Kann sich jemand davon lösen? Sich selber wiederfinden?

[Rar]

Habe diese Woche viel über die Inhalte eurer Posts nachgedacht und für mich da bestimmte Themen im WWW herausgesucht. In FB kam da ein Post über Nummerologie. Den hat mir meine Frau geszeigt. Was da raus kam war schon erstaunlich. Die Beschreibung ist sehr zutreffend. Das habe ich mir durchgelesen und dann habe ich nach Selbstreflexion. Minderwertigkeitsgefühlen und fehlendem Selbstbewustsein gesucht. Dabei bin ich auf Übungen gestoßen, die mir bei meiner Selbstfindung helfen sollen.
Ich begann als erstes mit einem Tagebuch. Danach erstellte ich Listen was mir an mir gefällt, womit ich leben kann und was ich im moment noch aktzeptieren kann, jedoch nicht an mir mag.

Nachdem ich damit anfing, fand ich keine Ruhe mehr. Mehr als 2 h Schlaf an einem Stück war nicht mehr drin. In meinen Träumen wurde mir ein Raum mit lauter Türen aufgetan. Das worüber ich tagsüber reflektiert habe, fand sich nun in meinen Träumen wieder. Manchmal waren sogar wachträume. Jedesmal wenn ich durch eine Tür ging, sah ich dort die Situationen und Handlungen von mir, die ich anfing zu bregreifen.
Ein Glück kann ich mit meiner Frau noch reden. Ich erzählte ihr davon und wärend ich meine Gedanken erzählte bekam ich Angst. Angst vor mir selbst. Muster in die ich seid meiner Jugend gefangen bin, sehe ich, jedoch habe ich große Angst, das ich auch hier nicht genügend handele. Ich sehe da eine Angst, doch wieder in die Muster zurück zu fallen, die ich ablegen möchte. Ich sagte meiner Frau, das ich dies nicht mehr will, jedoch bestimmt in die alten Muster auch in nächster Zeit wieder zurückfallen werde. Es ist so viel, was ich aufarbeiten will. Angst davor das nicht alles schaffen zu können. Da sagte sie mir, jetzt gehe doch mit bedacht. Alles auf einmal schafft keiner. Nimm dir zeit und wenn du wirklich willst schaffst du den weg zu gehen. Mag er auch lang und unwegsam sein, soll ich mir stehts kleine Ziele setzen und die konsequent abarbeite.
Den Hintergrund dafür ist der, ich plane gerne die Verschönerung unserem Zuhause. Im Planen bin ich ganz groß. Nur fange ich soviel Projekte an, das mir a= die Zeit fehlt alles pünktlich fertig zu bekommen und b= legte ich die Maßstäbe so hoch, das ich mit dem gesetzten Budget nicht hinkam. Also konnte ich immer nur wenig an den Projekten arbeiten und hatte so keine Zeit an mir zu arbeiten.
Ich war ja auch der Meinung, eine Hellingeraufstellung und eine Therapiestunde sei genug für mich gewesen. Schade das es erst zu solchen Situationen kommen muss, ehe man aufwacht. Egal, ich komm da durch und werde jetzt erst einmal mich in den Fokus nehmen und an dem eigenen ich arbeiten.
Dieser Tread hier war ja der Anfang. Die Antworten waren für mich gute Wegweiser und Türöffner.
Ich will nicht verhelen, das meine Frau dies bestimmt auch schon mal mit ähnlichen Worten mir sagte, ich jedoch dies nicht verstanden habe, was sie meinte. Nun denn, es ist nie zu spät anzufangen. Dies mache ich jetzt so, und werde hier nichts groß planen sondern der Weg wird mir zeigen was erforderlich ist, um ans Ziel zu kommen.
So nachher um 14 Uhr habe ich einen Termin bei einem Lebenberater! Bin gespannt wie ein Bogen und freue mich dadrauf.
Mal schauen, heute abend oder morgen berichte ich davon.

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[ENA]

Du versuchst also weiterhin den Weg ohne Therapie, wie ich Dich verstehe. Nummerologie, Lebensberater, Gespräche mit Deiner Frau, die nicht mehr mit Dir zusammen sein bzw. zusammen wohnen will. Kann alles ein Stück weit helfen.
Ist nur nicht wirklich Therapie und ist die Frage, in wie weit das helfen kann, um dass es auf Dauer besser geht.

[Rar]

Nein so ist es nicht, ich habe am 18.12. den frühest möglichen Termin bei einem Psychtherapeuten erhalten. Ich will nicht wie früher, still stehen. Ich habe das Bedürfnis meine Situation zu bearbeiten. Dies schließt eine Therapie mit ein. Diesen Weg werde ich erfolgreich gehen denn die Muster und Verhaltensfehler die aus meiner Kindheit rühren, sind so komplex und in mir so mächtig geworden, da ich dies zuließ. Zwar weis ich auch das dies von außen beeinflusst wurde, jedoch ich bereits erste Hände gereicht bekam und diese nicht annehmen wollte. Deshalb möchte ich auch verschiedenen Möglichkeiten gehen, damit ich auch den passenden Schlüssel bekomme, damit ich das Schloss der Verhaltensmuster öffnen und somit lösen kann.
Es ist alleine das Bedürfnis mein Verhalten zu erkennen, zu begreifen und dann einen Weg finde, auf dem ich mich selber gefunden hab. Heute weis ich das ich dies will, auch wenn ich heute noch nicht sagen kann, ob dann noch alle Menschen die ich liebe mit mir zusammen gehen. Es aknn ja auch sein, das sich hier die Wege der Partnerschaft trennen, jedoch die Wege der Familie Kinder Mutter Vater jetzt erst richtig zu stande kommen. Auch sollte die Partnerschaft von Mutter und Vater nicht mehr diese sein.
Diese erste Erkenntnis ist sehr schmerzhaft, jedoch allemal besser als lebendig Tod zu sein.

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