Beziehung zur Therapeutin / Psychoanalyse
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Philosophia
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War bei mir ganz genauso
. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar darüber. Allerdings hab ichs noch gar nicht so mit den früheren Erfahrungen in Verbindung gebracht - dankeschön, meine Liebe. Da hast du nämlich echt Recht!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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wandermaus123
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, 35 - Beiträge: 234
Wie lange hast du noch die PA?Philosophia hat geschrieben: Mi., 28.11.2018, 13:58 War bei mir ganz genauso. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar darüber. Allerdings hab ichs noch gar nicht so mit den früheren Erfahrungen in Verbindung gebracht - dankeschön, meine Liebe. Da hast du nämlich echt Recht!
Ich noch etwa 1,5 Jahre.
Ich will diese einfach nur auskosten...
Philosophia... wenn man bedenkt wie viele Menschen sich um einen Therapieplan bemühen und keinen bekommen, bzw. mit Verhaltenstherapie kurzfristig „ repariert“ werden, dann noch die Menschen berücksichtigt , bei denen die PA nicht anschlägt; dann sind wir, objektiv gesehen, beide verdammt glückliche Menschen.
Etwas ganz besonders:):)
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Philosophia
- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich habe die Analyse vor ein paar Wochen beendet, das war fürchterlich schmerzhaft, aber ich bin sehr glücklich und dankbar gegangen. Nun, ich seh mich nicht mehr besonders, als jeder andere auch, aber ich meine, ich habe besonderes Glück gehabt, dass die Passung so gut war, dass ich das für mich erleben durfte.
Dennoch möchte ich festhalten, dass die Analyse verdammt harte Arbeit war, von der ich immer noch erschöpft bin - und, sie geht weiter, auch wenn ich nicht mehr im Analyseraum bin.
Dennoch möchte ich festhalten, dass die Analyse verdammt harte Arbeit war, von der ich immer noch erschöpft bin - und, sie geht weiter, auch wenn ich nicht mehr im Analyseraum bin.
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wandermaus123
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Hast du 300 Stunden gebraucht?Philosophia hat geschrieben: Mi., 28.11.2018, 14:57 Ich habe die Analyse vor ein paar Wochen beendet, das war fürchterlich schmerzhaft, aber ich bin sehr glücklich und dankbar gegangen. Nun, ich seh mich nicht mehr besonders, als jeder andere auch, aber ich meine, ich habe besonderes Glück gehabt, dass die Passung so gut war, dass ich das für mich erleben durfte.
Dennoch möchte ich festhalten, dass die Analyse verdammt harte Arbeit war, von der ich immer noch erschöpft bin - und, sie geht weiter, auch wenn ich nicht mehr im Analyseraum bin.
Das glaub ich dir gern, dass der Abschied schmerzhaft war. Seht ihr euch gar nicht mehr?
Wie seid ihr verblieben?
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Ich mache auch eine PA, schon recht lange. Über die Sache mit dem authentisch sein habe ich mit meinem Therapeuten gesprochen. Er ist es auf jeden Fall (inzwischen bin ich sicher). Damals sagte er sowas wie dass er das nie und nimmer den ganzen Tag durchhalten könnte, NICHT authentisch zu sein. Also versucht er das gar nicht erst. Er ist aber auch Analytiker und damit nicht jemand, der Patienten "Honig ums Maul schmiert". Er hat mir also nie gesagt, er würde mich mögen. Privat könnten wir sicher nichts miteinander anfangen. Denke ich. Aber (wo doch jemand was von Kaffee schrieb) er hat verdammt guten Kaffee in seiner Praxis und ich weiß, dass ich immer danach fragen darf. Ich kann wirklich schwierig sein und er hat viel mit mir ausgehalten in den Jahren der Therapie. Er hat zwei Verlängerungen beantragt. Hätte er nicht müssen. Also, er SAGT nicht unbedingt wahnsinnig nette Dinge, aber er geht IMMER wertschätzend mit mir um. Ich persönlich glaube, dass ein guter Therapeut (und meiner ist schon älter und hat viel Erfahrung) einfach so viel über menschliches Verhalten und Denken und Fühlen weiß, dass er da gar keinen übelst unangenehmen Patienten vor sich sieht, sondern jemanden, der seinen bisherigen Erfahrungen entsprechend adäquat handelt. Und anders würde, wenn er nur könnte. Ich fange irgendwie an, dieses Denken zu übernehmen und betrachte damit insbesondere die Mitglieder meiner Familie neu. Und auch mich selbst. Aber dass man sogar MICH, obwohl man so viel über mich weiß, immer noch wertschätzend behandeln kann, das ist die entscheidende Erfahrung, glaube ich. Und ich brauche das auch nicht mehr, dass er mir sagt, er würde mich mögen. Ich kann das, was ich zwischen den Zeilen lese, auch mal annehmen. Auch wenn ich mit Tränen in den Augen rausgehe. Ich gehöre aber zu den anscheinend seltenen Patienten-Exemplaren ohne positive Übertragung. Meine Übertragungen sind immer heftigst negativ gewesen und haben zu Angst und Rückzug geführt. Mein Therapeut freut sich sozusagen, wenn ich Widerworte gebe und diskutiere, auch wenn ich natürlich nie Recht habe. 
