Konstruktivisten? Ich nehme an, es ist ein Vertreter einer bestimmten Theorie in der Hirnforschung.
Ob das Denken durch Strukturen bestimmt ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, dass ich außer dem, der sieht, was ich sehe, und der ich bin, noch einer in mir ist, der das gleiche sieht und sich manchmal durch heftige Emotionen meldet. Und dieser jemand denkt auch, aber meistens sehr viel langsamer und egal, was er herauskriegt, er kann es mir nicht mitteilen. Zumindest nicht in den Gedanken, wie ich sie mit meinem inneren Erzähler denke. Er tut es in Bildern, die sich unvermittelt einstellen.
Zu den Strukturen wäre ich vorsichtig. Z.B.die Vögel sind im Verhältnis zu ihrer Gehirnmasse eindeutig zu intelligent, haben halt eine andere Gehirnstruktur. Und irgendwie scheint man auf neue Theorien gerne abzufahren.
Eine Struktur beim Menschen wäre meiner Meinung nach, dass das Hirn x% der Körpermasse ist, nicht aber, wie sich die einzelnen Gehirnzellen verschalten. Diese Verschaltung wird wahrscheinlich durch die Erfahrungen bestimmt.
Mfg
haluro
... und sind nachweislich veränderbar nach neuropsychologischen Erkenntnissen.haluro hat geschrieben:Eine Struktur beim Menschen wäre meiner Meinung nach, dass das Hirn x% der Körpermasse ist, nicht aber, wie sich die einzelnen Gehirnzellen verschalten. Diese Verschaltung wird wahrscheinlich durch die Erfahrungen bestimmt.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Ja, (e), es ist gut zu wissen, dass es immer Hoffnung gibt.
Dass man irgendwann nach soundsovielen üblen Tagen sehen kann, woran es liegt, weil neu verschaltet wurde.
Mfg
haluro
Dass man irgendwann nach soundsovielen üblen Tagen sehen kann, woran es liegt, weil neu verschaltet wurde.
Mfg
haluro
Nun ja, in dem Punkt denke ich ganz pragmatisch ... dazu gibt es den ICD bzw. DSM, in dem sich Definitionen finden, die sich mehr oder weniger schlaue Leute ausdachten, unter welchen Umständen jemand als krank definiert wird. Ein Arzt bzw. Psychotherapeut überprüft anhand dieser Kriterien, ob eine Diagnose gestellt werden kann. Soweit eine krankheitswertige Störung zu bejahen ist, übernimmt die KK die Krankheitsbehandlung. Natürlich kann man über definitorische Festlegungen streiten. Wenn man selbst der Ansicht ist, dass man nicht an einer Krankheit leidet oder leiden könnte, geht man meiner Meinung nach gar nicht erst zum Arzt... und erhält somit auch keine Diagnose. Ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass man davon abrücken wird, Diagnosen zu stellen... dass nur bestimmte Berufsgruppen, dazu befugt sind (aka die Autorität dazu haben), Krankheiten zu diagnostizieren, finde ich richtig. Zum einen ist daran die Finanzierung gekoppelt... und irgendwelche Abgrenzungkriterien braucht man daher. Zum anderen sind Diagnosen eine Systematisierung, aus denen man u.a. Behandlungsempfehlungen ableitet, die sich bisher als wirksam erwiesen haben.pseudologia hat geschrieben:Es soll sich um eine Reflektion von Psychotherapie, insbesonders unter dem Aspekt von dem Ungleichgewicht, wer die Autorität hat zu sagen, ob etwas nun krank ist oder nicht.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Mir fällt dazu ein Spruch aus der Verlagsbranche ein: Man muss die Regeln kennen. Wenn man sie beherrscht, sollten sie jedoch wieder vergessen werden, sonst ist echte Kreativität nicht möglich. Diagnosen helfen, sich tendenziell zu orientieren als Patient, aber er sollte sich dadurch nicht festlegen lassen. Diagnosen sind nur abstrakte Krankheitsmodelle, niemals Spiegel des Individuums. Mehr als ein Leitfaden können Diagnosen nicht darstellen, wäre auch nicht Sinn der Sache. Mein Thera sagte das schon von Anfang an. Die Diagnosekriterien werden auch laufend verändert und überarbeitet und in einen neuen größeren Kontext gesteckt, tendenziell mehr in ein Spektrum von ähnlichen Diagnosen.
