Angehöriger einer histrionischer Person

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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Nili
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Beitrag Sa., 01.02.2025, 19:56

Wie schädigt sie die Kinder?

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kirilb
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Beitrag Sa., 01.02.2025, 20:15

Hier geht es überwiegend um Einfluss auf das erwachsenere Kind.
1. Manipulation: Ihre Meinung, wenn ihr etwas gefällt oder nicht gefällt, präsentiert sie als gemeinsame Meinung von ihr und vom Kind. Sie hat eine tiefe emotionalle Bindung mit dem Kind geschaffen und das Kind kann sich schwer dem Sog entziehen und bestätigt immer ihre Worte. Diese präsentiert das Kind später als eigene Worte.
2. Reaktion auf (ungewöhnliche/unerwartete) Erreignisse: sofortiger Wutausbruch, nicht durch ruhiges nachfragen, klären, abwägen von Argumenten.
3. Nur Schwarz/weisse Vorstellungen/Meinungen: Es gibt keine Nuancen, wer versucht eine Differenzierung anzusprechen, wird als "bestimmend/autoritär" bezeichnet.
4. Tendenz sich eigene Regeln zu schaffen, die unbedingt zu erfüllen sind (auch durch andere). Man könnte es auch Perfektionismus nennen. Kleinste Vergehen werden bestrafft.
5. Psychosomatische Leiden: häufige Erkältungen, Allergien, Kopfschmerzen usw

Ihr werdet unsere Familie wahrschienlich als verrückt abtun, aber die Tochter geht ihrerseits auch in Therapie! Sie hat Probleme im Gymnasium, weil es sehr streng war. Nach einem Wechsel zu anderem Gymnasium sind die Anforderungen deutlich niedriger, aber ihre psychischen Probleme sind geblieben. Die Therapeutin hat ihr Bücher über Perfektionismus, Minimalismus und Loslassen empfohlen. Wenn ich diese Bücher lobe, dann reagieren beide scharf, dass ich wieder meine Meinnung durchsetzen will

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chrysokoll
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Beitrag So., 02.02.2025, 11:29

Du bist der festen Überzeugung: Mit deiner Frau stimmt was nicht und du bist dagegen komplett in Ordnung.
Ihr seid lange zusammen, habt Kinder, aber jetzt muss sich ganz schnell was ändern. Warum?

Es wird so auf keinen Fall funktionieren. Du kannst keinen anderen Menschen ändern. Nur dich.
Und "schnell" geht in Psychotherapie nunmal nichts, schon gar nicht bei komplexen Dingen. Schnell kann man vielleicht eine isolierte Spinnenphobie behandeln. Auch bei Flugangst gibt es oft schnelle Erfolge.

Diagnosen stellen Fachleute, aus gutem Grund. Und nicht Laien und schon gar nicht Angehörige weil ihnen irgendein Verhalten oder der Mensch wie er ist nicht passt.

Die einzige Möglichkeit sehe ich darin dass du aufhörst Bücher zu lesen, deiner Frau was anzuhängen und dich selbst in Therapie begibst und zunächst mal fundiert diagnostizieren lässt.


candle.
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Beitrag So., 02.02.2025, 12:06

Hallo!
kirilb hat geschrieben: Sa., 01.02.2025, 07:49 Ich frage mich nun, wie kann es weitergehen?
Aus deinen Schreiben habe ich entnommen- korrigiere mich- dass die Tochter nicht deine Tochter ist.
Wie kann es weitergehen? Wie sieht es mit einer Trennung aus?

Viele Grüße
candle
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Nili
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Beitrag So., 02.02.2025, 12:17

candle. hat geschrieben: So., 02.02.2025, 12:06 Aus deinen Schreiben habe ich entnommen- korrigiere mich- dass die Tochter nicht deine Tochter ist.
Wie kann es weitergehen? Wie sieht es mit einer Trennung aus?
Viele Grüße
candle
Häh? Wo hast du das denn her? Und wenn, wärs doch irrelevant.


candle.
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Beitrag So., 02.02.2025, 12:20

aber die Tochter geht...
Schreibt man denn so über die eigene Tochter?
Nili hat geschrieben: So., 02.02.2025, 12:17 Häh? Wo hast du das denn her? Und wenn, wärs doch irrelevant.
Warum?