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Wirbel-Uschi
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

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Hallo Jenny, danke für deinen Beitrag.
Ja, dann wird es sicher schwierig bei mir, weil ich tatsächlich hinterfrage. Ich hab schon einige Therapien und Therapeuten hinter mir und bis zur letzten habe ich nie etwas hinterfragt. Bin einfach hin aber leider auch sehr erfolglos. Da war keine Verbindung zu den Therapeuten, ich hab mir über die Beziehung zu denen keinen Kopf gemacht. Erst bei der letzten. Weil ich bei der in eine Regression rutschte und mich sehr zu ihr hingezogen fühlte und mir dann diese Beziehung so wichtig war. Und da begann ich zu hinterfragen. Und jetzt bei der auch.
Das Problem liegt nicht bei meiner Therapeutin, sondern bei mir. Es ist gewiss kein künstliches Getue, sonst wär ich vermutlich auch nicht in so eine Sehnsucht gefallen. Es war alles SO ECHT. Ihr Mitgefühl, ihr Verständnis etc.
Aber dann kam eben der Kopf. Der mir sagte, dass wir in einer therapeutischen Beziehung sind und somit all ihre Worte und Reaktionen unecht sein könnten. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht und das schlimmste: Ich werde es nie herausfinden. Sollte es alles rein professionell sein, so würde sie mir dies gewiss nicht sagen (also dass dies alles künstlich ist, weil sie eben ihren Job ausführt). Dazu muss ich vielleicht noch sagen, ich arbeite selbst mit Menschen und mein oberstes Gebot ist, jeden gleich wertvoll zu behandeln, jedem das Gefühl zu geben, angenommen und geschätzt zu werden, auch wenn ich sicherlich gewiss bei manchen mehr Sympathie hege, als bei anderen.
Schaffen Therapeuten tatsächlich bewusst Abhängigkeiten? Wie erkennt man das? Ich würde sagen, dies hat meine gewiss nicht getan. Das kam ganz von selbst und von mir aus - war mir ja auch davor schon bei einer passiert und die hat das - als Verhaltenstherapeutin - gewiss nicht forciert. Die konnte damit auch nicht um.
Ich weiß nicht, ob es mir hilft. Bisher erlebe ich noch keine erkennbaren Veränderungen. Aber vielleicht sind es erstmal solche Veränderungen, die mir nicht gleich bewusst sind?
Ich muss sagen, dass ich sehr sehr viele Deutungen(?) ihrerseits total interessant, oft passend und stimmig fand und sie mich sehr zum Nachdenken angeregt haben. Verändert hat sich dadurch aber eben nichts.
Was mir sehr "hilft", wenn man das so sagen kann, ist dieses Gefühl zwischendurch, dass bei ihr alles sein darf. Dass sie nicht versucht, an mir rum zu ändern, mich nicht mit Ratschlägen oder Aufgaben unter Druck setzt. Ja und eben dieses "so wie ich bin angenommen werden". Das hab ich zuvor halt noch nie erlebt.
Das tut gut. Aber macht eben auch Angst evtl.
Ja, dann wird es sicher schwierig bei mir, weil ich tatsächlich hinterfrage. Ich hab schon einige Therapien und Therapeuten hinter mir und bis zur letzten habe ich nie etwas hinterfragt. Bin einfach hin aber leider auch sehr erfolglos. Da war keine Verbindung zu den Therapeuten, ich hab mir über die Beziehung zu denen keinen Kopf gemacht. Erst bei der letzten. Weil ich bei der in eine Regression rutschte und mich sehr zu ihr hingezogen fühlte und mir dann diese Beziehung so wichtig war. Und da begann ich zu hinterfragen. Und jetzt bei der auch.
Das Problem liegt nicht bei meiner Therapeutin, sondern bei mir. Es ist gewiss kein künstliches Getue, sonst wär ich vermutlich auch nicht in so eine Sehnsucht gefallen. Es war alles SO ECHT. Ihr Mitgefühl, ihr Verständnis etc.
Aber dann kam eben der Kopf. Der mir sagte, dass wir in einer therapeutischen Beziehung sind und somit all ihre Worte und Reaktionen unecht sein könnten. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht und das schlimmste: Ich werde es nie herausfinden. Sollte es alles rein professionell sein, so würde sie mir dies gewiss nicht sagen (also dass dies alles künstlich ist, weil sie eben ihren Job ausführt). Dazu muss ich vielleicht noch sagen, ich arbeite selbst mit Menschen und mein oberstes Gebot ist, jeden gleich wertvoll zu behandeln, jedem das Gefühl zu geben, angenommen und geschätzt zu werden, auch wenn ich sicherlich gewiss bei manchen mehr Sympathie hege, als bei anderen.
Schaffen Therapeuten tatsächlich bewusst Abhängigkeiten? Wie erkennt man das? Ich würde sagen, dies hat meine gewiss nicht getan. Das kam ganz von selbst und von mir aus - war mir ja auch davor schon bei einer passiert und die hat das - als Verhaltenstherapeutin - gewiss nicht forciert. Die konnte damit auch nicht um.
