Neuer Thera ??!
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
das sehe ich ganz genau so wie leonidensucher!
Schon das Vorlesen in der ersten Stunde finde ich extrem befremdlich.
Und ja, ein Therapeut kan Motivation testen, später in der Therapie, wenn es Gründe gibt daran zu zweifeln.
Aber doch nicht nach der ersten Stunde. Da reicht es doch wohl als "Motivationsbeweis" aus dass der Patient sich auf die Suche gemacht hat und in die erste Stunde kam.
Und grundsätzlich kann es auch mal einen Spaziergang geben.
Aber doch auch nicht in der zweiten Sprechstunde
Schon das Vorlesen in der ersten Stunde finde ich extrem befremdlich.
Und ja, ein Therapeut kan Motivation testen, später in der Therapie, wenn es Gründe gibt daran zu zweifeln.
Aber doch nicht nach der ersten Stunde. Da reicht es doch wohl als "Motivationsbeweis" aus dass der Patient sich auf die Suche gemacht hat und in die erste Stunde kam.
Und grundsätzlich kann es auch mal einen Spaziergang geben.
Aber doch auch nicht in der zweiten Sprechstunde
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Salina1982
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 150
Ja ich verstehe was ihr meint.
Genau deshalb habe ich auch Bauchschmerzen.
Ich will eben nicht da weiter machen, wo ich aufgehört habe .Weil eben das seit Jahren nicht hilft.
Das Problem ist,es gibt nur Ihn oder noch eine andere.Die kann ich morgen mal anrufen.
Die anderen sind alle nur verhaltenstherapeuten die kein Trauma machen.
Dafür müsste ich weiter weg suchen. Heisst Zug Fahren,Mindestens 40 Min.Und das kann ich aufgrund von den Panikattacken nicht.
Ich werde am Mittwoch mit ihm offen reden, und dann entscheiden. Im Notfall habe ich dann eben Pech gehabt, aber nochmal werde ich keine Therapie anfangen ,die vorher schon zum scheitern verurteilt ist.
Genau deshalb habe ich auch Bauchschmerzen.
Ich will eben nicht da weiter machen, wo ich aufgehört habe .Weil eben das seit Jahren nicht hilft.
Das Problem ist,es gibt nur Ihn oder noch eine andere.Die kann ich morgen mal anrufen.
Die anderen sind alle nur verhaltenstherapeuten die kein Trauma machen.
Dafür müsste ich weiter weg suchen. Heisst Zug Fahren,Mindestens 40 Min.Und das kann ich aufgrund von den Panikattacken nicht.
Ich werde am Mittwoch mit ihm offen reden, und dann entscheiden. Im Notfall habe ich dann eben Pech gehabt, aber nochmal werde ich keine Therapie anfangen ,die vorher schon zum scheitern verurteilt ist.
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leonidensucher
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, 55 - Beiträge: 453
Kannst Du Dir online Therapie vorstellen? Es gibt glaube ich zwei große Anbieter, inwieweit das über KK geht, weiss ich nicht.
@chrysokoll: ja genau, das meine ich auch... - wenn es Gründe gibt / grundsätzlich spricht nichts gegen einen Spaziergang
@chrysokoll: ja genau, das meine ich auch... - wenn es Gründe gibt / grundsätzlich spricht nichts gegen einen Spaziergang
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
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Salina1982
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 150
Allso das was ich positiv sehe ist das obwohl er ein Mann ist mich nicht triggert !!
Das ich keine Angst habe ihn anzusehen. Ja ich konnte vor Angst meine vorherige Thera nicht ansehen.
Das er in dem Buch vorgelesen hat ,fand ich persönlich toll.Er hat versucht bzw versucht immer wieder die Stimmung aufzulockern.
Auch am Ende als er nach einem Termin schaute ,kamen ein paar lustige Sprüche von ihm.
Wenn ich die andere Thera Vergleiche, wo ich fast jede Woche weinend raus ging,fühlt sich das für mich besser an.
Das einzigste ist eben diese Sache mit geh raus ,und ja das sind Stresssymtome usw.Dieses Gefühl ich werde wieder nicht ernstgenommen.
Und beweisen muss ich auch nichts.
