Die Zukunft von Foren

[Nico]

Lass uns doch bitte beim Thema bleiben und den Faden nicht wieder zerfleddern, liebes Ziegenkind.
Diese Querschläge, wie sie deine letzten beiden Beiträge illustrieren, sind ein typisches Forenphänomen.

Ja genau, man schreibt in einem FORUM um sich über ein typisches Forenphänomen aufzuregen - seeehr stimmig…..

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[ziegenkind]

Ich finde, das gehört zum Thema, Hiob. Umklare Sprache führt aus meiner Sicht zu unklarem Denken. Ich denke, Weltengänger macht es sich zu einfach, wenn er so ganz im Allgemeinen verbleibt.

Ich zum Beispiel werde durch mein Handy nicht verführt. Ich möchte deshalb auch in den allgemeinen Sätzen nicht mitgemeint sein.

[Hiob]

Diese Verallgemeinerungsform empfinde ich nicht als störend. In der Lehre können wir bestimmte Themen nur weitergeben, wenn wir Systeme aufstellen und damit verallgemeinern. So auch in der Psychologie oder Psychotherapie. Man kann einfach keinen Lehrplan aufstellen oder Studies prüfen, wenn man nicht verallgemeinert. Wenn alles individuell ist, ist alles irgendwie richtig, aber so kann man keine Themen besprechen oder eine Art objektiviertes Wissen weitergeben. Dann kann man auch keine allgemeingültigen Abschlüsse vergeben, dann wären Abschlüsse als Psychotherapeut oder Psychologe auch individuell. Du bekommst halt dann einen besonders schlechten, einen irgendwie auch existenzberechtigt schlechten. In der Psychotherapie ist vieles individuell, aber natürlich nicht alles. In der Selbsthilfe...ja, wie ist es da, ist alles wirklich individuell? Die Erlebnisse sind individuell und auch die Wirkung mancher Dinge, man kann ausprobieren, ob es wirkt, wenn man versucht mindestens 7 Stunden zu schlafen, ob einem Waldspaziergänge, Sport, ein Schaumbad, ein Föhnbad oder Meditation helfen. Aber wie willst du jemandem etwas vorschlagen, wenn du ausschließt, dass das was vielen half, ihm auch helfen könnte. Dann bliebest du einfach stumm und der andere fragt sich, ob er den Faden falsch eröffnet hat.

Ich verstehe deinen Einwand, dass Verallgemeinerungen auch irgendwie immer daneben treffen, aber wie wilst du dich über gesellschaftliche Tendenzen mit mir unterhalten. Ein Trend erfasst viele, aber nicht alle und vielleicht auch nicht dich. Dennoch kann man sich doch darauf einigen, diese Verallgemeinerungen als Vehikel zu verwenden, als Krücke. Vorübergehend. Wie jeden Lehrer, jedes Buch, einen Therapeuten ...wie auch jede Meditationsform und jede Ernährungslehre. Du kannst feststellen, dass Immobilienfonds schlecht laufen, nun hast du einen und sagst "meiner nicht". Das kann richtig sein. Meine Neugier lässt mich jedoch den Trend untersuchen, selbst wenn ich meinen Fond schon vor 2013 hätte abgestoßen. Nico würde sagen: "Was interessieren mich die anderen." Ja, warum nicht, aber wozu dann eine Gesprächsplattform aufsuchen. Du verstehen?

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Also die jüngeren haben eine Aufmerkskeitspanne von 15 Sekunden, dann brauchen sie die nächste Information. Es muss aich möglichst, bunt, laut, völlig überdramatisiert sein und ab und zu ne Prise Weltuntergang-Fakenews.

So ein Forum hat da ein ganz anderen "Vibe". Denke, dass das vielen zu entspannt, lagweilig und mit zu wenig Drama ist. Klar, einige versuche dann erstatzweise ein Drama zu veranstalten, aber das kann nicht mit TikTok, Insta, Snapchat oder whatever mithalten.
Das gibt ja auch viele aus dem Bereich Psychotherapie, Psychologie ... unendlich viele.

Foren muss man auch überhaupt erst mal finden. Die weden ja immer unbekannter und von den bekannteren Apps verdrängt.
Ich empfinde mich eher als Ausnahme, das ich mich noch in so Foren rumtreibe, weil ich mich bewusst vor dieser sinnlosen Informationsflut schützen will. Aber die meisten hänge doch täglich stundenlang in diesen Apps. Ich denke über kurz oder lang werden Forn aussterben.

