Erste Beziehung mit 38 - zu alt für ein erfülltes Leben?
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bigogib382
- Helferlein

, 35 - Beiträge: 47
ALso ich habe ja nicht geschrieben, dass du sie betrügen sollst, sondern dich auf dem Markt umsehen sollst. Mal flirten, mal Small Talk mit Frauen üben. Das finde ich nicht unfair, warum sollte das unfair sein? Keiner sagt was von betrügen, sondern einfach den Umgang mit Frauen üben, der dir ja sicherlich schwer fällt. Dass man, auch wenn man in einer Beziehung ist, mal mit jemandem flirtet, halte ich für normal. Mal jemanden im Supermarkt anlächeln, mal jemanden beim Bäcker ansprechen, einfach etwas "lernen", Frauen anzusprechen. Natürlich hat vielleicht jeder andere moralische Vorstellungen und für manche ist Flirten was Schlimmes - sehe ich aber nicht so. Wenn es dir gelingen würde, unverklemmt mit Frauen umzugehen (und das muss man üben), dann ständen deine Chancen besser, im Falle einer Trennung jemand anderen zu finden. Vielleicht mangelt es dir ja auch generell an Kontakten, sodass du zu sehr auf deine Partnerin fokussiert bist. Denn auch wenn du dich jetzt entscheiden solltest, bei ihr zu bleiben, was ist in 5, 10 oder 15 Jahren?
Ich bin in einer Beziehung, mit der ich auch zufrieden bin. Trotzdem flirt ich ab und zu. Früher habe ich das nicht gemacht, da war ich sehr schüchtern. Zum einen gibt es ein schönes Gefühl und mir andererseits auch die Gewissheit, dass ich es hinbekommen würde, mir jemand Neues zu suchen, sollte die Beziehung doch scheitern. Es ist auf jeden Fall besser als zu denken "Ich finde sonst nie wieder jemanden".
Zudem kann es einen ja auch mit dem Partner verbinden, wenn man mal vergleicht. Wenn mir eine bestimmte Eigenschaft in der Beziehung sehr wichtig ist (und mein Partner hat diese Eigenschaft) und gleichzeitig habe ich gelernt, dass viele potentielle andere diese Eigenschaft nicht hätten, dann erhöht das ja die Bindung zu meinem Partner. Oder anders herum: Ich stelle mir (in meinen idealisierten Gedanken) vor, welche Eigenschaft ein Partner haben sollte und habe durch das Kennenlernen anderer gemerkt, dass dieser Anforderung eigentlich niemand entspricht und ich diese Forderung aufgeben und nicht so "penibel" sein sollte - auch das würde meine Bindung erhöhen. Es ist ja gut, zu wissen, was es auf dem Markt gibt, um sich und die Beziehung besser reflektieren zu können.
Ich könnte mir ebenso vorstellen, wenn du schon bei einem Kind mit ADHS (was nicht dein Kind ist) den Eindruck hast, du musst helfen, dann hast du das Gefühl bei deiner Partnerin auch? Kann doch gut sein, dass du da immer den Eindruck hast, du musst was für sie machen oder helfen, aber gar nicht, weil sie das fordert, sondern weil du das meinst machen zu müssen? Und dann wäre eher deine Tendenz, zu viel zu machen (was gar nicht nötig ist) das Problem?
Deine Partnerin muss nicht deine Traumfrau sein. Ich denke, sowas wie Traumfrau oder Traummann gibt es auch nicht, das denkt man vielleicht, wenn man frisch verliebt ist, aber nach eingier Zeit realistisch betrachtet sind Menschen nie "traumhaft". Jeder hat irgendwelche Macken, die den Partner potentiell nerven können. Der eine hat mehr oder weniger, schlimme oder nicht so schlimme Macken; es kommt immer darauf an, wie das miteinander so passt. Beziehungen sind auch ein Stürkc weit Kosten-Nutzen-Rechnungen und sicher sind viele Menschen nur deswegen in einer Partnerschaft, weil sie nicht allein sein wollen und die Nachteile des Alleinseins schlimmer sind als die Nachteile der Beziehung. Das ist auch legitim und wenn du dich mal umschaust, wenn man im Alltag Paaren begegnet, wie die wirken und wie es denen vielleicht geht, das kommt bestimmt oft vor, dass die jetzt nicht mehr mit rosa Herzchen in den Augen herumlaufen, aber sie haben eine Bindung zueinander und wollen nicht alleine sein. Das kann manchmal eine ganz gute Entscheidung sein, wenn man weiß, welche Alternativen es geben würde oder eben auch nicht.