Lieben Gruß
elana
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elana
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BillieJane
- Forums-Gruftie

, 48 - Beiträge: 520
Hallo pseudologia.
Liebe Grüße,
BillieJane
Fällt dir etwas an deiner Haltung auf?pseudologia hat geschrieben:@BilieJane:
Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben. LinDa hat mein Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Direktheit zu meiner grossen Freude erkannt und ist mir entgegengekommen.
Liebe Grüße,
BillieJane
@ pseudologia
Ich finde einen solchen Kommunikationsstil furchtbar. Da hätte ich in meiner eigenen Therapie wegrennen können, wenn mir Therapeuten gegenübersitzen, die einen auf heile Welt machen und mir mit solchen Sätzen sagen: "Ich verstehe sie so gut, sie sind ein guter Mensch, alles ist gut, wir verstehen uns so gut, alles ist schön und harmonisch, ..." Mir sind Therapeuten 1000 Mal lieber, die einfach mal auf den Tisch hauen, wenn es angebracht ist, die mir sagen, was mein Verhalten in ihnen auslöst, die mir sagen, was sie fühlen, ... anstatt da zu sitzen und für alles Verständnis aufbringen. Das ist einfach nicht die Realität. Das ist eine in der Therapie konstruierte Scheinwelt. In der Realität sind Menschen nicht so lieb zueinander (wie du an diesem Forum hier siehst). In der Realität reagieren Menschen auf das Verhalten des anderen und ernten nicht nur Verständnis, Harmonie und Zustimmung. In der Realität stoßen sie auf Wut, Aggressionen, Kontaktabbruch, ... Klienten sollten in ihrer Therapie auf die reale Welt da draußen vorbereitet werden, und nicht in einer Scheinwelt "aufwachsen", die falsche bzw. viel zu hohe Erwartungen an andere Menschen wächst. Wenn Klienten in ihren Therapien eine solche harmonische Scheinwelt vorfinden, dann wundert es mich nicht, dass sie immer wieder kommen. Denn die Welt da draußen, ist nicht so schön, wie die Welt in der therapeutischen Praxis. In der Realität würde kein Klient, der einen anderen Menschen beschimpft, die Antwort bekommen "Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben". Mir persönlich sind Therapeuten lieber, die echt sind. Zu echt sein gehört für mich auch, dass sie menschlich reagieren, sauer reagieren, wenn sie beschimpft werden. Eine Therapie bei einem Therapeuten, mit dem man keine Konflikte austragen kann, der da nur sitzt und eins auf Verständnis und Harmonie macht, wäre für mich der Alptraum.
Aber wie gesagt, könnte auch einfach nur mein "Problem" sein und andere hier sind da anderer Meinung.
Ich möchte dir einfach mal ein Feedback geben, was mir da durch den Kopf geht. Okay, vielleicht ist es nur mein "Problem" und alle anderen sehen das anders, ...Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben.
Ich finde einen solchen Kommunikationsstil furchtbar. Da hätte ich in meiner eigenen Therapie wegrennen können, wenn mir Therapeuten gegenübersitzen, die einen auf heile Welt machen und mir mit solchen Sätzen sagen: "Ich verstehe sie so gut, sie sind ein guter Mensch, alles ist gut, wir verstehen uns so gut, alles ist schön und harmonisch, ..." Mir sind Therapeuten 1000 Mal lieber, die einfach mal auf den Tisch hauen, wenn es angebracht ist, die mir sagen, was mein Verhalten in ihnen auslöst, die mir sagen, was sie fühlen, ... anstatt da zu sitzen und für alles Verständnis aufbringen. Das ist einfach nicht die Realität. Das ist eine in der Therapie konstruierte Scheinwelt. In der Realität sind Menschen nicht so lieb zueinander (wie du an diesem Forum hier siehst). In der Realität reagieren Menschen auf das Verhalten des anderen und ernten nicht nur Verständnis, Harmonie und Zustimmung. In der Realität stoßen sie auf Wut, Aggressionen, Kontaktabbruch, ... Klienten sollten in ihrer Therapie auf die reale Welt da draußen vorbereitet werden, und nicht in einer Scheinwelt "aufwachsen", die falsche bzw. viel zu hohe Erwartungen an andere Menschen wächst. Wenn Klienten in ihren Therapien eine solche harmonische Scheinwelt vorfinden, dann wundert es mich nicht, dass sie immer wieder kommen. Denn die Welt da draußen, ist nicht so schön, wie die Welt in der therapeutischen Praxis. In der Realität würde kein Klient, der einen anderen Menschen beschimpft, die Antwort bekommen "Ich schätze es aufrechte Gegenüber zu haben". Mir persönlich sind Therapeuten lieber, die echt sind. Zu echt sein gehört für mich auch, dass sie menschlich reagieren, sauer reagieren, wenn sie beschimpft werden. Eine Therapie bei einem Therapeuten, mit dem man keine Konflikte austragen kann, der da nur sitzt und eins auf Verständnis und Harmonie macht, wäre für mich der Alptraum.
