Frauen: Angst vor Penis und Sperma?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

leberblümchen
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Beitrag Do., 23.05.2013, 06:56

Stern: Die Antworten auf die gestellten Fragen kennst du doch sicher, oder?

Wenn ein Kind so erzogen wird, dass der Körper als schmutzig und Sexualität als eklig empfunden wird, dann kann das zu einer Sexualstörung führen. Ist das so schwer zu verstehen?

Es sind noch andere Probleme denkbar, über die man hier jedoch nicht spekulieren kann, weil es dafür keine Anhaltspunkte gibt - Depressionen, zum Beispiel. Aber das führt zu weit weg.

Wenn du die Worte nur als das verstehst, was sie sind, dann entgeht dir womöglich eine tiefere Bedeutung. Ein Satz wie: "Es ist praktischer, weil wir die Schweinerei dann nicht haben" wird von dir lediglich als das gesehen, was er aussagen SOLL - was aber nicht dasselbe sein muss wie das, was er tatsächlich MEINT. Wenn es nur um das 'Praktische' ginge, wäre wohl kaum ein Verstecken unter der Bettdecke nötig. So kann man die Dinge unterschiedlich sehen: Während ich sozusagen HINTER den Satz gucke, guckst du ihn dir von vorne an. Das darfst du ja auch, aber ich wäre dir sehr verbunden, wenn du akzeptieren würdest, dass ich es anders sehe.

Das Argument, dass hier niemand etwas 'diagnostizieren' dürfe, halte ich für unpassend: Ich habe nichts diagnostiziert (du bist diejenige, die mit dem ICD wedelt), sondern ich habe gesagt, dass ich das beschriebene Verhalten für pathologisch halte. Du könntest dir auch ein Synonym denken: 'auffällig' oder 'unnormal' - wobei in Letzterem die Wertung viel stärker ist als in der Behauptung, ein Verhalten sei pathologisch. Wenn mir jemand sagt, er müsse 30x am Tag Wasser lassen, dann würde ich dem auch sagen: "Das ist pathologisch" - damit habe ich nichts diagnostiziert. Verstehst du den Unterschied?
Was ist für dich daran interessant?
Es ist insofern interessant, als ich mir überlege, was es bedeuten könnte, dass du so insistierst. Aber das führt vom Thema weg. Man kann sich über 50 Seiten über ein Thema auslassen, aber wenn sich alles wiederholt, weil jemand nicht stehenlassen kann, was ein Anderer sagt, dann ist es wirklich uninteressant.

Also: Sollte der TE hier noch lesen - was nicht der Fall sein wird - oder sollte jemand mit einem ähnlichen Problem hier lesen, so bleibt es ihm überlassen, was er daraus macht. Ich habe nicht den Eifer, jemanden zu missionieren. Ich halte diesen Ekel beim Sex mit dem Partner für pathologisch. Wenn du es anders siehst, dann ist das für mich kein Problem.


leberblümchen
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Beitrag Do., 23.05.2013, 07:02

Debussy: würd ich alles unterstreichen, allerdings gilt ja z.B. bei der Behandlung psychischer Störungen, dass sie einen 'Krankheitswert' haben müssen, wenn es die Kasse bezahlt. Also, ich finde den Begriff des 'Pathologischen' gar nicht besonders dramatisch. Ist eine Störung eine Krankheit? Ich glaub, solche Fragen führen eher vom Thema weg. Vermutlich hat das nur für die Krankenkasse eine Bedeutung...

Fakt ist wohl, dass die beschriebene Frau sich vor dem Körper ihres Mannes ekelt. Man kann das vielleicht 'normal' finden - ich finde das schlimm.

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yamaha1234
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Beitrag Do., 23.05.2013, 07:31

titus2 hat geschrieben: Wenn ein Kind so erzogen wird, dass der Körper als schmutzig und Sexualität als eklig empfunden wird, dann kann das zu einer Sexualstörung führen. Ist das so schwer zu verstehen?
oder zu einer anderen Vorstellung unter welchen Bedingungen Sexualität nur stattfinden kann, verbunden mit ein einem anderen Hygienestandard .....vieles ist möglich, wenn man "so" erzogen wird. Allerdings wer entscheidet hier was "gesund" ist? Ich halte es theoretisch sogar für gesünder, wenn man sich nicht mit jeder Flüssigkeit einsauen lässt, auch wegen der Bakterien und Krankheitskeime. Alle 3 Monate nen Tripper und andere Geschlechtskrankheiten, ist das dein Zeichen von "gesunder Sexualität?".