Ich bin in einer Beziehung, mit der ich auch zufrieden bin. Trotzdem flirt ich ab und zu. Früher habe ich das nicht gemacht, da war ich sehr schüchtern. Zum einen gibt es ein schönes Gefühl und mir andererseits auch die Gewissheit, dass ich es hinbekommen würde, mir jemand Neues zu suchen, sollte die Beziehung doch scheitern. Es ist auf jeden Fall besser als zu denken "Ich finde sonst nie wieder jemanden".
Zudem kann es einen ja auch mit dem Partner verbinden, wenn man mal vergleicht. Wenn mir eine bestimmte Eigenschaft in der Beziehung sehr wichtig ist (und mein Partner hat diese Eigenschaft) und gleichzeitig habe ich gelernt, dass viele potentielle andere diese Eigenschaft nicht hätten, dann erhöht das ja die Bindung zu meinem Partner. Oder anders herum: Ich stelle mir (in meinen idealisierten Gedanken) vor, welche Eigenschaft ein Partner haben sollte und habe durch das Kennenlernen anderer gemerkt, dass dieser Anforderung eigentlich niemand entspricht und ich diese Forderung aufgeben und nicht so "penibel" sein sollte - auch das würde meine Bindung erhöhen. Es ist ja gut, zu wissen, was es auf dem Markt gibt, um sich und die Beziehung besser reflektieren zu können.
Ich könnte mir ebenso vorstellen, wenn du schon bei einem Kind mit ADHS (was nicht dein Kind ist) den Eindruck hast, du musst helfen, dann hast du das Gefühl bei deiner Partnerin auch? Kann doch gut sein, dass du da immer den Eindruck hast, du musst was für sie machen oder helfen, aber gar nicht, weil sie das fordert, sondern weil du das meinst machen zu müssen? Und dann wäre eher deine Tendenz, zu viel zu machen (was gar nicht nötig ist) das Problem?
Deine Partnerin muss nicht deine Traumfrau sein. Ich denke, sowas wie Traumfrau oder Traummann gibt es auch nicht, das denkt man vielleicht, wenn man frisch verliebt ist, aber nach eingier Zeit realistisch betrachtet sind Menschen nie "traumhaft". Jeder hat irgendwelche Macken, die den Partner potentiell nerven können. Der eine hat mehr oder weniger, schlimme oder nicht so schlimme Macken; es kommt immer darauf an, wie das miteinander so passt. Beziehungen sind auch ein Stürkc weit Kosten-Nutzen-Rechnungen und sicher sind viele Menschen nur deswegen in einer Partnerschaft, weil sie nicht allein sein wollen und die Nachteile des Alleinseins schlimmer sind als die Nachteile der Beziehung. Das ist auch legitim und wenn du dich mal umschaust, wenn man im Alltag Paaren begegnet, wie die wirken und wie es denen vielleicht geht, das kommt bestimmt oft vor, dass die jetzt nicht mehr mit rosa Herzchen in den Augen herumlaufen, aber sie haben eine Bindung zueinander und wollen nicht alleine sein. Das kann manchmal eine ganz gute Entscheidung sein, wenn man weiß, welche Alternativen es geben würde oder eben auch nicht.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Dem kann ich nur zustimmen!
