immer nur Zuhause vorm Bildschirm.

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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aptaptapt
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Beitrag Di., 04.03.2025, 13:13

Sinarellas hat geschrieben: Fr., 28.02.2025, 07:10 Ich sag mir immer: Durch die Angst hindurch.
Sofern sie nicht angebracht ist für die Situation.

.......
Mich in soziale Situationen zu zwingen ist halt schwierig.
Auf körperlicher ebene? was zb?
Ja ich mein ich versteh das ja so dass Medis dazu da sind einem zu verhelfen dass es bisschen einfacher ist sich seinen Ängsten zu stellen aber tbh merke ich keinen unterschied. Ich bin trotzdem immer gestresst vor und während jeglicher Situation die Angst triggert. Dennoch scheint mein Psychiater sie als sinnvoll zu erachten? Und ein Problem was ich in der Vergangenheit hatte waren halt dass dann in einer zeit wo ich mit medis aufgehört hatte starke Ängste vor was anderem (in dem Fall Keime) bekam, da beschloss ich sie wieder zu nehmen..
Weltengänger hat geschrieben: Fr., 28.02.2025, 15:59 Dafür muss es ja einen Grund geben. Ist der bekannt? ......
aptaptapt hat geschrieben: Di., 25.02.2025, 08:34 Auch hobbies habe ich nicht wirklich (außer videos schauen und Videospiele spielen...). Also bin ich die meiste Zeit Zuhause, vorm Bildschirm.
Immerhin zeigt letzteres ja ein Interesse an der Welt draußen. Das ist doch schon was. Es fehlt eben der Sprung nach draußen.

Der TV kann zur Ideenfindung übrigens beitragen, denn es werden ja zum Beispiel immer wieder Reportagen gezeigt. Was die Menschen dort schildern, kann für einen anderen mit ähnlichen Problemen bereichernd sein.


aptaptapt hat geschrieben: Di., 25.02.2025, 08:34 Bin zwar schon in ambulanter Therapie aber habe leider gefühlt gar keinen Fortschritt gemacht.
Bist du noch in Behandlung? Das solltest du dem Therapeuten jedenfalls sagen, damit er Orientierung hat. Es ist eben auch hier ein Zeichen, dass eine Veränderung wohl notwendig ist.


Viel Glück und Erfolg wünscht dir
Weltengänger
Kenne den Grund nicht wirklich aber ich vermute Mobbing in meiner Kindheit, durch Erwachsene zb eine Lehrerin.
Zu meiner Mutter hab ich am meisten vertrauen denk ich. Aber ehrlich gesagt fällt es mir in letzter zeit schwer mit ihr zu reden.
Eine Sache ist halt dass Gefühlt durch Exhibition die Ängste nicht unbedingt nachlassen.. vielleicht mache ich das zu wenig aber in der Zeit wo ich noch regelmäßig zur schule musste war es auch nicht besser obwohl ich jeden Tag mit Angstsituationen konfrontiert war.

Ich weiß nicht was ich machen kann außer spazieren. Alles andere ist schon ein weiter schritt aus der Komfortzone.. auch wenn ich ab und zu in ein Geschäft gehe um was zu kaufen.. vllt könnte ich das regelmäßiger tun (anstatt mit meiner mutter einzukaufen).

Natürlich bin ich noch in Behandlung und ich bin bei dem Therapeuten eig noch nicht lange aber er weiß dass ich in der Vergangenheit das Gefühl hatte nicht genug fortschritt zu machen.