Aber es war das zweite Mal.Und da das positive gerade überwiegt, gebe ich dem ganzen eine Chance und spreche mit ihm.
Wenn ich nächste Woche merke, das es nichts ändert,dann kann ich das ganze eben lassen.
Das ich keine Angst habe ihn anzusehen. Ja ich konnte vor Angst meine vorherige Thera nicht ansehen.
Das er in dem Buch vorgelesen hat ,fand ich persönlich toll.Er hat versucht bzw versucht immer wieder die Stimmung aufzulockern.
Auch am Ende als er nach einem Termin schaute ,kamen ein paar lustige Sprüche von ihm.
Wenn ich die andere Thera Vergleiche, wo ich fast jede Woche weinend raus ging,fühlt sich das für mich besser an.
Das einzigste ist eben diese Sache mit geh raus ,und ja das sind Stresssymtome usw.Dieses Gefühl ich werde wieder nicht ernstgenommen.
Und beweisen muss ich auch nichts.
Aber es war das zweite Mal.Und da das positive gerade überwiegt, gebe ich dem ganzen eine Chance und spreche mit ihm.
Wenn ich nächste Woche merke, das es nichts ändert,dann kann ich das ganze eben lassen.
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Salina1982
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 150
leonidensucher hat geschrieben: Do., 18.03.2021, 17:14 Kannst Du Dir online Therapie vorstellen? Es gibt glaube ich zwei große Anbieter, inwieweit das über KK geht, weiss ich
Online geht für mich auf keinen Fall.
Das hat was mit früher zutun (Trigger..Sogar ein ziemlich schlimmer)
Deshalb gibt es auch seitdem ich erwachsen bin keine Fotos von mir. Video ,Kamera usw.geht leider gar nicht.
Bevor sich jetzt hier alle munter auf den Therapeuten einschießen und sich drüber entsetzen, wie "unprofessionell" usw. der agieren mag, ich kann das aus deinen Schilderungen erstmal nicht entnehmen, Salina.
Was ich sehe:
- ein Therapeut, der dir in deiner Notsituation spontan einen Termin gibt, obwohl du nicht reguläre Patientin bist bei ihm.
- ein Therapeut, der durchaus offen dafür ist, mit dir eine Therapie anzufangen. Ich sehe seine Aufforderung an dich, mal etwas zu auszuprobieren, eher "diagnostisch". Und ja, ich kann mir auch vorstellen, dass es ihn interessiert, inwiefern du bereit und in der Lage bist, auch mal deine Komfortzone zu verlassen. Denn das wird nötig sein, wenn du deine Traumata irgendwann mal hinter dir lassen willst, Salina.
- Wohlgemerkt: er schlägt vor, dass du etwas ausprobierst. Nicht dass du 10 Stunden lang etwas machst, was du eigentlich nicht willst und die Zähne zusammenbeißt, weil du nicht vorher abbrechen darfst. Und er sagt ja selbst, das muss nicht lang sein, es geht darum, einfach mal zu probieren und zu schauen und zu beobachten.
- Dass du daraus eine "Prüfung" machst oder das so empfindest, als solltest du für ihn durch brennende Reifen springen, um zu beweisen, dass du motiviert bist für eine Therapie - das würde ich nach allem, was ich hier von dir bisher gelesen habe, eher deinem Wahrnehmungsmuster zuschreiben, das sich ja auch im Miteinander mit der letzten Therapeutin abgezeichnet hat. Du weißt immer schon sehr genau, was alles nicht geht und was nicht möglich ist. Und daraus haben sich dann u.a. auch die zugespitzten Konfliktsituationen mit der alten Therapeutin ergeben. Ich kann das verstehen, dass das einen in Bedrängnis bringt, dass man sich unter Druck gesetzt fühlt, das geht mir selbst auch öfters mal so. Und dass man den Druck dann wieder an das Gegenüber "zurückgibt", weil man nicht weiß, wohin damit. Die andere Seite ist aber die: Damit sind aber irgendwann auch den entgegenkommendsten und gutmütigsten und wohlwollenden aller Therapeuten die Hände gebunden, weil sie es irgendwann nur noch "verkehrt" machen können.