Aber wie gesagt, könnte auch einfach nur mein "Problem" sein und andere hier sind da anderer Meinung.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Welcher Therapeut, der Nick ist ja jetzt weg, zurück bleibt ein normaler User mit dem Nick "pseudologia", der zudem krankheitseinsichtig ist laut Signatur. Von ihm müssen wir da nicht spezielle Erwartungen haben wie an einen Therapeuten und Projektionen auf Theras starten. Das wäre jetzt auch nicht fair, wo diese Therapeutenrolle offiziell vom Admin von ihm genommen wurde und Pseudologia einfach nur privat hier ist wie jeder andere auch. Von daher darf er natürlich auch selbstbezogen von "ich" und "mir" schreiben, wie wir alle.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Ich habe gerade eben geträumt. Ein ziemlich langer Traum, der zum Aufwachen führt mit vielen Szenen, Das hier ist die letzte:
Ein Assistent der Geschäftsleitung kommt herein und fragt mich in beiläufigem Ton „Wissen Sie eigentlich schon, dass Sie jetzt Chip Nr 114 haben und Frau XY Chip Nr 113?“ Ich werde sofort wütend und stürze aus dem Zimmer, um Frau XY, die mich schon oft geärgert hat, zu verprügeln. Dem Assistenten wird klar, dass es keine harmlose Bemerkung war, die er da gemacht hat; er erschrickt, denn er bleibt mit offenem Mund wie angewurzelt stehen.
Der Traum geht irreal aus, nach den ersten Metern will ich ausprobieren, ob das überhaupt stimmt, was er da gesagt hat und gehe zum nächsten Computer, um mich mit dem Chip anzumelden, aber als ich angelangt bin, sitze ich nicht vor einem Computer, sondern in meinem Auto, in das ich ein neues tolles Autoradio mit allen Extras, auch mit kleinem Computerdisplay eingebaut habe, und versuche mich von da aus anzumelden und ich weiß nun nicht, ob das an meinem Autoradio oder an dem Chip liegt, dass ich mich nicht anmelden kann.
Wenn ich jetzt so über den Traum nachdenke, dann finde ich, dass ich unlogisch dachte im Traum, denn der Chip wird ja zugeteilt, die Systembetreuer machen das doch nicht von sich aus, sie haben auch so schon genug zu tun. Und sie sind in gewisser Weise sehr wichtig in der Firma, weil sie im Betriebsklima ausgleichend wirken, denn wenn jemand anfängt, auf das System zu schimpfen, dann stellt er sich meistens besonders doof im Umgang damit an und sie bekommen ziemlich viel Arbeit mit ihm.
Genausogut könnte es sein, dass dieser mobbende Tausch also von jemand anderem in der Geschäftsleitung ausgeht, möglich, dass Frau XY genauso Opfer ist wie ich.
Irreal ist auch, dass der Chip eine Nummer hat. Er hat natürlich eine, aber niemand verbindet irgendetwas damit.
Jetzt frage ich mich, warum dieser Traum.
Eine alte Bekannte, letzter Kontakt vor 20 Jahren, hat gestern abend angerufen. Sie steckt in Schwierigkeiten, hatte einen Anwalt eingeschaltet, der wollte nicht so wie sie, sie hat ihm schon das Mandat entzogen und jetzt tut sie so, als wüsste sie nicht mehr weiter. Lustig, dieser Anwalt war mein Mitschüler und hat mich als Schüler gemobbt, auch wenn der Begriff erst später aufkam. Naja, ich habe ja keinen Kontakt zu ihm. Ich weiss schon, was sie will, sie sagt ja auch ganz offen, dass sie jemandem „eins reinwürgen“ will.