Außer ein Forum macht Werbung in diesen Apps oder so. Um Leute wie mich z. B.anzulocken oder so.

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[Sinarellas]

das Ding ist halt die meisten haben nicht mal mehr einen PC, den brauchst aber schon viel viel Text zum lesen. Ist auf dem Handy wirklich unhandlich :\

[Tröte]

Ich möchte das Thema auch nochmals aufgreifen, weil mir in den letzten Wochen auch aufgefallen ist, dass "etablierte" User gar nicht, oder nur noch selten hier schreiben (exemplarisch seien mal Letterlove, Candle oder auch ENA genannt)...nun gibt es sicherlich vielerlei private Gründe warum das so ist und sicherlich nicht immer zwingend etwas mit dem Forum an sich zu tun.... allerdings bröckelt dann auch ein bisschen die Basis. "Leute" die immer da waren, schreiben weniger/nichts mehr und die neuen haben vielleicht nicht so viel Interesse oder Erfahrung so viel in das Forum zu investieren.
Ich merke bei mir (und ich bin ja auch schon länger dabei), dass sich viele Themen auch wiederholen und ich dann gar nicht mehr so sehr motiviert bin zu antworten.
VG
Tröte

[R.L.Fellner]

Danke für das Teilen Ihrer Gedanken zu Foren - und dem PT-Forum im Speziellen!

Mir selbst fiel natürlich auch auf, dass es im Laufe der Jahre etwas ruhiger im PT-Forum wurde, ich empfinde das aber nicht unbedingt als Nachteil. Mir ging es beim Betrieb des Forums schon immer um konstruktiven Austausch, nicht um die Zahl von Postings pro Tag oder die Generierung von Werbeeinnahmen via Clickbait.

Wer Hilfe und Unterstützung und authentische Gedanken "echter Menschen" als Gegenüber sucht, kann sie hier auch weiterhin recht gut finden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das PT-Forum in dieser Hinsicht ein "Geheimtipp" werden könnte, nicht zuletzt auch deshalb, weil hier - entkoppelt von mit der realen Identität verknüpften Accounts - frei geschrieben werden kann und diese Informationen nicht mit der bei Facebook & Co. vorhandenen "Personalakte" verknüpft werden. Aus diesen Gründen biete ich im PT-Forum auch keine "bequeme" Anmeldung via Google-, Facebook- & Co.-Accountverknüpfung an.

Liebe Grüße und weiterhin guten Austausch,
R.L.Fellner

[Chad]

Man muss aber auch ganz klar sagen, dass das Forum hier ganz klar unter seinen Möglichkeiten bleibt. Die Jugend von heute ist so open about ihre mental health wie keine Generation zuvor. Da wird die neumodische Quatschdiagnose zum Statussymbol und der vermeintliche Opferstatus social media-gerecht zur Schau gestellt. Greta Thunberg ist nicht bloß Klimaaktivistin.Greta Thunberg ist "Autistic & bipolar climate justice activist". Die Voraussetzungen sind eigentlich ideal, und dennoch sehe ich nur eine Handvoll ü50 Omas. Was läuft schief? Ist die Blumendeko oben links wirklich so schlimm? Oder haben die Dirnen und Buben einfach keine Browser mehr auf ihren Mobilfunkapparaten installiert?

[stern]

Es muss aich möglichst, bunt, laut, völlig überdramatisiert sein und ab und zu ne Prise Weltuntergang-Fakenews.

So ein Forum hat da ein ganz anderen "Vibe". Denke, dass das vielen zu entspannt, lagweilig und mit zu wenig Drama ist.

Also, DAS bietet das Forum auch nicht zu knapp.
An der Darstellung wäre noch zu arbeiten. Selbstgedrehte Videos im Tiktok-Style anstelle irgendwelcher Texte. Auf Videos verlinken kann schließlich jeder. Und am besten nicht wiiieder nur zu

(... Krieg, Terror, Corona, Staat...)

zzgl. Wokeness und Klima. Das ist doch ansonsten eine pure Verschwendung von Angstpotential Jede Krise will genutzt werden und brauchr eine forenkonforme Einordnung der Einordnung.

Eine geringe Userzahl macht übrigens kein Forum zur Perle, sondern ist Zeichen eines allgem. Forensterben.