Auch fand ich den Tamponvergleich, ich glaube von Sandrin, sehr gelungen. Klar lernt man zu akzeptieren und damit umzugehen, dass alle paar Wochen dieser blutigen Schleim aus einem herausläuft, aber muss ich deshalb das vollgesogene Tampon gleich ästethisch finden? Es lieben und als Beweis meiner "gesunden Weiblichkeit" lobpreisen?
Tatsächlich schmeiße ich es weg, und tatsächlich gibt es schöneres im Leben als diesen blutigen Rotz, aber dennoch kann man sich als Frau darauf einlassen es als natürlcihen Akt akzeptieren, aber darf man sich nicht ekeln? Was ist mit Kacke, Nasenpopeln,Pipi, Ohrschmalz? Auch alles so Körperausscheidungen die, für sich genommen, wohl für den überwiegenden Teil der Bevölkerung eklig sind, und macht ja auch einen Sinn, alles was ekelt soll einen ja gewissermaßen schützen, und ich weiß nicht wie gesund es ist Körperausscheidungen zu essen an Ihnen rumzulecken oder daran zu riechen...darf aber selbstverständlich ausprobieren, wer will....












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Tolya
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Beitrag Do., 23.05.2013, 08:56

yamaha1234 hat geschrieben: Was ist mit Kacke, Nasenpopeln,Pipi, Ohrschmalz?
wenn ich mich nicht irre geht es um Körtperflüssigkeieten die im zusammenhang zur Sexualität stehen.
Sperma oder Scheidensekret mit Kacke oder Gesclechtskrankheiten vergleichen passt irgendwie nicht.
wer meint Spucke beim küssen ist genauso ekelhaft wie Kacke sollte schon mal bei sich nachhaken.


ziegenkind
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Beitrag Do., 23.05.2013, 09:21

was ich pathologisch finde, ist die lust am normieren. DAS darf eklig sein und DAS nicht. oder wie der te in für mich bedenklicher, auf jeden fall nicht sonderlich reflektierter weise schreibt, das ist natürlich, das ist gesund.

nur mal so als beispiel: in einer arbeiterfamilie wäre tägliches duschen vor 80 jahren mit ziemlicher wahrscheinlichkeit als pathologisch empfunden worden. viele brasilianer halten deutsche für pathologische dreckschweine, weil sie im sommer nicht mindestens zweimal täglich duschen. will heißen: ja, wir leben alle in verschiedenen welten. und wer glaubt, seine welt sei das, was normal und gut und gesund ist, der ist ein wenig beschränkt. (achtung, persönliches bekenntnis: ich kann mir sex, der ja auch immer im kopf stattfindet, mit beschränkten nur schwer als lustvoll vorstellen. oder auf ernsthaft: sex braucht die neugier auf den anderen. und nicht das messen des anderen an einer norm. noch weniger narzistische gekränktheit a la: du findest mein sperme nicht lecker, du hast mich nicht lieb)

bei dem te scheint mir da noch ein bisschen der extremismus des spät-bekehrten dazu kommen. so nach dem motto, jetzt wollen wir mal ganz schnell loslegen mit dem sex und dem ungehemmt sein. bloß nichts verpassen. nach lustvoll klingt das für mich nicht.

und auf der grundlage SEINER beschreibung über seine frau zu urteilen, das scheint mir in der tat auf eins der folgenden dinge zu verweisen (i) engstirnigkeit, (b) überheblichkeit (c) mächtig viel eigene stakes in dem thema.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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stern
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Beitrag Do., 23.05.2013, 11:06

Danke für die Antwort
titus2 hat geschrieben:Wenn ein Kind so erzogen wird, dass der Körper als schmutzig und Sexualität als eklig empfunden wird, dann kann das zu einer Sexualstörung führen. Ist das so schwer zu verstehen?
Ja, dem stimme ich sogar zu... weil du hier von KANN schreibst... und nicht IST pathologisch.

