Für den Therapeuten ist der neue Klient in den probatorischen Sitzungen noch kein Klient, weil beide nicht wissen, ob eine Beziehung zustande kommt. Der Therapeut wird also nichts elegant so einplanen, dass es für den Neuen am besten passt, sondern dass es für seinen eigenen Kalender am besten passt. Wieso sollte er da Lücken lassen für jemanden, mit dem er noch gar nichts weiter zu tun hat? Das ist auch wichtig, denn der Therapeut muss unabhängig bleiben und darf nicht bei jedem neuen Erstgespräch in Vorfreude ausbrechen und sich so verhalten, dass der Neue sich geschmeichelt fühlt und deshalb zusagt.Arne2 hat geschrieben: So., 03.03.2019, 12:42 > Hätte der Therapeut nicht vor Vereinbarung der ersten probatorischen Sitzung den Patienten den Urlaub ankündigen müssen, um die probatorischen Sitzungen ggf. nach dem Urlaub anzusetzen? >
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Für den Klienten ist das im allgemeinen anders, weil der sich freut, dass er jemanden gefunden hat. Ein Therapeut braucht aber die Freiheit, sich den Neuen aus der Distanz anzusehen - dazu kann übrigens auch gehören, dass, wenn es sich so ergibt, geschaut wird, wie der Klient mit unangenehmen Situationen oder Überraschungen umgeht. Es ist okay, dass du gekränkt bist, aber ein bisschen gehört das auch zur Therapiefähigkeit, so etwas auszuhalten und dann in der folgenden Stunde anzusprechen.
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