PT-Blog: Der soziale Preis der Covid-Maßnahmen

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R.L.Fellner
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 11:25

Liebe Philosophia,

danke für die Rückmeldung. Nun, die "Spitäler wegen Ivermectin-Überdosierung überfüllt"-Panikmeldung wurde ja später "debunked" (Beispiel-Artikel: https://www.usatoday.com/story/news/fac ... 271014002/ , den man sogar über Google finden konnte). Wobei seriöserweise allerdings hinzuzufügen ist, dass eine massive Überdosierung tatsächlich Probleme verursachen kann - wie bei den meisten anderen Medikamenten auch.

Betreffend der von Ihnen angeführten und immer wieder gern zitierten Studie verfolge ich einen pragmatischen Ansatz: sie sagt im Wesentlichen aus, dass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob Ivermectin gegen Covid-19 wirkt oder nicht. Das Medikament wird seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt, selbst wenn wir also alle positiven Berichte ignorieren: wenn es nachweislich auch nicht schadet, jedoch die Chance eröffnet, dass damit bei rechtzeitigem (!!) Einsatz Menschenleben gerettet werden können, warum wird das nicht auch bei uns endlich getan, sondern statt dessen sogar Menschen der einfache Zugang dazu verwehrt? In diversen Ländern ist Ivermectin integraler Bestandteil eines "First Help Kits" und die betreffenden Zahlen (vgl. die von mir oben verlinkten Studien und Medienberichte) sind sehr ermutigend. Vielleicht ist da ja Herr Lauterbach einfach zu vorsichtig. :->

Freundliche Grüße,
rlfellner

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R.L.Fellner
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 11:29

stern hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 11:14Kickl macht sich m.W. in Ö für Ivermectin stark.
ich empfehle "dennoch" ::? , sich eine eigene Meinung zu bilden und nachweisliche Forscher im jeweiligen Feld als primäre Informationsquellen zu nutzen.


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 11:29

R.L.Fellner: Ein solches Vorgehen hätte nebenbei auch den Vorteil, dass es die Einwände weltweit renommierter Virologen und Epidemiologen berücksichtigen und die erwarteten Folgeprobleme durch ein "Hineinimpfen" in die Masse mit ineffektiven (= nicht immunisierenden und die Übertragung verhindernden) und hinsichtlich ihrer Langzeitwirkung noch weitgehend ungetesteten Impfstoffen vermieden hätte.
Jeder wirft dem anderen "Einseitigkeit" vor.
Genauso fühle auch ich mich. Ich hatte mehrere Monate lang schwer mit den Folgen der Impfung zu kämpfen. Ich kroch nur noch durch die Wohnung, musste mich an den Wänden festhalten, wenn ich ins Bad wollte.
Und ja, ich fühle mich von dieser Enseitigkeit, mit der der Impfstoff angepriesen wird, ignoriert und alleine gelassen. Man hört nur, wie toll der Impfung doch sei. All die vielen Patienten, die lange unter den Folgen leiden, werden tot geschwiegen.

Heute bin ich auf eine Seite und ein Forum gestoßen, in dem sich all die Menschen, die unter Langzeitfolgen leiden und totgeschwiegen werden, zusammen tun.
Auf diese Seite wiederum bin ich durch eine Verlinkung in einem anderen Forum gestoßen, in dem ebenfalls Menschen berichten, dass sie aufgrund der Impfung seit Monaten nicht mehr auf die Beine kommen.
Von Lauterbach, den Medien, ... hört man über all diese Menschen kein einziges Wort.

Ich fühle mich gerade zum ersten Mal gesehen und verstanden.

Post-Vakzin-Syndrom
https://nebenwirkungen-covid-impfung.org/
https://nebenwirkungen-covid-impfung.org/faq/
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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 11:46

R.L.Fellner hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 11:25 Betreffend der von Ihnen angeführten und immer wieder gern zitierten Studie verfolge ich einen pragmatischen Ansatz: sie sagt im Wesentlichen aus, dass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob Ivermectin gegen Covid-19 wirkt oder nicht.
Ja, dann können Sie aber auch nicht sagen:
R.L.Fellner hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 08:24 Darüber hinaus hatten verschiedene Ärzte und Arzt-Teams schon wenige Monate nach dem Auftauchen von Covid-19 Behandlungsansätze entwickelt, die Covid bereits im Frühstadium sehr erfolgreich bekämpfen und stoppen können (z.B. I-MASK+)
Das ist alles andere als sicher und gesichert schon mal gar nicht! Sie könnten sagen, man müsste mit diesem Mittel mehr Experiemente machen, man bräuchte dau mehr Studien. Das Mittel müsste dann an den Menschen angepasst und überprüft werden. Aber zu sagen, dass schon früh nach dem Auftauchen von Covid ein Behandlungsansatz entwickelt wurde, der Covid im Frühastadium stoppen könnte, ist nicht bewiesen. Im Gegenteil...
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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 11:55

