Unterschied Selbstzahler - Kassenfinanzierung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:02

mio hat geschrieben:
Aber eine Langzeittherapie ist immer auf Veränderung ausgelegt - und darum ging es hier ja - und deshalb auch Gutachterpflichtig. Denn der Gutachter entscheidet mit, ob und inwieweit auf diese Art eine Veränderung im Sinne von Verbesserung (überhaupt oder noch) zu erwarten ist. Ein Gutachter kann zB. auch eine beantragte VT oder TfP ablehnen und statt dessen eine Analyse empfehlen, wenn er diese für erfolgsversprechender hält. Es kommt ganz darauf an wie der Therapeut seinen Antrag ausformuliert und begründet.
Liebe Mio,

ist eine Psychotherapie (LZ oder KZ) erst einmal genehmigt. Bleibt es dem Psychotherapeuten überlassen sie so zu nutzen, das es gewinnbringend für den Pat. ist. Und dieser Gewinn kann durchaus im Erhalt des erreichten liegen. Und das kann sich durchaus auch erst im Laufe der Therapie herraus stellen. Gerade bei Langzeittherapien wo sich ja ganz viel verändern kann und sich somit auch Veränderungen des Therapieziels im Laufe der Therapie ergeben können.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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mio
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:08

Ich muss ehrlich sagen, dass ich eine Traumthera zu haben scheine. Ich wurde zu JEDEM aber auch wirklich jedem Zeitpunkt aufgeklärt. Am Anfang der Therapie, während der Therapie und auch jetzt, nach dem "offiziellen" Ende der Therapie während der Quartalsstunden. Nicht nur über die "Therapie an sich" sondern auch über meine alternativen Möglichkeiten, deren mögliche "Sinnhaftigkeit" und auch die möglichen "Probleme" des Systems.

Allerdings war der Typ bei dem ich zur Beratung war auch so. Soooo eine Ausnahme scheint sie von daher nicht zu sein.

Vielleicht liegt es an der Stadt in der ich wohne, vielleicht am Viertel, vielleicht an meiner "Arztwahl", vielleicht an meiner Krankenkasse, aber ich mache insgesamt mehr gute Erfahrungen als schlechte.

Als ich vor ca. 3 Jahren meinen ersten "Gesamt-Check-up" meines Lebens bei meiner Hausärztin gemacht habe, hat sie mir den Laborbericht vor die Nase gelegt und ihn mir erklärt. Als ich dann ging schob ich ihn wieder zu ihr rüber: Sie so: Nein, das ist ihr Exemplar...

Und ich bin Kassenpatientin und sicher keine "Kampfpatientin" sondern eine ganz normal aufmerksame, die sich eigentlich nur "beschwert" oder "wechselt" wenn was echt in den Dutt ging.

Egal was es ist, wenn ich hier so querlese bin ich echt froh.


mio
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:25

Solage hat geschrieben: Eben dann doch nicht frei, weil ich eben Bedarf habe.
Na ja, wenn Du das jetzt mal "runterbrichst" dann gibt es keine "nicht bedürftigen" Menschen. Es gibt keine kleinen "Götter nach irgendwems Bilde...".

Wie sieht der "Bedarf" denn genau aus? Was ist der "Inhalt"?


montagne
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:27

Es geht mir nicht um Schönreden. Es mir darum, wie ich einen Umgang finden kann mit einer Situation, die nicht perfekt und nicht ideal ist. -- Quelle: viewtopic.php?p=906866
Ist doch okay. War war nicht das worum es mir ging, denn ich habe meinen Umgang mit der Situation gefunden. Es ging mir hier allgemein Missstände zu benennen. WENN man schon den Effizienzgedanken einbringt.

Nur weil ich die Realität sehe und damit umgehen kann, heißt es doch nicht, dass ich mich damit abfinden muss oder nicht zumindest mal außerhalb dessen was andenken kann. Verbesserungen werden sicher nicht kommen, wenn jeder das Spiel brav mitspielt und über missstände nichtmal nachgedacht wird.

Ansonsten würde mich mal interessieren, welche Wege du siehst, außer dem, was hier schon mehrfach benannt wurde und was wohl auch jeder weiß?