Um diese "Zwickmühle" ein wenig aufzubrechen:
Wie wäre es, wenn du mal im Gegenzug überlegst, was für dich im Moment möglich wäre? Wenn dir 10 Minuten rausgehen zu viel ist, dann vielleicht einfach mal vor die Haustüre stellen, ohne eigenen Druck, dass du etwas musst, die Türe offenlassen dass du jederzeit wieder reinkannst und einfach mal beobachten was passiert? Und dann mit dem Therapeuten drüber sprechen. Und es könnte sein, dass er dich dann auch mit seiner Reaktion überrascht, weil sie vielleicht viel wohlwollender ist als du es dir überhaupt vorstellen kannst?
Was ich sehe:
- ein Therapeut, der dir in deiner Notsituation spontan einen Termin gibt, obwohl du nicht reguläre Patientin bist bei ihm.
- ein Therapeut, der durchaus offen dafür ist, mit dir eine Therapie anzufangen. Ich sehe seine Aufforderung an dich, mal etwas zu auszuprobieren, eher "diagnostisch". Und ja, ich kann mir auch vorstellen, dass es ihn interessiert, inwiefern du bereit und in der Lage bist, auch mal deine Komfortzone zu verlassen. Denn das wird nötig sein, wenn du deine Traumata irgendwann mal hinter dir lassen willst, Salina.
- Wohlgemerkt: er schlägt vor, dass du etwas ausprobierst. Nicht dass du 10 Stunden lang etwas machst, was du eigentlich nicht willst und die Zähne zusammenbeißt, weil du nicht vorher abbrechen darfst. Und er sagt ja selbst, das muss nicht lang sein, es geht darum, einfach mal zu probieren und zu schauen und zu beobachten.
- Dass du daraus eine "Prüfung" machst oder das so empfindest, als solltest du für ihn durch brennende Reifen springen, um zu beweisen, dass du motiviert bist für eine Therapie - das würde ich nach allem, was ich hier von dir bisher gelesen habe, eher deinem Wahrnehmungsmuster zuschreiben, das sich ja auch im Miteinander mit der letzten Therapeutin abgezeichnet hat. Du weißt immer schon sehr genau, was alles nicht geht und was nicht möglich ist. Und daraus haben sich dann u.a. auch die zugespitzten Konfliktsituationen mit der alten Therapeutin ergeben. Ich kann das verstehen, dass das einen in Bedrängnis bringt, dass man sich unter Druck gesetzt fühlt, das geht mir selbst auch öfters mal so. Und dass man den Druck dann wieder an das Gegenüber "zurückgibt", weil man nicht weiß, wohin damit. Die andere Seite ist aber die: Damit sind aber irgendwann auch den entgegenkommendsten und gutmütigsten und wohlwollenden aller Therapeuten die Hände gebunden, weil sie es irgendwann nur noch "verkehrt" machen können.
Um diese "Zwickmühle" ein wenig aufzubrechen:
Wie wäre es, wenn du mal im Gegenzug überlegst, was für dich im Moment möglich wäre? Wenn dir 10 Minuten rausgehen zu viel ist, dann vielleicht einfach mal vor die Haustüre stellen, ohne eigenen Druck, dass du etwas musst, die Türe offenlassen dass du jederzeit wieder reinkannst und einfach mal beobachten was passiert? Und dann mit dem Therapeuten drüber sprechen. Und es könnte sein, dass er dich dann auch mit seiner Reaktion überrascht, weil sie vielleicht viel wohlwollender ist als du es dir überhaupt vorstellen kannst?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Warum soll sie denn erneut etwas ausprobieren was sie bereits oft gemacht hat? Sie kann jede Frage, die es dazu geben mag, ohne weiteres ohne erneuten Versuch beantworten. Einen Erkenntnisgewinn bringt das also nicht.
Näher liegt die Frage: weiß dieser Therapeut schon alles, was wir hier wissen? Hat er z.B. auch den Bericht des Psychiaters?
Näher liegt die Frage: weiß dieser Therapeut schon alles, was wir hier wissen? Hat er z.B. auch den Bericht des Psychiaters?
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leonidensucher
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, 55 - Beiträge: 453
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Salina1982
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 150
Einen Bericht hat er nicht.
Er weiß nur das es sich um eine Traumatherapie geht .
Aber ich sehe es genauso.