Ich weiß nicht, ob es mir hilft. Bisher erlebe ich noch keine erkennbaren Veränderungen. Aber vielleicht sind es erstmal solche Veränderungen, die mir nicht gleich bewusst sind?
Ich muss sagen, dass ich sehr sehr viele Deutungen(?) ihrerseits total interessant, oft passend und stimmig fand und sie mich sehr zum Nachdenken angeregt haben. Verändert hat sich dadurch aber eben nichts.
Was mir sehr "hilft", wenn man das so sagen kann, ist dieses Gefühl zwischendurch, dass bei ihr alles sein darf. Dass sie nicht versucht, an mir rum zu ändern, mich nicht mit Ratschlägen oder Aufgaben unter Druck setzt. Ja und eben dieses "so wie ich bin angenommen werden". Das hab ich zuvor halt noch nie erlebt.
Das tut gut. Aber macht eben auch Angst evtl.
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo Lilli!
Danke für deinen Beitrag, sehr interessante Sichtweise! Das muss ich erstmal wirken lassen und abwägen, ob ich das nun gut oder doof finden soll :D
Spannend mit den eigenen verborgenen Anteilen. Genau da sitzt glaube ich ein Problem. Ich hab sehr wenig Zugriff auf diese Anteile. Aber vielleicht ist diese Sehnsucht, die ich bzgl meiner Therapeutin empfinde so etwas?!
Und, genau, nächstes Problem: Ich kann mich gefühlsmäßig nicht drauf einlassen. Einerseits würde ich gern. Andererseits nicht. Vielleicht aus Angst? Oder Scham? Oder weil es einfach so schwer ist, Gefühle aufkommen zu lassen.
Alle anderen Therapie-Möglichkeiten (Verhaltenstherapie, Imagination, sowas wie Ego State) haben aber leider bisher auch so gar nichts bewirkt :(
Danke für deinen Beitrag, sehr interessante Sichtweise! Das muss ich erstmal wirken lassen und abwägen, ob ich das nun gut oder doof finden soll :D
Spannend mit den eigenen verborgenen Anteilen. Genau da sitzt glaube ich ein Problem. Ich hab sehr wenig Zugriff auf diese Anteile. Aber vielleicht ist diese Sehnsucht, die ich bzgl meiner Therapeutin empfinde so etwas?!
Und, genau, nächstes Problem: Ich kann mich gefühlsmäßig nicht drauf einlassen. Einerseits würde ich gern. Andererseits nicht. Vielleicht aus Angst? Oder Scham? Oder weil es einfach so schwer ist, Gefühle aufkommen zu lassen.
Alle anderen Therapie-Möglichkeiten (Verhaltenstherapie, Imagination, sowas wie Ego State) haben aber leider bisher auch so gar nichts bewirkt :(
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo stern!
Auch dir danke.
Das habe ich so nicht gemeint mit dem Zusammenhang, ich konnte es nur besser für mich annehmen, nachdem ich mich informiert hatte. Zuvor bei einer Verhaltenstherapeutin kamen ebensolche Sehnsüchte auf, nur wurde dies dort nicht richtig aufgegriffen. Sie konnte damit nicht um. Ich fühlte mich wie ein Alien und habe dann erst, als es jetzt bei der aktuellen Therapeutin aufkam, darüber informiert und endlich erfahren, dass es normal ist - aber im Kern wurde es eben meist im Rahmen der Psychoanalyse erwähnt. Aber wie gesagt, ist mir auch in der VT passiert.
Danke für diese Worte "ein normales menschliches Gefühl" - genau so kam ich mir eben nicht vor (also in der VT). Sondern total abnormal. Bis meine jetzige Therapeutin mich da eben mit annahm.
Nein, das mit der Distanzierung habe ich (noch) nicht thematisiert, aber ich bin dabei… Fällt mir nur unheimlich schwer. Ich will ihr, glaube ich, seit 4 Wochen sagen, dass ich glaube, dass da etwas hakt, also seitens mir und bzgl unserer Beziehung und ob sie das bemerkt hat. Ich trau mich nicht, das genau so auszusprechen.
Das mit dem fehlenden Mittelweg finde ich sehr interessant. Das nehme ich mal auf. Danke!
Und es stimmt: Diese Abhängigkeit fühlte sich ungut an. Und vielleicht, weil dies mit sehr viel Schmerz einherging, habe ich mich dann distanziert/abgekapselt? Ich habe zwar schon noch wichtige Themen angesprochen, aber gemerkt, dass ich sie gar nicht an mich ran gelassen habe… Es war so eine sehr neutrale Atmosphäre irgendwie.
Ja, es IST aber ja eine andere Art der Beziehungsebene und genau da liegt mein Problem.
Sie ist ganz gewiss nicht unauthentisch. Im Gegenteil, mit ihrer authentischen Art bei ein paar Sitzungen hatte sie mich ja erst "so richtig gepackt". Aber dann kommt eben der Kopf, der mir sagt, ist alles nur "künstlich"
Vertrauen ist n gutes Stichwort. Was manche Dinge angeht habe ich vollstes Vertrauen in sie. Bin sehr ehrlich. Anderes kann ich so gar nicht ansprechen. Vielleicht, weil ich sie "über mir" sehe und mich nicht noch peinlicher machen will.
