Haben wir die wirklichen Probleme im Blick?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Philosophia
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Beitrag Sa., 04.10.2025, 15:44

Das regt mich auch auf - zumal diese Menschen auch so unglaublich viel Ressourcen verbrauchen (dürfen). Was das auch fürs Klima bedeutet, fragt keiner. Dieses Immermehr und Esistniegenug ist so fragwürdig. Dieser ständige Wunsch nach Wirtschaftswachstum. Wohin soll sie denn wachsen? Immer mehr, mehr und mehr im Außen, bloß weil das Innenleben so erbärmlich arm ist.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Sehn-Sucht
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Beitrag Sa., 04.10.2025, 17:30

Philosophia hat geschrieben: Sa., 04.10.2025, 15:44 Dieser ständige Wunsch nach Wirtschaftswachstum.
Ohne Wachstum werden wir uns mittelfristig unser äusserst komfortables Sozialsystem, das uns weit über nur existentielle Not bewahrt, nicht länger leisten können.

Ich bin sehr für ziegenkinds Forderungen nach kräftiger Hochsetzung, besser Abschaffung der Sozialbeitragsgrenzen, und zwar ohne dass im Fall der Rentenvers. die Ansprüche der Bestverdiener parallel anwachsen. Weiters nach kräftigster Anhebung der Erbschaftssteuer und Streichung der max. 30?%igen KE-Steuer.

Nur wird ein Anzapfen des Besitzes der Milliardäre wenig Erfolge zeitigen. Die werden verschwinden aus D, wenn sie sich zu stark gemolken fühlen, ganz einfach.


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ziegenkind
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Beitrag Sa., 04.10.2025, 19:32

Ja, das kommt immer als erstes, fast reflexartig: die Milliardär*innen verlassen Deutschland.

Politischen WIllen vorausgesetzt, kann man das verhindern:

1. Wer hier leben will, muss hier auf sein Vermögen hier Steuern zahlen.

2. Ordentlich Geld in die Steuerfahndung investieren.

3. Kapitalausfuhr scharf kontrollieren.

Viele werden es ssich gut überlegen, ob sie woanders hinwollen, wo sie sich mit Korruption, Willkür, schlechten Schulen usw. herumschlagen müssen und zudem viel mehr in ihre Sicherheit investieren müssen.

Ich komme ganz gut rum in der Welt. Gerade dort, wo soziale Ungleichheit noch höher ist als hier, lebt es sich deutlich ungemütlicher.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


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Beitrag Sa., 04.10.2025, 19:42

Gerade dort, wo soziale Ungleichheit noch höher ist als hier, lebt es sich deutlich ungemütlicher.
Für Multi-Millionäre? Ich bezweifel das. Für die lebt sich das, etwa in den USA, sehr komfortabel.

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ziegenkind
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Beitrag Sa., 04.10.2025, 20:12

Viel mehr Hässlichkeit, viel mehr Dummheit, viel mehr Gewaltkriminalität. In der Regel sind reiche Leute nicht doof. Und immer nur in der gated community ist auch schnell langweilig.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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caduta
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Beitrag Sa., 04.10.2025, 21:48

Sehn-Sucht hat geschrieben: Sa., 04.10.2025, 17:30 Ich bin sehr für ziegenkinds Forderungen nach kräftiger Hochsetzung, besser Abschaffung der Sozialbeitragsgrenzen, und zwar ohne dass im Fall der Rentenvers. die Ansprüche der Bestverdiener parallel anwachsen.
Sorry, aber das macht mich jetzt richtig wütend hier. Verdient irgendjemand von euch, die ihr hier so großzügig über das Geld von anderer Leute verfügt, so viel, dass sie weiß, wovon sie spricht?

Ihr bestimmt hier über Menschen, die den ganzen Tag arbeiten. Die Leistung bringen, die dafür sorgen, dass es überhaupt so etwas wie einen Sozialstaat gibt. Menschen, denen jetzt schon jeden Monat fast die Hälfte des Gehalts für Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden. Umd die trotzdem am Ende eine mickrige Rente rausbekommen. Wesentlich weniger, als sie in all den Jahren einbezahlt haben. Und dafür dürfen sie sich dann zum Dank solchen Bullshit hier anhören?

Und nein, nur weil man an der Beitragsbemessungsgrenze ist, heißt das noch lange nicht, dass man Millionär ist.

So, und jetzt muss ich erstmal irgendwo hingehen und mich wieder abreagieren...

