Scham wegen Dissoziation
Hallo Betti, dir die Hand reichen kann, denn auch ich habe Schwierigkeiten mir oftmals gesagte Dinge in meinem Blog umzusetzen.
Wenn ich es richtig verstehe, sind deine Kinder noch in Obhut deiner Eltern, oder? Sind deine Kinder da sicher? Also Täter?????
Mein Vater hatte zwei Jahre vor seinem Tod mit dem mb anderer Kinder wieder begonnen. Ich wusste das nciht. Als er mich fragte wie ich mit den Altlasten zurecht käme, sagte ich- es ist alt und erledigt (so dachte ich wirklich). Dies war dann der Freibrief für ihn weiter zu machen. Noch heute gebe ich mir dafür die SChuld.
Aber warum ich dir das hier jetzt erzähle: Ich denke, Täter sind wohl immer irgendwie Täter. Pass bitte auf deine Kinder auf.
Sorry, falls es zu nah geht. Dann lösch es einfach, o.k.?
Tupsy
Wenn ich es richtig verstehe, sind deine Kinder noch in Obhut deiner Eltern, oder? Sind deine Kinder da sicher? Also Täter?????
Mein Vater hatte zwei Jahre vor seinem Tod mit dem mb anderer Kinder wieder begonnen. Ich wusste das nciht. Als er mich fragte wie ich mit den Altlasten zurecht käme, sagte ich- es ist alt und erledigt (so dachte ich wirklich). Dies war dann der Freibrief für ihn weiter zu machen. Noch heute gebe ich mir dafür die SChuld.
Aber warum ich dir das hier jetzt erzähle: Ich denke, Täter sind wohl immer irgendwie Täter. Pass bitte auf deine Kinder auf.
Sorry, falls es zu nah geht. Dann lösch es einfach, o.k.?
Tupsy
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- Ich nehme aktuell keine Medikamente gegen Depressionen
- Ich bin auf meine Herkunftsfamilie NICHT angewiesen. Es wurde mir von meiner Mutter angeboten, ich habe es gerne angenommen, weil die Kinder gerne bei ihr sind. Sie sind einen Nachmittag in der Woche bei ihr und einen Nachmittag bei der Schwiegermutter. Und da ich selbständig bin, kann ich es mir einteilen. Sprich, wenn die Kids es nicht wollen würden, müssten sie NICHT zu meiner Mutter.
- Die Dissoziationen finden hauptsächlich in Kombination mit der Therapie statt (in der Stunde, unmittelbar danach, wenn ich etwas schreibe). Ich habe im Beisein meiner Familie noch nie dissoziiert. Und ich weiß nicht warum alles daran aufgehängt wird. Es ging mir bei diesem Thread ursprünglich um die arge Dissoziation IN der Stunde. Ich habe nie erwähnt, dass ich im Alltag mit der Familie oder dem Job Probleme damit hätte. Die Dissoziationen in der Stunde sind gekoppelt mit der Scham.
- Ich habe bereits recherchiert welche Traumaklinik es für kPTBS geben würde. Vor Wochen. Dort ist 2 Jahre Wartezeit. Mich in einer Klinik anzumelden ist noch immer die größte Hürde. Da habe ihr ALLE Recht. Aber ich habe auch schon angefragt wegen Somatic Experiencing. Habe ich hier vor ein paar Tagen erwähnt. Sprich, ich will jetzt nicht in die Schuhe geschoben bekommen, dass ich nicht mal recherchiere. Und da wo ich wohne gibt es wirklich NICHT viel. Das kann man mir jetzt glauben oder nicht.
-Vor 8 Jahren wo ich hier angefangen habe zu schreiben ging es um mein Schweigen in der Therapie. Das war damals mein Hauptproblem. Das ich nicht belastbar bin oder mein Kind nicht gut versorgen könnte war kein Thema. Mittlerweile ist das Schweigen kein Thema mehr. Ich habe eine Thera gefunden die weiß wie sie damit umgeht. Das war mein Hauptziel bei der Suche nach einer neuen Thera letztes Jahr. Ich habe diese Diagnose erst seit ca 2 Monaten. Sprich ich habe keine Thera gezielt danach suchen können. Meine aktuelle Thera hat mir schlussendlich die Diagnose gestellt.