Ich habe jetzt seit 2011 Panikattacken. Egal wie oft ich in dieselbe Situation gehe es wird nicht besser sondern eher schlimmer.
Das ist ja keine Einbildung. Sondern leider Realität. Und jeder der mich persönlich kennt, wie mein Mann ,meine beste Freundin, usw bekommen das auch immer mit.
Ich brauche etwas anderes als "Frau ....geh einfach immer wieder raus in die Angstsituation.
Immerhin reden wir hier von 10 Jahren .Wenn das nach 10 Jahren nicht funktioniert, dann muss man eben was anders machen .
Ich könnte jetzt noch die nächsten 10 Jahre Angsttherapie machen,aber es würde nichts ändern. Und das sehe ich genauso wie der Psychiater, der ganz klar sagt ,das ich in eine Traumatherapie Therapie soll,und meine Vergangenheit aufarbeiten soll,sonst wird es nichts.
Er weiß nur das es sich um eine Traumatherapie geht .
Aber ich sehe es genauso.
Ich habe jetzt seit 2011 Panikattacken. Egal wie oft ich in dieselbe Situation gehe es wird nicht besser sondern eher schlimmer.
Das ist ja keine Einbildung. Sondern leider Realität. Und jeder der mich persönlich kennt, wie mein Mann ,meine beste Freundin, usw bekommen das auch immer mit.
Ich brauche etwas anderes als "Frau ....geh einfach immer wieder raus in die Angstsituation.
Immerhin reden wir hier von 10 Jahren .Wenn das nach 10 Jahren nicht funktioniert, dann muss man eben was anders machen .
Ich könnte jetzt noch die nächsten 10 Jahre Angsttherapie machen,aber es würde nichts ändern. Und das sehe ich genauso wie der Psychiater, der ganz klar sagt ,das ich in eine Traumatherapie Therapie soll,und meine Vergangenheit aufarbeiten soll,sonst wird es nichts.
Und wie stellst du dir so eine Traumatherapie vor? Auch in einer Traumatherapie - ich würde sogar sagen: erstrecht in einer Traumatherapie - wirst du mit Situationen, Gefühlen, Erinnerungen konfrontiert, in die du lieber nicht hineingehen möchtest. Nicht sofort und nicht von Anfang an, aber nach und nach wird das kommen.
Du willst einen Marathon laufen, bist aber nicht bereit, auch nur einen Schritt alleine zu probieren - wie soll das funktionieren? Soll der Therapeut dich die 42 km tragen?
Vielleicht ist das auch das Missverständnis: Es geht ja gar nicht darum, dass das Vor-Die-Türegehen dir eine Wunderheilung bringt und deine Symptome beseitigt. Das wird es nicht, das sehe ich auch so. Es geht vielleicht eher darum, dass du lernst, mit dir selbst in solchen Stresssituationen anders und besser umzugehen, dass du lernst, was dein Körper in solchen Situationen macht, wie du gegensteuern kannst, dass du diesen Reaktionen nicht hilflos ausgeliefert bist und auch, was an deinen Körperreaktionen "ganz normale" Traumafolgen sind. Das lässt sich idR eher nicht theoretisch lernen, da musst du schon reingehen, und wenn es nur 2 mm sind. Und dann beobachten. Neutral. Wertfrei.
Und dann mit dem Therapeuten besprechen, der dir hilft, das alles besser zu verstehen.
Es geht auch darum, die Grenzen besser zu spüren, von dem was geht und was nicht. Und zu lernen, wo die sind und wie sie sich auch ändern können, je nach Situation.
Vielleicht geht es für dich gerade mal, 90 sec. vor der Haustür zu stehen. Vielleicht merkst du im ersten Moment, dass es schön ist, die Sonne im Gesicht zu spüren. Dass du einen Singvogel hörst und dich drüber freust. Und dann, im nächsten Augenblick schlägt die Angst und die Panik zu. Das fände ich durchaus wichtig und relevant, dass du beobachtest und lernst, dass meistens beides da sein kann. Und keiner hier (auch ich nicht) sagt, du sollst dich durch die Angst durchbeißen. Oder die Angst ignorieren. Wenn die sich meldet, dann gehst du rein. Fertig. Aber ich glaube schon, dass es gut sein könnte für dich, dass du merkst, dass da noch etwas anderes sein kann, außer der Angst.