Ich strebe eigentlich eine stationäre Behandlung an weil es mir so oder so gut tun würde, leider ist meine Mutter strikt dagegen.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 28.03.2025, 05:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden. Danke.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 04.03.2025, 15:14

aptaptapt hat geschrieben: Di., 04.03.2025, 13:13 Ich strebe eigentlich eine stationäre Behandlung an weil es mir so oder so gut tun würde, leider ist meine Mutter strikt dagegen.
Warum ist deine Mutter dagegen?
Du bist volljährig, du allein triffst die Entscheidung. Mach dich doch da nicht von deiner Mutter abhängig, sondern geh deinen Weg. Ein Klinikaufenthalt kann dir sehr viel bringen!
Und ja, es wäre wichtig nicht so viel mit der Mutter zu machen, alleine einkaufen zu gehen, raus zu gehen, mehr zu machen als Spaziergänge. Gerade wenn du das nicht gut schaffst kann erst einmal ein Klinikaufenthalt helfen

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aptaptapt
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Beitrag Mi., 05.03.2025, 01:09

Alleine hinfahren macht halt Angst. Aber werde das wohl eh alleine irgendwie schaffen müssen..

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aptaptapt
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Beitrag Do., 27.03.2025, 21:37

Ich weiß noch immer nicht wie ich die Angst überwinden kann mich in stationäre Therapie zu begeben.. selbst die Klinik anzuschreiben traue ich mich nicht.

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Ylvi
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Beitrag Do., 27.03.2025, 22:49

:hello: aptaptapt...
Erstmal mag ich dir gerne schreiben, das ich es gut finde, das du dich hier öffnest.

Es gibt hier ja schon ganz viele Antworten mit Ratschlägen und vielleicht kannst du dir ja alles in Ruhe nochmal durchlesen.
Ich glaube dir, das es im Moment noch ein für dich scheinbar unüberwindbares Problem ist und du Angst hast.
Ich kann das auch ziemlich gut nachvollziehen.
Was bräuchtest du, um ins Draussen rein zu gehen?
Ich hab mal ne Weile Farbbrillen aufgesetzt und dann sah alles anders aus.
Vielleicht ein Hund? Das hat mir geholfen.
Vielleicht Draussen irgendwo eine Parkbank finden und dann jedesmal hier im Forum schreiben? Gäbe dir das Sicherheit?
Vielleicht hast du einen Balkon und kannst dort etwas frische Luft und vorallem Sonne tanken?
Es gibt auch Sozialtherapeuten, die kommen nach Hause und helfen bei den ersten Schritten nach draussen.
Es gibt Ambulanz betreutes Wohnen für Psychische Erkrankungen.
Auch die kommen nach Hause.
Ich weiss, das es schwer ist, da Kontakt aufzunehmen.
Die Sicherheitszone zu verlassen, ist schwer.
Ich lass dir das mal hier.

Ich drück dir die Daumen!
Liebe Grüße
Ylvi
Welchen Tag haben wir? fragte Pooh
Heute. antwortete Ferkel
Das ist mein Lieblingstag. sagte Pooh

:flowers:

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aptaptapt
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Beitrag Do., 01.05.2025, 04:18

Ylvi hat geschrieben: Do., 27.03.2025, 22:49 :hello: aptaptapt...
Erstmal mag ich dir gerne schreiben, das ich es gut finde, das du dich hier öffnest.
.......
Hund geht leider nicht weil ich angst vor Hunden hab. Es geht auch nicht dass wer nach Hause kommt wegen meiner Mutter.

Mein aktueller Plan ist, demnächst beim Termin mit meiner psychaterin drüber zu reden dass sie meiner Mutter sagen soll dass es besser wäre wenn ich einen Psychiatrie Aufenthalt mache.. und dann versuch ich mal einen ersttermin zu bekommen.

Ich hab zwar immer noch Angst aber ich sehe keine Alternative und ich denke handeln ist besser als weiterhin ewig nicht handeln.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 11.07.2025, 04:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte lies die Netiquette. Danke.

