POSITIVES
Mona,
ich sehe bei Dir etliche positive Ansätze und das (erstmal theoretisch) "schier unendliche" Potential, daß sich alles wieder zum Guten wendet. Bloß DU BIST DIEJENIGE, die Dir selber nur diesen Ruck geben kann

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BELOHNE DICH - mach' irgendwas, das Dir Spaß macht ... im Bereich Sport oder Lesen oder Essengehen oder Unternehmungen. Alleine oder zu zweit oder mit mehreren. (Auch ich habe heute Morgen "den Mut gehabt", spontan 'ne Frankfurter Deern anzurufen. Und es hat geklappt - es wurde mit Wandern, Schiff-Fahrt

)) u. zum Schluß Essengehen ... im romantischen Rheingau der Weinberge ... ein wunderschöner Tag. Trotz wenigen Schlafs.)
Thema "Distanz":
gaaaanz wichtig! Gerade obig genannte Hobbies oder Freizeitaktivitäten verschaffen eine Distanz zum Geschehen. Entwirren einen. Schaffen Klarheit. Deshalb: notfalls zu etwas Entspannendem zwingen

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-> Sich-frei-Schreiben bzw. Sich-frei-Reden:
Gatulation und Hut ab vor Dir, daß DU ... es geschafft hast, hier ins Forum zu gehen u. Dich aktiv beteiligst. Du als Pessimist (Deine Worte) wirst jetzt sagen, daß das nichts Besonderes sei. Doch! Denn viele haben Hemmungen, Ängste davor, von ihren Schwierigkeiten zu erzählen. Wer gerne schreibt, kennt das: es ist quasi eine "Eigen-Therapie".
Da Du schriebst bzgl. Therapie stündest Du auf einer Warteliste: in jeder Großstadt gibt es SELBSHILFEGRUPPEN. Hier im Forum bist Du virtuell nicht alleine - dort wärest Du real nicht alleine. Man fühlt u. spürt - man ist nie alleine Vorausgesetzt ... man unternimmt den Anfangsschritt. DAS kann einem niemand abnehmen. [Ich komme selber von der Helferseite. Bin hier aber als Betroffener unterwegs. Und mir tut es sowas von gut: zu spüren - zu fühlen - zu merken, daß ich mit meinen Problemen u. meinem daraus resultierenden "Leid" nicht alleine bin. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ja!]
Dann wären da noch das Sich-frei-Malen u. das Sich-frei-Sporteln. Je nachdem, was Dich innerlich befreit: greif es am Schopfe.
EIne sehr wichtige Information war, von Dir zu erfahren, daß Dein Sohn zu Deinem Vater einen INNEREN Kontakt hat (Deine Worte). "Opa-Bindung", vielleicht als Ersatz zum fehlenden Vater. Diese Bindung ... mit wahrscheinlich einhergehendem Ur-Vertrauen ist häufig ein Sesam-öffne-Dich !!! Obwohl sein Opa schwer krank ist, ... vielleicht gibt's eine Möglichkeit, daß er auf Deinen Sohn einwirkt. Denn auf einer solchen soliden Beziehungsgrundlage funkt es (unbewußt) viel besser, "wie von alleine". (Deshalb fragte ich auch nach Eurem Sohn-Mutter-Verhältnis.)
LG - Leo