Genau genommen gibt es sehr wenige Anhaltspunkte. Sie bläst ihm keinen... und Sex findet unter der Bettdecke statt, mit Kondom (der TE beschreibt es als reserviertes Verhältnis Verhältnis zu Sperma/Penis... bereits ob sie sich ekelt bzw. was sie dabei empfindet ist vage: genau kommen nichtmal wirklich erwähnt, was dann in ihr vorgeht). Konservative Einstellung.

Ja, mei, vielleicht ist sie etwas gehemmt... aber vielleicht kann sie mit der Zeit ja manche Hemmungen abliegen. Vielleicht findet sie das Kondom wirklich praktischer. Da gibt es auch sooo viel, was für Nicht-Pathologie sprechen kann. Natürlich kann evt. auch eine Störung vorliegen, aber das obliegt einem Doc.
Wenn du die Worte nur als das verstehst, was sie sind, dann entgeht dir womöglich eine tiefere Bedeutung. Ein Satz wie: "Es ist praktischer, weil wir die Schweinerei dann nicht haben" wird von dir lediglich als das gesehen, was er aussagen SOLL - was aber nicht dasselbe sein muss wie das, was er tatsächlich MEINT.
Ich kann schon Zwischentöne lesen, so grundsätzlich... nur beim Uminterpretieren besteht (als Fallstrick am anderen Ende) die hohe Gefahr, dass man eher zu sich gehöriges schreib und das über andere legt. Also dass man völlig unpassendes hineininterpretiert, dass mit dem TE oder dessen Frau vielleicht nicht das geringste zu tun hat. Also Vorsicht... so sicher ist die Sexualstörung nicht zu diagnostizieren. Und das obliegt eh ausschließlich einem Fachmann
Wenn es nur um das 'Praktische' ginge, wäre wohl kaum ein Verstecken unter der Bettdecke nötig.
True... aber wäre Schamhaftigkeit oder Gehemmtheit (die es auch sein könnte) automatisch pathologisch? Also gesund=hemmung-slos?
So kann man die Dinge unterschiedlich sehen: Während ich sozusagen HINTER den Satz gucke, guckst du ihn dir von vorne an. Das darfst du ja auch, aber ich wäre dir sehr verbunden, wenn du akzeptieren würdest, dass ich es anders sehe.
Nur ehrlich gesagt, weiß ich noch immer nicht, was du da siehst außer einer Pathologie.
Das Argument, dass hier niemand etwas 'diagnostizieren' dürfe, halte ich für unpassend: Ich habe nichts diagnostiziert (du bist diejenige, die mit dem ICD wedelt), sondern ich habe gesagt, dass ich das beschriebene Verhalten für pathologisch halte.
Nur was als Krankheiten bzw. Störungen (@ debussy: beides ist im Grunde dasselbe) im ICD steht ist pathologisch.

Aber sei's drum. Nehmen wir an, Werner hat nun gelesen, dass Forenuser befinden, seine Frau ist gestört. Was soll er nun mit der Erkenntnis machen... in anderen Worten: Was ist der Nutzen einer solchen Aussage. In einer Beziehung finde ich es destruktiv, dem Partner zu sagen: Weil du meinen Penis nicht genauer anschaust oder gehemmt anfasst oder mir keinen bläst, ist das gestört, pathologisch, krank, unnmormal? Und dann?
Du könntest dir auch ein Synonym denken: 'auffällig' oder 'unnormal' - wobei in Letzterem die Wertung viel stärker ist als in der Behauptung, ein Verhalten sei pathologisch.
Interpretationssache... Pathologie impliziert bereits i.d.R. Normabweichung.
Wenn mir jemand sagt, er müsse 30x am Tag Wasser lassen, dann würde ich dem auch sagen: "Das ist pathologisch" - damit habe ich nichts diagnostiziert. Verstehst du den Unterschied?
Du hast dann eine Krankheit angenommen ohne den Namen der Krankheit zu benennen (=Diagnose). Aber Krankheiten sind im ICD definiert, insofern ist der Unterschied unwesentlich.

Weil wie kann eine Laie sagen, ob eine psychopathologie/Krankheit/Störung vorliegt? Das kann NUR ein Fachmann.

