Gewalt in Pornos

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Tolya
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Beitrag Fr., 28.12.2012, 20:51

Eremit hat geschrieben: Deiner oder ihrer?
Ihrer,

irgendwas mit Phantasie und. genauso wie Rambo bis heute noch seine Fans hat.
wer gegen Gewalt in Pornos ist der hat ein extrem grosses Problem. 80% der Hollywoodfilme sind mit Gewalt verknüpft


und Partnergewalt?
Mânner hauen drauf und die Frau bedient sich von Psychoterror (mindestens genauso schlimm), ob das jetzt etwas mit diesem Thema zu tun hat?


Eremit
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Beitrag Fr., 28.12.2012, 21:44

Tolya hat geschrieben:wer gegen Gewalt in Pornos ist der hat ein extrem grosses Problem. 80% der Hollywoodfilme sind mit Gewalt verknüpft
Diese Form von Gewalt ist aber in Ordnung. Warum? Weil die Opfer dieser Gewalt nur Männer sind.
Tolya hat geschrieben:Mânner hauen drauf und die Frau bedient sich von Psychoterror (mindestens genauso schlimm), ob das jetzt etwas mit diesem Thema zu tun hat?
Falsch, die körperliche Gewalt in Beziehungen ist unter beiden Geschlechtern gleich verteilt. Auch beim Psychoterror dürfte es keine nennenswerten Unterschiede geben. Allerdings hat eben ein Geschlecht die moralische Hoheit, das andere nicht.

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FreudsLeiden
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Beitrag So., 30.12.2012, 08:53

Sexualität und Gewalts sind an sich miteinander verbunden und es bedarf eines enormen zivilisatorischen Aufwand, Sexualität zu normieren und regulieren. Man denke an das Hochzeits-Ritual.
Schon alleine die Evolution bringt es mit sich, dass aggressive "Tiere" ihre Gene besser verteilen. Jahrtausende Menschheitsgeschichte belegen, dass Krieg (= die Aneignung von Ressourcen) mit Vergewaltigung von Frauen (Verbreitung der eigenen Gene) verbunden ist.

Und moderne Pornos nehmen diese zivilisatorische Verbrämung wieder weg und zeigen die ursprüngliche Beziehung von Sexualität und Gewalt wieder.
So gesehen sind rape-Videos oder blow bangs nichts anderes als verdrängte Fantasien. Ob diese dann wirklich zu einer aggressiveren gelebten Sexualität führen, kann man pauschal nicht sagen. Den einen inspiriert das vielleicht zu einer Tat - bei wem anderen wird dadurch ein Ventil geschaffen und sexuelle Gewalt vielleicht sogar verhindert.

Das ist so alt wie die Diskussion, ob Gewaltvideospiele die Spieler friedlicher oder aggressiver machen. Menschliches Verhalten lässt sich nicht eindeutig vorhersagen.

Eines ist auf alle Fälle klar, rückgängig machen, lässt sich das ganze nicht mehr. Wie auch? Das Internet macht den Konsum noch viel rasanter. Weder müssen noch DVDs gekauft werden, noch müssen sie von Anfang bis Ende gesehen werden. Mit der Balkenleiste können langweilige Szenen übersprungen werden. Deswegen wirken aktuelle Pornos noch hektischer als ältere. Weil der Betreiber befürchten muss, wenn nicht bereits in der ersten Minute geschrien, gethroatet, mindestens 8 Männer mit Riesenschwänzen auftauchen und irgendwas Neues, oft besonders Grausliches drin ist, dann ist der User weg. Und durch die Forumsfunktion schaukeln sich die User auch noch gegenseitig auf.

