Warum Psycho'therapie' anmaßend und nicht sinnvoll ist

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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alatan
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 13:56

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:47 wohe stammt diese Behauptung
Hast du hierfür Belege, Daten, Studien? Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
Aus mehr als zwanzig Jahren ärztlicher und wissenschaftlicher Tätigkeit in einschließlich der Ausbildung von Psychotherapeuten und der Behandlung von Psychotherapieopfern.
Zuletzt geändert von alatan am Mi., 27.11.2024, 13:58, insgesamt 4-mal geändert.

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chrysokoll
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 13:57

candle. hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:53 Da hat alatan nicht Unrecht. Das sehe ich ja an mir selber, dass Therapie bei mir keine langfristige Wirkung hat.
das tut mir leid für dich.
Aber eine persönliche Erfahrung ist natürlich etwas völlig anderes als eine umfassende Untersuchung mit wissenschaftlich erhobenen Daten. "the plural of anecdote is not data"

Dass Therapie bei dir keine Wirkung hat heisst nun nicht dass sie bei niemand wirkt

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chrysokoll
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 13:59

alatan hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:56 [quote=chrysokoll post_id=1290912 time=1732711660 user_id=74249
wohe stammt diese Behauptung?]
Hast du hierfür Belege, Daten, Studien? Oder ist das nur deine persönliche Meinung?
Aus mehr als zwanzig Jahren ärztlicher und wissenschaftlicher Tätigkeit in einschließlich der Ausbildung von Psychotherapeuten und der Behandlung von Psychotherapieopfern.
[/quote]

Abgesehen davon dass ich dir das nicht glaube: Selbst wenn das stimmt sind das eben keine wissenschaftlichen Daten, sondern persönliche Beobachtungen, Einzefälle, Vorurteile. Also sinnlos.

Warum bildest du - angeblich - Psychotherapeuten aus swenn doch Psychotherapie so gar nicht wirkt?

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alatan
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:02

Fragensteller98 hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:41
Doch, ich musste eine machen, weil es mir seelisch unheimlich schlecht ging/geht und ich deshalb zb ein Semester unterbrechen musste (in der ich dann eine Therapie machen musste - ich hätte lieber gar keine gemacht und mich einfach nur erholt). Man wird auch aus anderen Gründen in die Psycho"therapie" gelockt.
Das ist leider etwas durchaus Typisches in der Psycho-Industrie. Und du hast recht, real existierende Psychotherapie kann gar nicht objektiv sein; sie gaukelt etwas vor, indem sie sich (oft) auf angebliche Wissenschaft beruft.

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candle.
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:05

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:57 Dass Therapie bei dir keine Wirkung hat heisst nun nicht dass sie bei niemand wirkt
Ich habe nicht geschrieben, dass sie keine Wirkung hat. Nur langfristig hält es nicht vor. Da kommt ein Trigger und alles bricht wieder zusammen. Wäre ja schön, eine Therapie und ich habe mein Leben lang keine Probleme mehr, aber so ist es eben nicht.

candle
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alatan
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:07

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:59 Warum bildest du - angeblich - Psychotherapeuten aus swenn doch Psychotherapie so gar nicht wirkt?
OT: Weil ich als Teil der Psycho-Industrie damit zum einen sehr gutes Geld verdiene. Und weil ich gelegentlich Schlimmes verhindern kann, Psychotherapeuten Sachverhalte nahe bringen kann, die sie sonst kaum mitbekommen, weil sie extrem eingeengt sind auf diese "Therapie". Menschen vor unsinniger Psychotherapie zu bewahren, ist durchaus wichtig, nicht nur für sie persönlich, sondern auch zum Schutz der Solidargemeinschaft vor sinnlosen Ausgaben.


ziegenkind
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:25

Alatan, Du rekurrierst auf Deine anekdotische Evidenz? Ernsthaft? Was meinst Du wie viel Prozent aller Fälle Du in Augenschein genommen hast?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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alatan
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:28

Nochmal ganz genau lesen, du schaffst das. :thumbsup:


ziegenkind
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 14:31

Alatan, Du argumentierest immer sektiererischer. Sie, die Psychotherapeuten sind eingeengt, Du, Alatan, bist die einzige die weit und offen ist und wie das Katechon Schlimmeres verhindert (nebenbei allerdings wie jeder Guru, der auf sich hält, einfach nur ungeniert abkassieren will) ... Oh mein Gott, wie bist Du mit diesen Größenphantasien durch deine "Real" oder doch eher Fiktivausbildung gekommen?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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caduta
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 16:38