Und ich würde noch einen Schritt weiter gehen und nicht alles darauf ausrichten eine Frau kennenzulernen, sondern schlich "normale" Kontakte zu pflegen und aufzubauen. Raus gehen, Interessen pflegen, Dinge ausprobieren, sich selbst etwas gutes tun!
Das kann eine andere Sportart sein, die man ausprobiert, ein Kurs, eine Fortbildung, Kultur, Ehrenamt, Politik. Es muss nicht immer sofort die ganz große Entscheidung und Änderung sein, mal zu einem Vortrag, Konzert, Veranstaltung, Kursabend gehen. Mit Menschen in Kontakt kommen und vor allem rausfinden: Was befriedigt MICH, was interessiert mich, was macht mir Spaß, was gibt mir etwas? Das beinhaltet ja nahezu immer Kontakt mit anderen Menschen und klar auch mit Frauen. Aber eben nicht nur auf dieses eine Ziel gerichtet.
Und ich würde noch einen Schritt weiter gehen und nicht alles darauf ausrichten eine Frau kennenzulernen, sondern schlich "normale" Kontakte zu pflegen und aufzubauen. Raus gehen, Interessen pflegen, Dinge ausprobieren, sich selbst etwas gutes tun!
Das kann eine andere Sportart sein, die man ausprobiert, ein Kurs, eine Fortbildung, Kultur, Ehrenamt, Politik. Es muss nicht immer sofort die ganz große Entscheidung und Änderung sein, mal zu einem Vortrag, Konzert, Veranstaltung, Kursabend gehen. Mit Menschen in Kontakt kommen und vor allem rausfinden: Was befriedigt MICH, was interessiert mich, was macht mir Spaß, was gibt mir etwas? Das beinhaltet ja nahezu immer Kontakt mit anderen Menschen und klar auch mit Frauen. Aber eben nicht nur auf dieses eine Ziel gerichtet.
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Sportler198x
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 40 - Beiträge: 76
Ja es gibt auch gute Sachen, ihren Humor zum Beispiel, dass wir gemeinsam blödeln können und auch in einigem auf einer Wellenlänge schwimmen. Ich erwische mich oft bei dem Gedanken "wenn halt ihre gesundheitlichen Probleme nicht wären, dann wäre sie wirklich eine Frau für etwas langfristiges". Diese Probleme schweben leider für mich so schwer über allem. Teilweise trifft es sicher zu dass ich dabei helfen will, aber viele Dinge lassen sich einfach nicht ändern. Und es ist auf der anderen Seite auch belastend, dass bei allem was wir zusammen machen ihr Körper früher oder später stopp ruft und die Gesundheit ein Dauerthema ist. Sie sagt zwar oft dass sich vieles nach meinem Hobby, dem Sport ausrichtet, aber vieles richtet sich auch nach ihrer Gesundheit aus, zumindest empfinde ich es so.
Ich bin jemand der gerne Neues ausprobieren möchte, ich habe mich grade für einen Kurs angemeldet, Sportarten gibt es viele die ich ausprobieren möchte, aber das geht mit ihr meist nicht. Aber nachdem sie selber nicht mehr Autofahren darf/kann, ist es so dass wir das meiste gemeinsam machen, weil sie sonst mehr oder weniger daheim eingesperrt ist, weil sie nirgends hinkommt.
Ich fahre halt auch viel rum, weil wir die meiste Zeit bei ihr sind. Sie möchte auch viel machen, ich denke das kommt teilweise auch daher weil sie in ihrem Selbstwert sehr darunter leidet, dass sie nicht mehr arbeiten darf/kann.
Ich erwische mich öfters dabei dass ich andere Frauen anlächle, ab und zu wird das auch erwidert, aber ja ich wäre sicher wieder lange alleine, weil ich das Flirten erst lernen müsste. Aber wie gesagt, ich bin kaum mal alleine wo. Und dass ich mit anderen Frauen Kontakt habe, was bei mir alleine schon deswegen vorkommt weil ich mit vielen Frauen zusammen arbeite, darüber ist meine Freundin sowieso generell nicht erfreut...
