Habe ich eine Depression, sind das Depressionen?

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minca
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Beitrag So., 09.08.2009, 13:03

Hallo zusammen, vielen Dank für eure Beiträge. Ich versuche gleich morgen den Arzt anzurufen.
Ich denke eine Therapie bei einem Psychologen wäre bestimmt nicht schlecht um herauszufinden wo der knoten liegt. Jedoch weiss ich das eine Therapiestunde im schnitt um die 60 Euro kostet und das ist einfach sauteuer. Weiss eventuell jemand von euch ob da die Krankenkasse etwas davon bezahlt?
würde mich interessieren.

vielen Dank nochmals und ich hoffe ich kann mich morgen wirklich überwinden zu diesem Telefonat.

gruss minca.

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Aneurysm
Helferlein
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weiblich/female, 22
Beiträge: 85

Beitrag So., 09.08.2009, 16:50

Weiß leider nicht, ob die Krankenkasse in der Schweiz was dazuzahlt, ruf am besten direkt bei deiner Krankenkasse an. 60 Eur wäre übrigens eher günstig, der Schnitt liegt wohl höher. Liebe Grüße, Aneu
Wenn die Seele weint, sieht man die Tränen nicht.

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Hoffnungsvoll71
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weiblich/female, 38
Beiträge: 3

Beitrag Mi., 26.08.2009, 16:44

Hallo an alle Forumsmitglieder
Ich sitze nun vor dem PC und überlege wie ich anfangen soll.

Zu Beginn kann ich mal sagen dass ich nie eine starke Person war oder zumindest das von mir selbst glaube.
Ich bin 38, habe eine Tochter und zumindest glaube ich es eine gut funktionierende Partnerschaft.
Vor ca. 2 Jahren sind die 2 Kinder meines Partners zu uns gezogen. Ich habe sie sehr gerne und stand zu Anfang des Einzugs seiner Kinder mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wir haben die Wohnung umgebaut. Umgebaut klingt vielleicht übertrieben, wir haben unser Schlafzimmer aufgegeben und meine Rückzugsmöglichkeit ins Wohnzimmer verlegt. Oft denke ich mir ich hab was aufgegeben. Viele sagen zu mir ich hab ja was dazugewonnen. Was ja auch stimmt, aber die Situation war und ist für mich trotzdem nicht leicht. Mein Lebensgefährte meint, dass meine zu oft ändernden Gemütszustände vor dem Einzug der Kinder begonnen haben. Ich weiss es nicht......!
Ich weiß aber dass ich seit geraumer Zeit ab und zu zu Alkohol greife. Keine harten Getränke, hauptsächlich Bier , seit ca. 1 Woche zwischen 1 und 3 Getränke. Ich hab Angst dass ich irgendwann die Kontrolle verliere.
Oft liege ich im Bett und denke nach welchen Sinn das Leben hat. Man geht arbeiten, macht den Haushalt oft liege ich im Bett und weine ohne Grund. Ich weiß dass ich alle meine Kinder liebe, damit meine ich meine Tochter und seine 2 Kinder. Werde ich langsam verrückt. Dazu sagen muss ich dass ich von Internisten auch Beruhigungstabletten bekommen haben da mein Immunsystem verrückt spielt.
Soll ich einen Arzt aufsuchen wie mein Lebensgefährte sagt. Er macht sich Sorgen um mich. Trotzallem weiß ich nicht was ich bei einem Psyiater tun soll. Geht es irgendjemanden so wie mir, der oft nicht weiß wie es weitergehen soll. Zur Info: ich gehe arbeiten, war noch nie arbeitslos. Aber ich merke dass mein Bett mein ruhigster Ort ist, der wo ich mich entspannen kann. schlafe oft mehr als mir lieb ist und merke dass ich den Tag über nur müde bin.
Ich hoffe auf baldigste Antwort
Danke
liebe Grüße Hoffnungsvoll71

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ENA
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Beitrag Mi., 26.08.2009, 17:07

Hallo Hoffnungsvoll,

(was für ein wundervoller Name, gerade, wenn Du von der Depressionsfrage schreibst):

Die erste Antwort kommt sofort!...

