@Zilan
für mich sind das keine themen die ich bei dedarf (was für ein bedarf überhaupt?) raushole
Das sinngemäße Zitat stammt aus einer seiner Auftritte bezgl. der USA und dem Krieg gegen den Terror und bezog sich auf Saddam Hussein. Ist recht bekannt dieser Auftritt, vermutlich kennst du ihn auch, wenn du Volker Pispers gerne siehst.
Mit Gewaltpornos - oder überhaupt mit Pornos - läuft das ähnlich, wenn auch lange nicht so drastisch wie bspw. bei Kilerspielen. Sie eignen sich gut als Projektionsfläche für die eigenen Unzulänglichkeiten. Was mir z.B. im vorangegangenen Thread aufgefallen ist ist, dass ich häufig vom abwertenden Charakter von Pornos lese. Das sich vor allem Frauen durch Pornos herabgesetzt fühlen. Und das selbst dann, wenn ihr Sexleben darunter gar nicht leidet.
Für mich besteht dann ein Problem im Selbstwertgefühl dieser Personen, welches sie aber gar nicht sehen können - oder wollen. Deshalb werden Pornos häufig als Sündenböcke herangezogen, um von diesem Thema abzulenken und gar nicht erst zur Diskussion zu bringen.
Was mich dabei ärgert: Pornos können durchaus zum Problem werden. Das lässt sich in so einer Atmosphäre aber schlecht bis gar nicht näher erörtern, weil solche Ablenkungsdiskussionen das Thema schnell zerreden und das wirkliche Interesse behindern.
komischerweise bemerke ich jetzt einen zusammenhang: alle die ich kenne die das eine in übertrieber wiese betreiben, tun es auch beim anderen. neue these: hardcore-zocker = zwanghafter pornokonsument.
Die Parallelen sind sicher auffallend und da wird sicherlich auch was dran sein, aber pauschalisieren würde ich das nicht unbedingt. Das Problem dürfte darin liegen, dass sich Sexualität nicht einfach ausknipsen lässt. Das merkt man instinktiv auch als Extremzocker. Nicht direkt im Spiel selbst (außer die Avatare sehen natürlich genug aus, um sich anregende Gedanken zu machen), sondern mehr beim "Wiedereintritt" ins RL. Wenn einem bewusst wird, dass es auch noch etwas anderes gibt außerhalb vom Bildschirm.
Aber auch dann würde ich nicht zwangsläufig Pornos mit ins Spiel bringen. Ich wäre mir nicht mal sicher, ob Extremzocker überdurchschnittlich oft masturbieren würden, obwohl die Vermutung nahe liegt. Die Frage ist dann wohl eher, was diese Leute dazu bewegt, sich mehr im virtuellen Raum als in der Realität aufzuhalten und wo die Ursachen dafür liegen. Evtl. kann man dann auch die Frage nach dem Pornokonsum erörtern, sofern diese dann noch wichtig ist.
ok, das mag wohl auch daran liegen, dass spieler seltener frauen kennenlernen, und wenn doch, diese die flucht ergeifen wenn sie bemerken dass sie es mit einem spieler zu tun haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es erstmal zu einer Begegnung kommen muss, in derem Verlauf die Frau überhaupt die Möglichkeit hat, die Flucht zu ergreifen. Denn entweder ist der Extremzocker gar nicht erst vor Ort oder er weiß gar nicht, was er sagen oder tun soll. Eine Frau hat nun mal keine Tastatur und programmierbare Betriebssoftware, um es mal klischeehaft überspitzt zu formulieren.
Das meinte ich mit "Wiedereintritt ins RL". Man merkt, dass da noch etwas anderes ist, was einen anziehen könnte, kann sich aber schwer bis gar nicht darauf einlassen, da man nicht weiß wie. Die durch die Zockerei erworbenen "Fähigkeiten" zur Kommunikation stossen hier an ihre Grenzen und wenn man es doch damit versucht, riskiert man eine Zurückweisung, die evtl. noch mehr verletzt als es gar nicht erst zu versuchen.