Therapieabbruch
Es fällt mir grundsätzlich schwer, mir meine Gefühle zuzugestehen. Für mich ist es schon ein Meilenstein, dass ich mich so öffnen kann. Ich hätte einen Therapeuten gebraucht, der da feinfühlig mit mir umgeht, der mich ermutigt und der das auch erkennt. Dem das nicht egal ist.
Ich kann halt nicht auch noch die Arbeit des Therapeuten machen. Dann bräuchte ich ja gar nicht zur Therapie gehen.
Ich kann halt nicht auch noch die Arbeit des Therapeuten machen. Dann bräuchte ich ja gar nicht zur Therapie gehen.
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Natürlich sollst du einem Thera die Arbeit nicht abnehmen. Aber wenn du sagst, dass du Schwierigkeiten hast, dir deine Gefühle zuzustehen, dann kann er vielleicht etwas damit anfangen. Kann sein, muss nicht.sandrin hat geschrieben:Es fällt mir grundsätzlich schwer, mir meine Gefühle zuzugestehen. Für mich ist es schon ein Meilenstein, dass ich mich so öffnen kann. Ich hätte einen Therapeuten gebraucht, der da feinfühlig mit mir umgeht, der mich ermutigt und der das auch erkennt. Dem das nicht egal ist.
Ich kann halt nicht auch noch die Arbeit des Therapeuten machen. Dann bräuchte ich ja gar nicht zur Therapie gehen.
Ich wurde auch schon öfters mal gefragt (nicht unbedingt TFP), was ich den bräuchte (vom Thera). Das habe ich schon so verstanden, dass das dem dienen sollte, auf mich einzugehen. Und solche Fragen wären natürlich ein guter Ansatzpunkt, um auszuführen was man braucht.
Aber zur Not ginge das auch ungefragt... klar, wenn das der Thera gar von sich aus könnte, darauf einzugehen, was man braucht, wäre das noch genehmer.
So souverän wäre ich auch nicht... aber wenn er hinfetzt: Er weiß gar nicht, was du von ihm willst, so wäre das oben geschriebene vielleicht die Antwort dazu gewesen.
Dass ein Therapeut wirklich gleichgültig ist, was das Gefühlsleben eines Patienten betrifft, kann ich mir jetzt eher schwer vorstellen... denn dann hätte er sogar sein Beruf verfehlt bzw. erleidet ein akutes burnout... mir ist jedenfalls keine Therapie bekannt, die Gefühle ausschließt. Nur aus eigener Erfahrung wage ich zu sagen (ohne Übertragbarkeitsanspruch): Wenn man situativ oder pauschaler Schwierigkeiten hat, diese einzubringen, dann ist es natürlich auch für einen Thera schwerer, darauf einzugehen.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Ja, aber gerade die Tatsache, sich seine Gefühle nicht zugestehen zu können, ist ja einer der klassischen Anlässe, weshalb man überhaupt in Therapie geht, DAS gilt es ja zu lernen.
Ich hatte ein sehr unruhige Nacht, hab intensiv geträumt. Und mir ist einiges ein wenig klarer geworden. Z. B. auch dass er mich zu selbstschädigendem Verhalten ermutigt. Dass ich ihm in der letzten Stunde von meinem Selbsthass berichtete, er darauf aber nur sehr unzureichend eingeht. Das sind doch aber wichtige Punkte, die ich bearbeiten müsste. Ich meine, ich fass mir ein Herz und erzähl das und komme damit aber bei meinem Gegenüber gar nicht an.
Mal ein kurzes Beispiel. Du sagst deinem Therapeuten, dass andere dich auf eine sehr verletzende Form wegen deiner Figur abwerten. Er sagt (was auch völlig richtig ist), dass er dieses Verhalten übergriffig findet. So weit, so gut. Find ich ja schonmal gut. Dann sagst du ihm, dass derjenige bei dir einen wunden Punkt getroffen hat, weil du ohnehin mit deinem Körper auf Kriegsfuß stehst. Und da ist jetzt der Kasus Knaxus. Darauf wird überhaupt nicht eingegangen. Ich meinte dann nämlich, dass es doch eine Sache sei, dass mir jemand sowas an den Kopf knallt, aber auch eine ganz andere, dass ich mir das so zu Herzen nehme und die Aggression dann durch Selbstbestrafung wieder gegen mich richte. Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich meine. Ich werde die anderen in ihrer Übergriffigkeit nicht ändern, aber es geht doch darum zu schauen, warum ich mich so ablehne und auf diesen Zug aufspringe. DAS verstehe ich unter Therapie. Und das findet nicht statt.