candle
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kirilb
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Beitrag So., 02.02.2025, 15:18

chrysokoll hat geschrieben: So., 02.02.2025, 11:29 und du bist dagegen komplett in Ordnung.
Darum habe ich eine Paartherapie vorgeschlagen und ich als erster das initiiert. Natürlich will ich alles vermeiden/ändern (inkl in mir), was zu Problemen führt. Ich habe bis jetzt nichts anderes gesagt. Ich vermute, es ist problematisch, wenn ich die Diagnose dem Therapeuten gleich nenne? Aber nochmals, das muss natürlich der Therapeut feststellen. Was bei einem Konflikt erstmal auffällt, ist das Verhalten des Anderen, anders als bei Schmerzen am eigenen Körper. Sich selber kann man nicht so gut beobachten. Ich hätte natürlich zur Paartherapie mit der Liste der Symptomen kommen können, oder wie ich gemacht habe, einfach ein Wort gesagt (histrionisch), was alles obere umfasst. Sie ist auch zu ihrem Therapeut mit der Vermutung auf "bestimmend/autoritär" gegangen, ich damit kein Problem, es ist gedacht nur die Arbeit der Therapeuten zu erleichtern. Natürlich kann das ihre Diagnose auch verfälschen, wenn man falsche Vorschläge macht. Aber ist der Therapeut nicht profesionnel genug. Leider kann der Klient das dann nicht merken. Aber das wäre auch im Falle ohne Diagnose zu nennen, auch möglich.
Wenn man sich von meinem Fall abstrahiert, wie kann ein Angehöriger etwas melden, wenn er die Probleme bei einer Fachstelle melden will? Wird man ihn gleich zum Mitschuldigen erklären müssen? Bitte hier Vorschläge unterbreiten.
chrysokoll hat geschrieben: So., 02.02.2025, 11:29 jetzt muss sich ganz schnell was ändern. Warum?
"Schnell" ist hier natürlich relativ. Auf jeden Fall schneller als die 300 Sitzungen, die hier bei der Psychanalyse erwähnt werden (Link vom Admin gelöscht)
chrysokoll hat geschrieben: So., 02.02.2025, 11:29 Die einzige Möglichkeit sehe ich darin dass du aufhörst Bücher zu lesen
Warum? Wozu sind dann Bücher, die sind nicht nur für Profis gedacht?

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chrysokoll
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Beitrag So., 02.02.2025, 15:28

An welche Fachstelle willst du denn etwas melden, wenn ja was und warum?
Was sollte eine Fachstelle deiner Meinung nach tun?

Ich rate dir von (weiterer) Lektüre von Büchern ab, weil du dich aus meiner Sicht darin verlierst, lauter "Beweise" und Symptome und Diagnosen findest.

Meine zentrale Frage: Was ist DEIN Anteil?
Ist bei dir alles in Ordnung? Du bist vollkommen psychisch gesund, deine Frau ist das Problem?

Deine Frau äußert ja scheinbar auch sehr klare Vorwürfe an dich. Wie siehst du das?

Nochmal: Eine schnelle Lösung wird es nicht geben, schon gar nicht eine wie du dir das vorstellst.


Bluemoon123
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Beitrag So., 02.02.2025, 15:50

kirilb hat geschrieben: So., 02.02.2025, 15:18 Wenn man sich von meinem Fall abstrahiert, wie kann ein Angehöriger etwas melden, wenn er die Probleme bei einer Fachstelle melden will? Wird man ihn gleich zum Mitschuldigen erklären müssen? Bitte hier Vorschläge unterbreiten.
Also ganz unabhängig von Deinem Fall:

Es gibt für einen Angehörigen oder einer anderen dritten Person keinen Grund etwas zu "melden", so lange keine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt. Auch "Symptome" sind erst "Symptome" wenn die betroffene Person selbst darunter leidet. "Diagnosen" werden von Ärzten und/oder Therapeuten gestellt und nicht von Dr. Google.

Wenn jemand meint, eine andere Person hätte eine "Krankheit" und es besteht keine "Krankheitseinsicht", dann gibt es nur die Möglichkeit die betroffene Person selbst darauf hinzuweisen, mit ihr zu reden und ihr Hilfe anzubieten. Mehr nicht! Wer keine Hilfe will, dem kann man nicht helfen. Jeder erwachsene Mensch hat das Recht selbst über sein Leben zu entscheiden. Auch dann, wenn er oder sie etwas macht, was andere nicht verstehen können oder wollen.

