Therapeutin flunkert?

[Arakakadu]

Achsooo. Ich bin seid bald 2 Jahren dort! Das Thema Verlustangst haben wir nicht erst seid kurzem

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[candle.]

Achsooo. Ich bin seid bald 2 Jahren dort! Das Thema Verlustangst haben wir nicht erst seid kurzem

Das war jetzt nicht meine Frage. Aber danke für deine Bemühungen!

candle

[Arakakadu]

Candle ich versteh immer noch nicht was du willst. Darfst halt nicht sarkastisch sein du schreibst mir in rätseln

[lisbeth]

Der Punkt warum ich mir gewünscht hätte dass er sie doch nciht aufgenommen hätte ist der: nämlich dass er meine Bedürfnisse und Ängste wahrgenommen hätte und überdacht hätte was da für ein Blödsinn entstehen kann. Denn auch sie wird früher doer später möglicherweise in eine übertragung kommen die mehr oder weniger stark ist.
Also einfach mich sehen wie mit meinen Sorgen und Ängsten. Aber das hat er eben nicht.

Marlena,
sicher - er hätte das (auch) im Blick haben müssen.
Aber ich glaube, du selbst hast damit, was und wie das bei ihm angekommen ist, viel mehr zu tun, als du dir selbst eingestehen willst, aber schiebst die Verantwortung dafür jetzt ausschließlich deinem Therapeuten zu und fühlst dich von ihm im Stich gelassen. Das ist auch mal wieder nur die halbe Wahrheit, den anderen Teil blendest du aus.

Er hatte dir ja gesagt, dass er deiner Freundin absagt, wenn dir das nicht Recht ist und du hast dann ganz alleine den Rückzieher gemacht und gesagt dass das schon passt. da hätte er vielleicht nochmal nachhaken können, hat er nicht, weil du da wahrscheinlich laut lachend drüber hinweg gegangen bist (reine Spekulation basierend darauf, wie du hier immer alles mögliche Unangenehme mit deinem LOLs wegfegst...) Und wie soll der Therapeut deine Bedenken ernst nehmen wenn du sie selbst runterspielst und kaum äußerst? Er kann ja nicht in dich reinschauen?

Und ja, das was du hier erzählst und das wie, das ist für Außenstehende höchst verwirrend, da bin ich auch bei Chrysokoll, denn welche dieser Seiten soll man jetzt ernst nehmen und welche nicht? Und ich merke auch, dass ich, nachdem ich das hier jetzt bei dir schon ein paar Mal so miterlebt habe, wie sich die Erzählungen im Laufe eines Threads und dann von Thread zu Thread immer wieder verändern, hinter allem, was du hier äußerst, erstmal ein dickes Fragezeichen mache und denke, mal sehen, wie das dann am Ende wirklich aussieht.
Und ich finde schon, dass diese Frage von chrysokoll auch wert ist, dass du mal mehr drüber nachdenkst.

Bist du dir wenigstens selber im klaren welche Geschichte wirklich abläuft und stimmt?

Denn genau das ist doch dieses Chaos, das hier (und vermutlich auch in deinem übrigen Leben) herrscht. Da sind lauter verschiedene Geschichten, die sich widersprechen, dann kommt ein "nee, das war alles ganz anders...", dann sagst du, jemand hätte dich nur falsch verstanden, und ich frage mich, welchen "Gewinn" du wohl davon haben magst, dass das alles so chaotisch ist und du die Leute um dich herum da aber auch mit reinziehst (und die sich auch mit reinziehen lassen).
Ich kann mir vorstellen, dass das auch Ausdruck des Chaos ist, das vielleicht in dir drinnen herrscht. Dass das womöglich auch ständig in dir so hin- und hergeht und dass es jedes Mal für dich selbst auch real ist und überzeugend, auch wenn es sich gegenseitig widerspricht. Aber das Chaos wird sich nie ändern, wenn du nicht anfängst, darüber mal zu sprechen, dir selbst eingestehst, dass es überhaupt da ist, da auch mal genauer hinzuschauen, und nicht immer nur lachend drüber hinweg zu gehen. Das ist unbequem und schmerzhaft. Das bedeutet oft Konflikt, mit dem anderen und mit dir selbst, und das sind Konflikte, für die es (oft) keine einfache Lösung gibt... Aber da wird es langgehen müssen, meine ich, wenn sich wirklich mal was verändern soll.

