Lehrerin seit fast 16 Jahren krankgeschrieben bei vollen Bezügen

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 07:45

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 20:29 Stärkere medizinische Kontrollen in tarifgebundenen Gefügen müssen standarisiert werden und sind ebenso wichtig wie Reformierungen der tariflichen Gehälter um die öffentlichen Kassen zu entlasten: Die scheinheilige "Goldgräberstimmung" bei tariflich Beschäftigten bedarf erhöhter Aufmerksamkeit
Deine Forderungen sind mir viel zu allgemein gehalten und ich teile sie nicht.
Zudem sind deine Aussagen falsch. Tarife im öffentlichen Dienst sind eher niedrig im Vergleich zur freien Wirtschaft. Das ist mit ein Grund warum diese Stellen nicht so attraktiv sind und es schwer ist, Mitarbeiter/innen zu finden.

Die Lehrerin mit der langen Krankschreibung war/ist eine Beamtin, das ist etwas völlig anderes, was dir offenbar nicht klar ist

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ziegenkind
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 08:01

Eine Freundin von mir, die fast dieselbe Ausbildung hat, wie ich - außer, das ich noch promoviert und habilitiert habe - ist in die Wirtschaft gegangen, während ich an die Uni ging. Sie verdient locker das Doppelte. Letztes Jahr bekam sie 40.000 Euro Weihnachtsgeld.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Okimnotok
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 08:07

Krass, welche Gehaltsunterschiede es gibt! Zum
Fall finde ich, man muss schon dazu veranlagt sein. Ohne schlechtes Gewissen, das System auszutricksen. Ich könnte das nicht. Schwarze Schafe gibt es aber überall. Viele fallen nur nicht auf.

LG


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 09:28

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 12:51 Wie seht ihr das: Alles total normal, oder eine Ungerechtigkeit, die auf dem Rücken des Gesundheitssystems und auf den Rücken der Mehrheit ausgetragen wird, die nicht verbeamtet ist bzw. ihrer Arbeit loyal gegenüber steht?
Die allererste Frage, die sich mir stellt ist, welcher Arzt einen Patienten 16 Jahre lang krank schreibt?
Schon da stimmt etwas in diesem System nicht. Bereits der Arzt hätte längst eine Reha veranlassen müssen oder der Beamtin eine Erwerbsunfähigkeitsrente nahelegen müssen.

Was dann in den 16 Jahren in anderen "Instanzen" passierte, bleibt rätselhaft.

Ich denke nicht, dass das ein "Beamtenproblem" ist. Es wird den durchaus den ein oder anderen geben, der von Krankengeld oder Arbeitslosengeld auf dem Rücken des Sozialsystems lebt.
Alles, was missbraucht werden kann, wird auch von irgendwem missbraucht. Wer etwas ausnutzen will, der findet Wege. Da sah man ja z.B. am "Weißen Riesen" in Duisburg. Meinem letzten Kenntnisstand zufolge, wurden allein in einem Haus 59 Betrugsfälle aufgedeckt.

In solchen Fällen hat an irgendeiner Stelle das System versagt. Der Arzt, das Arbeitsamt, ...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 10:53

Es stellt sich natürlich die Frage welcher Arzt da 16 Jahre lang krank schrieb. War das ein befreundeter Arzt oder einer der nie hingeschaut hat und Folge-Krankmeldungen blind unterschreibt oder ging die Dame von einem Arzt zum anderen? Das sollte schon jemand mal genauer anschauen.

Gesetzlich Versicherte fallen ja nach sechs Wochen ins deutlich niedrigere Krankengeld, da können sich nicht sooo viele total bequem einrichten. Und ich wiederhole auch: Ich möchte nicht für andere beurteilen was die haben und ob die Krankheit "real" ist. Das ist ja gerade bei psychischen Krankheiten total schwieirig, weil die nun mal nicht sichtbar sind.

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freeway
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 11:08

Mir würden ja spontan einige Lehrer einfallen, bei denen es wünschenswert wäre, sie für's Fernbleiben zu bezahlen, trifft hier vllt auch zu. War eventuell einfach besser so.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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Reverie
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 12:55

„… Der Apparat wird nur durch Steuergelder finanziert, welche von der Regierung durch Tarifsysteme ständig hochskalisert werden…“

„… Stärkere medizinische Kontrollen in tarifgebundenen Gefügen müssen standarisiert werden und sind ebenso wichtig wie Reformierungen der tariflichen Gehälter um die öffentlichen Kassen zu entlasten: Die scheinheilige "Goldgräberstimmung" bei tariflich Beschäftigten bedarf erhöhter Aufmerksamkeit weil es da zu viele Möglichkeiten gibt, von denen existenziell Betroffene nur entfernt träumen können. Darüber hinaus gilt es in Anbetracht internationaler Schwankungen auch um die Aufrechterhaltung der eigenen finanziellen Mittel im Staat…“