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chrysokoll
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Beitrag Do., 01.05.2025, 09:10

Du bist doch erwachsen, warum sollte das die Psychiaterin deiner Mutter sagen? Das ist deine Entscheidung. Wenn es ansteht und gut für dich ist dann gehst du in eine Klinik, das wäre auch der allererste Schritt

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Nili
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Beitrag Do., 01.05.2025, 09:17

Kann ich dir nur zustimmen. Klinik wäre hilfreich. Vielleicht auch eine Psychomatik anstatt einer Psychiatrie. Warum deine Mutter gegen einen Klinikaufenthalt ist, weiß ich immer noch nicht wirklich. Aber ich versteh deine Situation. Ich hab auch einen Vater der mich auch noch kontrolliert hat, als ich in deinem Alter war und der auch einfach bestimmt hat, was therapeutisch geht/sein darf und was nicht. Wenn man in der Situation ist, ist es nicht leicht, gar nicht leicht, da rauszukommen. Warum auch immer das bei euch so ist alles... So Abhängigkeiten sind schädlich für alle. Ich wünsch dir, dass du einen Weg findest für dich.

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aptaptapt
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Beitrag Sa., 03.05.2025, 06:53

chrysokoll hat geschrieben: Do., 01.05.2025, 09:10 Du bist doch erwachsen, warum sollte das die Psychiaterin deiner Mutter sagen? Das ist deine Entscheidung. Wenn es ansteht und gut für dich ist dann gehst du in eine Klinik, das wäre auch der allererste Schritt
Weil ich nicht einfach aus dem Haus verschwinden kann ohne was zu sagen.
Und ich weiß dass meine Mutter hysterisch reagiert auf sowas.
Nili hat geschrieben: Do., 01.05.2025, 09:17 Kann ich dir nur zustimmen. Klinik wäre hilfreich. Vielleicht auch eine Psychomatik anstatt einer Psychiatrie. Warum deine Mutter gegen einen Klinikaufenthalt ist, weiß ich immer noch nicht wirklich. Aber ich versteh deine Situation. Ich hab auch einen Vater der mich auch noch kontrolliert hat, als ich in deinem Alter war und der auch einfach bestimmt hat, was therapeutisch geht/sein darf und was nicht. Wenn man in der Situation ist, ist es nicht leicht, gar nicht leicht, da rauszukommen. Warum auch immer das bei euch so ist alles... So Abhängigkeiten sind schädlich für alle. Ich wünsch dir, dass du einen Weg findest für dich.
Ich bleib erstmal bei der Klinik, wenn ich was anderes/weiteres brauche schaue ich dann..
Es ist wie du sagst, eine abhängigkeitssituation und da jetzt rauszukommen ist eben schwierig.. v.a. weil ich so viel angst vor allem hab. Aber ich versuch mir einzureden dass alles gut wird.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 03.05.2025, 08:17

aptaptapt hat geschrieben: Sa., 03.05.2025, 06:53 Weil ich nicht einfach aus dem Haus verschwinden kann ohne was zu sagen.
Und ich weiß dass meine Mutter hysterisch reagiert auf sowas.
ja und? Was passiert dann? Dann reagiert sie halt hysterisch.

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Takli
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Beitrag So., 04.05.2025, 08:13

Du könntest versuchen mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Gegend Kontakt aufzunehmen, notfalls schriftlich, wenn es telefonisch nicht geht. Davon braucht deine Mutter gar nichts wissen. Die könnten dir helfen einen Klinikplatz zu finden, mit deiner Mutter sprechen und dich zum Arzt begleiten. Genau dafür sind die da.


candle.
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Beitrag So., 04.05.2025, 09:51

6 Jahre Therapie und keine Verbesserung der Situation ist schon schlimm! Besprecht ihr das nicht mal in Therapie wo es für dich hingehen soll?
aptaptapt hat geschrieben: Do., 01.05.2025, 04:18 Es geht auch nicht dass wer nach Hause kommt wegen meiner Mutter.
Findet deine Mutter das denn gut, dass du noch Zuhause wohnst?
Dann reagiert sie halt hysterisch.
Ich kann mir in etwa vorstellen wie es dir da geht, deshalb bin ich auch relativ spät ausgezogen.

Ich sehe da eigentlich nur die eine Chance: Raus da von Zuhause und ein eigenes Leben beginnen!