- Ich glaube, dass meine Kinder trotz meiner angeblich chronischen psychischen Krankheit ein ganz gutes Leben führen. Sie wirken auf mich wie ganz normale, gesunde Kinder welche ihre Gefühle ausagieren dürfen, welche getröstet und gehalten werden. Welche gerne zu mir kuscheln kommen oder mir mitteilen, wenn sie Probleme haben. Sie haben außerdem einen wundervollen Vater, der besser nicht sein könnte.
- Es wird hier weder ein Haus verkauft, noch der Job aufgegeben, den ich gerne ausführe und der mir auch Halt gibt und Freude bereitet. Den ich angeblich auch gut mache, sonst würde es nicht funktionieren mit der Selbständigkeit.
- Nach dem Einbruch im Frühjahr, wo mir tatsächlich alles zu viel geworden ist, habe ich sehr wohl Selbstfürsorge betrieben. Nur hier nicht mehr mitgeteilt. Ich habe meine berufliche Tätigkeit fast auf Null gesetzt. Und es gab sehr viele Woche, wo ich gar nicht gearbeitet habe. Ich habe mir Medikamente geholt, damit ich wieder schlafen kann. Die AD’s gingen nach hinten los. Und erst als ich diese wieder abgesetzt habe fühlte ich mich wieder im Leben. Über den Sommer habe ich meine Arbeit langsam gesteigert und ich bin lange nicht da, wo ich irgendwann mal hinmöchte. Sprich ich schau beruflich auf meine Ressourcen um mich nicht wieder zu überfordern. Die Arbeit läuft momentan ganz gut ohne mich zu belasten.
- Tupsy, die Kinder sind wie erwähnt einen Nachmittag in der Woche bei meiner Mutter. DEN Täter gibt es dort seit 20 Jahren schon nicht mehr. Natürlich hat sie ihn ins Haus geholt und trägt auch viel Schuld an allem. Sprich es gibt sozusagen noch einen Täter in der Familie, ja. Meine Mutter stellt aber für meine Kinder überhaupt keine Gefahr dar. Sie versorgt sie bestens mit allem was sie brauchen.
- Ich bin auf meine Herkunftsfamilie NICHT angewiesen. Es wurde mir von meiner Mutter angeboten, ich habe es gerne angenommen, weil die Kinder gerne bei ihr sind. Sie sind einen Nachmittag in der Woche bei ihr und einen Nachmittag bei der Schwiegermutter. Und da ich selbständig bin, kann ich es mir einteilen. Sprich, wenn die Kids es nicht wollen würden, müssten sie NICHT zu meiner Mutter.
- Die Dissoziationen finden hauptsächlich in Kombination mit der Therapie statt (in der Stunde, unmittelbar danach, wenn ich etwas schreibe). Ich habe im Beisein meiner Familie noch nie dissoziiert. Und ich weiß nicht warum alles daran aufgehängt wird. Es ging mir bei diesem Thread ursprünglich um die arge Dissoziation IN der Stunde. Ich habe nie erwähnt, dass ich im Alltag mit der Familie oder dem Job Probleme damit hätte. Die Dissoziationen in der Stunde sind gekoppelt mit der Scham.
- Ich habe bereits recherchiert welche Traumaklinik es für kPTBS geben würde. Vor Wochen. Dort ist 2 Jahre Wartezeit. Mich in einer Klinik anzumelden ist noch immer die größte Hürde. Da habe ihr ALLE Recht. Aber ich habe auch schon angefragt wegen Somatic Experiencing. Habe ich hier vor ein paar Tagen erwähnt. Sprich, ich will jetzt nicht in die Schuhe geschoben bekommen, dass ich nicht mal recherchiere. Und da wo ich wohne gibt es wirklich NICHT viel. Das kann man mir jetzt glauben oder nicht.
