Therapieabbruch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Jenny Doe
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:35

Hi Sandrin, ... so, habs gefunden, nach langem Suchen. Ich hatte im Hinterkopf "da gabs doch mal eine Reglung bzgl. Mitteilungspflicht der Diagnose". Hier ist sie:
(...)
Der Behandelnde ist verpflichtet, dem Patienten zu Beginn der Behandlung und, soweit erforderlich, in deren Verlauf in verständlicher Weise sämtliche für die Behandlung wesentlichen Umstände zu erläutern, insbesondere die Diagnose, die Therapie und die zu und nach der Therapie zu ergreifenden Maßnahmen.
(...)
Quelle: Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und des Bundesministeriums für Gesundheit. Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz)
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... 120116.pdf

Du brauchst keinen zweiten Gutachter. Dein Therapeut hat demnach die Pflicht dir die Diagnose mitzuteilen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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(e)
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:39

@stern: Gutachter drücken sich nicht vor der Diagnose, sondern sind es gewohnt, eine Diagnose klar zu umreißen und zu begründen, weil sie das müssen und es gewohnt sind. Wenn eine solche gutachertliche Diagnose feststeht, braucht es keine Selbstdiagnose mehr. Fachliteratur ist hilfreich, um das Verständnis für die Diagnose zu vergrößern und es zu überprüfen, ob das auch wirklich zutrifft. Ohne Diagnose würde man eben wirklich total im Dunkeln tappen und sich womöglich in vielen ähnlichen Diagnosen wiederfinden. Deshalb hilft das Gespräch mit einem erfahrenen Gutachter. Muss ja nicht jeder so machen, aber für mich war es sehr nützlich, das einmal sauber abzuklären. Beim Nur-Thera bekam ich nur bruchstückhafte Infos. Gutachter aber drücken sich klar aus, benennen alles genau, sind eben exakt, weil sie es müssen als Gutachter. Das ist ein großer Vorteil, wenn es jemand genauer wissen will. Ich kann das nur empfehlen für Leute, die es exakt wissen wollen.
Zuletzt geändert von (e) am Do., 10.01.2013, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:41

Der Nutzen wäre eben, sich dann aufgrund eines solchen Gutachtens selbst die entsprechende Fachliteratur zu der gestellten Diagnose anzulesen und gewisse Diagnosen auschließen zu können. Das kommt billiger, weil gewisse Fachbücher gleich aussortiert werden können, da sie andere Diagnosen behandeln.
... nachdem mir in der Klinik Fragebögen irgendwann zu den Ohren rausquollen: Ein guter Psychologe sollte auch Begrenzungen einer solchen Vorgehensweise kennen. Also z.B. wenn man best. Diagnosen nicht mit seinem Selbstbild vereinbaren könnte, das man dann bewusster oder unbewusster bzw. stärker/schwächer Fragen im Sinne seinen Selbstverständnisse beantwortet. UND SO WEITER.

---------------------

Die Pflicht zur Mitteilung zur Diagnose gab es btw. auch schon früher... nur aus anderen Quellen abgeleitet (im Rahmen der Aufklärungspflicht lt. Berufsordnung, meine ich)... jetzt geht man ja dazu über, manche Recht auch noch in "höheres Recht" zu veränkern.

Wenn man allerdings auf Basis von Gesetzestextes argumentieren muss, dann kann das auch einiges über die Qualität der Beziehung aussagen
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:53

elana hat geschrieben:Muss ja nicht jeder so machen, aber für mich war es sehr nützlich, das einmal sauber abzuklären. Beim Nur-Thera bekam ich nur bruchstückhafte Infos. Gutachter aber drücken sich klar aus, benennen alles genau, sind eben exakt, weil sie es müssen als Gutachter. Das ist ein großer Vorteil, wenn es jemand genauer wissen will. Ich kann das nur empfehlen für Leute, die es exakt wissen wollen.
... wobei es m.W. auch ein Recht gibt, die geschriebenen Gutachten des Theras einzusehen (mit gewissen Einschränkungen, z.B. wenn Detaiwissen nicht gesundheitsförderlich wäre). Suche ich jetzt nicht raus.