[stern]

Der Besucherrekord liegt bei 2650 Besuchern, die am Fr 18. Jul 2025, 15:50 gleichzeitig online waren

Hat die Forensoftware an dem Tag einen Defibrillator angeworfen oder was war an dem Tag los?
Wenn ich in der Vergangenheit ab und an darüber stolperte, lag der Schnitt eher bei 5 Bots zzgl. 5-15 User. Und darunter wahrscheinlich ein Teil nicht ausgeschalteter Handys, auf denen das Forum noch im Hintergrund offen ist.

[stern]

Bei Schilderungen von Erlebnissen oder dem eigenen Umgang damit sind die eigenen Gefühle natürlich erklärend und wichtig, bei sachlicheren Gesprächen sind sie hingegen eine Art "unredliches Mittel". So könnte man sich an Qualität herantasten.

Harmlos. Am schlimmsten sind die, die den Anschein einer objektiven Instanz vermitteln wollen, aber sich bereits beim Anblick einer Regenbogenflagge in die Hose machen, weil sie riesige Angst vor der angeblichen Frühsexualisierung, Verschwulung der Gesellschaft, whatever haben.
Nur nutzt sich auch das bestgeölte und am Leben gehaltene Hamsterad irgendwann ab.

Indem man eigene Gefühle überbetont, wie (bei Krieg, Terror, Corona, Staat...) "aber ich habe Angst" , würgt man die Sachlichkeit ab, denn wenn jemand Angst hat, kann man nicht mehr argumentieren, man kann es ihm ja nicht ausreden.

Authentisch und duch Harmlos.

Auch oft genug selbst erlebt: Anderen Angst zuschreiben es, um die Sachlichkeit eines Beitrags abzusprechen. Ist das gleiche, wie Frauen Emotionalität vorzuhalten, um ihre ationale Entscheidungsfähigkeir abzusprechen.

Das mag bei Neulingen noch verfangen, nutzt sich aber irgendwann auch ab und wird von psychologieerprobten Usern leicht durchschaut, Hiob.

Geringere Masse an Usern bedeutet übxigens nicht automatisch eine höhere Beitrsgsqualität. Ich eglebte die Qualität jedenfalls ungleich höher als noch mehr User anwesend waren. Es sind mittlerweile viele gegangen, deren Beiträge ich schätzte.

[Weltengänger]

Mir ging es beim Betrieb des Forums schon immer um konstruktiven Austausch, ...

Einen konstruktiven Austausch kann ich hier nicht erkennen. Es mangelt an Kooperation, Kreativität und Respekt! Woher kommt das? Es ist einmal der Name eines Forums, der wie ein Eingangstor wirkt und bestimmte Vorstellungen herstellt. So ist der Begriff "Psychotherapiepraxis" oder "Psychotherapieforum" viel zu hoch gegriffen, was nämlich zu der Vorstellung führt, hier Psychotherapeuten vorzufinden. Dann folgt die Ernüchterung und es folgt darauf alles andere als ein konstruktiver Austausch, nämlich Rückzug, Isolierung und Ignoranz.

[Hiob]

Man hat den Eindruck, dass die einen zu einem Thema schreiben, weil es ihnen in dem Moment gerade besonders wichtig ist.
Und man hat den Eindruck, dass die anderen in dem Moment schreiben, weil ihnen das Thema gerade besonders unwichtig ist.

[Jenny Doe]

R.L.Fellner hat geschrieben: Mir ging es beim Betrieb des Forums schon immer um konstruktiven Austausch, ...

"Konstruktives Feedback geben" bedeutet "die eigene Meinung als nur eine von möglichen zu betrachten und dabei aktiv andere Ansichten zu einzuholen".

"Konstruktiv" in diesem Sinne ist dieses Forum nicht.

Ich sehe das wie Weltengänger. Mir fehlt insbesondere der Respekt gegenüber Menschen mit anderen Erfahrungen, anderen Meinungen, anderen Ideen und Ratschlägen, ... Respekt Menschen gegenüber, die anders sind als man selber, andere Gefühle und Erfahrungen haben, als man selber, andere Meinungen haben, als man selber, andere Wege gehen, als man selber, ...

[Sinarellas]

> "Konstruktiv" in diesem Sinne ist dieses Forum nicht.
Was nein, aber unterhaltsam, manchmal amüsant und erschreckend *g.

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