-Vor 8 Jahren wo ich hier angefangen habe zu schreiben ging es um mein Schweigen in der Therapie. Das war damals mein Hauptproblem. Das ich nicht belastbar bin oder mein Kind nicht gut versorgen könnte war kein Thema. Mittlerweile ist das Schweigen kein Thema mehr. Ich habe eine Thera gefunden die weiß wie sie damit umgeht. Das war mein Hauptziel bei der Suche nach einer neuen Thera letztes Jahr. Ich habe diese Diagnose erst seit ca 2 Monaten. Sprich ich habe keine Thera gezielt danach suchen können. Meine aktuelle Thera hat mir schlussendlich die Diagnose gestellt.
- Ich glaube, dass meine Kinder trotz meiner angeblich chronischen psychischen Krankheit ein ganz gutes Leben führen. Sie wirken auf mich wie ganz normale, gesunde Kinder welche ihre Gefühle ausagieren dürfen, welche getröstet und gehalten werden. Welche gerne zu mir kuscheln kommen oder mir mitteilen, wenn sie Probleme haben. Sie haben außerdem einen wundervollen Vater, der besser nicht sein könnte.
- Es wird hier weder ein Haus verkauft, noch der Job aufgegeben, den ich gerne ausführe und der mir auch Halt gibt und Freude bereitet. Den ich angeblich auch gut mache, sonst würde es nicht funktionieren mit der Selbständigkeit.
- Nach dem Einbruch im Frühjahr, wo mir tatsächlich alles zu viel geworden ist, habe ich sehr wohl Selbstfürsorge betrieben. Nur hier nicht mehr mitgeteilt. Ich habe meine berufliche Tätigkeit fast auf Null gesetzt. Und es gab sehr viele Woche, wo ich gar nicht gearbeitet habe. Ich habe mir Medikamente geholt, damit ich wieder schlafen kann. Die AD’s gingen nach hinten los. Und erst als ich diese wieder abgesetzt habe fühlte ich mich wieder im Leben. Über den Sommer habe ich meine Arbeit langsam gesteigert und ich bin lange nicht da, wo ich irgendwann mal hinmöchte. Sprich ich schau beruflich auf meine Ressourcen um mich nicht wieder zu überfordern. Die Arbeit läuft momentan ganz gut ohne mich zu belasten.
- Tupsy, die Kinder sind wie erwähnt einen Nachmittag in der Woche bei meiner Mutter. DEN Täter gibt es dort seit 20 Jahren schon nicht mehr. Natürlich hat sie ihn ins Haus geholt und trägt auch viel Schuld an allem. Sprich es gibt sozusagen noch einen Täter in der Familie, ja. Meine Mutter stellt aber für meine Kinder überhaupt keine Gefahr dar. Sie versorgt sie bestens mit allem was sie brauchen.
Zuletzt geändert von Betti am Sa., 22.10.2022, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe jetzt lange überlegt ob ich es will, mich hier zu rechtfertigen. Ich weiß nicht warum der Thread so aus dem Ruder gelaufen ist. Ich habe gerade das Gefühl ihr nehmt mein Leben auseinander. Ich werde als die übelste Mama hergestellt, weil ich es nicht schaffe in eine Klinik zu gehen. Ich werde angeprangert, weil ich seit Jahren immer wieder hier im Forum nach Hilfe suche. Jeder Thread wird ausgegraben und mir vorgehalten. Wie lange ich doch schon nichts hinbekomme und wie blöd ich doch bin eine Familie zu gründen und mir eine berufliche Zukunft aufzubauen. Wie kann ich nur, in meinem übelsten psychischen Zustand in dem ich ja fast vor die Hunde gehe. Und wahrscheinlich kann ich jetzt schreiben was ich will. Es wird wieder jeder Satz auseinandergenommen. Wieder alles nachgelesen, was ich irgendwann einmal hilfesuchend von mir gegeben habe. Wieder ein Zitat eingefügt wo steht ich will nicht oder ich kann nicht. Ihr werdet sicher was finden.