Bei dir geht immer alles nicht. Das nehme ich dir ehrlich gesagt nicht ab.
Du willst einen Marathon laufen, bist aber nicht bereit, auch nur einen Schritt alleine zu probieren - wie soll das funktionieren? Soll der Therapeut dich die 42 km tragen?
Vielleicht ist das auch das Missverständnis: Es geht ja gar nicht darum, dass das Vor-Die-Türegehen dir eine Wunderheilung bringt und deine Symptome beseitigt. Das wird es nicht, das sehe ich auch so. Es geht vielleicht eher darum, dass du lernst, mit dir selbst in solchen Stresssituationen anders und besser umzugehen, dass du lernst, was dein Körper in solchen Situationen macht, wie du gegensteuern kannst, dass du diesen Reaktionen nicht hilflos ausgeliefert bist und auch, was an deinen Körperreaktionen "ganz normale" Traumafolgen sind. Das lässt sich idR eher nicht theoretisch lernen, da musst du schon reingehen, und wenn es nur 2 mm sind. Und dann beobachten. Neutral. Wertfrei.
Und dann mit dem Therapeuten besprechen, der dir hilft, das alles besser zu verstehen.
Es geht auch darum, die Grenzen besser zu spüren, von dem was geht und was nicht. Und zu lernen, wo die sind und wie sie sich auch ändern können, je nach Situation.
Vielleicht geht es für dich gerade mal, 90 sec. vor der Haustür zu stehen. Vielleicht merkst du im ersten Moment, dass es schön ist, die Sonne im Gesicht zu spüren. Dass du einen Singvogel hörst und dich drüber freust. Und dann, im nächsten Augenblick schlägt die Angst und die Panik zu. Das fände ich durchaus wichtig und relevant, dass du beobachtest und lernst, dass meistens beides da sein kann. Und keiner hier (auch ich nicht) sagt, du sollst dich durch die Angst durchbeißen. Oder die Angst ignorieren. Wenn die sich meldet, dann gehst du rein. Fertig. Aber ich glaube schon, dass es gut sein könnte für dich, dass du merkst, dass da noch etwas anderes sein kann, außer der Angst.
Bei dir geht immer alles nicht. Das nehme ich dir ehrlich gesagt nicht ab.
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― Anne Lamott
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Salina1982
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, 35 - Beiträge: 150
Wow,da ist jemand auf Kriegsfuß
Es geht sich nicht darum vor die Türe zu gehen.
Ich war eben auch mit meinem Hund draussen.
Es geht sich um Trigger .Sobald ich getriggert werde,habe ich Panikattacken die über Stunden gehen.
In dem Moment kommen diese ganzen nicht verarbeiteten Gefühle hoch.
Und ja es würde ersteinmam darum gehen zu lernen, wie ich dissoziation stoppen kann.Damit habe ich auch sehr mit zutun .
Meine Vergangenheit aufarbeiten, damit ich eben nicht in den Situationen davon so überschwemmt werde.
Es geht sich nicht darum vor die Türe zu gehen.
Ich war eben auch mit meinem Hund draussen.
Es geht sich um Trigger .Sobald ich getriggert werde,habe ich Panikattacken die über Stunden gehen.
In dem Moment kommen diese ganzen nicht verarbeiteten Gefühle hoch.
Und ja es würde ersteinmam darum gehen zu lernen, wie ich dissoziation stoppen kann.Damit habe ich auch sehr mit zutun .
Meine Vergangenheit aufarbeiten, damit ich eben nicht in den Situationen davon so überschwemmt werde.
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Salina1982
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 150
lisbeth hat geschrieben: Do., 18.03.2021, 19:25 Und wie stellst du dir so eine Traumatherapie vor? Auch in einer Traumatherapie - ich würde sogar sagen: erstrecht in einer Traumatherapie - wirst du mit Situationen, Gefühlen, Erinnerungen konfrontiert, in die du lieber nicht hineingehen möchtest. Nicht sofort und nicht von Anfang an, aber nach und nach wird das kommen.
Du willst einen Marathon laufen, bist aber nicht bereit, auch nur einen Schritt alleine zu probieren - wie soll das funktionieren? Soll der Therapeut dich die 42 km tragen?