O.k. man kann normieren... aber dann siehe Ziegenkind. Und soll um Sex nach Norm gehen? Und wie gesagt: Erhebliche Normabweichungen sind meist das, was auch im ICD steht...
Also: Sollte der TE hier noch lesen - was nicht der Fall sein wird - oder sollte jemand mit einem ähnlichen Problem hier lesen, so bleibt es ihm überlassen, was er daraus macht.
Eben...
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stern
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Beitrag Do., 23.05.2013, 11:34

ziegenkind hat geschrieben:sex braucht die neugier auf den anderen. und nicht das messen des anderen an einer norm. noch weniger narzistische gekränktheit a la: du findest mein sperme nicht lecker, du hast mich nicht lieb)
ja, das kann eine Rolle spielen. Aber mal abgesehen davon, dass ich eine narzisstische Kränkung genauso wenig gesichert annehmen kann, wie eine Pathologie oder nicht Pathologie:

Aber angenommen, Werner erlebt das reservierte Verhältnis seiner Frau zu seinem Penis und seinen Körpersäften als kränkend: Mit so einer Aussage, dass das Verhalten der Frau pathologisch ist, kann man der Kränkung mMn sogar noch ein Krönchen aufsetzen.

Ich sehe schlichtweg den Nutzen in solchen Aussagen nicht, dem Partner einer Störung unterzujubeln. Kann der eigenen Selbstwertregulation dienen... kann Zeichen der Hilflosigkeit sein... ein Kommunikationsprobleme... ein bestimmtes Menschenbild, usw.

Ich denke sogar, sowas schadet Beziehungen eher, wenn man das Verhalten eines Partners durch Störungsbrillen sieht... denn jenseits von der Feststellung von Krankheiten, kann man ja schauen, ob es irgendwelche Gründe gibt, warum sie eine Abneigung zu haben scheint und warum sie den Sex unter der Decke und Kondom vorzieht. Als trivialer Grund wäre selbst möglich: Vielleicht WILL sie schlichtweg nicht anders. Der TE schrieb:
Wenn hier 1000 Leute antworten würden, dass beispielsweise Oralsex normal ist, gut, dann habe ich eine statistische Gewissheit, dass meine Frau eben nicht der breiten Masse entspricht. Dann können wir beide allenfalls darüber reden und versuchen zu ergründen, woran das liegt.
Mich wundert: Warum nicht gleich die Frau fragen, um das zu ergründen. Ein Forum kann das nicht leisten, zu sagen, was IN IHR vorgeht (alles andere anzunehmen wäre Hybris). Und nun ja: Was ist der Nutzen aus einer repräsentiven Umfrage, wieviel Prozent der Frauen auf Oralsex stehen?
Zuletzt geändert von stern am Do., 23.05.2013, 11:43, insgesamt 2-mal geändert.
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ziegenkind
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Beitrag Do., 23.05.2013, 11:38

nur mal so in die runde gefragt. ist das nicht auch irgendwie ein bisscehn gestört, dass da einer erst eine statistik befragen will und dass es ihn in erster linie zu interessieren scheint, ob seine frau mainstreamfähig ist oder nicht? da liegt aus meiner sicht schon auch ein der bergung bedürfender hase im pfeffer.
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Vincent
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Beitrag Do., 23.05.2013, 11:55

Von außen mag auch dieser 'Meinungsaustausch' hier ein wenig pathologisch wirken.

Hier ist soviel kleinkariertes Kreisen und Kampf um Begriffe, um Einordnungen... ein Um-sich-selbst-Drehen. Wie so oft geht es vom eigentlichen Thema (oder Problem) weg ins Abstrakte, in die ergraute und starre Welt der Psycho-Kategorien. Und alle wollen Recht haben...
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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stern
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Beitrag Do., 23.05.2013, 11:58

Andere sehen das mglw. anders... aber ich bleibe bei mir: Auch die Umfrage sehe ich eigentlich weniger aus der "Störungsperspektive". Sondern frage mich: Welchen Nutzen soll eine derartige Umfrage a) für Werner b) für seine Frau und c) für die Beziehung den haben.

Ich meine, selbst wenn die Erkenntnis wäre: 85% Prozent der befrauen Frauen, lieben es, ihren Partner oral zu verwöhnen, so liebt es Werner Frau evtl. nicht. Und dann?

Und wenn das Ergebnis wäre: Nur 15% der Frauen verwöhnen ihre Partner oral, so kann Werner damit seinen Wunsch auch nicht wegrationalisieren.