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:57 "the plural of anecdote is not data"
:lol:

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Salome_1972
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 16:44

Fragensteller98 hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 13:15 Also möchtest du quasi einfach nur dein subjektives Erleben entgegenhalten? Ich hätte mir schon ein objektives Argument erhofft. Ich habe niemals abgesprochen, dass Psychotherapie helfen kann. Beten kann auch helfen oder die Kraft der Natur.
Dazu gibt es eine umfangreiche Studienlage, die jeder nachlesen kann. Ist ja auch je nach Therapierichtung unterschiedlich, eine große Rolle spielt auch die therapeutische Beziehung.
Übrigens gibt es auch sehr wirksame Naturheilmittel. Das alles mal pauschal lächerlich zu machen, nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist einfach unangemessen.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 18:39

alatan hat geschrieben: Mi., 27.11.2024, 11:06 Was stimmt ist, dass ein Großteil der Psychotherapien kein langfristig gutes Ergebnis bringt, vielmehr häufig keine Veränderung, Abhängigkeiten oder sogar Schädigungen.

Gibt es überhaupt Studien wo grössere Mengen ehemalige Klienten sagen wir mal 6 Monate, 2 und 5 Jahre nach einer Therapie mit einem Fragebogen zu ihrer Situation und ihrer Einschätzung des Nutzens einer abgeschlossenen Psychotherapie befragt werden?

Gibt es Studien zur Menge der Therapieabbrüche und was die Auslöser dafür waren?

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alatan
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 19:50

Klar, es gibt viele Studien. Das Problem ist, dass sie praktisch nie wissenschaftlich im eigentlichen Sinne sind, weil sie allermeist ein bestimmtes Ziel verfolgen und damit nicht neutral und auch nicht realitätsnah sind. Die Folge ist, dass alles, was nicht passt, herausfällt. Zum einen sind das Langzeitergebnisse (teilweise wird etwas lediglich, wie auch bei Medikamenten, über wenige Monate verfolgt), zum anderen werden Nichtveränderungen und Verschlechterungen verschwiegen. Alles andere gilt als eine Art Nestbeschmutzung, darf nicht sein - allenfalls noch bzgl. einer "gegnerischen" Therapieform, um sich selbst besser scheinen zu lassen.

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Solage
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 22:27

In Deutschland ist es möglich u.a. auch psychoanalytische Langzeittherapie (300 Stunden) über die Krankenkasse finanziert zu bekommen, ohne Zuzahlung. Das ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich!
Das heißt, dass die Krankenkassen, für sich unsinnige, Behandlungen nicht finanzieren würden. Siehe IGel-Leistungen!

Dass da wohl auch Studien existieren müssen, die eine entsprechende Therapie untermauern.
Warum sollte Unsinniges von den Krankenkassen bezahlt werden? Da wären die doch blöd, oder?

Wenn ich jetzt von der Sachebene auf meine persönliche Erfahrung gehe, dann habe ich einen Therapeuten erlebt, der mir durch sein übergriffiges Verhalten geschadet hat und einen Therapeuten, der mir sehr nachhaltig geholfen hat. Beide übrigens psychoanalytisch unterwegs.

Wenn hier geschrieben wird, dass doch nur die Beziehung zum Therapeuten hilfreich sein soll, gar wie zu einem Freund vergleichbar, dann ist das für mich im Grunde falsch! Die Beziehung fruchtet doch nur mit dem Hintergrund psychotherapeutischer Theorien, die im Hintergrund mitlaufen und das Geschehen auch beeinflussen. Ansonsten könnte ich mich auch beim einfühlsamen Friseur behandeln lassen.

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Solage
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Beitrag Mi., 27.11.2024, 22:39

An den Fragensteller:

Pauschale Verurteilungen entbehren für mich jeglicher Grundlage, ohne einen repräsentativen Nachweis.

Schreibe doch einmal deine schlimmen Erfahrungen, ohne gleichzeitig andere Erfahrungen zerbomben zu wollen.

Warum gehst du in eine Therapie, die du eigentlich nicht willst?
In der Forensik vielleicht? Da muss man ja irgendwie.

Ansonsten bist du doch frei in deiner Entscheidung bzgl. Therapie!

Wenn dein Therapeut nicht passt, dann geh halt nicht mehr hin!

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