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Solage
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:31

mio hat geschrieben:
Solage hat geschrieben:Eben dann doch nicht frei, weil ich eben Bedarf habe.
Na ja, wenn Du das jetzt mal "runterbrichst" dann gibt es keine "nicht bedürftigen" Menschen. Es gibt keine kleinen "Götter nach irgendwems Bilde..."Wie sieht der "Bedarf" denn genau aus? Was ist der "Inhalt"?
Na indem ich selbst weiterzahle ist ja dann Bedarf.
DAS ist aber noch nicht tatsächlich Thema, sondern ein Gedankensprung!
Was wäre wenn...

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Broken Wing
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:32

Jeder nicht. Aber in einer Großstadt gibt es Therapeuten zum Saufüttern. Und sollte der äußerst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass tausende Therapeuten mich nicht behandeln können, so könnte ich auf die gut ausgebauten Öffis zurückgreifen und wäre in maximal einer halben Stunde in einer anderen Stadt.
Angenommen wurde ich bisher nach jedem Erstgespräch und auch die Abbrüche kamen von mir, entweder durch expliziten Wunsch oder durch gezielten Therapiebeschuss. Die Methode richtete sich danach, ob ich freiwillig den therapeuten aufgesucht hatte oder nach einer Unterbringung oder mit Androhung der selben zu ihm geschickt wurde. Bei Freiwilligkeit habe ich die Therapie friedlich abgebrochen, also den Vertrag wie ein Erwachsener aufgelöst. Andernfalls war es mein erklärtes Ziel, rauszufliegen.

Die Versorgung hierzulande ist für selbstzahler sehr gut, diese können auch aufgrund des Überangebots hohe Ansprüche stellen.

Für Kassenpatienten ist die Lage allerdings gelinde gesagt übel. Für eine Kassenstunde gibts für den Therapeuten etwa 55 Euro. Außerdem handelt es sich hierbei um irgendwelche Vereinslösungen, von denen man nie weiß, wie lange sie bestehen. Wenn eine KK meint, mit einem Verein nicht mehr zusammenarbeiten zu können, steht man da wie ein nasser Pudel.
Dann gibt es noch den Kostenzuschuss. Bei den meisten Kassen beträgt dieser Zuschuss etwas über 21 Euro, also kaum der Rede wert.

Wenn das alles nichts bringt, gibt es noch Institutionen wie den PSD, die Sigmund-Freud-Uni u.a. Aber mal ehrlich, diese Angebote als therapie zu bezeichnen wäre ziemlich unverschämt. Fähige und erfahrene Therapeuten wird man dort nicht vorfinden. Sicherheit, Zuverlässigkeit - Fehlanzeige.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


mio
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:35

Solage hat geschrieben: Na indem ich selbst weiterzahle ist ja dann Bedarf.
DAS ist aber noch nicht tatsächlich Thema, sondern ein Gedankensprung!
Was wäre wenn...
Ja, aber "Bedarf" ist was verdammt "relatives", deshalb meine Frage, die Du leider nicht beantwortet hast.

Ist ok, musst Du natürlich nicht, die Frage tauchte einfach für mich nur auf.

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Solage
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:43

mio, diese Frage kann ich Dir jetzt noch nicht beantworten.

Das ist bei mir noch nicht Thema.
Mir wurde lediglich angeboten, nach der Finanzierung der KK selbst zu finanzieren.
Ich weiß nicht, ob ich da dann wirklich noch Bedarf habe.
Lieber wäre es mir, wenn ich keinen Bedarf mehr hätte. Das weiß ich aber jetzt noch nicht.
Bedarf ist von bestimmten Bedingungen abhängig, was ich in einer bestimmten Situation benötige.
Das weiß ich JETZT NOCH NICHT!


mio
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:50

Klar, das kannst Du jetzt noch nicht wissen. Kannst ja nicht in die Zukunft schauen...

Ich finde es nur "eigenartig" (ist vielleicht echt so ein Psychoanalysethema?) wenn dann gleich "Selbstzahlung" "angeboten" wird vom Thera. Meine Thera hat mir eher die Möglichkeiten die ich innerhalb des "bezahlten" Systems habe aufgezeigt. Also Verfahrenswechsel, Klinik, etc.. Von "Selbstzahlung" war soweit nie die Rede bisher. Gut, ich könnte es in der "Menge" eh nicht wuppen, und wenn ich es wuppen könnte, dann würde ich wohl dankend ablehnen, aber merkwürdig finde ich das schon.

Und es ist nicht so, dass meine Thera keine "Selbstzahler" hätte. Aber als wir da ganz zu Anfang mal drüber geredet haben, war ihre Argumentation dazu eher "Schutz vor möglichen Nachteilen" (also zB. keine Verbeamtung, keine BeRufunfähigkeitsversicheung und sowas. Betrifft mich alles nicht.)