Klar, es ist des Jobs des Gutachter. Den sollte er auch können. Aber ich stelle mir das dann so vor, dass ich ein Gutachten eines Gutachter bei mir liegen habe, indem jetzt meine Defizite beschrieben sind und einen Namen bekommen haben. Und was mache ich dann damit?

Btw. ich habe sogar ein paar Gutachten daheim herumliegen. Ich vermute, dass man mir gut auch gerne auch anders zutrauen könnte, weil ich auch nicht der Typ bin, der sagt, saubere Diagnostik ist unwesentlich, und auch im allgem. oft vieles genau wissen will. Aber ich habe die Dinger nicht gelesen (lediglich das Klinikgutachten überflogen, wobei ich Auszüge in der Klinik sogar zum Lesen erhielt).


Ich denke, ein Thera, der Zuversicht gibt, helfen zu können, ist etwas anderes als eine Diagnose.
Liebe Grüße
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(e)
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Beitrag Do., 10.01.2013, 13:58

@stern: Das könnte ich eben nicht, ein Gutachten nicht lesen. Ich bin wie ein Polizist oder Anwalt, ich will das genau wissen und muss das sauber abgeklärt haben wie ein Kriminalfall.

Das alles kann man natürlich in weiteren Terminen mit dem Gutachter besprechen, wie ich es auch getan habe. Und irgendwann wurde aus meinem zweiten Gutachter mein Thera. Hat sich so ergeben. Aber eigentlich sollte es bei der Begutachtung bleiben. Nur mag ich es eben so offen und klar und mag dieses Herumgedruckse überhaupt nicht.
Lieben Gruß
elana

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:01

Wenn man allerdings auf Basis von Gesetzestextes argumentieren muss, dann kann das auch einiges über die Qualität der Beziehung aussagen
Da hast du Recht.
Unter anderen Bedingungen wäre das Wissen um die Diagnose für Sandrin eine Möglichkeit gewesen zu überprüfen, ob er bagatellisiert oder ob er die Ernsthaftigkeit sieht.
Aber wenn man einen Therapeuten zwingen muss die Rechte des Klienten zu akzeptieren, dann bietet dies nicht gerade eine günstige Vorraussetzung für eine gute Vertrauens- und Beziehungsbasis.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:04

So geht es mir auch. Nicht zuletzt, weil diese Dinge über mich schriftlich festgehalten sind und somit auch eine Auswirkung auf mein Leben haben können. Ich bin ein erwachsener Mensch, mündig und somit sollte man auch erwarten können, dass man so behandelt wird.

Stern, du schreibst, ein Psychologe sollte in der Lage sein, eine saubere Diagnostik durchzuführen und kein Buch. Also ich kann nur sagen: Meiner kann es nicht /will es nicht können / kann es, aber will es mir nicht sagen. Keine Ahnung. Aber ich finde, das ist ein NoGo. Da neige ich schon auch dazu, mich selbstständig zu diagnostizieren und zu therapieren. Ist doch nicht verwunderlich.

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:15

Jenny Doe hat geschrieben:Unter anderen Bedingungen wäre das Wissen um die Diagnose für Sandrin eine Möglichkeit gewesen zu überprüfen, ob er bagatellisiert oder ob er die Ernsthaftigkeit sieht.
Wie gesagt: ich sehe es auch so, dass rumdrucksen um die Diagnose für mich auch ein nogo wäre. Mir wollte auch mal eine Probethera verkaufen, wie unwichtig ist das sei.

Wenn man allerdings über eine Diagnose ableiten muss, wie ernsthaft oder bagatellisierend ein Thera etwas sieht, dann sagt das u.U. auch etwas über die Beziehung aus.

------------------------
Da neige ich schon auch dazu, mich selbstständig zu diagnostizieren und zu therapieren. Ist doch nicht verwunderlich.
Natürlich nicht. Aber du scheinst der Sichtweise auch noch nicht ganz zu folgen... sonst hättest du schon längst abgebrochen, oder?