Wenn wir zusammen ziehen würden dann wären wir auch sehr eingeschränkt, weil sie Assistentinnen für ihren Alltag braucht, da gibt es Vorschriften wegen denen sie im Endeffekt in dem Ort bleiben müssten wo sie jetzt schon wohnt. Mehr als 10 km woanders hinziehen ist nicht drinnen... Und so wie es jetzt ist, zahle ich viel Miete für eine Wohnung in der ich nur mehr wenig bin...
Insgesamt geht es mir gesundheitlich auch nicht mehr so gut, es sind einfach viele Energieräuber dabei, so wie mein Leben derzeit ist (das betrifft aber nicht nur das private sondern in Kombination mit dem beruflichen Umfeld). Da werden Änderungen nötig sein, klarer zu definieren und anzusprechen was mir wichtig ist.
Ich bin jemand der gerne Neues ausprobieren möchte, ich habe mich grade für einen Kurs angemeldet, Sportarten gibt es viele die ich ausprobieren möchte, aber das geht mit ihr meist nicht. Aber nachdem sie selber nicht mehr Autofahren darf/kann, ist es so dass wir das meiste gemeinsam machen, weil sie sonst mehr oder weniger daheim eingesperrt ist, weil sie nirgends hinkommt.
Ich fahre halt auch viel rum, weil wir die meiste Zeit bei ihr sind. Sie möchte auch viel machen, ich denke das kommt teilweise auch daher weil sie in ihrem Selbstwert sehr darunter leidet, dass sie nicht mehr arbeiten darf/kann.
Ich erwische mich öfters dabei dass ich andere Frauen anlächle, ab und zu wird das auch erwidert, aber ja ich wäre sicher wieder lange alleine, weil ich das Flirten erst lernen müsste. Aber wie gesagt, ich bin kaum mal alleine wo. Und dass ich mit anderen Frauen Kontakt habe, was bei mir alleine schon deswegen vorkommt weil ich mit vielen Frauen zusammen arbeite, darüber ist meine Freundin sowieso generell nicht erfreut...
Wenn wir zusammen ziehen würden dann wären wir auch sehr eingeschränkt, weil sie Assistentinnen für ihren Alltag braucht, da gibt es Vorschriften wegen denen sie im Endeffekt in dem Ort bleiben müssten wo sie jetzt schon wohnt. Mehr als 10 km woanders hinziehen ist nicht drinnen... Und so wie es jetzt ist, zahle ich viel Miete für eine Wohnung in der ich nur mehr wenig bin...
Insgesamt geht es mir gesundheitlich auch nicht mehr so gut, es sind einfach viele Energieräuber dabei, so wie mein Leben derzeit ist (das betrifft aber nicht nur das private sondern in Kombination mit dem beruflichen Umfeld). Da werden Änderungen nötig sein, klarer zu definieren und anzusprechen was mir wichtig ist.
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bigogib382
- Helferlein

, 35 - Beiträge: 47
Was sind denn das für Assistenten? Sind das Pflegekräfte, also wird sie gepflegt oder sind das z.B. Leute, die mal einkaufen gehen oder die Wohnung putzen?
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Sportler198x
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 40 - Beiträge: 76
Pflegekräfte sind es nicht, Wohnung putzen prinzipiell auch nicht, es sind im Assistentinnen die im Alltag bei dem behilflich sind was sie selbst nicht schafft, zum Beispiel wenn sie wo hingefahren werden muss, wenn etwas zu heben ist (darf sie nicht außer ganz geringe Gewichte), etwas im Haushalt helfen (putzen und Ähnliches) kommt schon auch vor, wenn sie es von der Energie her oder gesundheitlich alleine nicht schafft.