Wisst ihr, am Donnerstag war ich überrascht, bestürzt, traurig. Ich saß mit weinenden Augen hier und habe mir eure Posts durchgelesen. Ich weiß, dass ich vieles nicht gut hinbekomme. Dass ich daran arbeiten muss. Und es hat so weh getan mir den Spiegel vorzuhalten. Aber, ich habe der Thera den einen oder anderen Post weitergeleitet und ihr geschrieben, dass schon was Wahres dran ist.
Und dann wird nochmals draufgetreten. Wird nochmals angeführt, was ich alles NICHT hinbekomme. Dass ich doch am besten gleich alles hinschmeißen soll. Mein ganzes Leben habe ich ja aufgebaut nur um mich zu überlasten. Nicht weil da vielleicht auch Liebe ist. Liebe gegenüber meinem Mann, Liebe gegenüber meinen wundervollen Kindern.
Ihr habt mir viel Gutes hiergelassen. Ihr habt mir sehr viele Ratschläge gegeben und wertvolle Gedanken aufgeschrieben. Ich glaube ich habe mich auch immer wieder dafür bedankt. Aktuell gibt es aber nur ein Gefühl der Traurigkeit. Es tut weh, wenn einem gesagt wird, dass er seit Jahren nichts auf die Reihe bekommt. Mehr habe ich dem Ganzen nicht mehr hinzuzufügen.
Wisst ihr, am Donnerstag war ich überrascht, bestürzt, traurig. Ich saß mit weinenden Augen hier und habe mir eure Posts durchgelesen. Ich weiß, dass ich vieles nicht gut hinbekomme. Dass ich daran arbeiten muss. Und es hat so weh getan mir den Spiegel vorzuhalten. Aber, ich habe der Thera den einen oder anderen Post weitergeleitet und ihr geschrieben, dass schon was Wahres dran ist.
Und dann wird nochmals draufgetreten. Wird nochmals angeführt, was ich alles NICHT hinbekomme. Dass ich doch am besten gleich alles hinschmeißen soll. Mein ganzes Leben habe ich ja aufgebaut nur um mich zu überlasten. Nicht weil da vielleicht auch Liebe ist. Liebe gegenüber meinem Mann, Liebe gegenüber meinen wundervollen Kindern.
Ihr habt mir viel Gutes hiergelassen. Ihr habt mir sehr viele Ratschläge gegeben und wertvolle Gedanken aufgeschrieben. Ich glaube ich habe mich auch immer wieder dafür bedankt. Aktuell gibt es aber nur ein Gefühl der Traurigkeit. Es tut weh, wenn einem gesagt wird, dass er seit Jahren nichts auf die Reihe bekommt. Mehr habe ich dem Ganzen nicht mehr hinzuzufügen.
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Philosophia
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, 39 - Beiträge: 4678
Ich glaub dir, dass das schmerzt. Aber denk dran, niemand von uns kennt dich wirklich. Niemand von uns ist mit dir im realen Leben in Beziehung. Die unverblümten Rückmeldungen könnten also nützlich sein, wenn sie zutreffen. Sie sind vermutlich nicht gestellt und beschönigt. Die Wahrheit kann schmerzhaft sein - und ist doch leichter zu verkraften, wenn es wer Fremdes sagt. So meine Erfahrung.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Candykills
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, 31 - Beiträge: 5106
Ich habe jetzt nur deine „Rechtfertigung“ gelesen: hier schreiben viele Menschen mit eigenen Erfahrungen und jeder wirft davon quasi was in den Ratgeber-Kochtopf, da wird auch verdammt viel projziert.
Manches muss man lernen zu ignorieren, wenn es für einen an der eigenen (g)e(r)lebten Realität vorbei geht. Pick dir das raus, was dir hilft, das darfst du so machen, du musst dich nicht erklären, auch wenn Leute dir Druck machen oder dich mal ferndiagnostizieren als schlechte Mutter.
