ich glaube, es ist nicht unbedingt sehr sinnvoll jetzt zu orakeln, wie deine Therapeutin was gemeint haben könnte. Verrenn dich da nicht zu sehr. Du wirkst auf mich ein bisschen so, als ob du gerne hören magst: ja, deine Therapeutin war voll Panne. Das ist nicht okay.
Kann ich auch gut verstehen.
Ich denke nur, dass kann dir hier niemand geben und niemand kann dir hier sagen, ob du was falsch gemacht hast, wie es letztendlich zu diesem schrägen Ende kommen konnte, usw.
Ich glaube, du kannst nur versuchen deine Gefühle ernst zu nehmen, dir überlegen, ob du nochmal um ein Gespräch bitten magst und ansonsten versuchen das irgendwann loslassen zu können und zu schauen, ob und wo du nochmal Hilfe bekommst, wenn du magst.
Du kannst ja überlegen, ob du mal übergangsweise dich um eine Beratung kümmerst, um da vielleicht ein mit Begleitung ein Stück abschließen zu können und auch weil du sagst, du hast Schwierigkeiten bei der Therapeutensuche zu merken, welchen Therapeuten du wählen sollst.
Ansonsten aber: klar kann es sein, dass deine Therapeutin da ihrerseits auch was verbockt hat, was über "Chemie" stimmt nicht, Interaktion zwischen euch hat nicht geklappt, usw. hinausgeht.
Üblich finde ich das nicht, ohne Abschlussgespräch jemand (auch noch schriftlich?) die Therapie so aufzukündigen. Normalerweise wird ja - so wie ich es verstanden habe - auch von Patienten erwartet, dass sie nochmal zu Abschlussgesprächen kommen, das wird ja manchmal vertraglich auch so festgelegt.
Krone richten, weitergehen

sich Zeit lassen, das zu verarbeiten und notfalls Hilfe suchen dafür (außerhalb des Netz) wären meine Tipps.
In Ruhe schauen, was du für die Zukunft für dich dann vielleicht auch verändern magst (keine Absagen per SMS, keine schriftlichen Klärungsversuche, nicht was machen, nur um des "Durchziehens" willen, wenn du merkst, da passt was grundsätzlich nicht, schauen was es ist und da dann auch dranbleiben usw. - aber sei da nicht zu streng mit dir - das sind auch Erfahrungswerte, die jeder individuell und je nachdem aus welcher Ecke von psychischer Erkrankung man kommt macht - ich habe jetzt zum Beispiel auch sehr lange gebraucht, bis ich klar hatte, dass ich mich von einem Therapeuten besser löse, das war auch sehr aufwühlend und ein langer Weg, meinen Gefühlen da zu trauen, z. B. und das Ende war jetzt auch alles andere als galant)