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bigogib382
- Helferlein

, 35 - Beiträge: 47
Ok, ich kenne auch solche Dienstleister. Ein Bekannter von mir hat da früher mal gearbeitet und ist mit den meist älteren Patienten einkaufen gegangen oder hat denen irgendwelche Kleinigkeiten im Haushalt erledigt. Oft haben die alten Damen ihn dann bekocht. Entwerder haben die Patienten das selbst bezahlt oder es wurde über die Pflegekasse abgerechnet. Aber warum darf man da nicht umziehen, das istmir neu?
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Sportler198x
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 40 - Beiträge: 76
Soweit ich weiß liegt das daran, dass das Bundesland die Hälfte der Kilometer bezahlt, die die Assistenten fahren (und dazu die Arbeitszeit komplett). Deshalb gibt es diese Grenze nehme ich an, weil das Bundesland nicht für haufenweise Kilometer zahlen will.
Wie auch immer, ich merke einfach dass ich schon genervt bin von diesen dauernden gesundheitlichen Problemen, jetzt liegt meine Freundin grade mit einem Virus wieder flach... Dadurch bin ich auch nicht mehr so bemüht in der Beziehung, Nähe suchen usw. Meine Freundin ist deswegen auch schon unglücklich und sie spricht das auch schon an, dass sie wissen möchte wie ich über unsere Beziehung fühle. Sie ist unglücklich, dass wir zu kaum über unsere Beziehung sprechen und keine gemeinsamen Pläne schmieden, was wir zusammen machen können. Wie soll ich das machen, wenn uns dauernd etwas ausbremst? Wie soll die gemeinsame Perspektive für die Zukunft aussehen?
Ich weiß nicht so Recht was ich tun soll, ich habe sicher Denkweisen, die das Negative in den Vordergrund stellen statt das Positive zu sehen, wodurch ich meinem Glück selbst im Weg stehe. Und dass ich so fühle, traue ich mich nicht sagen, was auch nicht richtig ist. Wenn ich so weitermache, wird meiner Freundin bald die Lust daran vergehen sich für die Beziehung zu bemühen, wenn es einseitig ist. Das hat sie heute zu mir gesagt. Und dann bin ich wieder alleine...
Wie auch immer, ich merke einfach dass ich schon genervt bin von diesen dauernden gesundheitlichen Problemen, jetzt liegt meine Freundin grade mit einem Virus wieder flach... Dadurch bin ich auch nicht mehr so bemüht in der Beziehung, Nähe suchen usw. Meine Freundin ist deswegen auch schon unglücklich und sie spricht das auch schon an, dass sie wissen möchte wie ich über unsere Beziehung fühle. Sie ist unglücklich, dass wir zu kaum über unsere Beziehung sprechen und keine gemeinsamen Pläne schmieden, was wir zusammen machen können. Wie soll ich das machen, wenn uns dauernd etwas ausbremst? Wie soll die gemeinsame Perspektive für die Zukunft aussehen?
Ich weiß nicht so Recht was ich tun soll, ich habe sicher Denkweisen, die das Negative in den Vordergrund stellen statt das Positive zu sehen, wodurch ich meinem Glück selbst im Weg stehe. Und dass ich so fühle, traue ich mich nicht sagen, was auch nicht richtig ist. Wenn ich so weitermache, wird meiner Freundin bald die Lust daran vergehen sich für die Beziehung zu bemühen, wenn es einseitig ist. Das hat sie heute zu mir gesagt. Und dann bin ich wieder alleine...
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bigogib382
- Helferlein

, 35 - Beiträge: 47
Da würde ich aber mal nachfragen, ob das so stimmt, mir kommt das komisch vor.Sportler198x hat geschrieben: Fr., 26.09.2025, 15:09 Soweit ich weiß liegt das daran, dass das Bundesland die Hälfte der Kilometer bezahlt, die die Assistenten fahren (und dazu die Arbeitszeit komplett). Deshalb gibt es diese Grenze nehme ich an, weil das Bundesland nicht für haufenweise Kilometer zahlen will.