Da muss dann jeder selbst schaun, wo er bleibt, und wie mit überzogenen Sexualwünschen umgegangen wird in einer Beziehung.
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Raziel
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Beitrag Mo., 31.12.2012, 10:06

@FreudsLeiden
Schon alleine die Evolution bringt es mit sich, dass aggressive "Tiere" ihre Gene besser verteilen. Jahrtausende Menschheitsgeschichte belegen, dass Krieg (= die Aneignung von Ressourcen) mit Vergewaltigung von Frauen (Verbreitung der eigenen Gene) verbunden ist.
Kriege wurden auch aus finanziellen oder territorialen Gründen geführt sowie für "Prestige" wenn man so will. Und Vergewaltigung von Frauen galt auch als Machtinstrument. Letzteres übrigens auch im "Alltag".
Das ist so alt wie die Diskussion, ob Gewaltvideospiele die Spieler friedlicher oder aggressiver machen. Menschliches Verhalten lässt sich nicht eindeutig vorhersagen.
Frei nach Volker Pispers: Gewaltpornos sind genauso wie "Killerspiele" gewissermaßen die Prügelknaben im Schrank, die man bei Bedarf rausholt, ihnen ein paar Watschen gibt und anschließend wieder in den Schrank zurückstellt. Mit anderen Worten: Sie dienen in Diskussionen zumeist lediglich als Instrument der Meinungsmache oder als Ablenkung.
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Zilan
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 00:59

Tolya hat geschrieben: wer gegen Gewalt in Pornos ist der hat ein extrem grosses Problem. 80% der Hollywoodfilme sind mit Gewalt verknüpft
wer sonst kein anderes problem mit hollywoodfilmen hat...
ich schaue schon lange keine solchen filme mehr. die gewalt ist zumindest offensichtlich, was aber sonst, noch viel subtiler vermittelt wird in diesen filmen, das sollte einem sorgen bereiten. es gibt sowieso nur sehr wenige filme die sehenswert sind - diese sind dann aber richtig gut.
Tolya hat geschrieben: und Partnergewalt?
Mânner hauen drauf und die Frau bedient sich von Psychoterror (mindestens genauso schlimm), ob das jetzt etwas mit diesem Thema zu tun hat?
als ob psychische gewalt ein privileg der frauen ist. seit wann denn das? körperliche gewalt geht IMMER auch mit psychischer einschüchterung einher, sonst würden die opfer da viel schneller wieder rauskommen.
Zuletzt geändert von Zilan am Mi., 02.01.2013, 01:16, insgesamt 2-mal geändert.

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Zilan
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 01:14

Raziel hat geschrieben: Frei nach Volker Pispers: Gewaltpornos sind genauso wie "Killerspiele" gewissermaßen die Prügelknaben im Schrank, die man bei Bedarf rausholt, ihnen ein paar Watschen gibt und anschließend wieder in den Schrank zurückstellt. Mit anderen Worten: Sie dienen in Diskussionen zumeist lediglich als Instrument der Meinungsmache oder als Ablenkung.
ich mag volker pispers sehr gerne, aber da muss ich wiedersprechen. mag sein, dass das für die massenmedien gilt, aber ich kam zu meiner ablehnenden haltung durch eigene erfahrung. beides finde ich nicht gut, weil ich menschen kenne denen der konsum geschadet hat.
komischerweise bemerke ich jetzt einen zusammenhang: alle die ich kenne die das eine in übertrieber wiese betreiben, tun es auch beim anderen. neue these: hardcore-zocker = zwanghafter pornokonsument.
ok, das mag wohl auch daran liegen, dass spieler seltener frauen kennenlernen, und wenn doch, diese die flucht ergeifen wenn sie bemerken dass sie es mit einem spieler zu tun haben. und aus daraus resultierender einsamkeit wird dann nach dem ersatzpodukt gegriffen, was wiederrum zu falschen erwartungen und vorstellungen führt und erst recht den weg nicht in eine beziehung ebnen kann.

für mich sind das keine themen die ich bei dedarf (was für ein bedarf überhaupt?) raushole. sondern mir tun die menschen ehrlich leid, die dadurch soziale probleme bekommen, weil sie sich in etwas flüchten das ihr leben nur scheinbar besser zu machen verspricht. in wahrheit wird es nur schlimmer, gerade bei bereits vorhandener sozialer schwäche. blödes wort, mir fällt gerade kein besseres ein, sollte aber nicht abwertend gemeint sein, ich war selber betroffene. durch erziehung sozial inkopatibel gemacht. vielleicht reagiere ich auch deswegen ablehned auf solche dinge, wenn ich bemerke menschen werden in einen sog reingezogen aus dem sie nur selber wieder herauskommen können, niemals aber durch flucht und ausflüchte und abstreiten der problematik.