Hier ist sie:
Also, die Frage in Deinem Titel kann ich natürlich nicht beantworten. Dafür wäre mit Sicherheit der Gang zu einem Psychiater am Sinnvollsten. Dort müsstest Du auch erstmal nur Deine Situation erzählen, wie auch hier und dann guckt ihr weiter. ...Allerdings würde ich ihm auch von den Beruhigungsmitteln erzählen, die Dir Dein Hausarzt gegeben hat,...vermutlich wird er Dich aber sowieso danach fragen!...
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Ich habe sie sehr gerne und stand zu Anfang des Einzugs seiner Kinder mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wir haben die Wohnung umgebaut. Umgebaut klingt vielleicht übertrieben, wir haben unser Schlafzimmer aufgegeben und meine Rückzugsmöglichkeit ins Wohnzimmer verlegt. Oft denke ich mir ich hab was aufgegeben. Viele sagen zu mir ich hab ja was dazugewonnen. Was ja auch stimmt, aber die Situation war und ist für mich trotzdem nicht leicht. Mein Lebensgefährte meint, dass meine zu oft ändernden Gemütszustände vor dem Einzug der Kinder begonnen haben. Ich weiss es nicht......!
Du schreibst, Du hast etwas aufgegeben und dazugewonnen. Was meinst Du damit? Du hast zwei Kinder dazugewonnen, die Du sehr gerne magst, aber Deine Rückzugsmöglichkeit aufgegeben? Wieviel Rückzug hast Du denn wirklich in...Eurem Wohnzimmer? Wieviel Freiraum kannst Du Dir selber geben (also auch mal Zeit für Dich alleine verbringen)?...Wie alt sind eigentlich die Kinder?
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Aber ich merke dass mein Bett mein ruhigster Ort ist, der wo ich mich entspannen kann. schlafe oft mehr als mir lieb ist und merke dass ich den Tag über nur müde bin.
Das hört sich nach großer Erschöpfung an. Mag sein, dass das an Deinem fehlenden Rückzugsort liegt, vielleicht auch daran, dass Du ansonsten versuchst, alles zu regeln (Arbeit, Kinder, Haushalt)?

Das was Du schreibst, könnten schon Anzeichen einer depressiven Verstimmung sein, von daher ist es doch auch ein gutes Zeichen, wenn Dein Lebensgefährte sich Sorgen um Dich macht und Dir helfen will.
Was wünschst Du Dir denn? Kann er Dich vielleicht, unabhängig von dem Arztbesuch, noch anderweitig unterstützen, können Freunde, Nachbarn mal die Kinder nehmen, mal irgendjemand für Dich einen Einkauf erledigen, Du mal mit Deinem Partner (oder auch alleine) ein ruhige Wochenende unternehmen?

Liebe Grüße für´s Erste,

ENA!

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Hoffnungsvoll71
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Beiträge: 3

Beitrag Do., 27.08.2009, 11:10

Hallo ENA

Danke für deinen Beitrag.

Was ich mir wünsche......ein glückliches Leben. Einfach dass alles klappt wie ich es mir vorstelle. Es stimmt schon dass ich einfach für alles die Verantwortung übernehmen will, sei es im Haushalt, den Kindern bezüglich Schule. mein Lebensgefährte meint ich bin auf eine Art ein Kontrollfreak, der einfach nicht abschalten kann. Mein problem ist auch dass ich mich auch bei Kleinigkeiten aufrege, dass diese mir einfach zu schaffen machen. (z.b. wieso kann man den Teller nicht gleich in den Geschirrspüler geben).

meine Kinder sind zwischen 12 und 15 Jahren, also im pupertären Alter. Vielleicht traue ich Ihnen auch zu wenig zu. Ich nehme mir ja oft vor, Verantwortung abzugeben, nur meistens gelingt es mir nicht. Dann bin ich am Abend so fertig, dass ich mich oft schon um 9 uhr abends hinlegen muss.

oft denke ich in der Arbeit bereits nach was daheim noch alles zu tun ist.

eine meiner wichtigsten Fragen ist : wie kann man ausgeglichener werden.?

liebe Grüße hoffnungsvoll71

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ENA
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Beiträge: 9882

Beitrag Do., 27.08.2009, 13:56

Hallo Hoffnungsvoll!

Ja, so ein glückliches Leben, in dem alles so klappt, wie man sich es vorstellt, wünscht sich vermutlich jeder, mich mit einbezogen!...