Darauf würde ich gerne nochmal eingehen. Also wenn ich jetzt von mir ausgehe und mir vorstelle, mein Freund ist krank. Das betrifft mich ja erstmal nicht. Ich bin jetzt nicht so, dass ich von erkälteten Menschen aus Angst vor Ansteckung Abstand halte, ich wäre dann trotzdem bei ihm. Und wir würden dann z.B. zusammen fernsehen oder was spielen oder halt was machen, was keine Anstrengung erfordert. Abgesehen davon, dass ich mir natürlich nicht wünsche, dass er krank ist, kann es mir aber "egal" sein, weil ich dadurch keine Nachteile habe. Wenn ich jetzt unbedingt was machen will, was er nicht kann, mache ich das alleine oder nehme Freunde mit. Aber ich verlange nicht, dass mein Freund da mitkommt, wenn er nicht will oder kann.Sportler198x hat geschrieben: Fr., 26.09.2025, 15:09 Wie auch immer, ich merke einfach dass ich schon genervt bin von diesen dauernden gesundheitlichen Problemen, jetzt liegt meine Freundin grade mit einem Virus wieder flach... Dadurch bin ich auch nicht mehr so bemüht in der Beziehung, Nähe suchen usw. Meine Freundin ist deswegen auch schon unglücklich und sie spricht das auch schon an, dass sie wissen möchte wie ich über unsere Beziehung fühle. Sie ist unglücklich, dass wir zu kaum über unsere Beziehung sprechen und keine gemeinsamen Pläne schmieden, was wir zusammen machen können. Wie soll ich das machen, wenn uns dauernd etwas ausbremst? Wie soll die gemeinsame Perspektive für die Zukunft aussehen?
Wenn dir das aber nicht reicht, dann willst du ja von ihr gewissermaßen etwas, was sie nicht leisten kann und dann wäre es schon fair, ehrlich auch zu ihr zu sein.
Nun bin ich von Natur aus kein sonderlich aktiver Mensch und muss sagen, dass ich Leute, die super aktiv sein wollen, nicht so gut verstehen kann, weil mir das fremd ist. Aber ich denke schon, dass deine Schwierigkeit daher kommt, dass du wahrscheinlich sehr aktiv bist und sie da nicht mitkann. Denn abends zusammen abhängen könnt ihr ja immer.
Also ich kann Dir nur sagen: lieber alleine als Baustelle.
Als ich noch gedatet habe, hatte ich folgende Ausschlusskriterien:
Zu großer Altersunterschied, Frührente, psychische Erkrankungen, Pflegegrad, lange Arbeitslosigkeit. Ein paar mehr, aber die betrafen die Beziehungsebene.
Das ist vielleicht hart, aber ich arbeite Vollzeit und bin alleinerziehend. Meine Kinder sind erwachsen, das Jüngste 15. Dennoch wollte ich nicht erneut alleine verantwortlich sein und alles alleine tragen, weil der andere eingeschränkt ist.
Wenn ein Partner nach einer gewachsenen Basis krank wird, dann ist es selbstverständlich etwas anderes.
Aber vorher, im Datingprozess, darf jeder "aussortieren". Wurde ich ja auch von anderen.
Mein Tipp: beende es ehrlich, bevor Du unehrlich bleibst. Das hat auch sie nicht verdient.
Als ich noch gedatet habe, hatte ich folgende Ausschlusskriterien:
Zu großer Altersunterschied, Frührente, psychische Erkrankungen, Pflegegrad, lange Arbeitslosigkeit. Ein paar mehr, aber die betrafen die Beziehungsebene.
Das ist vielleicht hart, aber ich arbeite Vollzeit und bin alleinerziehend. Meine Kinder sind erwachsen, das Jüngste 15. Dennoch wollte ich nicht erneut alleine verantwortlich sein und alles alleine tragen, weil der andere eingeschränkt ist.
Wenn ein Partner nach einer gewachsenen Basis krank wird, dann ist es selbstverständlich etwas anderes.
Aber vorher, im Datingprozess, darf jeder "aussortieren". Wurde ich ja auch von anderen.
