SinnIch hat geschrieben: Di., 12.03.2024, 10:02
Ich gebe zu, bei einem öffentlichen Treffen im Park bin ich jetzt nicht von einer gefährlichen Situation ausgegangen (was das Körperliche angeht) und glaube auch, dass es ihr letztlich geholfen hat, zu sehen, was wirklich los ist. Ein Therapieraum selbst wäre ja gefährlicher... Aber das kann man sicherlich anders sehen, da geb ich recht!
So habe ich es auch empfunden, SinnIch.
Aber ich habe mich tatsächlich seit Samstag öfter gefragt, ob ich ein stärkeres Angstgefühl und Sicherheitsbedürfnis hätte haben müssen oder ob ich die Situation einfach richtig eingeschätzt habe und zum Ergebnis gekommen bin dass bei diesem Parktreffen keine Gefahr besteht.
Diese Umarmung zur Begrüßung hat sich zwar komisch angefühlt, hat aber mein Gefühl des Benutztwordenseins nicht wirklich gesteigert.
Und auf der Bank, auf der wir gesessen haben, habe ich nen halben Meter Abstand zu ihm gehalten.
Sie war zwar abseits, aber dennoch in einem öffentlichen Park.
Wenn er näher an mich herangerückt wäre, hätte ich ihm gesagt dass er bitte wieder wegrücken soll und sonst wäre ich aufgestanden und gegangen.
Ich wäre in wenigen Sekunden unter Menschen gewesen.
Ich weiß nicht, ob ich mir da etwas vormachen und in der Hinsicht vielleicht zu naiv bin, aber ich glaube einschätzen zu können, dass er auf ein verbales oder non-verbales Grenzensetzen, was körperlichen Kontakt angeht, angemessen reagiert hätte.
Ich hab mich wohl dabei geirrt dass er anscheinend mehr körperliche Nähe von mir will, als ich das vorher gedacht hatte.
Daher auch meine Überraschung nach der Umarmung.
Aber mir war auch klar dass ich es schaffen müsste und würde, ihm dann körperlich Grenzen zu setzen, falls er Anstalten zu mehr machen würde.
Deswegen hatte ich, so denke ich, wahrscheinlich keine Sorge wegen eines Treffens im Park.