Zur Klinik: es gibt wirklich sehr viele Kliniken inzwischen, die sich mit kPTBS sehr gut auskennen, du musst da nicht zwangsläufig auf eine setzen, bei der du dann 2 Jahre warten musst.
Spontan in meinem Kopf sind da:
- ev. Krankenhaus Bielefeld
- Wicker-Klinik Bad Wildungen
- ZI Mannheim
- Hohe Mark
Und es gibt sicher noch einige mehr, die mir jetzt nicht einfallen oder ich nix zu sagen kann.
Manches muss man lernen zu ignorieren, wenn es für einen an der eigenen (g)e(r)lebten Realität vorbei geht. Pick dir das raus, was dir hilft, das darfst du so machen, du musst dich nicht erklären, auch wenn Leute dir Druck machen oder dich mal ferndiagnostizieren als schlechte Mutter.
Zur Klinik: es gibt wirklich sehr viele Kliniken inzwischen, die sich mit kPTBS sehr gut auskennen, du musst da nicht zwangsläufig auf eine setzen, bei der du dann 2 Jahre warten musst.
Spontan in meinem Kopf sind da:
- ev. Krankenhaus Bielefeld
- Wicker-Klinik Bad Wildungen
- ZI Mannheim
- Hohe Mark
Und es gibt sicher noch einige mehr, die mir jetzt nicht einfallen oder ich nix zu sagen kann.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Betti, sorry, wollte dich nicht verletzen. Wollte nur sichergehen, dass die Kids in Sicherheit sind und das sind sie ja. Danke und sorry
Bielefeld nimmt nur Leute, die nicht weiter als 100km entfernt wohnen.Candykills hat geschrieben: Sa., 22.10.2022, 07:27 Spontan in meinem Kopf sind da:
- ev. Krankenhaus Bielefeld
- Wicker-Klinik Bad Wildungen
- ZI Mannheim
- Hohe Mark
Die Wicker-Klinik ist eine Reha-Klinik, also müsste man eine Reha beantragen und hätte dann auch nur 5 Wochen dort, mit Option auf maximal 2 Wochen Verlängerung (was aktuell schwer wird wegen der langen Wartezeiten, da wird nicht gern auch noch verlängert).
Die anderen beiden kenne ich nicht.
Was ich noch aus eigener Erfahrung beisteuern kann:
- Alexianer in Krefeld. Eigentlich nehmen sie lieber Leute mit Akuttrauma. Es gibt einen Bewerbungsprozess, der mehrere Monate dauert, dann kann man sich auf die Warteliste setzen lassen. Die aktuelle Wartezeit kenne ich nicht. Der Aufenthalt dort ist grundsätzlich kurz. Vier bis sechs Wochen.
- Rhein-Klinik Bad Honnef. Geeignet für kPTBS. Wartezeit vor Corona schon über ein Jahr, jetzt vermutlich utopisch, überhaupt dort hinzukommen. Die Wartezeit beginnt auch erst nach einer Vorstellung dort und auf diesen Termin wartet man evtl. auch mehrere Monate. So war das schon bei mir vor Corona. Aufenthalt damals beim ersten Mal 10 bis 12 Wochen. Kommt man nochmal, dann kürzer.
Vermutlich macht es am meisten Sinn, wenn du jetzt organisierst, dass du auf die Warteliste dieser Klinik mit zwei Jahren Wartezeit kommst. Völlig unabhängig davon, ob du dir überhaupt vorstellen kannst, deine Kinder so lange nicht selbst zu betreuen.
Erst mit der Zeit wird sich konkreter abzeichnen, wie lange die Wartezeit tatsächlich sein wird. Es werden auch Leute abspringen und/oder sich aus anderen Gründen Abläufe verändern.
Und wenn es dann irgendwann absehbar ist, dann schaust du, wie du dazu stehst und ob du dort hingehst oder nicht. Deine Kinder werden älter sein, du hast dich selbst auch weiterentwickelt und entweder passt es dann, dass du in der Klinik für dich etwas erreichen kannst, was du noch erreichen möchtest, oder halt nicht.