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Solage
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Beitrag Di., 27.12.2016, 00:56

Naja, diese Nachteile bestehen bei mir nicht (mehr).

Und ja ich glaube, dass speziell Psychoanalytiker eher so ein Angebot machen.
Vielleicht auch aus ideologischen Gründen.
Die glauben an die unendliche Analyse....das haben sie ja selbst so gelernt bzw. durchlebt!

Ich kann das schon differenzieren.
Achte da auf MICH!


montagne
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Beitrag Di., 27.12.2016, 01:01

Solage hat geschrieben:
Würde ich jetzt selbst finanzieren müssen, weil die KK nicht mehr finanziert und ich aber noch weiterhin Bedarf habe, dann hätte ich gemischte Gefühle: Ich werde nicht mehr als krank gesehen, sonst würde die KK ja finanzieren. Trotzdem geht es mir noch nicht gut. Also finanziere ich unter Umständen selbst weiter.
Hi Solage,
ich sehe da einen Denkfehler den hier einige haben.
Das was jemand oder pro Diagnose, anch wissenschaftlichen Erkenntnissen, benötigt wird, um so gesund wie möglich zu werden ist nicht Deckungsgleich mit dem, was die Kasse pro Diagnose ausgibt und .. sorry das so ketzerisch zu sagen... uns weiß macht was reichen würde. Bsp. ohne Brille oder Kontaktlinsen bin ich nahezu sehbehindert. Ich gehe ohe Brille nichtmal Nachts zum Klo. Trotzdem zahlt die KK nichts, weder die Gläser, noch das Gestellt, geschweige denn, hochbrechende, dünne Gläser, weil die normalen so schwer wären, dass ich Wunden auf der Nase bekommen würde.
Niemand käme auf die Idee zu sagen: Wenn die Kasse dir keine Brille zahlt, brauchst du offenbar keine und trägst sie nur als Luxusartikel. Lächerlich ehrlich.
Das Problem, dass man nicht das bekommt, was man braucht, dafür teils etwas haben könnte, was man nicht braucht, ist in vielen Bereichen so, ob somatischer oder psychischer Bereich.

Äh, das war jetzt kein Angriff auf dich. Mir fiel ein Beitrag nur auf, weil du ausformuliert hast, was hier im Thread herumgeistert: Wenn es eine Indikation gibt, bekommt man was und wenn man nichts bekommt, braucht man es wohl auch nicht. Ist sicher nach Definition der Kasse so, geht aber sowohl an der Realität, als auch der Forschungslage vorbei.

Auf das Thema bezogen, klar WENN man meint noch was zu brauchen und das Kassenbudget ausgereizt ist, muss man sich überlegen, wie es weiter geht. Nur finde ich den Gedanken als nahezu vorauseilender Gehorsam zu sagen, dann brauche ich wohl auch nichts mehr.

Ich halte das für ein Spezifikum im Psychotherapiebereich. Als hätte man das Label des weniger ernsthaften Patienten schon übernommen.

Ich meine, wenn jemand seine 2-3 mal 6 Behandlungen Physio nach dem Bandscheibenvorfall bekommt und der macht alles richtig, beübt zu Hause, ändert die Gewohnheiten und man stellt dan fest, es hat sich was verbessert, aber die Schmerzen sind noch immer einschränkend und bedrohen ggf. die Arbeitsfähkeit, so muss man zwar an der Stelle feststellen, man muss erstmal andere Wege gehen (oder eben selbst zahlen), aber es würde doch auch niemand von sich oder von anderen sagen, mehr Physio ist da Luxus.
In gewisser Hinsicht ist natürlich alles was wir hier haben Luxus, aber das meine ich nicht.

Ich zahle übrigens selbst. Ich habe schon selbst gezahlt, als ich wirklich noch musste, als es mir noch deutlich schlechter ging. Inszwischen müsste ich wohl nicht mehr, würde nicht gleich wegklappen ohne Therapie.

Was mir aber das selbst zahlen verdeutlicht hat: Ich bin es mir wert! Ich muss nicht am Boden liegen, um Unterstützung haben zu dürfen. Ich muss niemandem um Erlaubnis fragen. Auch wenn die KK sagt: Jetzt muss es Ihnen aber reichen oder sie gehen in eine Klinik, so habe ich MEINEM Gefühl vertraut, was auch therapeutisch war. Mich zu trauen, auf das zu hören, was ich in mir spüre, mich Ernst damit zu nehmen und mir nicht von anderen, von Autoritäten diktieren zu lassen, was ich angeblich brauchen würde.


mio
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Beitrag Di., 27.12.2016, 01:01

Solage hat geschrieben: Die glauben an die unendliche Analyse....das haben sie ja selbst so gelernt bzw. durchlebt!
Man könnte auch sagen: Sie leben davon .