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[Arakakadu]

Ach Lisbeth ja du hast sicher nicht Unrecht. Ich weiß das auch was du schreibst. Aber ich schiebe meinem Therapeuten nicht die ganze Schuld zu, ich finde es aber trotzdem nicht ok wie es gelaufen ist.
Und wir haben alle geredet. Die eine hat die hingeschickt. Die andere die andere... Er bekam nur bedingt was davon mit und ich kam ja selbst schon so rein und es war eine Konstellation von 2 Freundinnen von mir und da kannte die andere noch welche die ich nicht kannte. Es gab bei denen auch viel Gerede und das passiert einfach und ist irgendwie völlig normal.
Das wies am Freitag gelaufen ist war trotzdem ein Wahnsinn und da habe sicher ich zum Teil schuld, weil ich meine Freundin gleich angerufen habe... Andererseits ist seine Geschichte nicht glaubhaft und er weiß bestimmt selbst ganz genau dass das nciht stimmt und er in ner unglücklichen Lage ist.
Aber ich weiß dass ich noch ganz viel an mir arbeiten muss und es ist ja nicht so dass ich diese Kritik von euch nicht annehme. Aber ihr habt auch nicht immer recht. Ihr nehmt viel an (ich hätte lachend verneint dass er sie weiterschicken soll--kompletter Blödsinn, aber woher sollst du es auch wissen, du kennst mich nur vom schreiben. Und da herinnen habe ich meinen Ängsten, Gedanken und Vorstellungen freien Lauf gelassen. Man ist ja nicht umsonst anonym hier.
Aber ich finde es trotzdem gut, es gibt mir zu denken und ich bedanke mich für eure Zeit. Aber ich kann dir trotzdem nicht in allem recht geben, aber rechtfertigen bringt sich auch nix. Ich geh da bald hin und dann werde ich ja eh sehen wie es wird

[chrysokoll]

danke, lisbeth, genau das meine ich
Dass es wichtig wäre für die TE da bei sich genauer hinzuschauen.
Und zwar mit dem Therapeuten, offen und ehrlich. Und nicht wieder davon zu laufen und das auch nicht mit lol abzutun.

Und ja, es macht etwas mit Lesern wenn sich Geschichten mehrfach so derart verändern, mal dezent ausgedrückt.
Das hier ist ein Therapieforum, da wird damit weitgehend freundlich, verständnisvoll umgegangen, aber natürlich macht es z.B. was mit mir wenn auch mehrfache Nachfrage ob das jetzt nicht doch ihre eigene Geschichte vehement bestritten wird.
Und eine Seite später im thread kommt wie selbstverständlich die Wendung

Das meine ich mit diesem "flunkern", das jetzt so dramatisch dem Therapeuten unterstellt wird.

Marlena schau bei DIR genauer hin, mit Hilfe, statt ihm alles möglich zu unterstellen.

[Arakakadu]

Ja klar chrysokoll mein Therapeut ist perfekt und ich versuche ihn nur schlecht zu machen

[chrysokoll]

siehst du Marlena, genau das meine ich.
Nicht hinschauen, andere sind schuld, alles mit smilies abtun.

Niemand hat gesagt dass dein Therapeut perfekt ist. Das muss er auch nicht sein.
Aber hör auf auf IHN zu schauen, hör auf ständig mehrere Freundinnen einzubeziehen und das durchzuhecheln was in die Therapie gehört. Und geh nicht davon aus dass das was du grade meinst ("ich kenn ihn") Realität ist.
Bleib bei DIR. Du bist die Patientin. Nimm DICH ernst statt alles mit hihi abzutun.

[lisbeth]

Ja klar chrysokoll mein Therapeut ist perfekt und ich versuche ihn nur schlecht zu machen

Darum geht es doch gar nicht, Marlena.

[stern]

Andererseits ist seine Geschichte nicht glaubhaft und er weiß bestimmt selbst ganz genau dass das nciht stimmt und er in ner unglücklichen Lage ist.