Erst mit der Zeit wird sich konkreter abzeichnen, wie lange die Wartezeit tatsächlich sein wird. Es werden auch Leute abspringen und/oder sich aus anderen Gründen Abläufe verändern.
Und wenn es dann irgendwann absehbar ist, dann schaust du, wie du dazu stehst und ob du dort hingehst oder nicht. Deine Kinder werden älter sein, du hast dich selbst auch weiterentwickelt und entweder passt es dann, dass du in der Klinik für dich etwas erreichen kannst, was du noch erreichen möchtest, oder halt nicht.
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münchnerkindl
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, 38 - Beiträge: 9898
Betti hat geschrieben: Sa., 22.10.2022, 00:51Ich werde als die übelste Mama hergestellt, weil ich es nicht schaffe in eine Klinik zu gehen.
Hallo Betti,
Du schreibst aber selbst von Wutanfällen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du die weder nur in der Therapie noch nur irgendwo alleine im Wald hast wo sie niemand mitbekommt. Wutanfälle. Plural. Also auch nicht nur sehr selten, ein Mal im Jahr oder so wenn die Situation so provozierend ist dass jedem mal der Geduldfaden reisst.
Ich kenne die Nummer aus eigenem Erleben als Opfer. Und ich kann dir sagen, bei allen Leuten bei denen ich sowas gesehen habe waren die Wutanfälle nur die Spitze des Eisbergs. Diese Leute waren alle dauergestresst und die Wutanfälle waren das Ventil wenn der Druck zu gross geworden ist. Wenn du mit einiger Regelmässigekeit wütend austickst ist deine Stimmung mit Sicherheit den Rest der Zeit nicht locker-flockig entspannt. So jemand läuft entweder schon die ganze Zeit dauerangespannt rum oder aber hat eine souveräne Fassade hinter der es köchelt.
Kinder und Wutanfälle der Hauptbezugsperson, das ist keine Bagatelle. Und Wutanfälle im Wechsel mit Phasen wo alles nett ist, auch das ist sehr verstörend.
Und dann gibt es ja auch noch das Essensproblem und die Selbstverletzung laut deiner eigenen Aussage, die derzeit akut sind. Meinst du ernsthaft die merken nichts davon?
Du stellst die Sache jetzt so hin, dass das Problem nur die Dissos durch die Therapie sind und dein sonstiges persönliches Leben gut läuft. Mit Wutanfällen, SVV und Essstörung sehe ich einfach nicht wie das gehen soll.
Und, wenn das alles so gut läuft mit deinem Leben, warum gehst du dann überhaupt mehrmals hintereinander immer wieder in Therapie und quälst dich damit ab dass du da heftig dissoziierst? Da passt doch nicht so recht dazu dass du jetzt sagst dass in deinem Leben eigentlich alles gut läuft und du gut klarkommst. Deine Aussagen sind einfach verdammt wiedersprüchlich.
Betti hat geschrieben: Fr., 15.05.2015, 22:39 Ich befinde mich seit ca. einem Jahr in Psychotherapie. Auslöser war die Geburt meines Kindes - dachte ich hätte eine Wochenbettdepression, es stellte sich jedoch ziemlich schnell heraus, dass das Problem eigentlich in meiner Kindheit/Jugend liegt, welche nicht immer sehr schön war.
Hab seit Therapiebeginn (hatte das früher auch oft) regelmäßig Beklemmungsgefühle, kann nicht alleine sein, bin trotz Kind (mit Kind) täglich unterwegs, da ich es zu Hause nicht aushalte, zwischendurch überkommt mich wieder der Sog und die Antriebslosigkeit und sehr oft Wutanfälle.
Ich bin ein super Verdrängungskünstler, habe ich gut gelernt um mein Leben zu meistern. Jetzt habe ich keinen Plan, wie ich irgendwas zulassen soll. Manchmal habe ich das Gefühl ich habe keine Emotionen mehr.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht aus deinem ersten Post hier in 2015 das relevante rauszukopieren. Wenn du immer wieder ambulante Therapien machst ist das ja seitdem nicht zufriedenstellend gelöst, oder?