DAS ist dann echt ein Luxusproblem für meine Begriffe.

Gut, dass Du schaust, was Deins ist in dem Ganzen. Und auch, was es Dir wert ist.

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Mondin
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Beitrag Di., 27.12.2016, 01:19

montagne hat geschrieben: Was mir aber das selbst zahlen verdeutlicht hat: Ich bin es mir wert! Ich muss nicht am Boden liegen, um Unterstützung haben zu dürfen. Ich muss niemandem um Erlaubnis fragen. Auch wenn die KK sagt: Jetzt muss es Ihnen aber reichen oder sie gehen in eine Klinik, so habe ich MEINEM Gefühl vertraut, was auch therapeutisch war. Mich zu trauen, auf das zu hören, was ich in mir spüre, mich Ernst damit zu nehmen und mir nicht von anderen, von Autoritäten diktieren zu lassen, was ich angeblich brauchen würde.
Aber DAS ist doch genau der Punkt! Damit ist es gleich zu setzen mit etwas, das man "sich gönnt", obwohl es womöglich gar nicht mehr in dieser Form zwingend nötig wäre. Folglich ist es eine Art teures Hobby. Ein Anderer "gönnt" sich womöglich ein Pferd um Reitsport zu betreiben, der Nächste geht zum Segeln oder regelmässig in die Wellnessoase. Da würde doch auch keiner auf die Idee kommen, zu fordern, dass das die Gemeinschaft der Beitragszahler einer KK zu finanzieren hätte.

Ich denke, hier wird wirklich einiges vermischt. Die Kasse sollte nur übernehmen was zwingend nötig ist, dann würden die Beiträge auch nicht so astronomisch steigen. Alles andere wäre folglich Luxus und aus eigener Tasche zu finanzieren. Wobei man über Zuschüsse und Fonds für sozial Benachteiligte auch noch einiges abdecken könnte.

Und was die Brille angeht, dafür muss man Zusatzversicherungen abschließen, dann gibt es bestimmte Extras.

.....

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 27.12.2016, 01:22

montagne hat geschrieben: ich sehe da einen Denkfehler den hier einige haben.
Das was jemand oder pro Diagnose, anch wissenschaftlichen Erkenntnissen, benötigt wird, um so gesund wie möglich zu werden ist nicht Deckungsgleich mit dem, was die Kasse pro Diagnose ausgibt und .. sorry das so ketzerisch zu sagen... uns weiß macht was reichen würde. Bsp. ohne Brille oder Kontaktlinsen bin ich nahezu sehbehindert. Ich gehe ohe Brille nichtmal Nachts zum Klo. Trotzdem zahlt die KK nichts, weder die Gläser, noch das Gestellt, geschweige denn, hochbrechende, dünne Gläser, weil die normalen so schwer wären, dass ich Wunden auf der Nase bekommen würde.
Niemand käme auf die Idee zu sagen: Wenn die Kasse dir keine Brille zahlt, brauchst du offenbar keine und trägst sie nur als Luxusartikel. Lächerlich ehrlich.
Oh doch, den Vorwurf, ich hätte einen Luxusartikel auf der Nase, habe ich schon oft gehört, wenn ich sage was meine Brille (8 Dioptrien) kostet. Aber nur von Leuten die keine Brille brauchen oder es sich leisten können (aufgrund von nur sehr geringer Sehschwäche) ihre Brille beim Aldi/Lidel zu kaufen.
Mit anderen Worten, diese Menschen haben keine Ahnung von der Materie und den Preisen.
Liebe Grüße
Lockenkopf


kaja
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Beitrag Di., 27.12.2016, 02:48

Selbst zahlen oder nicht. Eine Frage die sich mir überhaupt nicht gestellt hat. Ich könnte mir den "Luxus" einer nicht Kassen finanzierten Therapie gar nicht leisten. Es war klar das ich mit Ende der Stunden maximal über die Quartalsstunden noch Therapiestunden erhalten kann.
Dann war nach 80 Stunden (bzw in meinem glücklichen Fall 100 Stunden) Feierabend.
After all this time ? Always.

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