kann Gott OT sein,...

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krabath
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Beitrag So., 17.07.2011, 18:35

ja, tatsächlich, sehr politisch ... grmpf ... friss oder stirb ...

ich liiieeeebe mein neues avatar ... meinen neuen avatar? egal
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry

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elisabeth maria
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Beitrag So., 17.07.2011, 18:50

geht mal in den tierpark, affen lausen sich und führen das gefundene zum mund, ob das essen oder nur totbeissen von läusen bedeutet hab ich noch nicht herausgefunden

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elisabeth maria
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Beitrag So., 17.07.2011, 19:09

da fällt mir noch das lied "die reblaus" von hans moser ein

..."Ich muss im früh'ren Leben a Reblaus g'wesen sein, ..."

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Blaubaum
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Beitrag So., 17.07.2011, 22:59

mein herz schlägt blau ari gato nippon!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Passat
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 17:06

Was ist dies, was da immer wieder die Bedingungslosigkeit der Liebe zwischen zwei Menschen zu verhindern sucht?

Warum nur soviel Nähe und kurz darauf wieder so viel Distanz?

Ist Zweisamkeit immer zwangsläufig ein Kämpfenmüssen und Liebe so gut wie nie bedingungslos?
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 17:58

hallo Kehrusker,

mein augenblicklicher stand der "dinge": bedingungslose liebe ist göttliche liebe. im leben der menschen ist alles bedingt, sogar die liebe einer mutter zu ihrem kind. reine bedürfnisbefriedigung.
aber dieses system der im idealfall gegenseitigen bedürfnisbefriedigung kann auf verschiedene arten ablaufen. wenn freundschaft/freundlichkeit und gerechtigkeitssinn im vordergrund einer beziehung steht, sieht es sicher anders aus, als wenn "das totale ego" regiert. es gibt z.b. mütter, die tragen die eigenen kinder auf händen (für sie sind sie z.b. immer die opfer, auch wenn sie tatsächlich ziemliche täter sind), weil es die EIGENEN sind (gehört ihnen), während sie andere kinder wie den letzten dreck behandeln.

das ständige hin-und herflackern von nähe und distanz ist mE ein ausdruck von tiefem misstrauen gegen sich selbst und eine projektion dieses misstrauens in's aussen. es erinnert mich an mimosen, ein superempfindliches system.

wenn kinder vertrauen, und dieses vertrauen wird zu stark enttäuscht, vertrauen sie nie wieder. es sei denn, sie lernen selbstvertrauen im nachhinein oder schaffen es irgendwie, dieses ganze system hinter sich zu lassen. manche "esoterischen" systeme arbeiten daran....
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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forcefromabove
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 22:28

ich glaube schon, dass man sich der Vorstellung von bedingungsloser Liebe emotional nähern kann.
Dass bedingungslose Liebe nicht lebbar ist, weil Bedingtheit DAS Merkmal irdischen Lebens ist finde
ich auch logisch. Durch die Kluft die sich zwischen seelisch-geistigem Liebesanspruch (ich meine sowohl den an sich selbst als auch den an die anderen) und den Gesetzmäßigkeiten unseres
bedingten Seins auftut, entsteht eine schmerzhafte innere Spannung, die die meisten Menschen
als Sehnsucht wahrnehmen.
Gläubige Menschen bearbeiten diese Sehnsucht indem sie entgegen aller innerweltlicher Logik,
die oben beschriebene Ambivalenz auflösen, indem sie versuchen ihre persönliche Annäherung an
die bedingungslose Liebe bewusst als Introjekt in die eigene Persönlichkeit zu integrieren.
So bleibt uns als Menschen letztlich nur eine " Als-Ob" Option auf die bedingungslose Liebe, die in
ihrer Totalität Gott vorbehalten bleibt.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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krabath
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 23:42

Kehrusker hat geschrieben:Was ist dies, was da immer wieder die Bedingungslosigkeit der Liebe zwischen zwei Menschen zu verhindern sucht?
bedingungslos zu lieben
oder
bedingungslos geliebt zu werden?