Da sind wir wieder bei einem Punkt: genau, ich will mich ja gar nicht gezielt so verhalten, eine bestimmte Reaktion zu bewirken. Das muss ja irgendwie von selbst kommen… Passiert aber nicht.
Also schon ja: ich hätte gern ihre Zuwendung und Mitgefühl. Und ja, ich würde auch gerne diese besagten korrigierenden Beziehung-Erfahrungen mit ihr machen. Aber wie geschieht das? Was sollte Thema sein, worüber reden, damit das eben einfach passiert ohne es drauf angelegt zu haben...
Was ich von der Therapie erwarte, ist schwierig zu sagen. Ich habe viele ungute Muster und tief in mir ist ne große Wunde die ein dickes Pflaster hat. Die würde ich gern heilen. Das war so die Motivation, nun eine analytische Therapie aufzusuchen.
Auch dir danke.
Das habe ich so nicht gemeint mit dem Zusammenhang, ich konnte es nur besser für mich annehmen, nachdem ich mich informiert hatte. Zuvor bei einer Verhaltenstherapeutin kamen ebensolche Sehnsüchte auf, nur wurde dies dort nicht richtig aufgegriffen. Sie konnte damit nicht um. Ich fühlte mich wie ein Alien und habe dann erst, als es jetzt bei der aktuellen Therapeutin aufkam, darüber informiert und endlich erfahren, dass es normal ist - aber im Kern wurde es eben meist im Rahmen der Psychoanalyse erwähnt. Aber wie gesagt, ist mir auch in der VT passiert.
Danke für diese Worte "ein normales menschliches Gefühl" - genau so kam ich mir eben nicht vor (also in der VT). Sondern total abnormal. Bis meine jetzige Therapeutin mich da eben mit annahm.
Nein, das mit der Distanzierung habe ich (noch) nicht thematisiert, aber ich bin dabei… Fällt mir nur unheimlich schwer. Ich will ihr, glaube ich, seit 4 Wochen sagen, dass ich glaube, dass da etwas hakt, also seitens mir und bzgl unserer Beziehung und ob sie das bemerkt hat. Ich trau mich nicht, das genau so auszusprechen.
Das mit dem fehlenden Mittelweg finde ich sehr interessant. Das nehme ich mal auf. Danke!
Und es stimmt: Diese Abhängigkeit fühlte sich ungut an. Und vielleicht, weil dies mit sehr viel Schmerz einherging, habe ich mich dann distanziert/abgekapselt? Ich habe zwar schon noch wichtige Themen angesprochen, aber gemerkt, dass ich sie gar nicht an mich ran gelassen habe… Es war so eine sehr neutrale Atmosphäre irgendwie.
Ja, es IST aber ja eine andere Art der Beziehungsebene und genau da liegt mein Problem.
Sie ist ganz gewiss nicht unauthentisch. Im Gegenteil, mit ihrer authentischen Art bei ein paar Sitzungen hatte sie mich ja erst "so richtig gepackt". Aber dann kommt eben der Kopf, der mir sagt, ist alles nur "künstlich"
Vertrauen ist n gutes Stichwort. Was manche Dinge angeht habe ich vollstes Vertrauen in sie. Bin sehr ehrlich. Anderes kann ich so gar nicht ansprechen. Vielleicht, weil ich sie "über mir" sehe und mich nicht noch peinlicher machen will.
Da sind wir wieder bei einem Punkt: genau, ich will mich ja gar nicht gezielt so verhalten, eine bestimmte Reaktion zu bewirken. Das muss ja irgendwie von selbst kommen… Passiert aber nicht.
Also schon ja: ich hätte gern ihre Zuwendung und Mitgefühl. Und ja, ich würde auch gerne diese besagten korrigierenden Beziehung-Erfahrungen mit ihr machen. Aber wie geschieht das? Was sollte Thema sein, worüber reden, damit das eben einfach passiert ohne es drauf angelegt zu haben...
Was ich von der Therapie erwarte, ist schwierig zu sagen. Ich habe viele ungute Muster und tief in mir ist ne große Wunde die ein dickes Pflaster hat. Die würde ich gern heilen. Das war so die Motivation, nun eine analytische Therapie aufzusuchen.
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Hallo Wirbel-Uschi
Aber meinst du nicht, dass man das spürt, wenn da so gar keine Sympathie ist und das Verhalten total unecht ist?
Was sagt dir denn dein Gefühl, Deine Wahrnehmung? Dasselbe wie der Kopf? Oder ist das Gefühl anderer Meinung?
Es gibt aber auch normale Abhängigkeit, die sich schon allein daraus ergibt, dass Du dich in einer Arzt-Patientenbeziehung befindest und Du somit von deiner Therapeutin und ihrer Hilfe abhängig bist.
Dann kann es natürlich noch zu Abhängigkeiten kommen, die aufgrund eigener Probleme ensteht.
Auch wenn Interpretationen spannend und stimmig sind, heißt das nicht zwangsläufig, dass sich daraus von alleine Veränderungen ergeben. Veränderungen bedürfen mehr als nur spannend interpretieren. Veränderungen setzen aktive Arbeit am eigenen Selbst, an den Problemen voraus. Dafür muss man auch wissen, wie man verändern kann.