Tariferhöhungen werden von den Gewerkschaften und den jeweiligen Arbeitgebern ausgehandelt und nicht einseitig hochskaliert. Im Gegenteil sind Arbeitgeber, in diesem Falle der Staat, daran interessiert, die Erhöhungen zu drücken. Dass die Gewerkschaften, im Öffentlichen Dienst ver.di und andere, sich für höhere Gehälter einsetzen, ist gut und notwendig, u.a. um die Inflation auszugleichen und die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten. Niedrigere Gehälter wären außerdem kontraproduktiv, da sie den Verlust von Fachkräften zur Folge hätten, die das Land dringend benötigt.

Der Staat hat wirkungsvolle Möglichkeiten, seine finanzielle Handlungsfähigkeit zu erhalten, z. B. durch Bekämpfung der Steuerhinterziehung, Investitionen, Wirtschaftsförderung, notwendige Reformen und nicht zuletzt durch attraktive Bedingungen im Öffentlichen Dienst.
Siehst du einen Riesen, so prüfe den Stand der Sonne und gib acht,
ob es nicht der Schatten eines Zwerges ist. Novalis


kaja
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 18:23

Liest sich als wären hier einige nicht in der Lage zwischen Tarif- und Beamtenrecht zu unterscheiden.

Der ÖD in D wurde über Jahrzehnte kaputtgespart, die Einkommen in den überwiegenden Teilen den Tarifangestellte im ÖD betreffen sind geringer als in der freien Wirtschaft und die Arbeitsbelastung hoch.

Aber statt sich mit realen Gegebenheiten auseinandersetzen, plärrt der Stammtisch lieber Parolen und pflegt Klischees.
After all this time ? Always.

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HonigImKopf
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 22:51

~~~ hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 23:38Verbeamtete Personen haben diese besondere Stellung inne, weil sie im Dienste des Staates handeln müssen, ihn arbeitsfähig halten, besondere Aufgaben inne haben. Damit der Staat auf verschiedenen Ebenen keinen Schaden nimmt, sind sie besonders geschützt.
Der Schutz ist zweitrangig, weil die kontrollierte und bezahlte Arbeitsleistung im Vordergrund steht - wie bei jedem anderen Arbeitnehmer auch. Immerhin leisten wir uns den ungefragten Luxus steigender Kosten in zunehemenden Bereichen wie z.B. im Gesundheitswesen.

Sozialpolitisch ist das öffentliche Tarifsystem auf Dauer ein abgesicherter Kahlschlag mit zunehmender Geschwindigkeit, was auf Dauer zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung geht: Ohne dortige Leistungen werden logischer Weise keine Steuern generiert. Wer muss die Finanzierbarkeit des Staates sichern? Die öffentlich Tarifbeschäftigten/Beamten ganz sicher nicht, denn die leben nur von den Steuern was an dieser Stelle kein Vortwurf an diese Gruppierungen ist, da es ihnen so auferlegt ist.

Gespart werden muss also nicht an der Basis sondern da, wo die Tarife greifen: An der Basis gibt es meist keine Tarife, dennoch steigen diese. Wie will sich ein Staat auf mehreren Ebenen dauerhaft schützen, wenn er in Tarifsystemen nur dort seine gebundenen Mitglieder unterstützt und an der Basis die grundlegende Versorgung zunehmend wegbricht?
~~~ hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 23:38Warum hat das der Vorgesetzte nicht angordnet bzw. wie können diese Kontrollinstanzen so versagen? Ja, da sollte etwas verbessert werden.
Sowas hat im öffentlichen Haushalt nicht stattzufinden. Ein gewisser Herr Merz meint in realitätsfremder Äußerung, dass "wir über unsere Verhältnisse gelebt" haben, was seine Art von Reform im Sozialwesen darstellt. Herzlichen Glückwunsch an die größte Schnarchnase, welche durch Bezüge zu BlackRock bekannt wurde. Peinlicher geht es nicht mehr.

Wer weiß denn immer noch nicht, dass Politik und öffentliche Tarife im Einklang funktionieren? Staatliche Insitutionen (öffentlicher Dienst) finanzieren sich erstmal selber, bevor der Bürger (= staatlicher Leistungsträger) eine Absicherung erhält, der die Steuern durch seine Arbeitskraft erst generiert.