Es wäre aber auch möglich, dass noch etwas anderes dahintersteht. Schließlich stecke ich ja gerade auch noch in einer anderen Geschichte, bei der Informationen eine ziemliche Rolle spielen.
Ein Assistent der Geschäftsleitung kommt herein und fragt mich in beiläufigem Ton „Wissen Sie eigentlich schon, dass Sie jetzt Chip Nr 114 haben und Frau XY Chip Nr 113?“ Ich werde sofort wütend und stürze aus dem Zimmer, um Frau XY, die mich schon oft geärgert hat, zu verprügeln. Dem Assistenten wird klar, dass es keine harmlose Bemerkung war, die er da gemacht hat; er erschrickt, denn er bleibt mit offenem Mund wie angewurzelt stehen.
Der Traum geht irreal aus, nach den ersten Metern will ich ausprobieren, ob das überhaupt stimmt, was er da gesagt hat und gehe zum nächsten Computer, um mich mit dem Chip anzumelden, aber als ich angelangt bin, sitze ich nicht vor einem Computer, sondern in meinem Auto, in das ich ein neues tolles Autoradio mit allen Extras, auch mit kleinem Computerdisplay eingebaut habe, und versuche mich von da aus anzumelden und ich weiß nun nicht, ob das an meinem Autoradio oder an dem Chip liegt, dass ich mich nicht anmelden kann.
Wenn ich jetzt so über den Traum nachdenke, dann finde ich, dass ich unlogisch dachte im Traum, denn der Chip wird ja zugeteilt, die Systembetreuer machen das doch nicht von sich aus, sie haben auch so schon genug zu tun. Und sie sind in gewisser Weise sehr wichtig in der Firma, weil sie im Betriebsklima ausgleichend wirken, denn wenn jemand anfängt, auf das System zu schimpfen, dann stellt er sich meistens besonders doof im Umgang damit an und sie bekommen ziemlich viel Arbeit mit ihm.
Genausogut könnte es sein, dass dieser mobbende Tausch also von jemand anderem in der Geschäftsleitung ausgeht, möglich, dass Frau XY genauso Opfer ist wie ich.
Irreal ist auch, dass der Chip eine Nummer hat. Er hat natürlich eine, aber niemand verbindet irgendetwas damit.
Jetzt frage ich mich, warum dieser Traum.
Eine alte Bekannte, letzter Kontakt vor 20 Jahren, hat gestern abend angerufen. Sie steckt in Schwierigkeiten, hatte einen Anwalt eingeschaltet, der wollte nicht so wie sie, sie hat ihm schon das Mandat entzogen und jetzt tut sie so, als wüsste sie nicht mehr weiter. Lustig, dieser Anwalt war mein Mitschüler und hat mich als Schüler gemobbt, auch wenn der Begriff erst später aufkam. Naja, ich habe ja keinen Kontakt zu ihm. Ich weiss schon, was sie will, sie sagt ja auch ganz offen, dass sie jemandem „eins reinwürgen“ will.
Es wäre aber auch möglich, dass noch etwas anderes dahintersteht. Schließlich stecke ich ja gerade auch noch in einer anderen Geschichte, bei der Informationen eine ziemliche Rolle spielen.
Der Admin hat den Namen "EinTherapeut" ändern lassen, weil der Name "EinTherapeut" zur Verwirrung geführt hat. Dass er jezt er anderes Pseudonym hat ändert nichts an der Tatsache, dass er Psychotherapeut in Ausbildung ist. Er ist immer noch die Person, die er vorher war. Und es ändert den Inhalt nicht: Er hat immer noch dieselben Fragen und Themen wie vorher. Er ist immer noch der Mensch, der "gewaltfreie Kommunikation" präferiert, wie er im Thread 1 erläutert hat. Es hat sich nichts geändert, außer, dass nun für Leser nicht mehr ersichtlich ist, wer hinter dem Pseudonym steckt. (Ende der nervigen Diskussion)Welcher Therapeut, der Nick ist ja jetzt weg, zurück bleibt ein normaler User mit dem Nick "pseudologia"
@ haluro
Was hat dein Traum mit der Fragestellung pseudologia zu tun?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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