Guck wie die Therapie wirkt. Vielleicht braucht es einfach seine Zeit. Wenn sich jedoch nach einiger Zeit gar nicht verändern sollte, dann würde ich mal genauer hingucken, woran es liegt und was genau Du für Veränderungen brauchst.
Kann ich nachvollziehen. Geht mir ähnlich, seit ich nicht nur die Klientenseite kenne, sondern auch die andere kennengelernt habe. Das lässt Zweifel entstehen, auch in der eigenen Therapie, dem eigenen Therapeuten gegenüber.Dazu muss ich vielleicht noch sagen, ich arbeite selbst mit Menschen und mein oberstes Gebot ist, jeden gleich wertvoll zu behandeln, jedem das Gefühl zu geben, angenommen und geschätzt zu werden, auch wenn ich sicherlich gewiss bei manchen mehr Sympathie hege, als bei anderen.
Aber meinst du nicht, dass man das spürt, wenn da so gar keine Sympathie ist und das Verhalten total unecht ist?
Was sagt dir denn dein Gefühl, Deine Wahrnehmung? Dasselbe wie der Kopf? Oder ist das Gefühl anderer Meinung?
Ich würde sagen "nur die schlechten" schaffe bewusst eine Abhängigkeit.Schaffen Therapeuten tatsächlich bewusst Abhängigkeiten?
Es gibt aber auch normale Abhängigkeit, die sich schon allein daraus ergibt, dass Du dich in einer Arzt-Patientenbeziehung befindest und Du somit von deiner Therapeutin und ihrer Hilfe abhängig bist.
Dann kann es natürlich noch zu Abhängigkeiten kommen, die aufgrund eigener Probleme ensteht.
Ich würde das beobachten. Interpretationen der Therapeutin interessant, passend und stimmig zu finden ist das eine. Das andere ist bei sich selbst zu bleiben , bei sich selbst zu gucken und selber herausfinden.Verändert hat sich dadurch aber eben nichts.
Auch wenn Interpretationen spannend und stimmig sind, heißt das nicht zwangsläufig, dass sich daraus von alleine Veränderungen ergeben. Veränderungen bedürfen mehr als nur spannend interpretieren. Veränderungen setzen aktive Arbeit am eigenen Selbst, an den Problemen voraus. Dafür muss man auch wissen, wie man verändern kann.
Guck wie die Therapie wirkt. Vielleicht braucht es einfach seine Zeit. Wenn sich jedoch nach einiger Zeit gar nicht verändern sollte, dann würde ich mal genauer hingucken, woran es liegt und was genau Du für Veränderungen brauchst.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Den Kopf einzuschalten ist aber für eine Analyse notwendig und nicht hinderlich. Dazu gehört auch das Nachdenken über die Beziehung zum Therapeuten. Ist es vielleicht eine Angst, die es auch in anderen Beziehungen gibt, dass da etwas "nicht echt" ist? Das ist ja nicht ungewöhnlich. Für mich ist z.B. auch die Frage interessant, ob die anderen beim Sport mich wirklich nett finden und ich auch mal von mir aus eine Unterhaltung anfangen darf, oder ob die nur höflich sind weil man das in diesem Umfeld nunmal so macht. Und ich mich lieber rar machen sollte, weil die mich nicht wollen. Die Chefin würde mich ja nicht rausschmeißen, ich bin zahlende Kundin (aber/und keine Freundin). Diese Überlegungen sind ein Zeichen für mangelndes Selbstwertgefühl. Wer davon im Überfluss hat würde auf die Idee gar nicht kommen.
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Wirbel-Uschi
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 33 - Beiträge: 204
Hallo RoboCat!
Auch dir vielen Dank!
Dein erster Satz hat mich gleich zum Schmunzeln gebracht.
Abwehr - darauf kam ich auch. Aber woher, warum, worauf bezogen? Da bin ich noch nicht hinter gekommen bzw. sage ich Kopfmensch mir dann auch gleich wieder: Na, da hast du ja gleich wieder eine psychologische verstrickte Erklärung. Vielleicht ist es einfach so wie es ist ohne "Hintergrund".
Du meinst, wie ich darüber denke, wenn jemand schreibt "Abwehr"?
Ehrlich gesagt tut das gut. Fühlt sich gut an, weil ich denke, dass ich so verkehrt mit meiner eigenen Idee in die Richtung gat nicht wahr. Ich glaube, ich brauche ganz viel Bestätigung von außen für meine eigenen Mechanismen und Ideen/Erklärungen.
Mit der Künstlichkeit das liegt ja nicht in meiner Therapeutin begründet sondern nur meinem rationalen Kopf. Bzw. vielleicht ist es gar nicht (nur?) der Kopf sondern eine Angst und Scham usw, dem das entspringt?
Ich empfinde meine Therapeutin als sehr authentisch, auch wenn sie mir solche Dinge, wie das sie mich (wirklich) mag, noch nicht gesagt hat und, so schätze ich sie ein, auch nie tun wird.