Ich hatte ein sehr unruhige Nacht, hab intensiv geträumt. Und mir ist einiges ein wenig klarer geworden. Z. B. auch dass er mich zu selbstschädigendem Verhalten ermutigt. Dass ich ihm in der letzten Stunde von meinem Selbsthass berichtete, er darauf aber nur sehr unzureichend eingeht. Das sind doch aber wichtige Punkte, die ich bearbeiten müsste. Ich meine, ich fass mir ein Herz und erzähl das und komme damit aber bei meinem Gegenüber gar nicht an.
Mal ein kurzes Beispiel. Du sagst deinem Therapeuten, dass andere dich auf eine sehr verletzende Form wegen deiner Figur abwerten. Er sagt (was auch völlig richtig ist), dass er dieses Verhalten übergriffig findet. So weit, so gut. Find ich ja schonmal gut. Dann sagst du ihm, dass derjenige bei dir einen wunden Punkt getroffen hat, weil du ohnehin mit deinem Körper auf Kriegsfuß stehst. Und da ist jetzt der Kasus Knaxus. Darauf wird überhaupt nicht eingegangen. Ich meinte dann nämlich, dass es doch eine Sache sei, dass mir jemand sowas an den Kopf knallt, aber auch eine ganz andere, dass ich mir das so zu Herzen nehme und die Aggression dann durch Selbstbestrafung wieder gegen mich richte. Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich meine. Ich werde die anderen in ihrer Übergriffigkeit nicht ändern, aber es geht doch darum zu schauen, warum ich mich so ablehne und auf diesen Zug aufspringe. DAS verstehe ich unter Therapie. Und das findet nicht statt.
Ich hab jetzt ehrlich gesagt noch nicht den ganzen Faden durchgelesen.sandrin hat geschrieben: Das mit meinen Vorerfahrungen habe ich mal vorsichtig versucht, anzudeuten, dann ist er ausgeflippt, weil er das Gefühl hatte, ich würde die PA besudeln und er würde nicht zulassen "dass da Dreck hängenbleibt". DAS hat mich in meiner Vorsicht erst nochmal bestätigt. Nur zur Erklärung: Ich hatte nur gesagt, dass mir die Länge der Therapie nicht gutgetan hat, weil ich in Abhängigkeit verfallen bin. Weiter kam ich gar nicht.
Da brauch ich jetzt nicht anfangen, irgendwelche Therapieerlebnisse aufzuarbeiten, weil er sich da ohnehin dagegen stemmen wird.
Mit so einer Reaktion käme ich persönlich aber nicht gut klar. Einerseits verständlich, dass er nicht will, dass du die alten Negativerfahrungen auf die neue Therapie überträgst. Andererseits kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, die Probleme mit meiner Analyse aus einer folgenden Therapie herauszuhalten (und ich würde das wohl auch schon in den prob. Gesprächen ansprechen).
Oder man spricht darüber und verabredet, nur bestimmte Themen fokussiert zu bearbeiten und dann bewusst die alten Erfahrungen beiseite zu stellen. So wird es ja nun bei mir erst mal laufen.
Meines Wissens ist ein Therapeutenwechsel überhaupt kein bürokratischer Aufwand. Es ist sogar zunächst einfacher für einen Folgetherapeuten, wenn er ein schon beantragtes Kontingent übernehmen kann ohne einen eigenen Antrag schreiben zu müssen. Aber da du privat versichert bist, müsstest du dich über die Modalitäten mal bei deiner Kasse erkundigen.
