Du weißt das, aber die Therapeuten nicht,denn sie wissen nicht was sie tun,sie sind alle doof da!olivenbaum hat geschrieben: Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wie schmerzhaft solch eine Abhängigkeit sein kann und wie schwer es ist, da wieder herauszufinden, vor allem dann, wenn man damit allein gelassen wird..
Die Abhängigkeitsfalle
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CrazyChild
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Wie meinst Du das ? Hört sich ziemlich frustriert an. Hast Du schlechte Erfahrungen mit dieser Form der Abhängigkeit gemacht ?Yumi hat geschrieben:Du weißt das, aber die Therapeuten nicht,denn sie wissen nicht was sie tun,sie sind alle doof da!
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Ich finde es auch wichtig, sich nicht zu sehr in eine Abhängigkeit zum Therapeuten zu begeben, was aber nicht ausschließt, dass Reparenting stattfinden kann. Dafür braucht es meiner Meinung nach keine völlige "Hingabe", auch nicht in der PA.
Lieben Gruß
elana
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elana
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CrazyChild
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, 56 - Beiträge: 942
@elana
wie stellst du dir das praktisch vor? denkst du man kann das steuern nicht in die abhängigkeitsfalle zu tappen? ich glaube,man kann das bewusst nicht steuern.es hängt viel v.d.einzelnen persönlichkeit ab.mir ist es nun das 2.mal bei unterschiedl.theras passiert.
bei meiner momentanen thera hatte ich anfänglich diese neigung thematisiert,darauf hingewiesen.und trotzd.ist es passiert.ich denke bewusst ist da nix steuerbar,jedenfalls nicht f.d.patienten.
wie stellst du dir das praktisch vor? denkst du man kann das steuern nicht in die abhängigkeitsfalle zu tappen? ich glaube,man kann das bewusst nicht steuern.es hängt viel v.d.einzelnen persönlichkeit ab.mir ist es nun das 2.mal bei unterschiedl.theras passiert.
bei meiner momentanen thera hatte ich anfänglich diese neigung thematisiert,darauf hingewiesen.und trotzd.ist es passiert.ich denke bewusst ist da nix steuerbar,jedenfalls nicht f.d.patienten.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Man kann sich schon bewusst da "raussteuern", aber natürlich ist es nicht ganz leicht. Doch ist es eine Sache des Blickwinkels und der Gewöhnung. Wir sind nicht unseren Gefühlen ausgeliefert. Das lässt sich schon bewusst beeinflussen und gegensteuern. Aber ich habe nicht gesagt, dass es leicht ist. Wer darauf trainiert ist, dem fällt es jedoch leichter.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Die sind nicht doof, die tun nur so.Yumi hat geschrieben:Du weißt das, aber die Therapeuten nicht,denn sie wissen nicht was sie tun,sie sind alle doof da!olivenbaum hat geschrieben: Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wie schmerzhaft solch eine Abhängigkeit sein kann und wie schwer es ist, da wieder herauszufinden, vor allem dann, wenn man damit allein gelassen wird..
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CrazyChild
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Ich glaube, wenn jemand sowas bewusst steuern kann (...was ich aber denke, daß das gar nicht geht...) dann gerät derjenige erst gar nicht in eine Abhängigkeit.(e) hat geschrieben:Man kann sich schon bewusst da "raussteuern", aber natürlich ist es nicht ganz leicht.
...versteh ich nicht...(e) hat geschrieben:Wer darauf trainiert ist, dem fällt es jedoch leichter.
...die tun nur so damit sie am Ende gut dastehen und an nichts Schuld haben, wenns nicht so gelaufen ist wie es sein soll.Ulrich hat geschrieben:Die sind nicht doof, die tun nur so.
LG, CrazyChild
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leberblümchen
- [nicht mehr wegzudenken]
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Crazy Child und (e),
die Menschen sind doch unterschiedlich strukturiert, haben andere Baustellen und andere Ressourcen: Wovon der Eine zu viel hat, hat der Andere zu wenig. Was der Eine gut kann, kann der Andere gar nicht. Das größte Problem des Einen ist die größte Stärke des Anderen. Das zu erkennen, ist schon für erfahrene Psychotherapeuten nicht leicht, wenn es darum geht, einzuschätzen, was man dem Patienten zumuten darf oder wo man besonders vorsichtig sein muss - aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dabei immer wieder (positive und negative) Überraschungen geben kann...
Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, ohne jemanden zu verletzen, aber es ist doch offensichtlich (nicht nur in diesem Faden), dass jemand, der noch nie erfolgreich eine Analyse absolviert hat, Schwierigkeiten haben kann, nachzuempfinden, wie sich das anfühlt, diese tiefe Abhängigkeit mit allem, was dazu gehört (denn genau um dieses 'alles' geht es!), zu erleben.
