Sun_Shine hat geschrieben: Do., 29.07.2021, 19:24
Ich merke wie ich ungeduldig werde, aber ich schaffe die Hürde nicht zum Normalgewicht.
Wenn nicht jetzt, dann halt später. Ich würde mir da keinen Stress machen, das bringt nichts. Wenn die Hürde noch zu hoch ist, ist sie zu hoch. Wenn du sie niemals überwinden willst, dann bleibst du eben im Untergewicht mit den entsprechenden Konsequenzen.
Ich war nie wegen Essstörung in einer Klinik oder spezieller Therapie und stehe jetzt trotzdem nicht schlechter dar als manch andere mir bekannte Menschen mit Klinik etc. Also schaffbar ist es auf jeden Fall auch ohne, es ist einfach eine individuelle Entscheidung, ob und wie man sich therapeutisch begleiten lässt. Wenn dir die Veränderung soviel Angst macht, könnte ich mir schon vorstellen, dass du in einem Kliniksetting mehr Halt findest, oder noch zusätzliche Angebote hast (z.B. Kunsttherapie, Körpertherapie, Essenspläne etc.) von denen du profitieren kannst. Eine Körpertherapie hätte ich tatsächlich sehr gerne gemacht! Ich glaube, das bringt sehr viel. Und ich denke auch, dass man Essstörungen am besten mehrdimensional angeht, denn wie du selbst schon geschrieben hast, selbst wenn die emotionalen Probleme gelöst werden, weis man immer noch nicht, wie man sich denn eigentlich vernünftig ernährt. Das ambulant zu stemmen ist schon viel.
Wenn’s „nur“ um die Legitimation deines Lebens geht und ob du essen darfst oder nicht: ja, darfst du. All you can eat.

Denn es ist dein Leben, das ist für dich da und du schreibst die Regeln.