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 11:29 Von Lauterbach, den Medien, ... hört man über all diese Menschen kein einziges Wort.
Ja, das ist schlimm, Jenny. Ich finde auch, dass da mehr gemacht und gesagt werden müsste! Es gab doch letztens erst die Meldung, dass in Deutschland 1200 Menschen auf Schadensersatz wegen der Covid-Impfung geklagt haben. Da war ich ziemlich erschrocken. Mag ja sein, dass das eine verhältnismäßig geringe Zahl ist zu 155Mio. verabreichten Impfdosen, aber da gibts sicher auch ne Dunkelziffer... hast du eigentlich geklagt? (Und falls sich jemand fragt - ja, ich bin geimpft - 3fach - und ich würds noch mal tun). Was mir nicht gefallen hat, ist, dass ich das erst durch diese Zahl (1200) erfahren habe - und dachte, oh ha, also ich finde, dass es da doch so einige gab, denen die Impfung wirklich geschadet hat. Und das muss man respektvoll behandeln und sehen!
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stern
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 12:11

R.L.Fellner hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 11:29
stern hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 11:14Kickl macht sich m.W. in Ö für Ivermectin stark.
ich empfehle "dennoch" ::? , sich eine eigene Meinung zu bilden
Schon allein dass sie glauben, das empfehlen zu müssen, zeigt dass Sie mir das absprechen. Und das empfinde ich, mit Verlaub, doch etwas daneben. Falsch sowieso.
Gerade weil Forscher befragt wurden, hatte ich diese Quelle gewählt. Für Studien, die ich einstellte, wurde auch schon kritisiert, was aber sowohl ich als die Studie verkraftet und diese dadurch auch nicht infrage stellt.

Meine Meinung ist recht klar... und dabei äußere ich mich besser noch gar nicht zu allem.

Ich habe mich selbst mit Medikamten befasst, die evtl. sogar offiziell zur Zulassung kommen. Mit deren Wirkmechanismus (z.B. im Vergleich zur Impfung). Und selbst hier würde und HABE ich die Impfung vorgezogen... womit dann solche Medikamten hoffentlich entbehrlich sind.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 17.01.2022, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 12:21

Philosophia: Es gab doch letztens erst die Meldung, dass in Deutschland 1200 Menschen auf Schadensersatz wegen der Covid-Impfung geklagt haben.
Ach, ... das habe ich gar nicht mitbekommen.
Ich wollte ja eigentlich schlafen :-), aber deine Rückmeldung hat mich doch neugierig gemacht. Ich habe einige Texte gefunden zur Klagewelle, die die zu rollen beginnt.

Nein, ich selber habe keine Klage eingereicht. Ich habe nur dem Paul-Ehrlich-Institut und dem RKI die langanhaltenden Nebenwirkungen gemeldet.

Von einer Zweitimpfung bin ich ja befreit worden.
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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 12:36

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 12:21 Ach, ... das habe ich gar nicht mitbekommen.
Hat m.E. auch nicht wirklich Raum bekommen bisher. Nicht ok, wie ich finde! Da kann man mal sehen - ich ging jetzt davon aus, du wüsstest als Betroffene davon.
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stern
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 12:53

Und nur mal so: Bei einer Infektion bringt das Virus seine RNA (nicht mRNA, sondern die RNA) in die Zelle ein (RNA-Viren zumindest). Die (hat man vllt. schon mal in Bio davon gehört) meschlichen Zellen nutzen (müssen), neue Viren zu produzieren (die Information dazu liefert die RNA des Virus).

Was sicherlich richtig ist: Impfung und Infektion kann man sich ersparen, wenn man es schafft, beides zu umgehen...
Die Frage ist, wie realistisch das ist. Schon auf individueller Ebene. Was wäre der Preis strikter Infektionsvermeidung?