Ich habe ihr meine Angst, sie könne mich nicht mögen, schon mitgeteilt, sie ist darauf auch eingegangen, hat aber nichts dazu (antwortend) gesagt sondern ist bei mir geblieben (kann mich aber grad nicht mehr an das Gespräch erinnern).
Sie sagte mir zuletzt auch, sie müsse mir mal eins sagen, sie würde mir nicht nur als Therapeutin gegenüber treten sondern immer irgendwie auch als Mensch, weil sie einfach auch Mensch ist und sie denkt, dass das kein Therapeut kann, seinen Patienten nicht auch als Mensch gegenüber treten.
In dem Moment tat das sehr gut, jedoch stelle ich es leider hinterher wieder in Frage nach dem Motto: Naja, das kann sie ja auch nur so gesagt haben, um mir behilflich zu sein.
Das ist gemein, ich weiß, aber ich zweifle so gut wie alles an. Das macht mir auch ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hat sie diese Unterstellungen gar nicht verdient und es ist nur wieder meine "Schlechtigkeit".
Wobei ich glaube, dass sie mir das nicht übel nimmt, weil sie schon großes Verständnis zeigt für mein Misstrauen (allen) anderen Menschen gegenüber.
Schön, dass du meine Gedanken verstehst und auch genau sowas schreibst "hätte ich ja denken können…"
Mit fehlt dann einfach das echte Gefühl dafür. Was du schreibst, dass es sich wirklich echt angefühlt hat. Solange ich immer über den Augen schweben habe, dass diese "Beziehung" und aller Austausch eben auf einer Dienstleistung basiert und ich ein Patient bin, wie jeder andere, ihr nichts persönlich an mir liegt, sie mit mir Geld verdient, fällt es mir schwer, mich dem hinzugeben, dass es sich echt anfühlen könnte. Vielleicht auch hier wieder eine gewisse Angst dahinter.
Und ja, das Schlimmste ist dieses zeitlich begrenzte, obwohl ich ja noch viel Zeit vor mir habe (sie meinte, eine Verlängerung wird eigentlich immer gemacht), also gesamt 300 Stunden, davon habe ich jetzt erst so 55 hinter mir und trotzdem graut es mir schon vor dem Ende, aber OK, das kann ich annehmen. Das ist verständlich und geht wohl einigen so.
Letztendlich hast du aber Recht, eines meiner aktuellen Probleme bzgl. der Therapeutin ist sicher die Angst vor dem Verlust dieser Therapie bzw. ihr als Wegbegleiterin und vielleicht möchte ich sie deshalb unbewusst nicht nah an mich ran lassen=
Alles Spekulationen :D
Auch dir vielen Dank!
Dein erster Satz hat mich gleich zum Schmunzeln gebracht.
Abwehr - darauf kam ich auch. Aber woher, warum, worauf bezogen? Da bin ich noch nicht hinter gekommen bzw. sage ich Kopfmensch mir dann auch gleich wieder: Na, da hast du ja gleich wieder eine psychologische verstrickte Erklärung. Vielleicht ist es einfach so wie es ist ohne "Hintergrund".
Du meinst, wie ich darüber denke, wenn jemand schreibt "Abwehr"?
Ehrlich gesagt tut das gut. Fühlt sich gut an, weil ich denke, dass ich so verkehrt mit meiner eigenen Idee in die Richtung gat nicht wahr. Ich glaube, ich brauche ganz viel Bestätigung von außen für meine eigenen Mechanismen und Ideen/Erklärungen.
Mit der Künstlichkeit das liegt ja nicht in meiner Therapeutin begründet sondern nur meinem rationalen Kopf. Bzw. vielleicht ist es gar nicht (nur?) der Kopf sondern eine Angst und Scham usw, dem das entspringt?
Ich empfinde meine Therapeutin als sehr authentisch, auch wenn sie mir solche Dinge, wie das sie mich (wirklich) mag, noch nicht gesagt hat und, so schätze ich sie ein, auch nie tun wird.
Ich habe ihr meine Angst, sie könne mich nicht mögen, schon mitgeteilt, sie ist darauf auch eingegangen, hat aber nichts dazu (antwortend) gesagt sondern ist bei mir geblieben (kann mich aber grad nicht mehr an das Gespräch erinnern).
Sie sagte mir zuletzt auch, sie müsse mir mal eins sagen, sie würde mir nicht nur als Therapeutin gegenüber treten sondern immer irgendwie auch als Mensch, weil sie einfach auch Mensch ist und sie denkt, dass das kein Therapeut kann, seinen Patienten nicht auch als Mensch gegenüber treten.
In dem Moment tat das sehr gut, jedoch stelle ich es leider hinterher wieder in Frage nach dem Motto: Naja, das kann sie ja auch nur so gesagt haben, um mir behilflich zu sein.
Das ist gemein, ich weiß, aber ich zweifle so gut wie alles an. Das macht mir auch ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hat sie diese Unterstellungen gar nicht verdient und es ist nur wieder meine "Schlechtigkeit".
Wobei ich glaube, dass sie mir das nicht übel nimmt, weil sie schon großes Verständnis zeigt für mein Misstrauen (allen) anderen Menschen gegenüber.