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chrysokoll
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, 45 - Beiträge: 4472
Ich finde nicht dass der thread aus dem Ruder gelaufen ist.Betti hat geschrieben: Sa., 22.10.2022, 00:51 Ich habe jetzt lange überlegt ob ich es will, mich hier zu rechtfertigen. Ich weiß nicht warum der Thread so aus dem Ruder gelaufen ist.
Du bist jetzt sehr auf Abwehr und Ablehnung, kannst und magst gar nicht mehr richtig hinschauen und lesen.
Niemand hat hier die Liebe zu deinen Kindern angezweifelt und dass du das Beste versuchst.
Nur ist es ja eine von dir selbst beschriebene Tatsache dass du aufgrund traumatischer Erfahrungen seit vielen Jahren massive Probleme hast, die durch die bisher durchlaufenen Therapien nicht oder nur minimal verbesser werden.
Und selbstverständlich bekommen deine Kinder diese Probleme mit. Das ist nicht als Vorwurf gemeint. Ich bin selber Mutter. Genau deshalb kann ich dir nur dringend raten, dich mit deinen Problemen weitergehend und auch anders auseinanderzusetzen.
Ich glaube dir schlicht nicht dass die Dissoziationen nur in der Therapie auftreten.
Dann wäre ja die Lösung ganz einfach: Therapie beenden.
Ich habe meine vielen und intensiven Dissioziationen z.B. trotz der jetzt erfolgten Diagnose pDIS bis zu aktuellen Therapie gar nicht bemerkt bzw. nicht benennen können und tausend Ausreden gefunden was da passiert (Stress, Müdigkeit, Unaufmerksamkeit, ich dachte ich hätte mich "nur" verlaufen etc.). Und natürlich hat meine Tochter das mitgekriegt.
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Philosophia
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, 39 - Beiträge: 4678
Ich kann mir das mit den Dissoziationen in der Therapie (auch ausschließlich dort und hinterher beim Mailen) gut vorstellen, wenn es genau dort zu solchen Situationen kommt, die Gefühle auslösen, die zu unangenehm sind. Ich vermute auch nachwievor, dass da ein starker Wunsch zum Versorgtwerden drinsteckt, der nicht ausgeprochen werden will - eben weil es sich nur auf die Therapie beschränkt. Am besten sollte da jemand kommen, der alles regelt, weil das selbst Ändern so schwerfällt. Ist natürlich auch Spekulation. Würde aber aus meiner Sicht ne Erklärung dafür sein, warum das nur in Verbindung mit der Therapie passiert.
Ich hab übrigens auch nicht den Eindruck, dass hier wer deine Liebe zu den Kindern anzweifelt. Es werden eben Dinge von Usern wahrgenommen, die den Kindern schaden könnten - und das ist eben nicht auszuschließen. Auch nicht, wenn die Kids sich normal verhalten. Kinder spüren, wenn es der Mama nicht gut geht und sie nicht gut für sich sorgt. Dann verhalten sie sich womöglich extra unkompliziert, um die Mama nicht zu stressen.
Ich hab übrigens auch nicht den Eindruck, dass hier wer deine Liebe zu den Kindern anzweifelt. Es werden eben Dinge von Usern wahrgenommen, die den Kindern schaden könnten - und das ist eben nicht auszuschließen. Auch nicht, wenn die Kids sich normal verhalten. Kinder spüren, wenn es der Mama nicht gut geht und sie nicht gut für sich sorgt. Dann verhalten sie sich womöglich extra unkompliziert, um die Mama nicht zu stressen.