Dazu eine "Milchmädchenrechnung": Der Staat finzanziert mit steigenden tariflichen Bezügen etliche Mitarbeiter, die über soziale Unterstützungen von Bedürftigen entscheiden. Also bezahlt der Staat erstmal die (steigenden) öffentlichen Gehälter, um dann erst die Unterstützungen freizugeben. In diesen Zeiten ein äußerst logisches Haushaltskonzept, um sich mit der flachen Hand an die Stirn zu schlagen.
~~~ hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 23:38Aber die meisten im öffentlichen Dienst sind Angestellte. Die verdienen teils weniger als Angestellte in der freien Wirtschaft und sind auch überhaupt nicht so geschützt wie Beamte. Da gibt es auch viele Ungerechtigkeiten. Da Personen, die exakt das gleiche arbeiten aber eine andere Ausbildung haben unterschiedlich viel verdienen, obwohl gleiche Beruferfahrung etc. pp.
Welchem Angestellten im öffentlichen Dienst schaden die Reglementarien, die sich die Mehrheit in der freien Wirtschaft leistet? Offensichtlich viel, weil es im öffentlichen Tarifsystem meist Absicherungen und auch beruflich Sicherheiten gibt. Den Schutz hast Du ja bereits angesprochen.

Bei allem Respekt gehören Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr und Lehrkräfte unbedingt in den öffentlichen Dienst/Staatsdienst. Diesen Gruppierungen mache ich auch keine Vorwürfe. Meine Intention geht an übergeordnete Entscheidungsträger die weiterhin dafür schlafen bzw. sorgen, dass ein Sozialstaat nie das ist wofür er beworben wird: Gleiche Bezahlungen für alle und gleiche Leistungen für alle machen einen Sozialstaat aus.
~~~ hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 23:38Du meinst wahrscheinlich die Beamten im öffentlichen Dienst. Es wird aber kaum mehr jemand verbeamtet, also im Vgl zu früher.
Dennoch unterscheiden die Beschäftigungsregelungen im öffentlichen Dienst bzw. Staatsdienst über die Bürger, die nicht entsprechend abgesichert sind und "laufen" müssen, damit sie ihre Leistungen erhalten.

Sozial ist ein Staat nur dann, wenn er alle Menschen gleich behandelt. Logischer Weise ist ein staatliches Tarifsystem für alle Bürger demnach längst überfällig, oder nicht? Das bekommt man mit Reformierungen der öffentlichen Tarife hin, damit die tariflichen Leistungen langsamer steigen und mehr Geld in den staatlichen Kassen bleibt.

Wie aber schon gesagt, machen wir uns nichts vor: Reformen in den öffentlichen Tarifsystemen werden zum Wohl der Allgemeinheit nie stattfinden, obwohl das sinnvoll ist ;)
Zuletzt geändert von HonigImKopf am Sa., 30.08.2025, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 23:27

Reverie hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 17:30„Da haben mehrere Leute mitgezogen“, würde ja bedeuten, dass andere bewusst unterstützt hätten, damit diese Lehrerin ihr Ziel erreicht. Das ist sicher nicht so.
In Anbetracht der erreichten Summe von mindestens 900.000,- EUR nur an Gehältern über die Jahre steht ausdrücklich keine Vermutung zur Finanzierung über die eigenen Verhältnisse im Raum. Natürlich nicht.

Selbstverständlich war die genannte Mindestmenge der Gelder nur für die eigene Absicherung gedacht, um nur die eigenen Kosten zum Überleben zu decken, damit die Sozialhilfe nicht greifen muss ;) .

Zugüglich hat sie auch noch Gelder erlangt, was man insgesamt statt mit einer Flasche Champagner auch einfach nur mit einem Schluck Leitungswasser feiern kann.

Bescheidenheit ist wahrhaftig sehr entspannend :lol: .
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Beitrag Sa., 30.08.2025, 23:30

kaja hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 18:23Aber statt sich mit realen Gegebenheiten auseinandersetzen, plärrt der Stammtisch lieber Parolen und pflegt Klischees.
Wie es auch bei gewissen Dienstherren ist: Stammtische sind leider nicht der Sumpf der Unwissenden, sondern der Untätigen.
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Beitrag So., 31.08.2025, 00:13