Mein Tipp: beende es ehrlich, bevor Du unehrlich bleibst. Das hat auch sie nicht verdient.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
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Sportler198x
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 40 - Beiträge: 76
Ist wahrscheinlich von Land zu Land bzw. Einrichtung unterschiedlich geregelt, bei der Assistenzvermittlung meiner Freundin ist das mit der Kilometergrenze so in den Geschäftsbedingungen geregelt.
Ich hatte vor ihr keine Dating- und Beziehungserfahrung, insofern wusste ich über meine wichtigen Werte gar nicht Bescheid. Bevor wir uns getroffen haben und zusammen gekommen sind, wusste ich schon von ihrer Krankheitsgeschichte, sie wusste auch von meinen psychischen Themen, weil wir miteinander geschrieben haben. Aber wie ihre gesundheitliche Situation im Alltag aussieht, das wusste ich natürlich nicht...
Ich würde es gar nicht so sehen dass ich immer nur sportlich unterwegs sein will, ich habe zwar meine sportlichen Ziele und möchte gerne neue Sachen ausprobieren, aber ich habe nichts dagegen auch mal faul zu sein und auf der Couch zu liegen, fernsehen und so.
Meine Freundin will selbst auch viel aktiv sein, bei ihr schwingt da sicher mit dass sie viele Jahre ihres Lebens verloren hat, weil sie quasi mehr oder weniger nur bettlägrig war, und sie will jetzt die Zeit bestmöglich nützen, weil sie nicht weiß wie es bei ihr gesundheitlich weitergehen wird. Und natürlich auch ihr eigenes Thema dass sie sich zu wenig wertvoll fühlt, weil sie nicht arbeitet, nicht gesund ist usw. Und sie möchte einfach das alles zusammen mit mir als Partner machen, bevor sie etwas ohne mich macht. Das ist für mich öfters gar nicht so einfach, weil ich ihre Wünsche und meine Wünsche alle unter einen Hut bringen will...
Wenn ich ehrlich wäre, dann müsste ich ihr sagen, dass ich nicht sehe wie es mit diesen Rahmenbedingungen auf Dauer funktionieren soll. Es ist eine schöne Zeit mit ihr, aber können wir langfristig gemeinsam etwas Stabiles aufbauen? Aber ohne ein gewisses Selbstvertrauen wieder jemanden zu finden können, ist das viel leichter gesagt als getan. Dazu müsste ich wirklich flirten üben, aber das in einer aufrechten Beziehung zu machen, hmm...
Ich hatte vor ihr keine Dating- und Beziehungserfahrung, insofern wusste ich über meine wichtigen Werte gar nicht Bescheid. Bevor wir uns getroffen haben und zusammen gekommen sind, wusste ich schon von ihrer Krankheitsgeschichte, sie wusste auch von meinen psychischen Themen, weil wir miteinander geschrieben haben. Aber wie ihre gesundheitliche Situation im Alltag aussieht, das wusste ich natürlich nicht...
Ich würde es gar nicht so sehen dass ich immer nur sportlich unterwegs sein will, ich habe zwar meine sportlichen Ziele und möchte gerne neue Sachen ausprobieren, aber ich habe nichts dagegen auch mal faul zu sein und auf der Couch zu liegen, fernsehen und so.
Meine Freundin will selbst auch viel aktiv sein, bei ihr schwingt da sicher mit dass sie viele Jahre ihres Lebens verloren hat, weil sie quasi mehr oder weniger nur bettlägrig war, und sie will jetzt die Zeit bestmöglich nützen, weil sie nicht weiß wie es bei ihr gesundheitlich weitergehen wird. Und natürlich auch ihr eigenes Thema dass sie sich zu wenig wertvoll fühlt, weil sie nicht arbeitet, nicht gesund ist usw. Und sie möchte einfach das alles zusammen mit mir als Partner machen, bevor sie etwas ohne mich macht. Das ist für mich öfters gar nicht so einfach, weil ich ihre Wünsche und meine Wünsche alle unter einen Hut bringen will...