Das einfach nur zu lesen, wie andere Menschen davon schreiben, dass sie sich auf den Schoß ihres Analytikers setzen möchten; dass sie mit ihm schlafen wollen; den anderen Patienten die Pest an den Hals wünschen; seine Einrichtung zertrümmern möchten; dass sie nicht wissen, wie sie eine zweiwöchige Pause aushalten können, ohne ein 'Schnuffeltuch' von ihm zu bekommen - all das kann natürlich erschrecken. Und es wird den am meisten erschrecken, der die größte Angst vor dieser Abhängigkeit hat. Es kann erschrecken und es kann verwundern, und es kann sein, dass man sich fremdschämen möchte ob so vieler gesellschaftlich tabuisierter Gefühle - erbärmlich, nicht?
Aus dem Moment heraus möchte man dem zustimmen - es IST doch auch 'nicht normal' (weiß Gott), sich aufzuführen wie ein bockiges Kind. Was soll man da machen - außer an den Verstand zu appellieren?
Ich kann sagen, was ich denen raten möchte, die meinen, man müsse auch in einer Analyse immer mit sterilen Körperöffnungen wohl formulierte Sätze von sich geben: Lest euch ein. Und berücksichtigt eure eigene Geschichte und eure eigene Struktur dabei. (E), du hast so viel gelesen - hast du mal Moser gelesen? Es geht nicht darum, ob du den gut findest oder nicht - es geht darum, dass du mal nachlesen kannst, wie berühmte (das macht es besser, nicht?) Analytiker in ihrer eigenen Lehranalyse sich auch nicht 'besser' angestellt haben als ein 'normal Verrückter'. Die Analyse ist nicht umso besser, je sauberer (und damit zwangsläufig (!) oberflächlicher) sie abläuft. Hast du mal - abgesehen von Ferenczi oder Moser - von aktuellen Analytikern gelesen, die ihre Patienten auf den Schoß setzen - scheinbar stockkonservative Analytiker, die sich nicht mehr darum scheren müssen, wie ihre Interventionen von der Fachwelt aufgenommen werden...?
Aber natürlich: Das muss nicht für jeden das Passende sein. Das Richtige auch nicht. Es ist niemand gezwungen, sich das anzutun. Für Andere mögen andere Methoden günstiger sein. Aber ich verstehe nicht, wie Menschen, die noch nie eine Analyse gemacht haben oder die noch nie diese tiefen Gefühle der Abhängigkeit positiv in einer Analyse bearbeiten konnten, sagen, was in einer Analyse angemessen ist und was nicht - da kann doch irgendwo was nicht stimmen...
die Menschen sind doch unterschiedlich strukturiert, haben andere Baustellen und andere Ressourcen: Wovon der Eine zu viel hat, hat der Andere zu wenig. Was der Eine gut kann, kann der Andere gar nicht. Das größte Problem des Einen ist die größte Stärke des Anderen. Das zu erkennen, ist schon für erfahrene Psychotherapeuten nicht leicht, wenn es darum geht, einzuschätzen, was man dem Patienten zumuten darf oder wo man besonders vorsichtig sein muss - aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dabei immer wieder (positive und negative) Überraschungen geben kann...
Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll, ohne jemanden zu verletzen, aber es ist doch offensichtlich (nicht nur in diesem Faden), dass jemand, der noch nie erfolgreich eine Analyse absolviert hat, Schwierigkeiten haben kann, nachzuempfinden, wie sich das anfühlt, diese tiefe Abhängigkeit mit allem, was dazu gehört (denn genau um dieses 'alles' geht es!), zu erleben.
Das einfach nur zu lesen, wie andere Menschen davon schreiben, dass sie sich auf den Schoß ihres Analytikers setzen möchten; dass sie mit ihm schlafen wollen; den anderen Patienten die Pest an den Hals wünschen; seine Einrichtung zertrümmern möchten; dass sie nicht wissen, wie sie eine zweiwöchige Pause aushalten können, ohne ein 'Schnuffeltuch' von ihm zu bekommen - all das kann natürlich erschrecken. Und es wird den am meisten erschrecken, der die größte Angst vor dieser Abhängigkeit hat. Es kann erschrecken und es kann verwundern, und es kann sein, dass man sich fremdschämen möchte ob so vieler gesellschaftlich tabuisierter Gefühle - erbärmlich, nicht?
Aus dem Moment heraus möchte man dem zustimmen - es IST doch auch 'nicht normal' (weiß Gott), sich aufzuführen wie ein bockiges Kind. Was soll man da machen - außer an den Verstand zu appellieren?