Reverie hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 12:55Tariferhöhungen werden von den Gewerkschaften und den jeweiligen Arbeitgebern ausgehandelt und nicht einseitig hochskaliert.
Tariferhöhungen werden nur von den Gewerkschaften hochskaliert - durch wen denn sonst? Wer skaliert denn sonst die Tarifherhöhungen?
Kleine Quizzfrage: Gewerkschaften für jeden Bürger einrichten? Danke, den schlechten Witz hat wohl jeder verstanden.
Reverie hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 12:55Im Gegenteil sind Arbeitgeber, in diesem Falle der Staat, daran interessiert, die Erhöhungen zu drücken.
Die täglich gefrühstückten Clowns im Sinne von Gewerkschaften schmecken trotzdem immer irgendwie "komisch", oder nicht? Kann man ändern - das wissen wir. Wird nicht geändert - das wissen wir auch.
Reverie hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 12:55Dass die Gewerkschaften, im Öffentlichen Dienst ver.di und andere, sich für höhere Gehälter einsetzen, ist gut und notwendig, u.a. um die Inflation auszugleichen und die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten.
Willkommen im Kasperletheater: Wer sich ver.di nicht anschließen kann, schaut in den Abgrund bzw. Angestellte die nicht tariflich eingebunden sind, haben gar nichts von dieser Gewerkschaft. Trotzdem soll jeder zum Bruttosozialprodukt beitragen, damit eine Minderheit über die zu verwaltenden Mittel bestimmt und Entscheidungen trifft: "Sozialstaat" in Reinkultur.
Reverie hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 12:55Der Staat hat wirkungsvolle Möglichkeiten, seine finanzielle Handlungsfähigkeit zu erhalten, z. B. durch Bekämpfung der Steuerhinterziehung, Investitionen, Wirtschaftsförderung, notwendige Reformen und nicht zuletzt durch attraktive Bedingungen im Öffentlichen Dienst.
Unsinn! Über dem Staat steht die Regierung und die will das alles nicht, weil sie ansonsten keine Gewerkschaften wie ver.di auf dem Plan haben muss.
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Beitrag So., 31.08.2025, 00:34

Du bringst vieles durcheinander und schneidest hunderte Themen durch Pauschalierungen an. Die Realität ist nur anders und komplexer. Dir ist die Funktion von Gewerkschaften in der freien Wirtschaft im öffentlichen Dienst ist dir nicht klar, Angestellte und Beamte sind für dich das gleiche, wenn sie im öffentichen Dienst beschäftigt sind.
Ich denke, dir ist auch nicht bewusst wer alles im öffentlichen Dienst arbeitet. Das sind ja auch Hochschulen, Krankenhäuser, einfache Laboranten, dortige Postzusteller, Putzfrauen. Dir ist nicht klar, wie auch dort Angestellte ausgebeutet werden, in dem sie wegen den Einsparungen ein extremes Arbeitspensum haben etc.pp. Dort wird vieles kaputtgespart: Im öffentlichen Dienst. Es ist extrem schwer überhaupt Stellen oder größere Anschaffungen bewilligt zu bekommen.
Und gleicher Lohn für alle ist wieder ein ganz anderes Thema, was Mechanismen der Marktwirtschaft aushebeln würde. Aber oft müssten viele Angestellten im öffentlichen Dienst dann mehr bekommen und nicht weniger.
Dann bringst du plötzlich die Bezüge von PolitikerInnen mit rein. Das sind ja völlig verschiedene Bereiche.

Und eigentlich ging es um eine Leherin. Einen Einzelfall.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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HonigImKopf
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Beitrag So., 31.08.2025, 00:44

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 30.08.2025, 07:45Die Lehrerin mit der langen Krankschreibung war/ist eine Beamtin, das ist etwas völlig anderes, was dir offenbar nicht klar ist
Selbstverständlich ist mir gar nicht bewusst, dass die Lehrerin ihre zumindest amtlichen Bezüge in Höhe von ca. 900.000,- EUR ohne ihre vertragliche Leistung an die Öffentlichkeit abgegriffen hat - zuzüglich ihrer eigenen Tätigkeiten in Unternehmensbereichen und wer weiß, was noch alles in ihre Kasse gewandert ist: Mit "ein wenig" über 1 Million EUR wird sie sich hoffentlich mehr, als nur eine Scheibe Toast pro Tag leisten können, was ein gewisses Bedauern über ihre angespannte Lage auslöst.

Machen wir es doch mal für alle zum Mitlesen einfach: Jemand bekommt ca. 16 Jahre lang durchgängig sein Monatsgehalt in Höhe von ca. 5.000,- EUR, weil man verbeamtet ist. Im Gegenzug leistet diese Person aber keine Arbeit, für die sie jedoch bezahlt wurde.

Welche logische Schlussfolgerung ergibt sich daraus?
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HonigImKopf
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Beitrag So., 31.08.2025, 00:53

~~~ hat geschrieben: So., 31.08.2025, 00:34Und eigentlich ging es um eine Leherin. Einen Einzelfall.
Aufarbeitungen finden statt - nicht nur dort.
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