Auch das ist so ein Punkt: Ja, die Erklärung bietet Ansatzpunkte für Zweifel... für dich ist es aber längst bewiesen, dass es gar nicht anders sein kann als du es empfindest. Ergo: Er hat herbeigeführt, dass du nun wechseln musst. So glasklar ist das aus meiner Sicht nicht.

Eine Alternative wäre, nochmals nachzuhaken, dass du das nicht glauben kannst... vielleicht löst sich zumindest das auf. Und wenn du ihm nicht mehr vertrauen kannst (was tatsächlich ein Problem wäre), kannst du immer noch gehen.

Sehr ungeschickt war halt wirklich, dass du ihm widersprochen hast als er schon den Entschluß gefasst hat, sie wegzuschicken. Hätte er es doch getan, hätte er sich über deinen Willen (nee, schicken sie sie nicht weg, ist o.k.) weggesetzt - wobei du dich sogar extern informiert hattest, das das nicht explizit verboten ist. Im Forum gibt es zu solchen Fragestellungen regelmäßig auch kritische Stimmen (womit du ja auch gerechnet hast, geschlossen aus deinen Postings... bzw. womöglich selbst unsicher warst, denn du hast dich ja informiert).. aber du hast ihm dann glasklar das Signal gegebenen: Ist o.k. Wie hätte er sich denn verhalten sollen? Zusätzlich hieß es (als er von einer Beziehung wusste): Kein Austausch... der aber doch soweit stattfindet, dass es nun tatsächlich Auswirkungen auf die Therapie hat.

[Arakakadu]

Das habe ich mit meinem Therapeuten ja eh letztens schon besprochen. Genau um das geht es jetzt ja wieder. Um die Konstellation und warum ich sie hergeschickt habe. Das Thema war dann wieder weg und jetzt durch Freitag stehts wieder im Raum. Er hat da unterschiedliche Ansätze warum ich das mache. Entweder damit ich nen Grund finde, gehen zu können (obwohl ich nicht will, bin da aber auch einmal so oder so meine Gefühle wechseln täglich drum verändern sich meine Geschichten vl auch)
Oder weil er meint dass ich dann jemanden habe mit dem ich reden kann um zu sehen, ob er alles richtig macht.
Ich weiß nicht. Es ist sicher so, dass ich viel noch nicht erkenne und vl jetzt durch das Kuddelmuddel auf einiges draufkomme

[lisbeth]

Aber ihr habt auch nicht immer recht. Ihr nehmt viel an (ich hätte lachend verneint dass er sie weiterschicken soll--kompletter Blödsinn, aber woher sollst du es auch wissen, du kennst mich nur vom schreiben. Und da herinnen habe ich meinen Ängsten, Gedanken und Vorstellungen freien Lauf gelassen. Man ist ja nicht umsonst anonym hier.
Aber ich finde es trotzdem gut, es gibt mir zu denken und ich bedanke mich für eure Zeit. Aber ich kann dir trotzdem nicht in allem recht geben, aber rechtfertigen bringt sich auch nix. Ich geh da bald hin und dann werde ich ja eh sehen wie es wird

Es geht doch gar nicht darum, wer hier "Recht" hat, oder behält, Marlena.

Es geht doch vielmehr darum, dass du anfängst, dich selbst und deine Erzählung (als Lebenserzählung, als Narrativ, als ein zusammenhängender Erzählstrang) soweit wahr- und ernstzunehmen, dass sich da - vor allem auch für dich selbst - mehr Zusammenhang ergibt, vor allem auch innerer Zusammenhang. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich dann auch mehr Stimmigkeit für dich ergibt, im Innen und im Außen. Weil du dann besser weißt, wer du bist, was DU eigentlich willst und das dann auch nach außen besser vertreten kannst.