Ich kann sagen, was ich denen raten möchte, die meinen, man müsse auch in einer Analyse immer mit sterilen Körperöffnungen wohl formulierte Sätze von sich geben: Lest euch ein. Und berücksichtigt eure eigene Geschichte und eure eigene Struktur dabei. (E), du hast so viel gelesen - hast du mal Moser gelesen? Es geht nicht darum, ob du den gut findest oder nicht - es geht darum, dass du mal nachlesen kannst, wie berühmte (das macht es besser, nicht?) Analytiker in ihrer eigenen Lehranalyse sich auch nicht 'besser' angestellt haben als ein 'normal Verrückter'. Die Analyse ist nicht umso besser, je sauberer (und damit zwangsläufig (!) oberflächlicher) sie abläuft. Hast du mal - abgesehen von Ferenczi oder Moser - von aktuellen Analytikern gelesen, die ihre Patienten auf den Schoß setzen - scheinbar stockkonservative Analytiker, die sich nicht mehr darum scheren müssen, wie ihre Interventionen von der Fachwelt aufgenommen werden...?
Aber natürlich: Das muss nicht für jeden das Passende sein. Das Richtige auch nicht. Es ist niemand gezwungen, sich das anzutun. Für Andere mögen andere Methoden günstiger sein. Aber ich verstehe nicht, wie Menschen, die noch nie eine Analyse gemacht haben oder die noch nie diese tiefen Gefühle der Abhängigkeit positiv in einer Analyse bearbeiten konnten, sagen, was in einer Analyse angemessen ist und was nicht - da kann doch irgendwo was nicht stimmen...
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leberblümchen
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...sondern?Dafür braucht es meiner Meinung nach keine völlige "Hingabe", auch nicht in der PA.
Eine teilweise Hingabe? - Was sollte das sein?
Hingabe ist meiner Meinung nach eh das Falsche.
Ein Sich-Einlassen auf sich selbst. Das ist glaub ich das Entscheidende. Nicht auf jemanden anderes. Denn dann ist man höchstens abhängig von sich selbst und nicht von jemandem anderen. Der Therapeut soll einem doch nur dabei helfen, sich auf sich selbst einzulassen.
Ein Sich-Einlassen auf sich selbst. Das ist glaub ich das Entscheidende. Nicht auf jemanden anderes. Denn dann ist man höchstens abhängig von sich selbst und nicht von jemandem anderen. Der Therapeut soll einem doch nur dabei helfen, sich auf sich selbst einzulassen.
ist aber doch nicht auf eine analytische PT beschränkt, sondern hat auch (im Grunde sogar mehr, um nicht zu sagen: vor allem. Meiner Meinung nach) mit der unterschiedlichen Strukturierung verschiedener Menschen zu tunleberblümchen hat geschrieben:Das einfach nur zu lesen, wie andere Menschen davon schreiben, dass sie sich auf den Schoß ihres Analytikers setzen möchten; dass sie mit ihm schlafen wollen; den anderen Patienten die Pest an den Hals wünschen; seine Einrichtung zertrümmern möchten; dass sie nicht wissen, wie sie eine zweiwöchige Pause aushalten können, ohne ein 'Schnuffeltuch' von ihm zu bekommen - all das kann natürlich erschrecken. Und es wird den am meisten erschrecken, der die größte Angst vor dieser Abhängigkeit hat. Es kann erschrecken und es kann verwundern, und es kann sein, dass man sich fremdschämen möchte ob so vieler gesellschaftlich tabuisierter Gefühle - erbärmlich, nicht?
Und was bringt es, sich einzulesen... so ziemlich das einzige, das ich nicht dürfte, wäre meine Thera tätlich zu attackieren.Ich kann sagen, was ich denen raten möchte, die meinen, man müsse auch in einer Analyse immer mit sterilen Körperöffnungen wohl formulierte Sätze von sich geben: Lest euch ein. Und berücksichtigt eure eigene Geschichte und eure eigene Struktur dabei.
Trotzdem muss ich mich nicht unbedingt aufführen, wie die Axt im Wald, wenn es meinem Wesen oder Verfassung nicht entspricht. Sondern es soll auch Leute geben, die ihr Erleben schildern können ohne dabei etwas (im übertragenen Sinne) in Trümmer zu werfen oder sich dem Thera an den Hals zu werfen... sicherlich kann das nicht jeder zu jeder Zeit, zugegebenermaßen, ich auch nicht.
Zuletzt geändert von stern am So., 05.01.2014, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
eine Abhängigkeit ist ja auch nicht per se schlecht... also das Spektrum (auch in anderen Beziehungen) geht von gewünschter bis pathologischer...CrazyChild hat geschrieben:Ich glaube, wenn jemand sowas bewusst steuern kann (...was ich aber denke, daß das gar nicht geht...) dann gerät derjenige erst gar nicht in eine Abhängigkeit.
Wer dermaßen Angst vor Abhängkeit hat, kann auch ein Problem haben... dass dann z.B. dazu führen kann, dass man sich gar nicht erst auf jemanden bzw. eine Beziehung einlassen kann. Geht also eher um die Balance zwischen den Polen, meiner Meinung nach.
Aber klar, war das besser balancieren kann, der rutscht wohl nicht so leicht in eine Art von maligner Abhängigkeit.
Liebe Grüße
stern

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»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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