Mama aus Telefon verbannt

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

Maskerade
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Beitrag Do., 02.08.2018, 19:57

Tupsy71 hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 08:02 Interessante Gedanken, die ihr da habt.
Ich bin jetzt endlich wieder daheim. Und ich glsub es geht mir soweit gut. Ich verspüre nur ständig Druck beim Brustbein. Das ist doof. Dachte die letzten Monate immer, dass es psychosomatisch ist, da man beim EKG und Blut nichts festellen konnte.Und man sagte es mir such so. Doch langsam zweifle ich daran. Naja, egal. Ich bin jetzt soweit, dass ich glaube ich mich sozusagen von meiner Mutter abnabeln konnte. Zudem, kann ich jetzt zu mir dagen "ich bin ein Kind von Gott(was ja jede(r)ist)" ohne dass es mich hinsichtlich mir anwiedert. Immerhin was
Hallo Tuspy,

schön zu hören, dass es Dir besser geht. Darf ich fragen, was Dir nun geholfen hat zu dieser Veränderung ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Maskerade
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Beitrag Do., 02.08.2018, 20:05

Krümmelmonster hat geschrieben: Do., 02.08.2018, 19:36 Hallo Maskerade,
wie schaut die Wiedergutmachung aus, wenn sie dir finanziell dich nicht Unterstützen könnten?
Würdest du zu Ihnen auch hingehen, wenn sie eine Verwahrlose Wohnung hätten und dir nichts bieten könnten.
Hallo Krümmel,

ähm, woher soll ich das wissen ? Das hinterfrage ich ehrlich gesagt auch gar nicht, warum auch ?
Aber soviel, ich sehe Wiedergutmachung nicht vorrangig im Geld, sondern in ihren Bemühungen mir gegenüber. Und ich Falle einer verwahrlosten Wohnung hingehen würde, würde nicht vom Geld, sondern der heutigen Beziehung abhängen.

Sorry, aber manchmal stellst Du schon seltsame Fragen, also bei mir kommen sie mal seltsam an. Vielleicht ist es auch das.
Liebe Grüße, Maskerade

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 02.08.2018, 20:14

Das mit dem Druck kann auch eine mageschleimhautentzündung sein oder die innere Anspannung.
Alles Gute weiterhin!

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Krümmelmonster
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Beitrag Do., 02.08.2018, 21:13

irgend wie ist doch auf der Erde jeder seltsam, finde ich!

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Beitrag Do., 02.08.2018, 21:25

Mir wär es lieber gewesen, wenn Du mir gesagt hättest, worauf Du mit diesen Fragen hinaus wolltest.
Liebe Grüße, Maskerade

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Krümmelmonster
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Beitrag Do., 02.08.2018, 22:46

Und genauso empfinde ich es heute als Wiedergutmachung, wenn sie heute hinter mir stehen, wenn es bei mir finanzielle Probleme gibt.

Dieser Satz hat mich irritiert
Deswegen die Frage an dich
Weil du doch traumatisiert bist, von deinem Eltern grad von Vater Jahrelang SM und Finanziell von Ihm Unterstützung annehmen kannst
Ich könnte es nicht, deswegen die Frage an dich, mir wäre Speiübel von meinem Peiniger Geld anzunehmen.


mio
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Beitrag Do., 02.08.2018, 23:02

Ich denke da geht es um so ein "besser als nix" Ding. Ist bei mir zumindest so. Es gibt den Teil, der sagt: Ich verkaufe mich nicht! (Und das würde ich auch nicht tun.) Und es gibt den Teil der sagt: Ok, wenn Du nicht "mehr zu bieten hast" dann nehme ich halt das, ohne mich dabei deshalb "schlecht" zu fühlen.


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Beitrag Fr., 03.08.2018, 07:53

Danke, liebe mio, ich denke das kommt in etwa hin.

