wie lange wart / seid ihr in Therapie?
Ntürlich ist es nicht nur Verhalten ändern, das ist eine tiefgreifende emotionale Sache. Ich dachte aber auch, dass ich das nicht erwähnen muß, Danke stern für die Erweiterung.
Und da mir meines Wissens letztlich jede Therapie ein möglichst gutes Ergebnis für einen Klienten bringen sollte, frage ich umgekehrt. Wieso schafft es die Analsyse nicht schneller? Da gibt es etwas, was ich noch nicht weißt über den Unterschied, weil doch wieder die Inhalte doch wieder gleich sind, davon ausgehend, das sich jeder um den neuesten Stand bemüht.
candle
Und da mir meines Wissens letztlich jede Therapie ein möglichst gutes Ergebnis für einen Klienten bringen sollte, frage ich umgekehrt. Wieso schafft es die Analsyse nicht schneller? Da gibt es etwas, was ich noch nicht weißt über den Unterschied, weil doch wieder die Inhalte doch wieder gleich sind, davon ausgehend, das sich jeder um den neuesten Stand bemüht.
candle
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Ich würde fast sagen, ist aber meine Meinung: Tendenziell: Je komplexer eine Störung ist, desto mehr nähern sich die Methoden an (wenn jemand nicht einen Thera hat, der ein best. Schema über möglichst alle presst).candle. hat geschrieben:Und da mir meines Wissens letztlich jede Therapie ein möglichst gutes Ergebnis für einen Klienten bringen sollte, frage ich umgekehrt. Wieso schafft es die Analsyse nicht schneller? Da gibt es etwas, was ich noch nicht weißt über den Unterschied, weil doch wieder die Inhalte doch wieder gleich sind, davon ausgehend, das sich jeder um den neuesten Stand bemüht.
Denn wie gesagt: So kann man bei manchen Störungen schlichtweg manches nicht ausklammen (z.B. Beziehungsebene, Lebensgeschichtliche Aspekte, Persönlichkeitsreifung, etc.), so dass dann manche Methoden durchaus intergrativer arbeiten (sonst ginge es in der Tat an der Störung vorbei).
Und dann kommt man vermutlich auch nicht unbedingt umhin, die PA etwas zu modifizieren. Z.B. bei borderlinetyp. emotionalen Schwierigkeiten methodenuntypischer direktiver zu arbeiten, um best. Prozesse auch zu verhindern... wenn die Indikation dazu überhaupt gegeben ist (das dürfte nun wirklich nicht immer der Fall sein), denn die amb. PA erfordert auch ein gewisses Maß an Stabilität, Mentalisierungsfähigkeit, etc. pp. Sondern teils gibt es ja deswegen auch modifizierte psychodynamische Verfahren (z.B. die übertragungsbasierte PT, etc. pp.), die dann (neben der DBT) in praxi vermutlich häufiger zum Zuge kommen dürften als eine unangepasste PA (je nach Einzelfall... und die Indikation kann man vermutlich auch nur individuell abwägen), weil es sinnig ist z.B. der Handelsebene, dem Dialog/Kontakt und tralala auch stärker Beachtung zu schenken als das strikter "klassisch" der Fall wäre.
Und wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht und einen wirklich passenden Ansatz wählt, kommt man vielleicht zum Ergebnis, dass die Therapie unabhängiger vom Ansatz ungefähr diesselbe Zeitdauer beanspruchen würden, um das gleiche zu erreichen (wenn nicht die pauschalen Kontingente der KK zugrunden gelegt werden würden). Zumindest bei komplexeren Störungen. Meine Meinung.
Blöder ist's eher, wenn man einen Thera hat, der sein Verfahren so in den Himmel hebt, dass es natürlich allem anderen überlegen ist... und dabei die Prüfung der individuellen Passung etwas in den Hintergrund gerät.
Früher hätte ich anders argumentiert... aber auch Meinungen können sich ändern .
Zuletzt geändert von stern am Di., 27.12.2011, 01:41, insgesamt 8-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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Ja, eben, schau Dir den Link mal an, Candle. Da steht etwas Anderes, PA ist durchaus auf dem neuesten Stand der psych. Wissenschaft.candle. hat geschrieben: Schau dir den Link von Elana an, da kannst du es gut rauslesen.
Wissenschaft entwickelt sich immer weiter, was ich jetzt mal so von einem Freudianer nicht behaupten kann, wenn man doch tatsächlich noch 1:1 an seine Ansätze glaubt und nicht bemerkt, dass es da durchaus Fehlerchen gibt oder gar nicht mehr zeitgemäß ist.