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Nico
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Beitrag So., 05.10.2025, 04:20

ziegenkind hat geschrieben: Sa., 04.10.2025, 20:12 Viel mehr Hässlichkeit, viel mehr Dummheit, viel mehr Gewaltkriminalität. In der Regel sind reiche Leute nicht doof. Und immer nur in der gated community ist auch schnell langweilig.
Ach geh, es gibt genug Länder außerhalb D für die dein Schreckenszenario nicht zutrifft, die Leute mit wirklich Geld gerne willkommen heißen und in denen es sich ganz hervorragend leben lässt. Und das, ganz nebenbei großteils ohne deutscher Neidgesellschaft.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Hiob
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Beitrag So., 05.10.2025, 08:04

Die Menschen interessieren sich aus meiner Sicht erst für die größeren Bewegungen im Lande und in der Welt, wenn sie es an ihrem Geldbeutel spüren. So lange müssen wir halt noch Geduld haben, liebes Ziegenkind. Meine Nichte schreibt gerade an einem Vorwort für ein Märchen. Die Kinder sollen es von vornherein richtig eingeordnet bekommen. So gestaltet halt jeder nach Kräften und Fähigkeiten unsere neue Welt mit.


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Beitrag So., 05.10.2025, 08:20

caduta hat geschrieben: Sa., 04.10.2025, 21:48
Sehn-Sucht hat geschrieben: Sa., 04.10.2025, 17:30 Ich bin sehr für ziegenkinds Forderungen nach kräftiger Hochsetzung, besser Abschaffung der Sozialbeitragsgrenzen, und zwar ohne dass im Fall der Rentenvers. die Ansprüche der Bestverdiener parallel anwachsen.
Ihr bestimmt hier über Menschen, die den ganzen Tag arbeiten.
Ich bestimme nicht, ich mache einen Vorschlag. Im Sinne von Free Speech.
Muss man aushalten.


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Beitrag So., 05.10.2025, 08:41

Ja, Caduta, ich liege über der Bemessungsgrenze und sehe zu, dass ich mindestens so viel Geld für soziale Projekte spende wie ich eigentlich mehr an Sozialabgaben leisten müsste, wenn es mit rechten Dingen zuginge.

Zur mickrigen Rente: DIe könnte höher sein, wenn man - wie in Österreich, wo sie bei 78% liegt - auch Beamte Beiträge leisten ließe.
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Nico
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Beitrag So., 05.10.2025, 09:16

ziegenkind hat geschrieben: So., 05.10.2025, 08:41 Ja, Caduta, ich liege über der Bemessungsgrenze und sehe zu, dass ich mindestens so viel Geld für soziale Projekte spende wie ich eigentlich mehr an Sozialabgaben leisten müsste, wenn es mit rechten Dingen zuginge.
Oooooch, bist ne gaaanz besonders Gute, du.
Brauchst du noch ne große Glocke auf die du das hängen kannst? ;)
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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ziegenkind
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Beitrag So., 05.10.2025, 11:26

Nico, wenn Du weniger polemisieren würdest, hättest Du gesehen, dass ich das erst geschrieben haben, nachdem Caduta mir unterstellt hat, das Geld von anderen verteilen zu wollen. Im SInne der Zurückweisung dieser Unterstellung fand ich es wichtig zu betonen, dass ich selber von den von mir geforderten Maßnahmen betroffen wäre und sie auch jetzt schon versuche umzusetzen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Nico
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Beitrag So., 05.10.2025, 11:57

Und damit löst du ein wirkliches Problem der Gesellschaft?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Chad
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Beitrag So., 05.10.2025, 12:21

Mit üppigem Gehalt für weltfremde Theorie und wirtschaftsfeindliches Denken im Elfenbeinturm ist der Gesellschaft ganz sicher nicht geholfen.

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Nico
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Beitrag So., 05.10.2025, 12:25

Angeblich haben ja die 3900 reichsten Deutschen ein Finanzvermögen von 3 Billionen Euro.
Da würde z.B. eine Vermögenssteuer von 1% jährlich 30 Milliarden bringen.
Blöd nur dass das wieder nur den Reichen etwas bringen würde, weil der Staat damit ja dringend benötigte Drohnen u Waffen kaufen würde um sich gegen den phösen Putin wehren zu können.
Und ratet mal wem die Fabriken gehören die diese Dinge erzeugen?
Und selbst wenn man dieses Geld tatsächlich den Bedürftigen geben würde, würden diejenigen die Kohle umgehend in Dinge umsetzen die von den Firmen der Reichen angeboten werden und ein Bedürftiger mit Riesen Flatscreen bleibt erst recht wieder ein Bedürftiger weil er ja Netflix, Sky und Co braucht….
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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