Und weil jetzt noch mal die Frage aufkam, wo du dich im Moment hinwenden könntest, ich hatte vor etlichen Seiten ja schon mal den soz.psych. Dienst erwähnt oder eben eine andere Stelle/Therapeut, mit dem du schon mal gute Erfahrungen gemacht hast. (Ein drittes Mal werde ich dir das jetzt aber nicht raten.... )
Und noch ein Edit: Falls du dich tatsächlich zu einem Wechsel entschließen solltest könnte ich mir vorstellen, dass ein tiefenpsych. Therapeut, der gerade nicht gleichzeitig Analytiker ist, vielleicht die bessere Wahl sein könnte. Wenn diese analytikertypische Haltung, wenig Empathie, Rückmeldung und Unterstützung zu geben, nichts für dich ist. Aber das ist nur mal so ein Gedanke von mir.
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Hallo Maika,
ich hab deinen Tipp nicht vergessen und hatte sogar schon die Nummer rausgesucht. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die in solchen Fällen nicht eher parteiisch sind. Aber ich werde es nur rausfinden, wenn ich es versuche.
Das mit dem Therapeuten, der zwar Tiefenpsychologe, aber nicht gleichzeit Analytiker ist, hab ich auch schon überlegt. Die Sache ist, dass dieser Therapeut meilenweit von dem weg ist, was ich in der Analyse gewohnt war. Er ist also weder Tiefenpsychologe noch Analytiker in dem Sinne, wie ich es kenne (Klinik, ambulante Therapien). Eigentlich ist er gar nix. Meine ich jetzt echt so.
Das Beispiel, das ich oben erwähnt habe, wäre von meinen früheren Therapeuten "ausgeschlachtet" worden, und ehrlich gesagt ist das genau das, was ich jetzt gebraucht hätte. Ich hab mich ja weiterentwickelt und mir vorgenommen, mich mehr zu öffnen, weil eine Therapie ja sonst nichts helfen kann. Jetzt mach ich das und es hilft auch wieder nichts. Frustrierend.
ich hab deinen Tipp nicht vergessen und hatte sogar schon die Nummer rausgesucht. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die in solchen Fällen nicht eher parteiisch sind. Aber ich werde es nur rausfinden, wenn ich es versuche.
Das mit dem Therapeuten, der zwar Tiefenpsychologe, aber nicht gleichzeit Analytiker ist, hab ich auch schon überlegt. Die Sache ist, dass dieser Therapeut meilenweit von dem weg ist, was ich in der Analyse gewohnt war. Er ist also weder Tiefenpsychologe noch Analytiker in dem Sinne, wie ich es kenne (Klinik, ambulante Therapien). Eigentlich ist er gar nix. Meine ich jetzt echt so.
Das Beispiel, das ich oben erwähnt habe, wäre von meinen früheren Therapeuten "ausgeschlachtet" worden, und ehrlich gesagt ist das genau das, was ich jetzt gebraucht hätte. Ich hab mich ja weiterentwickelt und mir vorgenommen, mich mehr zu öffnen, weil eine Therapie ja sonst nichts helfen kann. Jetzt mach ich das und es hilft auch wieder nichts. Frustrierend.
Liebe Sandrin
Irgendwie ringst Du sehr um diese Therapie. Ich hätte schon längst abgebrochen. Ich verstehe nicht, was Dich noch hält. Ich verstehe es echt nicht, warum Du aushältst und leidest und sogar noch dafür bezahlst. DAS finde ich persönlich bedenklich. Deine Argumente sind logisch, gut nachvollziehbar, verständlich, Analyse ist nicht Dein Ding. TfP baut letzlich auf denselben Bausteinen auf. Trotzdem bleibst Du, obwohl Dein Thera mit Dir auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, es nicht einmal eine gemeinsame psychologische Basis gibt. Stattdessen greifst Du seine Basis an und willst, dass er Dich "mit Deiner Anleitung" therapiert. Aber das geht nicht, er bietet das nicht an, was Du bei ihm kaufen willst. Vielleicht hat es aber ein anderer. Du verhältst Dich in meinen Augen nicht vernünftig, wenn Du das nicht einsehen kannst. - Es tut weh, klar. Aber es ist nun mal so. Leider. Ich hoffe, Du findest die Kraft, Dir den wirklich "geeigneten" Thera zu suchen, wo Du nicht so aufläufst. Das ist ja nicht zum Mitansehen.