oder gar beides zugleich?
Warum nur soviel Nähe und kurz darauf wieder so viel Distanz?
Geduld ist oft heilsam.
Ist Zweisamkeit immer zwangsläufig ein Kämpfenmüssen

nein, glaube ich nicht
und Liebe so gut wie nie bedingungslos?
nein, mit Sicherheit nicht
es gibt die bedingungslose Liebe; den anderen so zu lieben wie er ist, ohne einzufordern


@Blaubaum: Mutterliebe als reine Bedürfnisbefriedigung - das kann ich so gar nicht teilen. Die Liebe zum Kind wird ja nicht weniger, wenn einen das "Kind" weniger braucht (älter werdend).
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry

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Blaubaum
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Beitrag Di., 19.07.2011, 06:29

krabath hat geschrieben:es gibt die bedingungslose Liebe; den anderen so zu lieben wie er ist, ohne einzufordern
eben. das mindeste, was man einfordert, ist, dass der andere eben so ist, wie er ist. wäre er anders (z.b. für Dich weniger liebenswert, weil charaktermerkmale Dir nicht [mehr] passen), ist es mit der liebe auch vorbei.

Mutterliebe als reine Bedürfnisbefriedigung - das kann ich so gar nicht teilen. Die Liebe zum Kind wird ja nicht weniger, wenn einen das "Kind" weniger braucht (älter werdend).
das ändert mE nichts an der bedingtheit der mutterliebe und an ihrer selbstbezogenheit (evolutionsbedingt sicher notwendig und natürlich), denn auch wenn das kind älter wird und sich die merkmale der bedürftigkeit (babytypische merkmale) ändern, bleibt es DEINS.
bedingungslose liebe kann mE keinen unterschied machen, überhaupt keinen (mein,dein, lieb und niedlich, bösartig und hässlich......).

IST ES DANN NOCH LIEBE (so, wie wir menschen sie definieren)?

zen-buddhisten beschreiben den zustand nach langen meditations-retreats, dass sie den dackelhaufen an der strassenecke genauso schön finden wie ein bild von Klimt oder den sonnenaufgang oder sonstirgendetwas....(wäre vielleicht biochemisch mit der ausschüttung von glückshormonen erklärbar, wenn es kein bleibender zustand wäre).
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Blaubaum
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Beitrag Di., 19.07.2011, 06:41

forcefromabove hat geschrieben:ich glaube schon, dass man sich der Vorstellung von bedingungsloser Liebe emotional nähern kann.
ich glaube auch, dass man sich diesem zustand annähern kann, meine jedoch, dass der begriff emotional hier fehl am platz sein könnte.
Durch die Kluft die sich zwischen seelisch-geistigem Liebesanspruch (ich meine sowohl den an sich selbst als auch den an die anderen) und den Gesetzmäßigkeiten unseres
bedingten Seins auftut, entsteht eine schmerzhafte innere Spannung, die die meisten Menschen
als Sehnsucht wahrnehmen.
das sehe ich auch so. oder es entstehen selbstvorwürfe ("ich liebe nicht genug, bin eine schlechte mutter/ein schlechter vater....").
So bleibt uns als Menschen letztlich nur eine " Als-Ob" Option auf die bedingungslose Liebe, die in
ihrer Totalität Gott vorbehalten bleibt.
und wie alles totale: existiert es dann überhaupt noch, wenn es total ist?
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elisabeth maria
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Beitrag Di., 19.07.2011, 07:31

es gibt aber auch menschen, die zuviel lieben - was schon wieder krankhaft zu sein scheint - und dem geliebten gegenüber die luft zum atmen nimmt.

als elternliebe, da vertrete ich den standpunkt, wir behüten und schützen unsere kinder - erziehung geht meines wissens nur bis zum 10. lebensjahr, dann ist die persönlichkeit fertig. wir lehren sei zu laufen, wir dürfen sie ein stück begleiten, um dann loszulassen. und das wichtigste ist das vertrauen, was wir von unseren kindern erwerben müssen, damit sie mit einem gesunden selbstvertrauen und der fähigkeit zu lieben ins leben gehen und gern zurückkommen.

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elisabeth maria
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Beitrag Di., 19.07.2011, 08:06

kann mir bitte jemand erklären, warum bei meinem beitrag plötzlich ein "löschen" dabeisteht?

