Der Anfang einer Therapie ist schwer
Ich hatte schon gehofft dass es vielleicht irgendwann ohne Angst geht bzw zittern und so weiter.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Das ist sehr wahrscheinlich, aber das kann dir niemand garantieren. Gerade am Anfang ist sowas sehr intensiv.
Was sagt denn deine Therapeutin dazu?
Was sagt denn deine Therapeutin dazu?
Sie meinte es ist ok und darf so sein. Aber es irritiert mich und blockiert einen Teil meiner Aufmerksamkeit
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
ja klar darf das da sein. Ich verstehe aber auch dass dich das irritiert und teils auch blockiert.
Was würde dir denn helfen, was könnte es leichter machen, die Nervosität reduzieren? Was könnte die Therapeutin da tun? Und was könntest DU tun?
Was würde dir denn helfen, was könnte es leichter machen, die Nervosität reduzieren? Was könnte die Therapeutin da tun? Und was könntest DU tun?
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Uff ich fürchte da geht's einfach darum dass ich über mich reden muss das wird sich kaum verhindern lassen.
Sie vermeidet es glaube ich dass ich gleich zu Beginn wahnsinnig viel sagen muss oder gar ein Thema bestimmen soll. Das ist eh schon ein entgegen kommen gefühlt. Mir selbst fällt leider gar nichts ein was da noch verbessert werden könnte.
Sie vermeidet es glaube ich dass ich gleich zu Beginn wahnsinnig viel sagen muss oder gar ein Thema bestimmen soll. Das ist eh schon ein entgegen kommen gefühlt. Mir selbst fällt leider gar nichts ein was da noch verbessert werden könnte.
Bedenklich, wenn Therapeuten vermeiden.
Damit vermitteln sie unbewusst eine eigene Angst vor den Themen der Patienten. Und natürlich vor ihren eigenen. Das überträgt sich natürlich auf Patienten, die es schwerer haben, ihre eigene Angst anzugehen.
Vl war vermeiden das falsche Wort. Sie erwartet es halt nicht. Zumindest bisher.
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Erdbeere02
- Forums-Insider

, 50 - Beiträge: 262
Am Anfang einer PT ist es wichtig, daß man eine sog therapeutische Beziehung zu dem/der Thera aufbauen kann. Hast du das Gefühl, daß du dem/der Thera vertrauen kannst, d.h. daß du ihm/ihr alles von dir erzählen kannst, was du möchtest ? So wie einem/r Freund/in zum Beispiel. Meist wird gleich in der ersten Stunde darauf hingewiesen, daß alles was dort besprochen wird, unter uns bleibt, also da erfährt niemand etwas davon. Hilft dir das weiter ?
Das weiß ich nicht. Ich könnte mich jetzt nicht hinsetzen und alles einfach so erzählen. Quasi die tiefsten Geheimnisse. Aber ich hab auch keine Freunde in deren Gegenwart ich das könnte. Also ist das nicht nicht wegen ihr, sondern wegen mir, glaube ich. Ich hasse es grundsätzlich wenn es um mich geht. Hoffentlich gewöhne ich noch daran noch.
Aktuell muss ich mich schon sehr aus meiner Komfortzone heraus bewegen. Vielleicht geht das aber allen so. Kann ich mir vorstellen.
Aktuell muss ich mich schon sehr aus meiner Komfortzone heraus bewegen. Vielleicht geht das aber allen so. Kann ich mir vorstellen.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Ich finde es sehr normal dass man am Anfang einer Therapie nicht "alles" erzählen kann. Vielleicht auch nie einfach so. Und ja, Therapie bedeutet immer auch, sich aus der Komfortzone herauszubewegen. Sich nicht mehr so zu verstecken, Neues zu probieren.
Mir fällt das bis heute nicht immer leicht und ich finde das darf auch so sein! Aber es ist auch eine Riesenschande, die man nutzen kann, mach dir das immer wieder klar. Ebenso dass du zwar Patientin, aber eben auch Kundin bist. Es geht um dich, du darfst sagen wie es dir geht, wie die Therapie für dich gut wäre und wie nicht. Therapeuten können auch keine Gedanken lesen.
Mir fällt das bis heute nicht immer leicht und ich finde das darf auch so sein! Aber es ist auch eine Riesenschande, die man nutzen kann, mach dir das immer wieder klar. Ebenso dass du zwar Patientin, aber eben auch Kundin bist. Es geht um dich, du darfst sagen wie es dir geht, wie die Therapie für dich gut wäre und wie nicht. Therapeuten können auch keine Gedanken lesen.