Irgendwie ringst Du sehr um diese Therapie. Ich hätte schon längst abgebrochen. Ich verstehe nicht, was Dich noch hält. Ich verstehe es echt nicht, warum Du aushältst und leidest und sogar noch dafür bezahlst. DAS finde ich persönlich bedenklich. Deine Argumente sind logisch, gut nachvollziehbar, verständlich, Analyse ist nicht Dein Ding. TfP baut letzlich auf denselben Bausteinen auf. Trotzdem bleibst Du, obwohl Dein Thera mit Dir auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, es nicht einmal eine gemeinsame psychologische Basis gibt. Stattdessen greifst Du seine Basis an und willst, dass er Dich "mit Deiner Anleitung" therapiert. Aber das geht nicht, er bietet das nicht an, was Du bei ihm kaufen willst. Vielleicht hat es aber ein anderer. Du verhältst Dich in meinen Augen nicht vernünftig, wenn Du das nicht einsehen kannst. - Es tut weh, klar. Aber es ist nun mal so. Leider. Ich hoffe, Du findest die Kraft, Dir den wirklich "geeigneten" Thera zu suchen, wo Du nicht so aufläufst. Das ist ja nicht zum Mitansehen.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Nur nochmal zur Verdeutlichung: Analyse ist nicht mein Ding, eine tiefenpsychologische Vorgehensweise allgemein aber sehr wohl.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Ich muss das beenden und mich auf mich selbst besinnen, sobald das eskaliert.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Ich muss das beenden und mich auf mich selbst besinnen, sobald das eskaliert.
Ich käme/komme damit auch nicht klar, wenn ich mit etwas nicht lande, das mir wichtig ist. Deswegen rede ich ja gefühlt die ganze Zeit davon, das kund zu tun.sandrin hat geschrieben:Das sind doch aber wichtige Punkte, die ich bearbeiten müsste. Ich meine, ich fass mir ein Herz und erzähl das und komme damit aber bei meinem Gegenüber gar nicht an.
Nicht dass es das besser macht... aber vielleicht hat es zumindest einen plausiblen Grund, dass er noch nicht darauf eingeht. Zum Beispiel, wie oben erwähnt, dass er noch nicht verstanden hat. Ich meine, es dürfte nicht leicht sein, einem Patienten kurz nach den Probesitzungen sein Psychodynamik aufzuzeichnen inkl. Abhilfe und natürlich umfassendes Verständnis, wie du tickst, überspitzt formuliert. Und auf Schnellschüsse, die sich dann als fehlerhaft erweisen, stehst du auch nicht - wenn ich ich dich bisher recht verstanden habe.
Ich würde es jedenfalls irgendwie ansprechen, in der Hoffnung, dass man wieder zusammen kommt. Und ja, ich verstehe was du meinst. Ich wie gesagt, ich käme damit auch nicht klar... fände das ätzend... könnte damit nicht immer souverän umgehen (z.B. trotzig oder patzig werden, wenn mir etwas nicht passt), usw.
Als einen Punkt sehe ich, dass du relativ konkrete Vorstellungen hast, wie er sich zu verhalten hat bzw. was du dir wünschst. Ist ja legitim. Nur meeeeeeeeeeeegaaaaaaaaaaaaaaaaa-waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhh. Sorry, musste gerade sein . Therapien sind nicht normiert, auch nicht nach Therapieformen, dass Therapieform xy genau so oder so zu laufen hat, und Therapieform yz diametral anders. Und in dem Zusammenhang: Wenn ich ich dich recht verstehe
geht es dir auch um die Beantwortung von Warum-Fragen/Erkenntnis/Eingebungen. Das hat beir mir auch einen gewissen Nutzen, den ich nicht abstreite... aber eine begrenzten (also es muss einiges weitere hinzukommen, um meiner Ängste Herrin zu werden), deswegen ist das bei mir nicht das Schwergewicht. Es gibt also unterschiedliche Therapieverständnisse, was man sich davon erhofft bzw. hilfreich ist, keine exakt normierten. Und das was DU dir erhoffst, würde ich kommunizieren. Und war NICHT auf irgendeiner Metaebene dergestalt, aber TFP läuft doch so und so. Wenn das so wäre, dann könnte man Therapieroboter nach Schema F programmieren. Und auf diese Metaebene scheint er auch nicht einzusteigen.aber es geht doch darum zu schauen, warum ich mich so ablehne und auf diesen Zug aufspringe. DAS verstehe ich unter Therapie. Und das findet nicht statt.