Elana hat geschrieben:Hier ein passender Link zur Aktualität der Psychoanalyse:
http://www.psychoanalyse-aktuell.de/wis ... alyse.html
Lieben Gruß
elana
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Elana, ich befürchte du hast nicht vertanden worum es mir dabei geht.
candle
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Worum geht es Dir, Candle? Wär vielleicht gut, wenn Du nicht nur gegen die Psychoanalyse polemisierst, sondern logische Argumente lieferst.
Lieben Gruß
elana
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So, ich habe gerade eine kleine allgemeine Aufstellung entdeckt wo es kleine Abrisse über die Therapieverfahren gibt. Inzwischen habe ich also die Unterschiede begriffen, vielleicht hilft euch das ja auch was weiter.
http://www.apotheken-umschau.de/Psychol ... 28105.html
candle
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Elana hat geschrieben: Ich muss sagen, dass mir die wenigen Sitzungen beim Freudianer sehr viel gebracht haben.
Das ist doch gut. Elana, freu dich darüber. Ich finde es immer schön, wenn unterschiedliche Erfahrungen nebeneinander stehen bleiben können.
Elana hat geschrieben:Ich persönlich entschied mich für die Analyse, weil sie einsichtsorientiert arbeitet und bei eigenwilligen Personen wie mir besser anschlägt laut Fachbüchern. Und das stimmt: Ich würde mir nie etwas vorschreiben lassen, ich muss das schon selbst einsehen. Deshalb die einsichtsorientierte Psychoanalyse.
Nun, du warst bei einem Psychoanalytiker, das ist aber noch keine Analyse. Du strebst zukünftig zwei Stunden Therapie im Monat an. Ist auch in Ordnung, nur eben keine Analyse. Wichtig ist doch, dir wird geholfen!
Bestätigen möchte ich den Vorschreibern, dass es schon ein hohes Maß an Stabilität und Ich-Stärke benötigt, eine hochfrequente Analyse, neben Berufstätigkeit und sozialem Leben, zu absolvieren.
Der Link beschreibt subjektive Ansichten von Psychoanalytikern. Wäre ja schlimm, wenn diese etwas anderes schreiben würden.Elana hat geschrieben:Hier ein passender Link zur Aktualität der Psychoanalyse:
http://www.psychoanalyse-aktuell.de/wis ... alyse.html
Die Meinung von Eric Kandel (Forscher und Nobelpreisträger):
„Ist Psychoanalyse nach Freud dann heute noch berechtigt?
Eric Kandel: Ich sage nur, Wissenschaft entwickelt sich. Das Problem der Psychoanalyse ist, sie steht heute noch immer bei Freud. Aber Freud ist tot. Sie sollten ihn ruhen lassen und neue Forschung betreiben. (...)
Das Problem liegt also nicht bei Freud, sondern den Generationen nach ihm. Die sich wie eine eingeschworene Gemeinde gegenseitig schützen. Ich meine, wenn sie nichts anderes können als Psychoanalyse, dann trifft es sie jedes Mal hart, wenn Freud widerlegt wird. Schließlich hängt ihr Job daran.“
(Quelle: Focus)
Und worin liegt nun das große Verdienst der Verhaltenstherapie?
1. Verhalten ist angelernt und kann auch wieder verlernt werden.
2. Verhalten, das positive oder negative Verstärkung erfährt, wird sich steigern(und umgekehrt) --> Verhaltensoutput (alleine schon der Begriff! --> sind das BWLer oder Psychologen?)
3. Depressive denken zu negativ, sie müssen einfach dieses negative Denken abschalten, dann wird alles gut.
4. Depressive versagen sich positive Erfahrungen (also positive und negative Verstärker), weil sie zu wenig am Leben teilnehmen.
Also ganz ehrlich, das erinnert MICH eher an das Geschwätz der Leute, die mir zu verstehen geben wollen, es sei mein Fehler, ich müsse mich nur zusammenreißen. All das ist den oben genannten Parolen der VT implizit gemein.
Der PA wird mangelnde Wissenschaftlichkeit unterstellt. Skinner, Thorndike und co. hätten für ihre platten Weisheiten keine Katzen, Tauben und Hunde quälen müssen. Das hätte ihnen jede Mutter auch sagen können.
1. Verhalten ist angelernt und kann auch wieder verlernt werden.
2. Verhalten, das positive oder negative Verstärkung erfährt, wird sich steigern(und umgekehrt) --> Verhaltensoutput (alleine schon der Begriff! --> sind das BWLer oder Psychologen?)
3. Depressive denken zu negativ, sie müssen einfach dieses negative Denken abschalten, dann wird alles gut.
4. Depressive versagen sich positive Erfahrungen (also positive und negative Verstärker), weil sie zu wenig am Leben teilnehmen.
Also ganz ehrlich, das erinnert MICH eher an das Geschwätz der Leute, die mir zu verstehen geben wollen, es sei mein Fehler, ich müsse mich nur zusammenreißen. All das ist den oben genannten Parolen der VT implizit gemein.