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FreudsLeiden
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 09:11

Zilan hat geschrieben:neue these: hardcore-zocker = zwanghafter pornokonsument.
seh ich ähnlich, dass es diese Kombination gibt. Ich interpretier das weniger behaviouristisch sondern eher über den Suchtcharakter.

Leichte Verfügbarkeit, Machtgefühle beim Konsumenten, usw.
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Eremit
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 10:56

Raziel hat geschrieben:Kriege wurden auch aus finanziellen oder territorialen Gründen geführt sowie für "Prestige" wenn man so will.
Kriege werden primär für die Erfüllung des Sexualtriebs geführt - somit auch für die Frauen.

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Wer die meisten Ressourcen besitzt, bekommt auch die meisten Weibchen.
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 11:10

@Zilan
für mich sind das keine themen die ich bei dedarf (was für ein bedarf überhaupt?) raushole
Das sinngemäße Zitat stammt aus einer seiner Auftritte bezgl. der USA und dem Krieg gegen den Terror und bezog sich auf Saddam Hussein. Ist recht bekannt dieser Auftritt, vermutlich kennst du ihn auch, wenn du Volker Pispers gerne siehst.

Mit Gewaltpornos - oder überhaupt mit Pornos - läuft das ähnlich, wenn auch lange nicht so drastisch wie bspw. bei Kilerspielen. Sie eignen sich gut als Projektionsfläche für die eigenen Unzulänglichkeiten. Was mir z.B. im vorangegangenen Thread aufgefallen ist ist, dass ich häufig vom abwertenden Charakter von Pornos lese. Das sich vor allem Frauen durch Pornos herabgesetzt fühlen. Und das selbst dann, wenn ihr Sexleben darunter gar nicht leidet.
Für mich besteht dann ein Problem im Selbstwertgefühl dieser Personen, welches sie aber gar nicht sehen können - oder wollen. Deshalb werden Pornos häufig als Sündenböcke herangezogen, um von diesem Thema abzulenken und gar nicht erst zur Diskussion zu bringen.

Was mich dabei ärgert: Pornos können durchaus zum Problem werden. Das lässt sich in so einer Atmosphäre aber schlecht bis gar nicht näher erörtern, weil solche Ablenkungsdiskussionen das Thema schnell zerreden und das wirkliche Interesse behindern.
komischerweise bemerke ich jetzt einen zusammenhang: alle die ich kenne die das eine in übertrieber wiese betreiben, tun es auch beim anderen. neue these: hardcore-zocker = zwanghafter pornokonsument.
Die Parallelen sind sicher auffallend und da wird sicherlich auch was dran sein, aber pauschalisieren würde ich das nicht unbedingt. Das Problem dürfte darin liegen, dass sich Sexualität nicht einfach ausknipsen lässt. Das merkt man instinktiv auch als Extremzocker. Nicht direkt im Spiel selbst (außer die Avatare sehen natürlich genug aus, um sich anregende Gedanken zu machen), sondern mehr beim "Wiedereintritt" ins RL. Wenn einem bewusst wird, dass es auch noch etwas anderes gibt außerhalb vom Bildschirm.