Jemand anderen zu diagnostizieren und Therapeuten oder Ärzte für den- oder diejenige zu suchen, ohne dass es hierzu einen Auftrag gibt, ist nicht nur extrem übergriffig, sondern selbst schon fast pathologisch.

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chrysokoll
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Beitrag So., 02.02.2025, 15:52

Bluemoon123 hat geschrieben: So., 02.02.2025, 15:50 Jemand anderen zu diagnostizieren und Therapeuten oder Ärzte für den- oder diejenige zu suchen, ohne dass es hierzu einen Auftrag gibt, ist nicht nur extrem übergriffig, sondern selbst schon fast pathologisch.
und vor allem ist es sinnfrei.
Hier kam die Ehefrau ja sogar mit zur Paartherapie. Aber offenbar hat der TE keinerlei Willen, gemeinsam an etwas zu arbeiten und auch sich selbst mal zu reflektieren.

Es gibt eine Jugendliche Tochter, die bereits in Therapie ist. Das ist ja nun nicht soo selten und auch hier sehe ich keine Gefährdung, zumal ja bereits Hilfe gesucht wurde.

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kirilb
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Beitrag So., 02.02.2025, 16:01

bei Fachstelle melden-->sorry ich meine sich an einen Spezialisten wenden

"...dann gibt es nur die Möglichkeit die betroffene Person selbst darauf hinzuweisen, mit ihr zu reden und ihr Hilfe anzubieten. Mehr nicht! Wer keine Hilfe will, dem kann man nicht helfen. Jeder erwachsene Mensch hat das Recht selbst über sein Leben zu entscheiden. Auch dann, wenn er oder sie etwas macht, was andere nicht verstehen können oder wollen. ""--> Wenn das auch nicht hilft, was dann? Man kann sich doch nicht nur deswegen gleich trennen!? Was wäre der nächste Schritt danach?

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Nili
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Beitrag So., 02.02.2025, 16:21

Aufhören hier zu schreiben und dich stattdessen mit dir beschäftigen, und vielleicht auch mal drüber nachdenken, ob die anderen (Frau und Tochter) vielleicht Recht haben könnten. Ansonsten liebevoll mit dir umgehen, achtsam, dir selbst Hilfe suchen usw.

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chrysokoll
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Beitrag So., 02.02.2025, 16:24

kirilb hat geschrieben: Sa., 01.02.2025, 07:49 Was er sich aber vorgeknöpft hat ist meine Persönlichkeit. Meine Frau hat die These aufgeworfen, dass ich sie nicht kenne, nicht schätze und mich über ihr setze. Der Psychotherapeut hat dann die Theorie aufgestellt, dass ich "bestimmende/narzistische/autoritäre" Züge habe und lässt die Gespräche überwiegend darum herumkreisen.
Was sagst du dazu? Perlt das alles einfach an dir ab?
Ich sehe bei dir nur Lippenbekenntnisse dass du dich auch selbst hinterfragen willst.
Für dich ist deine Frau das Problem und sie soll sich gefälligst ändern, und zwar schnell, und zwar so wie es dir genehm ist. Welche Änderungsbereitschaft zeigst DU? Welche Bereitschaft an DIR zu arbeiten?

Ich verstehe jetzt auch deine Eile nicht. Ihr seid lange zusammen, aber jetzt muss sich ganz dringend schnell was ändern? Warum?

Nochmal: Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern, nur dich selbst.


candle.
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Beitrag So., 02.02.2025, 16:56

Du hast nun den Geist gerufen, nur ist nicht der der Partnerin gekommen, sondern deiner. Es wird nicht leicht sich selbst zu begegnen.

candle
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Nili
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Beitrag So., 02.02.2025, 17:02

Und spannend auch nochmal zu lesen, dass der Therapeut es war, der von narzisstisch/autoritären Zügen gesprochen hat und sich dich dann vorgenommen hat. Und du schreibst dann stattdessen hier wegen der angeblichen hps deiner Frau. Ich selbst zbsp. hab einen Vollblutnarzisst als Vater. Der würde niemals von sich anerkennen, dass er einer wäre, der macht nie was falsch, seine Kinder sind nicht wegen ihm psychisch krank und haben den Kontakt beendet usw. Narzisstin ist höchstens die Person die es wägt ihn so zu bezeichenen (ich).. Das muss auf dich nicht zutreffen. Aber ein paar Paralellen erkenn ich schon.

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