Fee1125 hat geschrieben: Mo., 03.11.2025, 22:54
. Objektiv hat sie mich also als Privatperson in der Praxis gehalten ohne Grund. Es gab keine Drohung oder Ankündigung, oder ähnliches. Eine Email die 6 Tage zuvor geschrieben wurde mit einem Gedanken der Stabilisiert war und ein appel das sie etwas verändern soll, weil die Symptome zunehmen.
Wie betrachtet ihr diese Situation?
Du hast 6 Tage zuvor eine E-Mail geschrieben, wo du deine Suizidgedanken geschildert hast. Da hat sie gar nicht reagiert?
Und dann kamst du nach 6 Tagen in die Praxis und da hat sie die Suizidgedanken aus der E-Mail thematisiert und direkt einfach so die Rettung gerufen ohne dass du dazu was gesagt hast? Bin mir gerade nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hab.
Das wäre ja völliger Quatsch. Wenn hätte sie direkt als sie die E -Mail gelesen hätte, die Rettung zu dir nach Hause schicken müssen.
Weil es für sie natürlich nicht aus der Ferne beurteilt werden kann, ob es noch bei dir Richtung akute Suizidalität kippt. Egal, was du geschrieben hast und wie du relativiert hast. Suizidgedanken können sich ja verändern, verstärken und akut werden.
Aber wenn du 6 Tage überlebt hast, keinen Versuch gestartet hast, kann sie ja allein von der alten E-Mail von vor 6 Tagen nicht davon ausgehen, das du akut Suizidgefährdet bist? Das wäre dann übertrieben. Kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass sie sofort ohne mit dir zu sprechen die Rettung gerufen hat?
Da ich quasi chronische Suizidgedanken haben und ich die oft thematisiert habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es gibt da große Unterschiede.
Ich hatte z. B. eine Therapeutin, die hat gesagt, dass solange ich regelmäßig zu Therapie kommen, würde sie mir nicht einweisen. Obwohl ich über Suizidgedanken und Hochrisikoverhalten, was tatsächlich während der Therapie passiert ist, direkt gesprochen habe. Sie hat nir vertraut, dass ich meine Suizidgedanken einschätzen kann, ob sie akut sind oder nicht usw.
Und ich hatte eine Therapeutin, die kam auch gar nicht damit klar und hat daraus eher geschlossen, dass ich nicht stabil genug bin etc. Was bei chronischen Suizidgedanken auch etwas schwachsinnig ist.
Aber ist natürlich auch schwer, da die Verantwortung irgendwe mitzutragen für ein Menschenleben. Suizidgedanken können janimmer kippen und akuter werden.,
Ich komme nur mit Psychologen/Psychiatern klar, die mit demmThema zurecht kommen.
Meine letzte Psychiaterin hat gesagt, sie möchte mit mir nicht so viel über Suizidgedanken reden, sondern auch über andere Themen und wenn sie akut werden, kann ich mich in Klinik etc. pp. melden. Das is ja auch ok, ich muss natürlich nicht dort die gane Zeit über Suizidgedanken reden. Aber ist ein Thema womit ich mich auskenne und worüber ich schon oft gesprochen habe.