Wenn sowas Argumentionsgrundlage dergestalt sein sollte: Andere Frauen machen das aber auch so , so stehe ich darauf persönlich nicht so (kann aber mit leben... ob es mich DAS Argument zum umschwenken bewegt, ist die andere Frage). Kann auch einer Unerfahrenheit geschuldet sein, dass man Orientierung daran sucht, was (evtl. auch nur vermeintlich) normal ist.

Allerdings denke ich, gerade so einen sensiblen und intimen Bereich kann kaum normalisieren... zumal die Spannbreite dessen, was in Betten so vor sich geht, recht hoch sein dürfte. Wichtig ist mMn eher, mit dem Partner zu einer erfüllten Sexualität zu finden, was insbes. auch Einstellung aufeinander erfordert.

Klarstellend: Selbst wenn ich nicht jeden Satz mit m.M.n. (=meiner Meinung nach) versehe, so entsprichen meine Postings natürlich nur meiner Meinung und Allgemeingültigkeitsanspruch.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:00

Vincent hat geschrieben:Von außen mag auch dieser 'Meinungsaustausch' hier ein wenig pathologisch wirken.

Hier ist soviel kleinkariertes Kreisen und Kampf um Begriffe, um Einordnungen... ein Um-sich-selbst-Drehen. Wie so oft geht es vom eigentlichen Thema (oder Problem) weg ins Abstrakte, in die ergraute und starre Welt der Psycho-Kategorien. Und alle wollen Recht haben...
an mich dockt da nichts an ... weiß daher nicht zu wem das gehört? bzw. deiner Ansicht nach gehören soll?...

Was ist denn deine konkrete Ansicht zum Thema?
Liebe Grüße
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leberblümchen
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:07

Stern, ich finde Werners Frage eigentlich ganz verständlich - natürlich kann man darüber lächeln oder sich an den Kopf fassen - aber wird es deshalb weniger verständlich? Er ist - bzw. WAR... - verunsichert, weiß nicht, ob er mit seinen Wünschen etwas verlangt, das viele andere Frauen ablehnen oder ob seine Vorstellungen völlig 'banal' sind. Was ist daran verkehrt, das nicht zu wissen und es in Erfahrung bringen zu wollen? Gerade wenn man wenig Erfahrung hat?

Was es für ihn für einen Unterschied macht, wenn er erfährt, dass seine Frau die einzige ist, die damit ein Problem hat? Vielleicht würde es ihn selbst erst mal erleichtern? Und wenn er erfährt, dass in mitteleuropäischen Schlafzimmern Oralsex bei Frauen so unbeliebt ist wie das Kloputzen, dann würde er vielleicht seine Frau besser verstehen lernen?

Ja, klar, der ideale Liebhaber hat so was natürlich nicht nötig; der kann sich auch ohne Statistiken auf seine Frau einstellen...

Ich würde das einfach als 'Erfahrungsaustausch' bezeichnen. Die Bewertung von wegen: "Das fragt der doch nur, damit er seine Frau hinterher damit unter Druck setzen kann" würde mir da nicht einfallen.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Do., 23.05.2013, 12:15, insgesamt 2-mal geändert.


leberblümchen
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:09

Was ist denn deine konkrete Ansicht zum Thema?
Egal, Hauptsache, man hat was gesagt...


Vincent
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:11

titus2 hat geschrieben:
Was ist denn deine konkrete Ansicht zum Thema?
Egal, Hauptsache, man hat was gesagt...
Ja, meine Meinung zum Thema ist genau das, was ich vorhin gesagt habe. Und konkret hatte ich mich weiter vorne schon geäußert. Mir reicht das. Ich muß nicht kämpfen...
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stern
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:19

O.k. Ich kämpfe auch nicht, Vicent... finde das Thema nur interessant und verschiedene Sichtweisen dazu Wenn es dir zu abstrakt und pathologisch erscheint, kann ich daran gerade nichts ändern... vermute, dir geht es auch nicht um Konkretisierung bestimmter Aspekte.

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@ Titus: Mit deiner Sichtweise bzgl. der erhobenen Statisik gehe ich zur Abwechslung mal wieder konform

Was mich am meisten interessieren würde (aber ich fürchte, der "Wunsch" wird nicht realisiert): Dass sich Werner nochmals kurz meldet, ob sich zwischenzeitlich etwas verändert hat...
Liebe Grüße
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