Und wenn man finanziell selbst immer an der Existenzangst ist, dann ist es mir inzwischen tatsächlich auch mal egal, wo das Geld herkommt. Wobei es meiner Meinung nach heute auch nichts mit sich kaufen lassen zu tun hat, sondern viel mehr mit " heute sorgen sie sich um mich, was früher so nicht der Fall war. Und Geld ist zwar nicht das beste Mittel, Liebe und Zuneigung zu zeigen, aber für manche Menschen gibt es dafür eben nicht so viele andere Möglichkeiten.


Hallo Krümmel,

Du weißt doch inzwischen, dass ich die Sache mit dem Kontakt zu meinen Eltern eine andere Einstellung habe, wie die meisten anderen. Ich werde meinen Vater sicher nie lieben, aber ich muss ihn auch nicht auf Gedeih und Verderb zum Teufel erklären. Da würde ich nicht nur ihn bestrafen, sondern auch mich selbst.

Ich kann verstehen, dass Du sagst, dass Du das nicht könntest. Aber so ist es eben, nicht alle traumatisierten Menschen reagieren gleich. Und auch wenn ich anders reagiere, bin ich doch deswegen nicht traumatisiert ! Ich finde es einfach für mich schwierig, die ganze Sache so einseitig zu sehen und nicht zulassen zu können, dass es Menschen gibt, die ganz anders damit umgehen.
Liebe Grüße, Maskerade

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Tupsy71
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 12:50

Danke Schnuckmuck, werde es demnächst mal genauer unter die Luoe nehmen lassen. Dass es psychisch ist, hießes ja immer und das nahm ich auch si an, doch paar Tage ging es mir psychisch recht gut, hatte aber ständig diesen Druck. Deshslb bin ich mir wegen Psyche nicht mehr so sicher. Vielleicht wirklich was mit dem Magen. Wegen jahrzehntelanger Bulimie leicht möglich. Danke nochmal für den Hinweis

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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 12:58

Ja das lass bjtte prüfen. Probier mal diese magenschoner in form von dieser milchigen flüssigkeit aus. Das kleidet den Magen aus und es müsste dann schnell besser werden. Aber der Arztbesuch wird dir nicht erspart bleibe, brauchst am Anfang eher auch einen säureblocker.
Pass auf dich auf! Klar dass dir der Mist auf den Magen schlägt,

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Tupsy71
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 13:07

Maskerade, hatte geantwortet alles verloren. Also nochmal kurz: musste in der Psych viel weinen, ohne zu wissen warum. Freundin erklärte es mir dann. Ich bzw. kleine Tupsy war einfach ur traurig, da ihr bewusst wurde, dass sie ihre Mama nie wirklich als Mama haben kann. Also es ist die Frau soundso doch als Mutter wird sie nie für Tupsy sein können und diese Abnabelung tat weh.
Was die Sache mit dem Kind Gottes ist, das weiß ich bewusst seit meinem 13. Lj, doch ich konnte es nie für mich so annehmen, da ich mich nie würdig genug dafür fühlte. Jetzt kann ich es zumindest sagen, ohne dass es mich schüttelt. Immerhin was. Aber ich denke da ist noch viel Arbeit an mir nötig


Maskerade
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Beitrag Fr., 03.08.2018, 14:12

Liebe Tuspy,

das klingt ganz gut, es scheint sich doch einiges bewegt zu haben. Ich finde, das ist ein guter Anfang.