Dein Lebensgefährte scheint da ja eine ganz gute Einschätzung zu haben, die Sache mit der Kontrolle meine ich. An welcher Stelle kann er Dich denn unterstützen,...mit den Kindern und im Haushalt...und so?...Lässt Du das zu?

Hast Du das denn schon immer gehabt, also dieses nicht abschalten können, die Kontrolle behalten wollen (ist jetzt wirklich nicht abwertend gemeint)? Weißt Du, ich denke, was es genau ist, solltest Du wirklich mit einem Facharzt abklären. So ein gewiser Perfektionismus, nenne ich es jetzt mal, kann auch manchmal in eine Depression oder ins Burn-Out führen,...und auch dieser Perfektionismus, dieses Kontrolle über etwas haben wollen, nicht abgeben können, wird seine Ursachen haben,...oft steckt dahinter irgendeine Angst, manchmal auch begleitetet von Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, die so eine Art Zwang hervorrufen kann. Manchmal entsteht aus Überforderung, Angst, daraus Zwang und daraus Erschöpfung, manchmal mit dem Resultat von noch mehr Angst und nochmehr Zwang und nochmehr Erschöpfung, bis sie irgendwann mal zur Leere führt... .

Ich will Dir damit jetzt nicht sagen, was Du alles eventuell hast, sondern nur ein bisschen Erklärungsmöglichkeiten für die Situation mitgeben. Überprüfen, ob und was davon auf Dich zutreffen könnte, kannst Du sowieso nur selber,...und da Du hier schreibst, bist Du ja auch schon dabei, kritisch zu hinterfragen und machst Dir Gedanken darüber, wie es besser werden kann!...

Deine Kinder sind zwischen 12 und 15 Jahren alt. Ich denke, da können die sehr wohl was im Haushalt mithelfen, am Besten wäre es sogar, wenn sie in einem festen Plan eingebunden werden würden (also der kümmert sich um den Müll, der hängt die Wäsche auf, der räumt die Spülmaschine aus,...und immer schön im Wechsel, damit sich keiner benachteiligt fühlt (es sei denn die Kinder können das selber klären, weil ja nicht alle die Aufgaben gleich gerne machen,...aber da weiß ich natürlich nicht, wie weit das Deine Kinder "selber gebacken bekommen"...) . Ich finde es ehrlich gesagt sogar wichtig, wenn sie Dir helfen, alleine schon, um auf ihr späteres selbständiges Leben vorbereitet zu werden. ...und wenn mal etwas daneben läuft?...Es sind "Kinder" bzw. vielmehr heranwachsende junge Menschen und ich glaube, dass mit ihnen in dem Alter auch etwas zu trauen kann (und auch muss, damit sie mitbekommen, dass jemand Vertrauen in sie hat, dass sie etwas können,...um später in der Lage sein zu können, ein möglichst eigenständiges Leben zu führen!).

...und wenn Dich mal wieder die Unruhe, die Ungeduld packt: Vielleicht hilft es Dir, einen Moment rauszugehen oder Dich umzudrehen, tief Durchzuatmen und langsam bis 10 zu zählen... .

Ansonsten könntest Du vielleicht auch ein paar Entspannungsübungen machen, Dir bewusst einen Termin mit einer Freundin in einem Café nach der Arbeit zu legen, um weniger an zu Hause zu denken, was da wohl sein wird, was Du da tun könntest... .

...und wenn das alles nichts hilft,...dann wäre vielleicht auch mal über eine (psychosomatische?) Kur nachzudenken.... .

...aber ich würde es erstmal mit den anderen Methoden versuchen und...ich meine, Dein Körper setzt Dir doch auch schon ein eindeutiges Zeichen, dass genug ist, wenn Du Dich um 9 Uhr abends bereits hinlegen musst, oder? Von daher kann ich Dir nur raten: Nimm ihn ernst, er zeigt Dir, was er braucht!...

...Ach bin ich froh, dass Du diesen wunderbar hoffnungsvollen Nick für Dich gewählt hast,

liebe aufbauende Grüße, ENA !