Es wirkt so als wolle es deiner nicht sagen... das gibt es mitunter (auch unter Analytiker, Tiefenpsychologen)... obwohl es faktisch eine Aufkllärungspflicht gibt (und so blöd können die nicht sein, das=ihre Berufspflichten nicht zu wissen/kennen... also vermute dahinter stecken andere Gründe, wenn die Mitteilung verweigert werden soll). Vernahm ich auch aus dem Forum schon mitunter. Bei mir herrschte zum Glück immer hinreichende Transparenz.

Btw. Über Schreibfehler bitte dzt. großzügig hinwegen... schreibe dzt. dermaßen fehlerhaft.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:29

Ne, finde ich nicht, dass du viele Fehler machst.
Du siehst das richtig, ich konnte diese Therapie bislang nicht aufgeben. Ich bleibe dabei. Mir war von Anfang an klar: Das ist der letzte Versuch. Wenn der jetzt nicht klappt, dann war es das in Punkto Therapie. Das ist natürlich auch mit Resignation, enttäuschte Hoffnungen, Ängste in Bezug darauf, wie es weitergehen wird usw. verbunden. Mich hat das, was letztes Jahr mit mir passiert ist, echt schockiert. Es hat mir Angst gemacht. Und ich muss mir natürlich auch Gedanken machen, was ich tue, wenn das zurückkommt (zumal es latent immer noch da ist). Es ist also eine schwierige Entscheidung für mich, eine sehr weitreichende.

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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:46

Liebe Sandrin

Du machst Dir doch selbst Druck, indem Du Dir selbst dieses Ultimatum stellst. Da hätte ich auch Probleme abzubrechen, weil ich ja dann nach eigenem Ultimatum keine Therapiemöglichkeit mehr hätte. Merkst Du nicht, dass Du Dich selbst austrickst? Etwas in Dir will eine Therapie, doch Dein Verstand befielt "nur noch diesmal oder gar nichts", obwohl das eine absolut unlogische Schlussfolgerung ist. Ich kann Dich gefühlsmäßig verstehen, aber vernünftig ist es trotzdem nicht. Ich würde mir zumindest sagen: Sag niemals nie. Vielleicht später. Ich lasse es offen.
Lieben Gruß
elana

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 14:51

Elana, ich kann mir vorstellen, dass das für andere wenig Sinn ergibt.
Aber Tatsache ist: Ich bin stark angeschlagen, ich muss alles von mir fernhalten, was mir schaden kann und mich noch kränker macht. Wenn ich jetzt dann abgebrochen habe, verfallen die restlichen Stunden ohnehin. Und nochmal wohin gehen irgendwann in ein paar Jahren, wieder dieser ganze Antragskram, wieder auf einen Menschen treffen, der nicht passt, sofern man denn überhaupt jemanden findet, die Versorgungslage wird nicht besser werden. Ne, ohne mich. Ich bin mir das schuldig, auf mich aufzupassen.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 10.01.2013, 15:00

Du siehst das richtig, ich konnte diese Therapie bislang nicht aufgeben. Ich bleibe dabei. Mir war von Anfang an klar: Das ist der letzte Versuch. Wenn der jetzt nicht klappt, dann war es das in Punkto Therapie.
Hmm, ... ist aber widersprüchlich.
Du bist, wenn ich das richtig verstanden habe, bei deinem Therapeuten gelandet, weil er einen Therapieplatz frei hatte (korrigier mich, wenn ich das falsch verstanden habe). Du hast dich also nicht für diesen Therapeuten entschieden, weil er dir gut erschien und du das Gefühl hattest, er könne dir helfen, sondern weil er einen Platz frei hatte. Jetzt bleibst du bei ihm, weil du dir sagt "letzter Versuch", obwohl du schn lange merkst, dass er nicht der richtige für dich ist? Verstehe ich nicht so ganz. Warum bleibst du bei einem Therapeuten, der dich in dem "nie wieder Gefühl" und in negativen Therapieerfahrungen bestärkt anstatt zu jemandem zu gehen, der nicht nur einen Therapieplatz frei hat, sondern zudem auch für dich gut ist und dir helfen kann?
Indem du in einer solchen Therapie bleibst, die dir offensichtlich nicht gut tut, bestätigst du dir diesen "letztes Mal" Gedanken, anstatt auszustehen und dir einen Therapeuten zu suchen, bei dem du nicht "das ist das letzte Mal" denken musst.
Sandrin, du bist am Anfang deiner Therapie. Der Anfang der Therapie dient dazu, zu gucken, klappt es miteinander? Nun hast du einen Therapeuten, der (wie du schriebst) vom "Wesen her" nicht passt. Dann such dir doch einen, der passt und bleib nicht bei einem, der dir deine resignierenden Gedanken verstärkt.