Und was die Arbeit an Dir selbst angeht, das ist ein lebenslanger Prozess, für jeden Menschen, der sich traut und so mutig ist, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Wer das nicht tut, hm, naja, ist auch ein Dasein, aber als Leben würde ich das nicht bezeichnen wollen. Also der Tiefe wegen und der Bewusstheit und der Lebensqualität. Ich habe schon immer nach mehr gesucht, als nach Oberflächlichkeit und Banalitäten. Auch Gott habe ich schon früher gesucht. Das begann so ab dem Alter, in dem man in der katholischen Kirche zur Erstkommunion kommt. Das ist etwas mit 9 Jahren.
Liebe Grüße, Maskerade

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Mum63
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Beitrag Do., 09.08.2018, 17:07

Solange man der Annahme und der Erwartung verfällt, die Täter mögen sich doch entschuldigen oder wenigstens ein Schuldeingeständnis ablegen, solange ist man gefangen als OPFER.
Die Täter werden, weder das eine noch das andere tun, NIEMALS. Verabschiedet euch von dieser Hoffnung, macht euch frei davon, sonst bleibt ihr bis über den Tod des Täters hinaus gefangen.
Akzeptiert dass es geschehen ist und es niemals rückgängig gemacht werden kann, auch nicht mit einer Entschuldigung oder einem Schuldeingeständnis.
Ich weiß, irgendwie sinnt man auf Widergutmachung oder sogar nach Rache, doch auch das ist wieder nur Gefangenschaft an diese Vergangenheit. Solange ihr nicht anfangt die Vergangenheit, so wie sie war akzeptiert, was selbstverständlich nicht heißt, dass es richtig war, solange sitzt ihr in eurem selbst gebauten Gefängnis.

Stellt euch vor ihr würdet euch all das aus dem Kopf und aus dem Körper ziehen, packt eure Bilder im Kopf oder was auch immer euch an die Vergangenheit erinnert in eine Kiste. Packt den Scheißdreck in diese imaginäre Kiste und übergebt sie oder schickt sie zur Hölle, ins Feuer oder auf den Mond oder sonst wo hin, wie einen alten Putzlumpen. Klebt sie gewissenhaft zu und schickt sie, so weit es geht weg. Das meine ich ernst! Doch es muss aus tiefstem Herzen geschehen, aus tiefstem Herzen, mit einem inbrünstigem „ES REICHT UND WEG DAMIT!“

Nein, das ist NICHT leicht, doch machbar und enorm befreiend!!!!!
Ich weiß wovon ich schreibe ….

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Tupsy71
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Beitrag So., 12.08.2018, 18:58

Mum63, wie hast du das gemacht und geschafft? Und wie kommst du jetzt klar? Du hast es anscheinend geschafft wegzudrängen, doch wie hast du es dann geschafft zu Leben. Wirklich zu leben? Darunter verstehe ich, eben frei sein von den quälenden Erinnerungen die Schmerz zufügen und sich selbst gefunden zu haben, so dass man weiß was man kann und welche Richtung man im Leben gehen möchte? Ich weiß bei mir einfach nicht wie es weiter gehen soll. Vergh. tut momentan nicht sehr weh doch träume ich immer noch doifes Zeug das erschöpft. Ich bin müde mit dem ständigen Kämpfen müssen. Doch es geht voran, auch wenn es nur kleine Schritte sind.
Tupsy


Eremit
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Beitrag Mo., 13.08.2018, 18:11

Tupsy71 hat geschrieben:Darunter verstehe ich, eben frei sein von den quälenden Erinnerungen die Schmerz zufügen und sich selbst gefunden zu haben (…)
Frei von negativen Erinnerungen zu sein ist nicht notwendig, das ginge auch nur mit völliger Amnesie. Es reicht schon aus, wenn man eine gewisse Zeit lang gegenwärtig und unter besseren Bedingungen lebt, damit das Hirn lernen kann, glücklich zu sein und (mittlerweile) irrelevante Assoziationsketten aufzulösen bzw. abzuschwächen. Irgendwann sind dann all die negativen Erinnerungen zu weit weg, als dass sie einem den Tag versauen könnten. Hat nichts mit Verdrängung zu tun, man verlernt nur die Fähigkeit, sich durch Erinnerungen selbst den Tag zu versauen.

Geht natürlich erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird und man keinerlei Benefit mehr dadurch hat, dass man die Vergangenheit immer wieder aufwärmt und vergegenwärtigt.

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