Du siehst das richtig, ich konnte diese Therapie bislang nicht aufgeben. Ich bleibe dabei. Mir war von Anfang an klar: Das ist der letzte Versuch. Wenn der jetzt nicht klappt, dann war es das in Punkto Therapie.
Hmm, ... ist aber widersprüchlich.
Du bist, wenn ich das richtig verstanden habe, bei deinem Therapeuten gelandet, weil er einen Therapieplatz frei hatte (korrigier mich, wenn ich das falsch verstanden habe). Du hast dich also nicht für diesen Therapeuten entschieden, weil er dir gut erschien und du das Gefühl hattest, er könne dir helfen, sondern weil er einen Platz frei hatte. Jetzt bleibst du bei ihm, weil du dir sagt "letzter Versuch", obwohl du schn lange merkst, dass er nicht der richtige für dich ist? Verstehe ich nicht so ganz. Warum bleibst du bei einem Therapeuten, der dich in dem "nie wieder Gefühl" und in negativen Therapieerfahrungen bestärkt anstatt zu jemandem zu gehen, der nicht nur einen Therapieplatz frei hat, sondern zudem auch für dich gut ist und dir helfen kann?
Indem du in einer solchen Therapie bleibst, die dir offensichtlich nicht gut tut, bestätigst du dir diesen "letztes Mal" Gedanken, anstatt auszustehen und dir einen Therapeuten zu suchen, bei dem du nicht "das ist das letzte Mal" denken musst.
Sandrin, du bist am Anfang deiner Therapie. Der Anfang der Therapie dient dazu, zu gucken, klappt es miteinander? Nun hast du einen Therapeuten, der (wie du schriebst) vom "Wesen her" nicht passt. Dann such dir doch einen, der passt und bleib nicht bei einem, der dir deine resignierenden Gedanken verstärkt.
Hey, es geht um dich, um keinen anderen sonst, nur um dich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.