Will heißen: Wenn man die Infektion als Alternative zur Impfungen sieht: Auch die hat nicht nur einen infektiologischen, sondern auch gesellschaftlich-sozialen einen Preis.
Impfung hat den Preis potentieller Nebenwirkungen.
Und Statistik liefert vllt. die Wahrscheinlichkeit, beantwortet aber nicht die Frage, ob ich diejenige bin, welche... sowohl, was die Infektions- als auch Impfrisken angeht. Was die Wisschschaft u.a. beiträgt: Nutzen der Impfung überwiegt Risken (Stiko z.B.)

Insofern ist vieles Abwägungssache (zwischen verschiedenen Möglichkeiten, sofern vorhanden. Die Wissenschaft liefert im Optimalfall Daten dazu). Manches sind evtl. auch Notwendigkeiten, z.B. juristische. Konsequenzen hat jede Alternative, was sicherlich niemand bestreiten kann. Die Entscheidungen selbst trifft die Poltik, kontrolliert durch z.B. Gerichte, Medien, oder ggf. auch Wissenschaftler, die manches widerlegen, etc. Kann man evtl. auch selbst Studien einsehen. Ich ich habe eh schon öfters gesagt: Poltik und Wissenschaft sind zu unterscheiden. Die Poltik ist in ihren Entscheidungen nicht der Wissenschaft verpflichtet. Poltik hat viel mit Zielen zu tun. Und zwischen dem, ist auch noch Platz für eine eigene Haltung.


Und ich finde, gerade in den letzten Wellen HAT man ja darauf geachtet, soziale Folgen abzumildern.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 17.01.2022, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 12:59

stern hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 12:53 Und ich finde, gerade in den letzten Wellen HAT man ja darauf geachtet, soziale Folgen abzumildern.
Das finde ich allerdings auch! Auch wenn es natürlich nicht komplett ging, eben weil die Lage das nicht hergegeben hat.
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Inga
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 13:44

R.L.Fellner hat geschrieben: Mo., 17.01.2022, 10:08 die "wissenschaftliche Evidenz" aus jenen Ländern, die im Unterschied zu D/A/CH halbwegs verlässliche Daten haben - z.B. England usw. - zeigt aber genau das Gegenteil: selbst Impfquoten von 95%-100% reduzieren keineswegs das Problem, ja die Infektionszahlen sind in den stark geimpften Ländern zumeist höher als in jenen mit geringerer Impfquote!
Ich weiss, ist hier OT, trotzdem: Wie sieht das im Blick auf Osteuropa aus? Da gibt es zahlreiche Länder mit sensationell niedrigen Impfquoten - und sehr hohen Infektionsraten. Die Todesraten sind richtig schlimm, und auch Omikron scheint dort ordentlich abzuheben. D.h. es sieht nicht so aus (wie schon in SA), als ob eine natürliche Immunität, erworben durch eine Delta-Infektion, vor eine Omikron-Ansteckung schützt. Das einzig Gute, was ich sehen kann ist, dass auch in diesen Ländern nur relativ wenige Menschen an Omikron sterben - wobei das "relativ" auf sehr hohem Niveau stattfindet (viel höher als in Löndern mit hoher Impfquote). Und die Übersterblichkeiten sind auch sehr klar, da werden nicht einfach sämtliche Verstorbenen als Corona-Tote deklariert.
Ich finde, die durchgängig ähnliche Situation in verschiedenen osteuropäischen Ländern diskreditiert die These von der wirkungslosen Impfung ziemlich effektiv. Aber ich lass mich gern von was anderem überzeugen.

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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 13:52

Danke Inga!
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ziegenkind
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 15:06

Ich hab auch gelesen in Rumänien und Bulgarien, wo die Impfquote bei 30-40% ist lag die Überstertblichkeit nicht bei 1-2, sondern bei 70-100%.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Philosophia
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 15:14

Oh Gott, ziegenkind, wirklich :-( :-( :-( ?! Wie wohl die Leute reagieren würden, wenn das hier auch so wäre...
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Sydney-b
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Beitrag Mo., 17.01.2022, 15:24

Peru hat knapp 33 Millionen Einwohner.

Durch Corona gibt es dort nun 90 000 Kinder, die nun Waisen/Halbwaisen wurden.
Zusätzlich zu den anderen Waisenkindern.

Solche Schicksale sollte man auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Diese sozialen Auswirkungen sind verheerend.

Könnte hier genauso aussehen, wenn man es hätte einfach laufen lassen.

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