Vielleicht ist das auch das Missverständnis: Es geht ja gar nicht darum, dass das Vor-Die-Türegehen dir eine Wunderheilung bringt und deine Symptome beseitigt. Das wird es nicht, das sehe ich auch so. Es geht vielleicht eher darum, dass du lernst, mit dir selbst in solchen Stresssituationen anders und besser umzugehen, dass du lernst, was dein Körper in solchen Situationen macht, wie du gegensteuern kannst,
Ich weiß nicht wie man gegen Steuern kann .
Und dann mit dem Therapeuten besprechen, der dir hilft, das alles besser zu verstehen.
Naja ,ich verstehe schon warum meine Körper so reagiert. Aber er hört damit eben nicht auf !Weißt du wielange ich dagegen Kämpfe.Ich sitze ja nicht seit 10 Jahrwn zuhause, und mache gar nichts.
Ich habe und Kämpfe immer noch. Aber das nur raus gehen (also sich triggern lassen )endet jedesmal schlimm.
Nein.
Ich versuche nur, mal eine andere Sicht auf die Dinge reinzubringen. Das ist nicht gegen dich gemeint!
Salina1982 hat geschrieben: Do., 18.03.2021, 19:33 Es geht sich nicht darum vor die Türe zu gehen.
Ich war eben auch mit meinem Hund draussen.
Es geht sich um Trigger .
Was denn nun? Ich steige da ehrlich gesagt nicht mehr durch. Am Anfang schreibst du, es geht darum, rauszugehen für 10 Min? Er hat dir doch nicht die Aufgabe mitgegeben, dass du dich gezielt triggern sollst?Salina1982 hat geschrieben: Do., 18.03.2021, 08:29 Ja ,zb sagt er auch ich solle diese Woche rausgehen.
Ich natürlich okay,aber die Panikattacken werden dadurch nicht besser.
Er :Ja aber dann haben Sie doch 10min geschafft.
Er hat dir auch nicht versprochen, dass durch das "Rausgehen" die Panikattacken weggehen werden.
Es geht darum, deine (positiven) Ressourcen zu stärken und aufzubauen. Und 10 Min rausgehen können da ein Anfang sein. Und anzufangen, das so zu betrachten, dass diese 10 Min ein Erfolg für dich sein können, und den Blick darauf zu lenken. Anstatt ständig an dem festzuhängen, was alles (derzeit) nicht geht.
Er hat dich ja in dieser Woche einigermaßen "überrascht" (im Positiven) mit der Geschichte. Ich würde daraus schließen, dass er durchaus auch mal was ausprobiert und situationsabhänig flexibel reagieren kann. Was nicht jeder Therapeut drauf hat, ganz ehrlich. Und er hat es geschafft, obwohl es dir schlecht ging, einen Kontakt zu dir aufzubauen und dich zu erreichen.
Wenn du grundsätzlich rausgehen kannst, was hält dich davon ab, das einfach mal zu machen und in der nächsten Stunde mit ihm darüber zu sprechen? Und dann einfach mal zu schauen, was passiert und wie er so mit dir arbeitet, und welche Angebote er dir machen kann? Und wirklich offen zu schauen, wie sich das für dich anfühlt?
In diesen Probestunden geht es ja auch darum, dass du für dich schauen sollst, ob du dir die Arbeit mit diesem Therapeuten vorstellen kannst, ob das so für dich passen kann.
Kannst du ja auch noch nicht wissen, und das erwartet der Therapeut ganz sicher auch nicht.
Oder wirfst du dir das eigentlich innerlich selbst vor, dass du es (noch) nicht kannst?
Das ist ja was, was du hoffentlich lernen wirst. Schritt für Schritt.
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― Anne Lamott
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leonidensucher
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, 55 - Beiträge: 453
Ich finde das total faszinierend, was hier gerade passiert, denn für mich liest es sich so, als ob sich in Salinas Leben einiges wiederholen würde, was sich hier auch findet - und ich gebe auch zu, dass Salina mich auf eine Art anrührt, die den Beschützerinstinkt weckt und dazu führt, dass ich mich wie eine Löwenmutter vor sie werfen möchte. Interessant Salina, kennst Du das aus anderen Situationen auch?