Hallo
Ich habe die letzten Stunden mehr geredet. War mir höchst unangenehm aber ich habe mich überwunden. Leider muss ich sagen dass das mein Wohlbefinden die darauffolgenden Tage nicht unbedingt gesteigert hat. Ich bin mir oft nicht sicher ob ich übertreibe bzw will ich ja nicht den Eindruck machen ich würde irgendwie Mitleid haschen, darüberhinaus ist das schon irgendwie ein Spießrutenlauf: reden und gleichzeitig aufpassen sich nicht zu überfordern, gleichzeitig Reaktionen beobachten, möglichst neutral bleiben, sich nicht widersprechen, nicht unfair sein, in der Gegenwart bleiben, zittern verhindern, Sachen nicht vermischen, Tipps aufnehmen, Aufgaben merken damit man sie auch ausführen kann, aufmerksam bleiben, und dabei auch noch irgendwie seriös bleiben.
Menschen die in Therapie gehen müssen echt gescheite Multitasking fähige und reflektierte Menschen sein die sich ganz gut im Griff haben. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das so auf mich zutrifft.
Naja vielleicht lerne ich das ja noch, müsste auch im Alltag ganz praktisch sein.
Ich habe die letzten Stunden mehr geredet. War mir höchst unangenehm aber ich habe mich überwunden. Leider muss ich sagen dass das mein Wohlbefinden die darauffolgenden Tage nicht unbedingt gesteigert hat. Ich bin mir oft nicht sicher ob ich übertreibe bzw will ich ja nicht den Eindruck machen ich würde irgendwie Mitleid haschen, darüberhinaus ist das schon irgendwie ein Spießrutenlauf: reden und gleichzeitig aufpassen sich nicht zu überfordern, gleichzeitig Reaktionen beobachten, möglichst neutral bleiben, sich nicht widersprechen, nicht unfair sein, in der Gegenwart bleiben, zittern verhindern, Sachen nicht vermischen, Tipps aufnehmen, Aufgaben merken damit man sie auch ausführen kann, aufmerksam bleiben, und dabei auch noch irgendwie seriös bleiben.
Menschen die in Therapie gehen müssen echt gescheite Multitasking fähige und reflektierte Menschen sein die sich ganz gut im Griff haben. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das so auf mich zutrifft.
Naja vielleicht lerne ich das ja noch, müsste auch im Alltag ganz praktisch sein.
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DieLibelle
- neu an Bo(a)rd!

, 42 - Beiträge: 2
Ich möchte dir da Mut machen, denn mir ging es ähnlich (und zwar auch ziemlich lange, so knapp eineinhalb Jahre würde ich denken).
All das was du aufgezählt hast ist tatsächlich nicht nötig um eine Therapie zu machen.
In meiner Therapie darf alles da sein, da darf ich stattfinden und das hat er mir von Anfang an behutsam und auch stoisch gezeigt. Ich wollte es nur nicht glauben und annehmen was von ihm kam.
Das hat sich alles entwickelt.
Seitdem ich mich also vorsichtig dort so zeige wie ich bin, sage wie ich es empfinde und mich auch immer wieder trotz Scham traue Nachfragen zu stellen, hat sich wahnsinnig viel verändert. Die therapeutische Beziehung ist viel enger geworden, er fühlt sich jetzt nach fast vier Jahren sicher für mich an und ich kann mich viel besser einlassen.
Ich weiß jetzt, dass er mit dem wie ich mich zeige gut umgeht - so hat er es mal beschrieben. Und das stimmt auch.
Sich dauerhaft verstellen führt nicht nur zu Stress bei dir, weil du ja beschrieben hast auf was du alles achtest, sondern auch dazu, dass du nicht als die Person behandelt werden kannst die du wirklich bist.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
Mit dem Wissen von jetzt, würde ich an deiner Stelle genau das was du oben beschreibst bzgl. des Spießrutenlaufs, ansprechen. Ich bin sicher, dass dich die Reaktion deiner Therapeutin erstaunen und beruhigen wird.
All das was du aufgezählt hast ist tatsächlich nicht nötig um eine Therapie zu machen.
In meiner Therapie darf alles da sein, da darf ich stattfinden und das hat er mir von Anfang an behutsam und auch stoisch gezeigt. Ich wollte es nur nicht glauben und annehmen was von ihm kam.
Das hat sich alles entwickelt.