Wenn ich ehrlich wäre, dann müsste ich ihr sagen, dass ich nicht sehe wie es mit diesen Rahmenbedingungen auf Dauer funktionieren soll. Es ist eine schöne Zeit mit ihr, aber können wir langfristig gemeinsam etwas Stabiles aufbauen? Aber ohne ein gewisses Selbstvertrauen wieder jemanden zu finden können, ist das viel leichter gesagt als getan. Dazu müsste ich wirklich flirten üben, aber das in einer aufrechten Beziehung zu machen, hmm...
Das sind auch meine Ausschlusskritierien
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bigogib382
- Helferlein

, 35 - Beiträge: 47
Frührente wäre für mich kein Ausschlusskriterium. Ich finde es eigentlich gut, wenn man jemanden hat, der immer Zeit hat und einen dadurch auch im Alltag viel besser unterstützen kann als jemand, der z.B. in Schichten arbeitet oder ständig Überstunden macht.
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Sportler198x
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 40 - Beiträge: 76
Warum sind das für euch Ausschlusskriterien? Ich merke jedenfalls dass mich es immer mehr nervt, mir geht es einfach damit nicht mehr gut... Und die Probleme für meine Freundin werden auch immer größer weil das Land immer mehr spart. Dadurch wird es immer schwieriger genug Assistentenstunden zu bekommen und ihre Selbstbestimmtheit wird zunehmend eingeschränkt. Es dreht sich einfach so viel darum... Ich merke immer mehr dass ich versuche mit anderen Frauen den Kontakt zu suchen, in der Hoffnung auf ein glücklicheres unbeschwerteres Leben mit mehr Perspektive in der Zukunft.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 45 - Beiträge: 4472
Also ich kann da nur für mich sprechen, und für mich wären gewissen Dinge (Dauer-Arbeitslosigkeit, Frührente, schwere chronische Erkrankungen) auch am Anfang ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung. Ich bin voll berufstätig, sehr aktiv und ich möchte nicht mit so großen Einschränkungen beim Partner leben.
Ich habe meine Tochter weitgehend allein großgezogen, ich möchte nicht für einen anderen Erwachsenen auch eine Kümmerer-Rolle oder Versorgerin sein oder wieder zurückstecken, wie man das natürlich für ein Kind macht.
Klar, wenn ein Problem nach längerer Partnerschaft auftritt, dann wäre das was anderes.
Ich kann verstehen dass dich das alles nervt und einschränkt.
Ich hab das schon mal gefragt und du musst das nicht beantworten, aber zumindest für dich selbst solltest du die Antwort kennen: Was hält dich an der Frau? Was sind die Vorteile, die Gefühle, was ist gut, was läuft gut?
Ist da überhaupt was?
Sie hinzuhalten und dich auch ist maximal unfair und ehrlichgesagt auch wenig zielführend. Was willst du denn einer Frau erzählen die du kennenlernst? Dass du Single bist? Beide anlügen?
Ich habe meine Tochter weitgehend allein großgezogen, ich möchte nicht für einen anderen Erwachsenen auch eine Kümmerer-Rolle oder Versorgerin sein oder wieder zurückstecken, wie man das natürlich für ein Kind macht.
Klar, wenn ein Problem nach längerer Partnerschaft auftritt, dann wäre das was anderes.
Ich kann verstehen dass dich das alles nervt und einschränkt.
Ich hab das schon mal gefragt und du musst das nicht beantworten, aber zumindest für dich selbst solltest du die Antwort kennen: Was hält dich an der Frau? Was sind die Vorteile, die Gefühle, was ist gut, was läuft gut?
Ist da überhaupt was?
Sie hinzuhalten und dich auch ist maximal unfair und ehrlichgesagt auch wenig zielführend. Was willst du denn einer Frau erzählen die du kennenlernst? Dass du Single bist? Beide anlügen?
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