Das Problem ist doch, dass es hier über zwei Arten von "Angst" gesprochen wird. Einmal die Angst, die VOR etwas ist. Angst vor Spinnen, vor Feldern, vor alleine sein..... Ich habe keine Angst vor, kenne mich also nicht aus, aber denke, dass ein sich gewöhnen oder meinentwegen Exposition eine gute Methode ist, die Pfade im Gehirn neu zu programmieren.
Salina hingegen beschreibt Angst. nicht vor nicht wegen, sondern ANGST. Angst die schlagartig einsetzt, weil ein Trigger des Weges gelaufen kommt und die mit fulminantem Karacho von 0 auf 100 da ist und vor allem da bleibt. Sie schreibt - was ich im Übrigen aus meinen hoch- TriggerPhasen bestätigen kann - dass diese überschießende blanke nackte Panik ohne "vor" sich ihrer Vermutung nach erst geben wird, wenn gelernt wird: die Lebensgefahr ist wirklich vorbei, danke Gehirn, brauchst Dich jetzt nicht aufregen.
Tatsächlich kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen, es löst sich wirklich auf, ohne dass man sich den Triggern aussetzen muss oder sich an die Trigger gewöhnen muss. Es wäre vergleichbar mit einem Druckpunkt, der schmerzt, wenn man ein Magengeschwür hat. Man würde auch nicht dauernd auf den Druckpunkt drücken um das Magengeschwür zu beheben.
Im Übrigen würde kein Traumatherapeut der Welt den Marathon starten ohne vorher sicher zu gehen, dass der Patient die 42 km auch schafft. Die positive Ressource ist offensichtlich (wie könnte es auch anders sein
) der Hund. Ressourcenstärkung setzt da an, was schon gekonnt wird und nicht an dem Punkt, der überhaupt nicht geht.
Ich finde nach 10 Jahren Erfahrung auch nicht verwunderlich, wenn der Patient einen klaren Blick dafür hat, was funktioniert und was nicht, ganz im Gegenteil. Ich halte das für eine sehr gesunde und auch reife Art der Selbstfürsorge.
Kann man als Wunschzetteltherapie sehen, kann man als sich verwehren sehen, das kann ich jetzt aus den Beiträgen die ich von Salina gelesen habe, nicht beurteilen.
Ich weiss nur, dass ich finde, man muss nicht immer alles mitmachen, was dem Therapeuten gerade so einfällt (in Stunde 1, wohlgemerkt, für mich klingt's nach " Schlagwort - Lehrbuch- passt, fertig".), obwohl man instinktiv weiss, dass es nichts bringt oder die Situation verschlechtert. Am Ende des Tages sind wir ja nun diejenigen, die den Kopf auf den Schultern tragen. Bei mir läuft das unter Grenzen ziehen, und das ist jetzt generalisiert gesprochen nicht zwingend die Domäne von Traumatisierten. Und ich finde: lieber einmal zu viel "nein" gesagt, als einmal zu wenig - ein nein ist leichter zurückzunehmen als ein ja - vor allem wenn ein ja mit einem derartig hohen Risiko verbunden ist und es eben kein Netz und keinen doppelten Boden durch eine gute vertrauensvolle Beziehung gibt. Sicherlich gibt es die Möglichkeit, sich testweise auf neue (!) Ideen einzulassen, aber das ist etwas, was in einer Situation, die ohnehin schon hochgradig instabil ist, eventuell doch eher hinten angestellt werden sollte und nicht als Bedingung für eine Behandlung mitschwingen. (das würde ich nochmals in Ruhe ausdiskutieren an Deiner Stelle ob das evtl. ein Missverständnis war?).
Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass Traumatisierte Tempo, Druck oder Reportpflicht brauchen. Den machen die sich schon selber gut genug. Es gibt genügend Traumatherapien, die Ewigkeiten in Phase 1 (= Stabilisierung) rumdümpeln und dem Patienten bereits ein unglaubliches Plus an Lebenszugewinn (?) bringen. Ich bin so eine. NIemand exponiert mich freiwillig. Bedauerlich, ich würde gerne, aber alle winken ab. Und ich bin mittlerweile so gut wie triggerfrei.