Seitdem ich mich also vorsichtig dort so zeige wie ich bin, sage wie ich es empfinde und mich auch immer wieder trotz Scham traue Nachfragen zu stellen, hat sich wahnsinnig viel verändert. Die therapeutische Beziehung ist viel enger geworden, er fühlt sich jetzt nach fast vier Jahren sicher für mich an und ich kann mich viel besser einlassen.
Ich weiß jetzt, dass er mit dem wie ich mich zeige gut umgeht - so hat er es mal beschrieben. Und das stimmt auch.
Sich dauerhaft verstellen führt nicht nur zu Stress bei dir, weil du ja beschrieben hast auf was du alles achtest, sondern auch dazu, dass du nicht als die Person behandelt werden kannst die du wirklich bist.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
Mit dem Wissen von jetzt, würde ich an deiner Stelle genau das was du oben beschreibst bzgl. des Spießrutenlaufs, ansprechen. Ich bin sicher, dass dich die Reaktion deiner Therapeutin erstaunen und beruhigen wird.
Ui na 1,5 Jahre hab ich nicht Zeit mich daran zu gewöhnen .Auf dem Formular für die Krankenkasse stand 60h also sollte ich bis dahin ja schon fertig sein 
Sein wie ich bin hmm ich glaube dass ich ja genauso bin. ich glaube gar nicht dass ich mich so sehr verstelle. Aber ja vielleicht erzähle ich irgendwann davon. Mal schauen wann es reinpasst .
Edit: oder doch ich glaube richtig seriös bin ich wohl nicht
Sein wie ich bin hmm ich glaube dass ich ja genauso bin. ich glaube gar nicht dass ich mich so sehr verstelle. Aber ja vielleicht erzähle ich irgendwann davon. Mal schauen wann es reinpasst .
Edit: oder doch ich glaube richtig seriös bin ich wohl nicht
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
60 Stunden sind die normale erste Bewilligung. Das lässt sich schon noch verlängern und auch danach gibt es Möglichkeiten eine Therapie fortzusetzen.
Das sollte jetzt am Anfang nicht dein Problem sein.
Und du musst gerade in einer Therapie nicht so sein wie du das hier beschreibst, du musst weder kontrolliert sein noch dauernd aufpassen, neutral und fair bleiben etc. All diese anderen Dinge haben Platz in einer Therapie und gehören da hin.
Vermutlich ist es auch Teil deines Problems dass du stark überkontrolliert bist. Das geht natürlich nicht einfach schnell mal weg, aber Therapie ist das Übungsfeld in dem du dich an deine Grenzen wagen darfst und auch solltest
Das sollte jetzt am Anfang nicht dein Problem sein.
Und du musst gerade in einer Therapie nicht so sein wie du das hier beschreibst, du musst weder kontrolliert sein noch dauernd aufpassen, neutral und fair bleiben etc. All diese anderen Dinge haben Platz in einer Therapie und gehören da hin.
Vermutlich ist es auch Teil deines Problems dass du stark überkontrolliert bist. Das geht natürlich nicht einfach schnell mal weg, aber Therapie ist das Übungsfeld in dem du dich an deine Grenzen wagen darfst und auch solltest
Hallo
Also mir wäre es schon Recht wenn die 60h ausreichen.
Unkontrolliert kann man ja schwer über hagliche Themen reden. Ich glaube ich bin nicht uberkontrolliert. Vielleicht wäre ich das gern. Genau das Gegenteil würde ich sagen hätte ich Kontrolle über alles ginge es mir prima. Aber ich schau Mal wie es weiter geht.
Danke dass man hier schreiben und lesen kann, und Menschen tatsächlich antworten! Vorallem wenn es anderen ähnlichen geht. Da fühlt man sich nicht ganz so wie eine Alien
Aber natürlich freue ich mich nicht dass es anderen auch so geht, ich meine nur dass man halt lesen kann wie andere damit umgehen
Also mir wäre es schon Recht wenn die 60h ausreichen.
Unkontrolliert kann man ja schwer über hagliche Themen reden. Ich glaube ich bin nicht uberkontrolliert. Vielleicht wäre ich das gern. Genau das Gegenteil würde ich sagen hätte ich Kontrolle über alles ginge es mir prima. Aber ich schau Mal wie es weiter geht.
Danke dass man hier schreiben und lesen kann, und Menschen tatsächlich antworten! Vorallem wenn es anderen ähnlichen geht. Da fühlt man sich nicht ganz so wie eine Alien
Aber natürlich freue ich mich nicht dass es anderen auch so geht, ich meine nur dass man halt lesen kann wie andere damit umgehen
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