Wenn sich dann rauskristallisiert, die Vorstellungen passen nicht zusammen, dann kannste abbrechen oder wechseln. Aber vielleicht stellt sich in einem Gespräch heraus, dass es doch einen hinreichenden gemeinsamen Nenner gibt (dass das persönliche passt, vorausgesetzt). Natürlich kannste auch gleich abbrechen... aber 1-3h, um das, was dich hier beschäft anzusprechen, reißen es auch nicht raus.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Ich finde aber schon, dass es auf die Therapieform ankommt. Ich meine, ich hab lange überlegt, ob ich eine VT oder eine TfP machen soll. Dann ist mir aber aufgefallen, dass sich noch sehr viel alter Mist in mir tummelt, den ich noch nicht aufgearbeitet habe. Ich habe auch explizit nach der richtigen Therapieform gefragt (weil er beides anbietet) und er meinte, auf jeden Fall was Tiefenpsychologisches.
Ich habe darüber viel gelesen, kenne die Basics also recht gut (auch wenn der eine oder andere dies wieder als Nachteil sehen wird, ich finde das gut). In einer TfP geht es IMMER um die tieferen Ursachen der Symptome, darum ja auch TIEFENpsychologie. Ansonsten hätte ich eine VT gemacht. Aber von einer VT hat diese Therapie auch null. Weil ich hab das schon mal probiert, dass ich - als ich wieder abgeschmiert bin - nach Strategien gefragt habe, wie ich die Ängste in den Griff bekommen kann (so als Gegenpol zu meinen anderen Erwartungen). Aber das hat ihm auch wieder nicht gepasst. Ich hab nur zu hören bekommen, er wisse das auch nicht, was ich da machen kann.
Ja was denn nun? Irgendwas müssen wir in dieser Therapie doch machen. Irgendein Ziel muss es doch geben.
Ich weiß, das Beste ist, das anzusprechen. Ich werde es mir überlegen. Aber mir geht es schlecht und ich bin froh, dass ich mich nach meinem Zusammenbruch letztes Jahr wieder einigermaßen aufgerappelt habe. Ich habe einfach nicht die Kraft, mich jetzt auch noch mit so einem Mist auseinandersetzen zu müssen. Ich muss auf meine Gesundheit achten.
Manchmal denke ich da fatalistisch. Wer weiß, ob das jetzt nicht alles so sein muss, damit ich mich nicht wieder ins Verderben stürze. Vielleicht will mich das "Schicksal" (oder irgendwas in dieser Richtung) einfach schützen.
Ich habe darüber viel gelesen, kenne die Basics also recht gut (auch wenn der eine oder andere dies wieder als Nachteil sehen wird, ich finde das gut). In einer TfP geht es IMMER um die tieferen Ursachen der Symptome, darum ja auch TIEFENpsychologie. Ansonsten hätte ich eine VT gemacht. Aber von einer VT hat diese Therapie auch null. Weil ich hab das schon mal probiert, dass ich - als ich wieder abgeschmiert bin - nach Strategien gefragt habe, wie ich die Ängste in den Griff bekommen kann (so als Gegenpol zu meinen anderen Erwartungen). Aber das hat ihm auch wieder nicht gepasst. Ich hab nur zu hören bekommen, er wisse das auch nicht, was ich da machen kann.
Ja was denn nun? Irgendwas müssen wir in dieser Therapie doch machen. Irgendein Ziel muss es doch geben.