Aber auch dann würde ich nicht zwangsläufig Pornos mit ins Spiel bringen. Ich wäre mir nicht mal sicher, ob Extremzocker überdurchschnittlich oft masturbieren würden, obwohl die Vermutung nahe liegt. Die Frage ist dann wohl eher, was diese Leute dazu bewegt, sich mehr im virtuellen Raum als in der Realität aufzuhalten und wo die Ursachen dafür liegen. Evtl. kann man dann auch die Frage nach dem Pornokonsum erörtern, sofern diese dann noch wichtig ist.
ok, das mag wohl auch daran liegen, dass spieler seltener frauen kennenlernen, und wenn doch, diese die flucht ergeifen wenn sie bemerken dass sie es mit einem spieler zu tun haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es erstmal zu einer Begegnung kommen muss, in derem Verlauf die Frau überhaupt die Möglichkeit hat, die Flucht zu ergreifen. Denn entweder ist der Extremzocker gar nicht erst vor Ort oder er weiß gar nicht, was er sagen oder tun soll. Eine Frau hat nun mal keine Tastatur und programmierbare Betriebssoftware, um es mal klischeehaft überspitzt zu formulieren.

Das meinte ich mit "Wiedereintritt ins RL". Man merkt, dass da noch etwas anderes ist, was einen anziehen könnte, kann sich aber schwer bis gar nicht darauf einlassen, da man nicht weiß wie. Die durch die Zockerei erworbenen "Fähigkeiten" zur Kommunikation stossen hier an ihre Grenzen und wenn man es doch damit versucht, riskiert man eine Zurückweisung, die evtl. noch mehr verletzt als es gar nicht erst zu versuchen.
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 11:22

@Eremit
Kriege werden primär für die Erfüllung des Sexualtriebs geführt - somit auch für die Frauen.
Naja, laut Sigmund Freud wird der Mensch ja primär von Sexualität angetrieben. In sofern hast du natürlich recht.
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Wer die meisten Ressourcen besitzt, bekommt auch die meisten Weibchen.
Besitzt ein Männchen keine Ressourchen, bekommt er auch kein Weibchen ab.
Mmh... das klingt mir jetzt aber stark nach dem Versuch, elementare Fortpflanzungsprinzipien unreflektiert auf zivilisatorische Entwicklungsmechanismen zu übertragen. Im Kleinen - sprich beim Umgang von einzelnen Personen miteinander - würde ich dir ja schon zustimmen, aber Zivilisationen sind dafür doch ein zu komplexes Gebilde, um das 1 zu 1 darauf übertragen zu können.

Okay, die frühen Zivilisationen mal nicht mitgerechnet......
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Ekel
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 16:29

@Eremit: Sorry, aber mit deiner These kann ich momentan noch wenig anfangen.
Um esmal zu konkretisiseren: Wir haben ja grundsätzlich in Mitteleuropa eher ein traditionell monogames Pärchenmuster. Sprich selbst wenn die Männer nicht monogam gelebt haben, so haben sie dies aber erstmal "heimlich" machen müssen (heimlich im sinne, von nicht direkt offen)
Wenn ich jetzt also 2 männer aus eine Zeit nehme in der diese Grundregelung die du skizzierst denkbar wäre, sagen wir einfach mal ganz Grob "Mittelalter". dann haben wir da was Lanbesitzt betrifft, als Größen Kirche und Aristokraten. Bei der kirche gilt der Punkt der Heimlichkeit nochmal ganz speziell. Wenn man jetzt also einen Grafen oder Baron hat, dem sagen wir mal Landfläche, so groß wie das Saarland gehört, nimmt, dann hat dieser Lokal schon eachtliche Ressourcen, auch wenn die Frauen sehr wohl wissen dass es Leute mit Mehr macht und Land gibt. Nun ist es aber nicht so, dass der Baron nun weniger Frauen heiraten darf (um legitime nachkommen zu zeugen) als, sagen wir, ein König. Lokal gesehen kann er sogar ganz genauso erfolgreich sein bei der Überzeugung von Frauen,wie ein König. Nur kommen seine Partnerinnen alle warscheinlich aus seinen oder angrenzenden Ländereien, während ein önig durch internationalen Publikumsverkehr durchaus die Chance hat um Frauen aus weiter entfehrnetn Gegenden zu werben.
Und nun zu sagen die Männer hätten Krieg geführt, weil die Frauen in anderen ländern schöner aussahen, wären wir dann doch wieder eher bei homer und damit bei den Sagen...