Das Problem ist doch, dass es hier über zwei Arten von "Angst" gesprochen wird. Einmal die Angst, die VOR etwas ist. Angst vor Spinnen, vor Feldern, vor alleine sein..... Ich habe keine Angst vor, kenne mich also nicht aus, aber denke, dass ein sich gewöhnen oder meinentwegen Exposition eine gute Methode ist, die Pfade im Gehirn neu zu programmieren.
Salina hingegen beschreibt Angst. nicht vor nicht wegen, sondern ANGST. Angst die schlagartig einsetzt, weil ein Trigger des Weges gelaufen kommt und die mit fulminantem Karacho von 0 auf 100 da ist und vor allem da bleibt. Sie schreibt - was ich im Übrigen aus meinen hoch- TriggerPhasen bestätigen kann - dass diese überschießende blanke nackte Panik ohne "vor" sich ihrer Vermutung nach erst geben wird, wenn gelernt wird: die Lebensgefahr ist wirklich vorbei, danke Gehirn, brauchst Dich jetzt nicht aufregen.
Tatsächlich kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen, es löst sich wirklich auf, ohne dass man sich den Triggern aussetzen muss oder sich an die Trigger gewöhnen muss. Es wäre vergleichbar mit einem Druckpunkt, der schmerzt, wenn man ein Magengeschwür hat. Man würde auch nicht dauernd auf den Druckpunkt drücken um das Magengeschwür zu beheben.
Im Übrigen würde kein Traumatherapeut der Welt den Marathon starten ohne vorher sicher zu gehen, dass der Patient die 42 km auch schafft. Die positive Ressource ist offensichtlich (wie könnte es auch anders sein
Ich finde nach 10 Jahren Erfahrung auch nicht verwunderlich, wenn der Patient einen klaren Blick dafür hat, was funktioniert und was nicht, ganz im Gegenteil. Ich halte das für eine sehr gesunde und auch reife Art der Selbstfürsorge.
Kann man als Wunschzetteltherapie sehen, kann man als sich verwehren sehen, das kann ich jetzt aus den Beiträgen die ich von Salina gelesen habe, nicht beurteilen.
Ich weiss nur, dass ich finde, man muss nicht immer alles mitmachen, was dem Therapeuten gerade so einfällt (in Stunde 1, wohlgemerkt, für mich klingt's nach " Schlagwort - Lehrbuch- passt, fertig".), obwohl man instinktiv weiss, dass es nichts bringt oder die Situation verschlechtert. Am Ende des Tages sind wir ja nun diejenigen, die den Kopf auf den Schultern tragen. Bei mir läuft das unter Grenzen ziehen, und das ist jetzt generalisiert gesprochen nicht zwingend die Domäne von Traumatisierten. Und ich finde: lieber einmal zu viel "nein" gesagt, als einmal zu wenig - ein nein ist leichter zurückzunehmen als ein ja - vor allem wenn ein ja mit einem derartig hohen Risiko verbunden ist und es eben kein Netz und keinen doppelten Boden durch eine gute vertrauensvolle Beziehung gibt. Sicherlich gibt es die Möglichkeit, sich testweise auf neue (!) Ideen einzulassen, aber das ist etwas, was in einer Situation, die ohnehin schon hochgradig instabil ist, eventuell doch eher hinten angestellt werden sollte und nicht als Bedingung für eine Behandlung mitschwingen. (das würde ich nochmals in Ruhe ausdiskutieren an Deiner Stelle ob das evtl. ein Missverständnis war?).
Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass Traumatisierte Tempo, Druck oder Reportpflicht brauchen. Den machen die sich schon selber gut genug. Es gibt genügend Traumatherapien, die Ewigkeiten in Phase 1 (= Stabilisierung) rumdümpeln und dem Patienten bereits ein unglaubliches Plus an Lebenszugewinn (?) bringen. Ich bin so eine. NIemand exponiert mich freiwillig. Bedauerlich, ich würde gerne, aber alle winken ab. Und ich bin mittlerweile so gut wie triggerfrei.
Zuletzt geändert von leonidensucher am Do., 18.03.2021, 21:37, insgesamt 2-mal geändert.
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
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Ergänzung: ich ergänze das jetzt doch, was ich vorher nicht geschrieben habe. Salina, du musst das nicht lesen, aber vielleicht hilft es Dir.
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