Manches von dem, was hier bei dir anklingt und deutlich wird, kenne ich selbst von mir. Ich hatte zB, als ich jünger war, Phasen, wo ich auch ziemlich viel "Geschichten" erzählt habe. Und teilweise hab ich mir diese "Geschichten" auch selbst geglaubt, in dem Moment wo ich sie erzählt habe. Nicht aus böser Absicht heraus, oder um den anderen zu manipulieren.
Sondern ganz oft war es bei mir Konfliktscheu. Ich wollte oder musste es dem anderen immer "Recht" machen, hatte totale Hemmungen mich selbst und meine Bedürfnisse wahrzunehmen, hatte Angst abgelehnt zu werden, und hab mich daher lieber in solchen Geschichten verwickelt, die das Leben unendlich kompliziert gemacht haben und die unendlich viel meiner Energie geschluckt haben. Ich weiß nicht ob das bei dir so (oder so ähnlich ist). Manches hier erinnert mich sehr daran, anderes ist bei dir komplett anders. Ich werf es jetzt hier auch einfach mal so rein. Nicht um zu sagen: So (und nicht anders) ist es und ich habe Recht. Sondern um einfach mal einen Impuls reinzuwerfen, der dich auch mal von dem unmittelbaren "wer hat was gesagt oder nicht." wegholt, hoffentlich. Denn das sind auch nur Scheingefechte (meiner Meinung nach).

Und ja, dieses Chaos und diese Verwicklungen können sich auch verändern. Aber der Faden liegt bei dir, du musst das Knäuel selbst entwirren. Dein Therapeut ist dir da Hilfe und Unterstützung (im Idealfall). Und ich glaube, dass die Muster, die sich mit deinem Therapeuten zeigen, dir da auch nützliche Hinweise geben könnten, wie sich dein Knäuel besser entwirren lässt. Und auch da geht es nicht um Recht haben/oder nicht. Sondern er ist da deine Begleitung, liegt sicher auch mal daneben in seinem Handeln und dem was er sagt. Und dass du ihn immer wieder als "Feind" betrachtest (das ist ja jetzt auch nicht das erste Mal, dass sich das so äußert) hat auch eine wichtige Funktion für dich. Das heißt aber nach meinem Empfinden nicht, dass er tatsächlich dein Feind ist.

[Arakakadu]

Das wird schon so stimmen, ich kann nicht für meine Bedürfnisse einstehen das stimmt. Deshalb mach oder Dreh ich oft so die Dinge, dass sie für die anderen besser passen und besuche mit Bestätigung zu holen (zb hier: dass es ok ist, dass meine Freundin zu meinem Therapeuten geht und er sauber arbeitet. Das hat hier ja enorme Diskussionen ausgelöst und in Wahrheit hats für mich ja selbst nicht gepasst aber ich habe trotzdem ja gesagt) ich habe immer wieder versucht mit Bestätigung von außen zu erreichen, dass es ja eh in Ordnung ist. Das es ja eh nicht so schlimm ist.
Und nein es geht nicht darum wer recht hat und wer nicht. Aber gewisse Dinge möchte ich auch nicht auf mir sitzen lassen. Es stört mich aber nicht und ich bin offen für Kritik. Aber diese Marlena hier im Forum ist halt auch nicht die selbe wie da draußen.. Das ist ja klar. Ich bin gespannt wies weiter geht. Ich bin sehr verwirrt und weiß nicht was ich will. Ich denke ich bin jetzt auch so weit und stehe kurz vor meinem Problem dass ich öffnen und knacken kann, aber habe große Angst da genau hinzusehen. Das meinte auch mein Therapeut und deshkab muss ich halt jeden Tag kotzen. Ich dachte mir dass schon alles nciht so schlimm ist bei mir, aber ich denk dass ich große Probleme habe und da nicht wirkich dran komme.

[candle.]

Und was tust du nun, wenn du keine positive Bestätigung bekommst?

candle

[chrysokoll]

Ja, du bist sicher an einem schwierigen und zentralen Punkt und es lohnt sich wenn du hinschaust, wenn du dran bleibst, auch wenn es schwierig wird und weh tut.

Aber du relativierst überall, du schreibst dass du natürlich hier nicht so bist wie sonst, wischst es also weg, fegst locker drüber.

Und nein, du musst nicht jeden Tag kotzen WEIL dein Therapeut was angesprochen hat.
Du tust das weil du das letztlich willst, es für dich leichter ist, DU dich dafür entscheidest.

Heilung von Bulimie heisst sich jeden Tag, jedes Mal dagegen zu entscheiden. Und zwar selber, in Eigenverantwortung, ohne das anderen zuzuschieben.
Ich weiss sehr genau wovon ich spreche und mir ist klar das ist alles andere als leicht.

Aber der erste Schritt ist auf jeden Fall dass du BEI DIR bleibst

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