@Zilan: Interessante These! Kennst du auch single Zockerinnen? Um das zu überprüfen wäre nämlich die rage interessant, ob Frauen die viel spielen ebenfalls durch die wenige Zeit männer kennen zu lernen auch deutlich häufiger auf mastrurbation zurück reifen müssen und ob diese dafür dann auch die Pornos konsumieren (zweiteres denke ich eher weniger)


Raziel
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Beitrag Mi., 02.01.2013, 23:25

Ekel hat geschrieben:Sorry, aber mit deiner These kann ich momentan noch wenig anfangen.
Ich habe ihn so verstanden, dass er damit auf das Paarungsverhalten anspielt. So z.B. die These, dass sich Frauen instinktiv nach einem Ernährer bzw. Versorger umsehen. Demnach wären ausreichend Ressourcen Voraussetzung für eine Beziehung und das würde seine These erklären - theoretisch.
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Eremit
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Beitrag Do., 03.01.2013, 00:29

Raziel hat geschrieben:(...) aber Zivilisationen sind dafür doch ein zu komplexes Gebilde, um das 1 zu 1 darauf übertragen zu können.
Natürlich, wobei dies nur ein Nebeneffekt der Sublimierung ist, eine Entartung (Beispiel: Globale Wirtschaft, Ehe).
Ekel hat geschrieben:Wir haben ja grundsätzlich in Mitteleuropa eher ein traditionell monogames Pärchenmuster.
Falsch. Mehr als 80% aller Männer und Frauen gehen fremd. Sie lassen es nur so AUSSEHEN, als wären sie treu, aus Furcht vor Sanktionen (z.B. durch Partner/in oder das Gesetz). Die verbliebenen 20% bestehen fast ausschließlich nur aus Männern und Frauen, denen es an Gelegenheiten bzw. an Vermögen (Männer) bzw. Attraktivität (Frauen) mangelt.


Eremit
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Beitrag Do., 03.01.2013, 00:38

Warum landen die meisten jungen Männer beim Pornokonsum?
Wie die meisten jungen Frauen sie eben nicht 'ranlassen.
Und das wiederum, weil diese jungen Frauen wiederum mächtigere (wohlhabende) Männer wollen, was ja in ihrer Natur liegt.

So werden Männer in ihrer Sexualität auf Pornografie "geeicht".
Für dieses Problem gibt es keine Lösung. Man kann Männern einerseits nicht den Sexualtrieb verbieten und Frauen wiederum nicht die Suche nach einem Ernährer für sich und eventuelle gemeinsame Kinder.

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Ekel
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Beitrag Do., 03.01.2013, 13:41

@Raziel: Wie ich an einem beispiel ausgeführt habe, lässt es sich eben nicht so einfach übertragen. Frauen suchen einen Ernährer mag ich mir als Grundthese ja noch vorstellen können, also hat ein mann der gut verdient und dementsprechend aussieht vieleicht mehr chancen eine Frau zu finden, aber ich glaube nicht dass er deshalb automatisch auch MEHR frauen abbekommt.
Die meisten meiner Freunde die ein deutlich besseres Einkommen als ich haben, kann man nicht gerade als Freuenmagneten bezeichnen...

@Eremit: Das war nicht, was ich geschrieben/gemeint habe. Ich schrieb ja, dass unsere kultur ein monogames pärchenmuster vorgibt. Also genau das was du sagst, die leute verheimlichen einen polygamen lebenswandel eher um nicht mit gesellschatlichen konventionen aneinander zu geraten (wobei sich das auch immer weniger zeigt, weil männer ja sowieso: Sich die hörner abstoßen und Frauen nun in emanzipierte Form natürlich auch vermehrt wechselnde geschlechtspartner zulassen. Wenn dem nicht so wäre, hätten die männer auch echte schwierigkeiten wechselnde partnerinnen zu finden) Nur die moderne anonymität ermöglicht da eine wirkliche aufweichung.
Ich sehe weiterhin nicht, dass mehr geld mehr sexualpartner bedeutet sondern lediglich die chancen auf sexualpartner erhöht. (falls dies überhaupt wahrnehmbar ist)

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