Ich weiß, das Beste ist, das anzusprechen. Ich werde es mir überlegen. Aber mir geht es schlecht und ich bin froh, dass ich mich nach meinem Zusammenbruch letztes Jahr wieder einigermaßen aufgerappelt habe. Ich habe einfach nicht die Kraft, mich jetzt auch noch mit so einem Mist auseinandersetzen zu müssen. Ich muss auf meine Gesundheit achten.
Manchmal denke ich da fatalistisch. Wer weiß, ob das jetzt nicht alles so sein muss, damit ich mich nicht wieder ins Verderben stürze. Vielleicht will mich das "Schicksal" (oder irgendwas in dieser Richtung) einfach schützen.
Zuletzt geändert von sandrin am Do., 10.01.2013, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
@stern: Ich las in einem Fachbuch zu meiner Problematik, dass der Therapeut möglichst nicht auf die negative Symptomatik selbst fokussieren soll im Gespräch, weil sich das sonst verstärke, sondern eher gegenteilig arbeiten solle, um den Patienten davon wegzusteuern. Das erklärt evtl., weshalb mein Thera auch nicht so konkret auf meine Zwangssymptomatik eingeht, sondern eher allgemeiner mit meiner Grundhaltung arbeitet, wodurch sich natürlich auch die Zwangssymptomatik verschiebt. Ich hab das zuerst auch nicht verstanden und dachte, mein Thera sei zu wenig darauf spezialisiert, bis ich dies dazu las.
@sandrin: Ich kann Deine Fragen gut verstehen, aber die Antworten darauf findest Du nur, wenn Du selbst in der Fachliteratur gräbst. War bei mir auch so. - Das kommt auch bedeutend billiger.
@sandrin: Ich kann Deine Fragen gut verstehen, aber die Antworten darauf findest Du nur, wenn Du selbst in der Fachliteratur gräbst. War bei mir auch so. - Das kommt auch bedeutend billiger.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Elana, da hast du nicht Unrecht. Man muss einfach sein eigener Therapeut sein, sich selbst diagnostizieren und behandeln. Denn eins ist klar: schlechter als ein großer Teil der Therapeuten macht man das sicher nicht. Traurig aber wahr!
Liebe Sandrin
Es liegt sicher auch daran, dass Du es genauer wissen willst. Du hast einfach mehr Ansprüche, bist gebildet, intellektuell, willst es genauer wissen. Ein Thera ist keine Bibliothek, Du kannst ihn nicht ausquetschen und die Infos aus ihm rausholen. Das findest Du wirklich nur in der Fachliteratur selbst. Die Diagnose durch einen Therapeuten oder Gutachter kann aber ein guter Ausgangspunkt sein, damit Du weißt, welche Fachliteratur passt. So war es bei mir. Ich würde es nicht so verbittert sehen, sondern eher als Kompliment an Dich, dass Du sehr aktiv mitdenkst und eigenständig bist.
Es liegt sicher auch daran, dass Du es genauer wissen willst. Du hast einfach mehr Ansprüche, bist gebildet, intellektuell, willst es genauer wissen. Ein Thera ist keine Bibliothek, Du kannst ihn nicht ausquetschen und die Infos aus ihm rausholen. Das findest Du wirklich nur in der Fachliteratur selbst. Die Diagnose durch einen Therapeuten oder Gutachter kann aber ein guter Ausgangspunkt sein, damit Du weißt, welche Fachliteratur passt. So war es bei mir. Ich würde es nicht so verbittert sehen, sondern eher als Kompliment an Dich, dass Du sehr aktiv mitdenkst und eigenständig bist.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Tja, aber er sagt mir keine Diagnose, er sagt mir noch nicht einmal, ob da was Pathologisches vorliegt oder nicht. Insofern tappe ich völlig im Dunklen.
Für die Diagnose würde ich zu einem Gutachter gehen. Ein Thera ist dafür wenig geeignet. Ein Gutachter hat mehr Erfahrung, sich in relativ kurzer Zeit ein Gesamtbild zu machen.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Wie? Zu einem Gutachter gehen? Wo geht man denn da hin? Und kann der das wirklich auf so kurze Zeit umfassend bewerten?
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