Es ist wohl weniger die Sozialphobie als dein Umfeld, was dich klein hält und das ist kein schönes Leben! Besprich das doch mal mit dem Therapeuten und bringe den mehr auf deine Seite um selbständig zu werden, wenn der Therapeut deiner Mutter alles "erklären muß" wird dieser Teil deines Systems und nichts wird sich ändern. Oder noch besser: Einen neuen Therapeuten suchen, der nicht mehr im System steckt und dich wachsen läßt.

Ansonsten weiß ich nicht wie es in Ö mit passender Unterstützung aussieht, aber hier sind ja einige User die sich ein wenig auskennen.

candle
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Weltengänger
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Beitrag Mo., 05.05.2025, 07:43

aptaptapt hat geschrieben: Sa., 03.05.2025, 06:53 Weil ich nicht einfach aus dem Haus verschwinden kann ohne was zu sagen.
Und ich weiß dass meine Mutter hysterisch reagiert auf sowas.
Das macht den Eindruck, als ob deine Sozialängste an der Mutter liegen würden.

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aptaptapt
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Beitrag Do., 10.07.2025, 22:11

Erstmal danke für alle Antworten bisher.
Bin mittlerweile sowrit dass ich einen Antrag auf Reha gestellt habe, also bin ich dann wahrscheinlich bald mal 6 Wochen in einer psychiatrischen Rehaklinik. Meine Mutter hat mit meiner Psychiaterin gesprochen und ist scheinbar seither einverstanden damit. Jetzt warte ich nur darauf dass ich Rückmeldung von der Krankenkassa bekomme.
candle. hat geschrieben: So., 04.05.2025, 09:51 6 Jahre Therapie und keine Verbesserung der Situation ist schon schlimm! Besprecht ihr das nicht mal in Therapie wo es für dich hingehen soll?
Ich hab's sowohl in der Einzeltherapie als auch Gruppentherapie erwähnt, ersterer konnte mir leider wenig infos gegeben. Hab dann mit meiner Psychiaterin geredet und die meinte, dass Reha vllt besser ist weil es dort eher Einzelzimmer für mich gibt. Und von wegen Besserung: das ist jedenfalls meine Ansicht. Mir wurde schon paar Mal gesagt ich hätte mich verbessert aber ich merke halt weiterhin, wie nur ein Termin mich zum schwitzen, zittern etc bringt.
candle. hat geschrieben: So., 04.05.2025, 09:51 Findet deine Mutter das denn gut, dass du noch Zuhause wohnst?
Scheinbar.. dagegen hat sie jedenfalls Nichts und manchmal hab ich schon das Gefühl sie will dass ich bei ihr bleibe, damit sie nicht einsam ist (sie hat keinen Partner und Haustier haben wir auch keins). Ist aber keine Lösung und für mich ist auch zu viel Unordnung in unserer Wohnung, da würde ich oft gern in eine eigene ziehen wo ich nur mein Zeug hab und dieses gut sortieren kann.
candle. hat geschrieben: So., 04.05.2025, 09:51 Ich sehe da eigentlich nur die eine Chance: Raus da von Zuhause und ein eigenes Leben beginnen!
..........
Meine Therapeuten waren eh bisher auf meiner Seite, hinbegleiten können sie mich halt nicht. Wobei ich beim Einzeltherapeuten nicht das Gefühl hatte er hilft mir wirklich, da wo er könnte, muss mich also jetzt wohl nach einem neuen umschauen, bis ich die reha bewilligt bekomme.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 11.07.2025, 04:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Nili
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Beitrag Do., 10.07.2025, 23:45

Voll toll mit der Reha. Glückwunsch. Ich hoffe sehr, die hilft dir.
Dass deine Mutter dich zwanghaft bei sich behalten will, weil sie einsam ist erklärt viel, und ist traurig und wirklich auch ungesund.
War das früher schon so, als du Kind warst, dass sie dich als Partnerersatz sah? Wäre sie bereit selbst Therapie zu machen?
Dass mit der Unordnung bzw. Ordnung haben wollen, kann ich gut verstehen.
Das wünsch ich dir, dass das klappt! Dass du alleine oder zumindest begleitet allein wohnen kannst.
Alles Liebe

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