Hey, es geht um dich, um keinen anderen sonst, nur um dich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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sandrin
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Beitrag Do., 10.01.2013, 15:10

Das klingt alles so einfach. Ist es aber nicht. Ein Wechsel nach den probatorischen Sitzungen ist nicht einfach. Bei der gesetzlichen KK nicht und bei der privaten ist es wahrscheinlich umso schwieriger. Und ich hab einfach überhaupt keinen Nerv, mir diesen Behördenkrieg jetzt anzutun. Ganz zu schweigen davon, dass ich sowieso keinen anderen finde, weil die anderen schon im Sommer total ausgebucht waren. Ist ja nicht so, dass man einen Therapeuten so mir nichts dir nichts findet. Einen guten schon gleich erst recht nicht.

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stern
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Beitrag Do., 10.01.2013, 15:17

Das wäre kein Behördenkrieg... sondern sehr vermutlich wird ein Antrag gestellt zwecks Übertrag der Sitzungen (den dir der neue Thera gibt und den du unterzeichnest). Und dann sagt deine Versicherung ja (oder nein).

Ich denke, der Punkt ist eher dein fehlender Nerv, wie du es formulierst.

Den nächstbesten zu nehmen, halte ich auch nicht unbedingt für die beste Entscheidung... insofern kann eine Suche schon dauern. Das ist aber auch bei anderen so.

Was es mit dieser anderen Thera auf sich hatte, die mal im Spiel war (und die Tristezza erwähnte) kapiere ich auch nicht.

Auch nicht, warum der jetzige so reagiert. Aber viel zu verlieren hast du nicht. Daher alles auf den Tisch packen. Auch ein Gewitter soll mitunter eine Wende bringen können (es stehen auch gut laufenden Therapien mitunter auf Messers Schneide... klar, bei dir ist das recht früh). 1-3h reißen es auch nicht mehr raus. Dann hast du alles versuchst. Und wenn es in die Hose geht, dann ist das eine Entscheidungshilfe.
Liebe Grüße
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Jenny Doe
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Beitrag Do., 10.01.2013, 15:26

Das klingt alles so einfach. Ist es aber nicht. Ein Wechsel nach den probatorischen Sitzungen ist nicht einfach. Bei der gesetzlichen KK nicht und bei der privaten ist es wahrscheinlich umso schwieriger.
Sandrin, sei mal realistisch. Was ist ein größerer Aufwand? Wöchentlich zu einem Therapeuten zu fahren, bei dem du eine Stunde sitzt und nicht zielführende Diskussionen führst und hier vorm Forum sitzt und dich über den Therapeuten ärgerst,... oder einen Brief an die Krankenkasse aufsetzt, in dem du schreibst "Die Behandlung übernimmt zukünftig Herr/Frau x"?

Ob das wirklich schwieriger ist oder nicht vielleicht ganz einfach, weißt du erst, wenn du es versucht hast.

Etwas aus meiner Erfahrungsschatztruhe: Es ist ganz einfach. Ich musste der Kasse nur formlos mitteilen, dass die Behandlung zukünftig ein anderer Therapeut übernimmt.

Dass dich das alles entsetzlich nervt, kann ich gut verstehen. Aber frag dich mal ehrlich, was mehr nervt? Zu einem Therapeuten zu fahren, mit dem du nicht klar kommst oder der Kasse den Wechsel mitzuteilen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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