Schön, dass du meine Gedanken verstehst und auch genau sowas schreibst "hätte ich ja denken können…"
Mit fehlt dann einfach das echte Gefühl dafür. Was du schreibst, dass es sich wirklich echt angefühlt hat. Solange ich immer über den Augen schweben habe, dass diese "Beziehung" und aller Austausch eben auf einer Dienstleistung basiert und ich ein Patient bin, wie jeder andere, ihr nichts persönlich an mir liegt, sie mit mir Geld verdient, fällt es mir schwer, mich dem hinzugeben, dass es sich echt anfühlen könnte. Vielleicht auch hier wieder eine gewisse Angst dahinter.
Und ja, das Schlimmste ist dieses zeitlich begrenzte, obwohl ich ja noch viel Zeit vor mir habe (sie meinte, eine Verlängerung wird eigentlich immer gemacht), also gesamt 300 Stunden, davon habe ich jetzt erst so 55 hinter mir und trotzdem graut es mir schon vor dem Ende, aber OK, das kann ich annehmen. Das ist verständlich und geht wohl einigen so.
Letztendlich hast du aber Recht, eines meiner aktuellen Probleme bzgl. der Therapeutin ist sicher die Angst vor dem Verlust dieser Therapie bzw. ihr als Wegbegleiterin und vielleicht möchte ich sie deshalb unbewusst nicht nah an mich ran lassen=
Alles Spekulationen :D
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo Wandermaus.
Ja deinen Thread hatte ich bereits gelesen und auch einiges stimmiges entdeckt. Das ist so schön hier an diesem Forum, hier scheinen sehr viele Analyse-erfahrene User rumzuschwirren
Ja deinen Thread hatte ich bereits gelesen und auch einiges stimmiges entdeckt. Das ist so schön hier an diesem Forum, hier scheinen sehr viele Analyse-erfahrene User rumzuschwirren
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo Kaonashi!
Ja, das könnte sein. Sehr gut sogar. Aber ich weiß halt nicht, worüber reden, damit sich was tut. Aber ich habe diese Frage in der letzten Stunde an sie gerichtet, bzw. die ganze Stunde um eine vollständige Frage herum geredet sodass sie selbst am Ende meine Frage formulierte und ich ihr zustimmte. Da möchte ich bestenfalls beim nächsten Mal dran anknüpfen - wenn ich mich traue. Das nicht trauen hindert mich an so einigem :(
Meine innersten Gefühle sind sehr gut abgespalten, wenn diese Bezeichnung dann treffend ist. Da komm ich bisher weder alleine noch mit ihr ran. Auch so was Erinnerungen aus der Kindheit angeht. Sind einfach weg (die unschönen).
Wie komme ich bloß dahin, diese Gefühle zu offenbaren? je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr setze ich mich vermutlich diesbezüglich auch unter Druck :/
Ja, das könnte sein. Sehr gut sogar. Aber ich weiß halt nicht, worüber reden, damit sich was tut. Aber ich habe diese Frage in der letzten Stunde an sie gerichtet, bzw. die ganze Stunde um eine vollständige Frage herum geredet sodass sie selbst am Ende meine Frage formulierte und ich ihr zustimmte. Da möchte ich bestenfalls beim nächsten Mal dran anknüpfen - wenn ich mich traue. Das nicht trauen hindert mich an so einigem :(
Meine innersten Gefühle sind sehr gut abgespalten, wenn diese Bezeichnung dann treffend ist. Da komm ich bisher weder alleine noch mit ihr ran. Auch so was Erinnerungen aus der Kindheit angeht. Sind einfach weg (die unschönen).
Wie komme ich bloß dahin, diese Gefühle zu offenbaren? je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr setze ich mich vermutlich diesbezüglich auch unter Druck :/
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo Scars!
Vielen Dank auch dir
Meine Zweifel beziehen sich nicht persönlich auf meine Therapeutin. Es könnte jeder andere Mensch (Therapeut/in) an ihrer Stelle sitzen und es wäre genauso. Ich denke, sie macht nichts "falsch". Sie wirkt authentisch, sie hat gewiss keine ungesunde Abhängigkeit forciert, also da bin ich sehr sicher. Und was sie sagt ist immer sehr gehaltvoll
Die Zweifel beziehen sich rein auf diese Angelegenheit "die Beziehung ist nichts echtes." Und irgendwie so paradox, denn eine "echte" Beziehung zu ihr würde ich mir gar nicht wünschen - also dass wir Freunde wären und privat Kaffee trinken oder so. Das fühlt sich völlig fremd und "falsch" an. Das ist es also auch nicht, was ich will/wünsche. Ich kann es schlecht sagen, warum es dann so ein Problem ist. Ja vielleicht weil ich eben eine Patientin bin, eine von vielen und wenn ich gehe, sitzt auf meinem Platz die/der nächste :/
Etwas Altes, ein Schutzmechanismus, ja vielleicht ist da was dran. Also ursächlich dafür eine gewisse Angst?
Sie sagte schon oft, dass in mir eine große Angst steckt und ich kann das nicht "annehmen", denn ich spüre keine Angst (nicht bewusst zumindest).