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Ich hatte bisher wenige, einzelne Erfahrungen mit Dissoziation (angeblich), die aber alle im Zusammenhang mit einer Therapiestunde standen und im Anschluss daran stattgefunden haben. Ich sage aber immer unverblümt, dass ich gerne jemanden hätte, der mir alles abnimmt und die Auslöser waren wohl irgendwelche Kindheitsthemen (ehrlich gesagt habe ich es nicht verstanden). Insofern muss denke ich kein unausgesprochener Versorgungswunsch dahinter stehen, auch wenn das von den Gefühlen, die so ein Wunsch mit sich bringen kann, vielleicht schon passen würde (Scham, Schuld, Schmerz...) Ich denke es kann ganz simpel daran liegen, dass Therapie eine verdichtete Situation ist und man sich mit Themen beschäftigt, die man im Alltag vermeidet.Philosophia hat geschrieben: Sa., 22.10.2022, 15:06 Ich vermute auch nachwievor, dass da ein starker Wunsch zum Versorgtwerden drinsteckt, der nicht ausgeprochen werden will - eben weil es sich nur auf die Therapie beschränkt. Am besten sollte da jemand kommen, der alles regelt, weil das selbst Ändern so schwerfällt. Ist natürlich auch Spekulation. Würde aber aus meiner Sicht ne Erklärung dafür sein, warum das nur in Verbindung mit der Therapie passiert.
Betti, habe ich das jetzt richtig verstanden, dass du auf (intensive) Scham mit einer Dissoziation reagierst? Oder schämst du dich wegen der Dissoziation? Wobei am Ende wahrscheinlich beides... ich reagiere auf große Scham oder Angst z.B. suizidal d.h. die Dosis macht hier das Gift. Ein bisschen Scham ist zwar schwierig aber geht noch. Vielleicht musst du etwas langsamer machen in der Therapie?
Remember to leave pawprints on hearts.
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münchnerkindl
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, 38 - Beiträge: 9898
chrysokoll hat geschrieben: Sa., 22.10.2022, 13:27
Ich glaube dir schlicht nicht dass die Dissoziationen nur in der Therapie auftreten.
Dann wäre ja die Lösung ganz einfach: Therapie beenden.
Ich habe meine vielen und intensiven Dissioziationen z.B. trotz der jetzt erfolgten Diagnose pDIS bis zu aktuellen Therapie gar nicht bemerkt bzw. nicht benennen können und tausend Ausreden gefunden was da passiert (Stress, Müdigkeit, Unaufmerksamkeit, ich dachte ich hätte mich "nur" verlaufen etc.). Und natürlich hat meine Tochter das mitgekriegt.
Bei mir persönlich hat das mit den Dissos so richtig angefangen mit einem Arbeits-Burnout mit Wechselschichtdienst. Und ist danach nie wieder wirklich weggegangen. Nachdem sich die Funktion "Disso" in meinem Gehirn mal richtig festgefressen hatte trat es dann später in verschiedensten eher banalen überfordernden oder emotional überstrapazierenden Umständen auf. Das ist einer der Gründe warum ich heute berentet bin, weil es auch heute, 20 Jahre später auftritt wenn ich mich zu lange konzentrieren muss. Und "zu lang" kann bei gewissen Tätigkeiten auch schon eine halbe Stunde sein. Oder ich habe es auch nach emotional engagierten Gesprächen, selbst wenn es zB ein eigentlich interessantes und nicht unangenehmes Gespräch ist.
Aber wenn ich im Nachhinein schaue hatte ich leichte Tendenzen dazu schon vor diesem Burnout.
Und ich will selbstverständlich überhaupt nirgends sagen, dass Menschen mit psychischen Krankheiten ihre Kinder oder Partner nicht genauso aufrichtig lieben wie Gesunde. Wenn das irgendwie so rübergekommen ist tut mir das echt leid.
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Philosophia
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, 39 - Beiträge: 4678
Stimmt, Scars, im Endeffekt ist das schon so, dass gerade da diese krasse Konfrontation mit den anstrengendsten Themen überhaupt stattfindet. Die Analytikerin sagte mal, dass Therapie schon auch imme ein bissl Gehirnwäsche ist. Und dass dann mal so ein Nebel in einem ist, ist da vermutlich nicht ungewöhnlich. Wenn ich richtig darüber nachdenke, hatte ich das durchaus auch - ich hatte es nur wieder vergessen, da abgespalten... düdümmm.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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