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krabath
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Beitrag Di., 19.07.2011, 08:51

Blaubaum hat geschrieben: das mindeste, was man einfordert, ist, dass der andere eben so ist, wie er ist. wäre er anders (z.b. für Dich weniger liebenswert, weil charaktermerkmale Dir nicht [mehr] passen), ist es mit der liebe auch vorbei.
nein, das sehe ich so nicht. edith: ich würde das nicht einfordern nennen. Das verlange ich ja nicht vom anderen.
nun, ich liebe den Schei*.haufen vor meiner Haustür nicht, das Tier, welches ihn verursacht hat aber schon.
Was ist denn nun Liebe?
Ich kann die Frau, die mir im Vorbeigehen ein Lächeln schenkt, auch lieben. Oder den Mann, der ungelenk an mir vorbeiläuft. Oder das Kind, das am Nachbartisch schreit und jammert. Na ja mit dem Trümmerl vor meiner Haustür habe ich meine Probleme.

Es gibt aber unterschiedliche Arten von Liebe. Blaublaum, du meinst mit bedingungslos, alles und jeden zu lieben? Ja, das ist natürlich die höchste Stufe. Ich fang mal klein an: man kann einen Menschen lieben weil er so ist wie er ist und mir das zusagt, ich Liebe verspüre. (OK, die Grundbedingung). Wenn dieser sich dann verändert und mir nicht mehr zusagt, war es nicht bedingungslos. Da hast du auch Recht. Und genau da ist der Unterschied zwischen bedingungslos und nicht (im lebbaren Leben).
Wer wählt schon einen Partner/eine Partnerin wahllos aus, weil die Liebe allumfassend ist.

Die Liebe zu Kindern als Selbstzweck? Sicher läuft ein Programm mit Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Angeblich sind es ja Hormone, die die Bindung schaffen, und keine Liebe.
Oder ist es Liebe das Produkt eines ausgeklügelten Hormoncocktails?
Ich glaube nicht.
... denn auch wenn das kind älter wird und sich die merkmale der bedürftigkeit (babytypische merkmale) ändern, bleibt es DEINS.
Ja, nur warum sollte ich es dann automatisch lieben? Schau dich mal um, wie viele Menschen werden von ihren Eltern nicht geliebt?!
bedingungslose liebe kann mE keinen unterschied machen, überhaupt keinen (mein,dein, lieb und niedlich, bösartig und hässlich......).
Ja sicher. s.o. Dann will ich aber nicht bedingungslos lieben, nein. Wahrscheinlich sähe die Geschichte der Menschheit anders aus, wenn der Mensch bedingungslos geliebt werden würde, ausnahmslos.
Tja, wo wir wieder bei Gott wären, den da ist die Menschheit weit entfernt.

Kann ein Tier lieben?
IST ES DANN NOCH LIEBE (so, wie wir menschen sie definieren)?
DAS ist eine gute Frage. Was ist Liebe? Wie kann ein Mensch lieben? Warum tut er es überhaupt? Hormone? Überleben? Die Art erhalten? Göttlicher Anteil?
Zuletzt geändert von krabath am Di., 19.07.2011, 09:22, insgesamt 2-mal geändert.
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht vorausberechnen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat. - Antoine de Saint-Exupéry

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krabath
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Beitrag Di., 19.07.2011, 08:56

Elisabeth Maria hat geschrieben:es gibt aber auch menschen, die zuviel lieben - was schon wieder krankhaft zu sein scheint - und dem geliebten gegenüber die luft zum atmen nimmt.

Ist das dann Liebe?
kann mir bitte jemand erklären, warum bei meinem beitrag plötzlich ein "löschen" dabeisteht?
Nein, tut mir leid, das sehe ich nirgends.
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forcefromabove
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Beitrag Di., 19.07.2011, 09:45

Hallo Blaubaum,
Du hast meinen Beitrag kommentiert, indem Du schriebst:
ich glaube auch, dass man sich diesem Zustand annähern kann, meine jedoch, dass der begriff emotional hier fehl am platz sein könnte
-warum glaubst Du, dass der Begriff emotional hier falsch sein könnte?
Wie kann man Liebe emotionslos erfassen ?
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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