Den Beitrag von Waldschratin hatte ich, glaube ich, schon gelesen. Aber ich schau nochmal gezielt danach. Danke für den Tip
In welches Album kommt die Signatur? Ja, der Satz ist toll

Vielen Dank auch dir
Meine Zweifel beziehen sich nicht persönlich auf meine Therapeutin. Es könnte jeder andere Mensch (Therapeut/in) an ihrer Stelle sitzen und es wäre genauso. Ich denke, sie macht nichts "falsch". Sie wirkt authentisch, sie hat gewiss keine ungesunde Abhängigkeit forciert, also da bin ich sehr sicher. Und was sie sagt ist immer sehr gehaltvoll
Die Zweifel beziehen sich rein auf diese Angelegenheit "die Beziehung ist nichts echtes." Und irgendwie so paradox, denn eine "echte" Beziehung zu ihr würde ich mir gar nicht wünschen - also dass wir Freunde wären und privat Kaffee trinken oder so. Das fühlt sich völlig fremd und "falsch" an. Das ist es also auch nicht, was ich will/wünsche. Ich kann es schlecht sagen, warum es dann so ein Problem ist. Ja vielleicht weil ich eben eine Patientin bin, eine von vielen und wenn ich gehe, sitzt auf meinem Platz die/der nächste :/
Etwas Altes, ein Schutzmechanismus, ja vielleicht ist da was dran. Also ursächlich dafür eine gewisse Angst?
Sie sagte schon oft, dass in mir eine große Angst steckt und ich kann das nicht "annehmen", denn ich spüre keine Angst (nicht bewusst zumindest).
Den Beitrag von Waldschratin hatte ich, glaube ich, schon gelesen. Aber ich schau nochmal gezielt danach. Danke für den Tip
In welches Album kommt die Signatur? Ja, der Satz ist toll
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
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Wirbel-Uschi
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, 33 - Beiträge: 204
Hallo Philosophia.
Stimmt, das ist mir noch nicht aufgefallen, dass dieser Satz meiner Signatur gerade für diese Thematik passend ist. Ist mein Lieblingszitat, das mir täglich Hoffnung geben soll
Dieses "stimmig anfühlen" - da käme ich gerne hin. Irgendein Teil von mir will ja. So unbedingt. Aber irgendwas hindert eben.
Vermutlich würde mir eben auch nichts und niemand helfen, der/die mir sagt, dass ich zwar Patient bin aber eben auch Herzblut drin steckt, somit nicht einfach nur dieses von dir beschriebene "Objekt"… Ich würde IMMER denken, dass es einfach trotzdem so sein könnte. Nur dieses KÖNNTE reicht schon aus.
Es ist so schade. Ich bin da endlich an eine Therapeutin geraten, die echt erfahren ist (so kommt sie mir zumindest vor, oder zumindest wenigstens sehr kompetent), die nichts bewertet oder gar abwertet, was aus mir entspringt. Eine, zu der ich eine Verbindung spüre und eine, in deren Nähe ich gerne bin. Das war bisher nur bei der einen, letzten so, aber die konnte damit nicht arbeiten, denke mal, weil es eine Verhaltenstherapeutin war. Und so fühlte ich mich gleich wieder schlecht und abgewertet, unnormal. Da war endlich mal eine, wo ich Vertrauen hatte und mich irgendwie so anders, so gehalten und verstanden fühlte und dann kam die damit nicht klar.
Jetzt habe ich eine, wo es wieder so ist UND die damit klar kommt, dann stehe ich dem selbst im Weg durch meine blöden Zweifel und Misstrauen und eben diesem Gefühl er Unechtheit :(
Stimmt, das ist mir noch nicht aufgefallen, dass dieser Satz meiner Signatur gerade für diese Thematik passend ist. Ist mein Lieblingszitat, das mir täglich Hoffnung geben soll
Dieses "stimmig anfühlen" - da käme ich gerne hin. Irgendein Teil von mir will ja. So unbedingt. Aber irgendwas hindert eben.
Vermutlich würde mir eben auch nichts und niemand helfen, der/die mir sagt, dass ich zwar Patient bin aber eben auch Herzblut drin steckt, somit nicht einfach nur dieses von dir beschriebene "Objekt"… Ich würde IMMER denken, dass es einfach trotzdem so sein könnte. Nur dieses KÖNNTE reicht schon aus.
Es ist so schade. Ich bin da endlich an eine Therapeutin geraten, die echt erfahren ist (so kommt sie mir zumindest vor, oder zumindest wenigstens sehr kompetent), die nichts bewertet oder gar abwertet, was aus mir entspringt. Eine, zu der ich eine Verbindung spüre und eine, in deren Nähe ich gerne bin. Das war bisher nur bei der einen, letzten so, aber die konnte damit nicht arbeiten, denke mal, weil es eine Verhaltenstherapeutin war. Und so fühlte ich mich gleich wieder schlecht und abgewertet, unnormal. Da war endlich mal eine, wo ich Vertrauen hatte und mich irgendwie so anders, so gehalten und verstanden fühlte und dann kam die damit nicht klar.
Jetzt habe ich eine, wo es wieder so ist UND die damit klar kommt, dann stehe ich dem selbst im Weg durch meine blöden Zweifel und Misstrauen und eben diesem Gefühl er Unechtheit :(
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