Der PA wird mangelnde Wissenschaftlichkeit unterstellt. Skinner, Thorndike und co. hätten für ihre platten Weisheiten keine Katzen, Tauben und Hunde quälen müssen. Das hätte ihnen jede Mutter auch sagen können.
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leberblümchen
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 44 - Beiträge: 6034
Ich oute mich mal und frage ganz dumm: Bedeutet denn Psychoanalyse immer automatisch, dass man so arbeitet, wie Freud sich das vorgestellt hat? Es haben sich doch schon damals Leute von ihm abgewandt, weil sie nicht wollten, dass alles nur auf 'das Eine' reduziert wird. Aber diese Ärzte haben doch sicher nicht die gesamte Psychoanalyse für unsinnig erklärt, oder?
Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass Freud vor allem deshalb so oft zitiert wird, weil er nun mal (einer) der Wegbereiter war. Und immer, wenn ich nun von Leuten lese, die das alles für Blödsinn halten und auch den Begriff des Unbewussten ablehnen, kommt automatisch der Gedanke in mir auf, dass das irgendwelche Gehemmten sind, die sich nur nicht trauen, ihre eigenen Abgründe zu ergründen.
Ich kann es mir tatsächlich nicht vorstellen, dass Psychoanalyse heutzutage genauso abläuft, wie sich das jemand vor 100 Jahren ausgedacht hat, ohne dass man das weiterentwickelt hätte. Ist das so? Und wer könnte das besser beurteilen als die, die sich dieser Analyse unterzogen haben?
Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass Freud vor allem deshalb so oft zitiert wird, weil er nun mal (einer) der Wegbereiter war. Und immer, wenn ich nun von Leuten lese, die das alles für Blödsinn halten und auch den Begriff des Unbewussten ablehnen, kommt automatisch der Gedanke in mir auf, dass das irgendwelche Gehemmten sind, die sich nur nicht trauen, ihre eigenen Abgründe zu ergründen.
Ich kann es mir tatsächlich nicht vorstellen, dass Psychoanalyse heutzutage genauso abläuft, wie sich das jemand vor 100 Jahren ausgedacht hat, ohne dass man das weiterentwickelt hätte. Ist das so? Und wer könnte das besser beurteilen als die, die sich dieser Analyse unterzogen haben?
sandrin, ich weiß nicht, ob du zu stark off topic wirst und weiß auch nicht was deine Fragen HIER sollen wo du doch deinen eigenen Thread hast. Wenn du Therapie für dich nicht ratsam findest, dann kannst du ja auch einen völlig anderen Weg einschlagen, denn keiner wird gezwungen sich dressieren zu lassen oder wie du das auch nennen magst.
candle
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Das ist doch hier alles schon längst OT, ich bin irritiert das die Mods den Thread nicht verlagern.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Der ganze Theras ist inzwischen ein reines ot
[m]
[m]
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
Ich find es nur seltsam, dass man hier nur auf mich Bezug nimmt. Schließlich habe ich auf den Beitrag vor mir reagiert. Ich denke mir jetzt mal meinen Teil, woran das liegen könnte ...
@sandrin, ich hoffe Du meinst nicht mich, ich meinte Dich nämlich auf keinen Fall, ich bin nur irritiert, das dieser ganze Thread nur noch aus OT besteht, keiner der Mods diesen Thread verlagert.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Nee, Tigerkind, stimmt ja. Das war eigentlich nicht Thema dieses Threads. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich die Diskussion spannend finde.
Nein, ich fand das von candle irgendwie komisch. Sie mischt bei der Diskussion ja schließlich auch gehörig mit und argumentiert für die VT und gegen die PA (weil die zu lang ist) und spricht von Unwissenschaftlichkeit. Das ist ja im Grund dann auch off topic. Kommt irgendwie so rüber, als wären meine Argumente zu unbeqeum. Ich - und schlage ich die Brücke zum Topic - finde, dass bei komplexen Problemen gut Ding Weil braucht und dass deshalb die lange Therapiedauer bei der PA durchaus gerechtfertigt ist, ist sie doch wesentlich gründlicher als eine VT.
Nein, ich fand das von candle irgendwie komisch. Sie mischt bei der Diskussion ja schließlich auch gehörig mit und argumentiert für die VT und gegen die PA (weil die zu lang ist) und spricht von Unwissenschaftlichkeit. Das ist ja im Grund dann auch off topic. Kommt irgendwie so rüber, als wären meine Argumente zu unbeqeum. Ich - und schlage ich die Brücke zum Topic - finde, dass bei komplexen Problemen gut Ding Weil braucht und dass deshalb die lange Therapiedauer bei der PA durchaus gerechtfertigt ist, ist sie doch wesentlich gründlicher als eine VT.
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