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ladiva1973
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Beitrag Do., 27.08.2009, 14:24

Hallo,
wenn du sehr unter deiner Emotionslosigkeit und Beziehungslosigkeit leidest (geschweigedenn unter deiner Erziehung gelitten hast bzw. ja immer noch leidest), hast du bereits eine Depression. Die Lösung liegt in dir selbst. Du musst an dir und deinen Einstellungen arbeiten, denn du strahlst aus was du innerlich "bist" - erst wenn du dich selbst liebst, genau weißt wer du bist und was du darstellst, wird dein Leben positiver verlaufen. Ich rate dir dringend zu einer Therapie, mindestens 2 Mal die Woche. LG Ladiva

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Hoffnungsvoll71
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Beiträge: 3

Beitrag Fr., 28.08.2009, 18:51

@ENA

Zuerst muss ich dir mal sagen dass du eine einmalige Einschätzungsgabe hast. Ich habe meinen Lebensgefährten meinen Bericht und deine Antwort dazu lesen lassen. Er sagte dass du mich extrem gut eingeschätzt hast. Und auch mein Lebensgefährte meint das mein Kontrollzwang das größte Übel ist.

Ich werde einen Arzt aufsuchen und mit ihm reden. Das nehme ich mir auf alle Fälle vor.

Dein Vorschlag bezüglich des Haushaltsplan ist das Beste. Mein Lebensgefährte hatte vor einer Woche die selbe Idee und hat in der Arbeit einen zusammengestellt. Das der dann auch so einigermaßen funktioniert, wird natürlich noch ein wenig dauern.

Auf alle Fälle hat mich deine Antwort aufgebaut. Ich hoffe noch öfters von dir zu hören.

Vorerst einmal möcht ich mich bei dir bedanken

liebe grüße Hoffnungsvoll71

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ENA
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Beiträge: 9882

Beitrag Fr., 28.08.2009, 20:29

Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Zuerst muss ich dir mal sagen dass du eine einmalige Einschätzungsgabe hast.
Och, Danke!!! Freu!!!! ...Stolz!...
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Dein Vorschlag bezüglich des Haushaltsplan ist das Beste. Mein Lebensgefährte hatte vor einer Woche die selbe Idee und hat in der Arbeit einen zusammengestellt.
Ihr könnt auch die Kids miteinbeziehen,...manche machen auch einmal in der Woche (oder im Monat) so eine Art "Familienrat", also wo alle gemeinsam an einem Tisch sitzen und über familiäre Dinge, Ausflüge, Regeln, Schönes, Unschönes,...reden. ...aber das ist nicht jedermann´s Sache und wenn die Kids nicht dran gewöhnt sind, sollte man damit gaaaanz langsam anfangen!... Kein Druck, nichts überstürzen,...aber Regeln!...
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Auf alle Fälle hat mich deine Antwort aufgebaut. Ich hoffe noch öfters von dir zu hören.
Naja, da ich - obwohl ich daran selbst nie geglaubt hätte (und es auch gar nicht mein Ziel war) - in nun mehr vier Monaten knapp 500 Beiträge geschrieben habe, könnte das mit dem Wiederlesen (bei gleichem Themeninteresse) schon nochmal vorkommen!...
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Vorerst einmal möcht ich mich bei dir bedanken
Danke!...und schreib ruhig mal, wie es weiter geht, wenn Du magst!...
Hoffnungsvoll71 hat geschrieben:Liebe grüße Hoffnungsvoll71
Liebe Grüße (wenn Du magst auch an Deinen Partner), ENA!

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asdf1
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Beitrag Mo., 21.12.2009, 17:06

hallo,

ich fange gleich mit meinem "problem" an:

ich führe seit 10 jahren eine beziehung, und habe seit 4 jahren einen tollen sohn.
vor ca. 6 monaten musste ich leider feststellen, dass ich bereits seit jahren von meinem freund betrogen wurde (zumindest seit ca. meiner schwangerschaft). ich hätte mich angeblich "verändert" (hat er nie genau erläutert) und mit mir konnte nicht mehr über alltägliche Probleme reden.. ja, ich hab mich verändert - ich hab ein kind bekommen, für das ich jetzt auch noch verantwortung übernehmen musste. auch die prioritäten haben sich verändert... zuerst kind, dann partner.. - dachte das ist verständlich, ein kind kann sich noch um nichts selbst kümmern..

also gut, diese erkenntniss, dass ich mit einem menschen zusammenlebe, der mich jahrelang belogen hat, hat mich wieder "verändert"..
als erstes konnte ich tagelang nicht klar denken.. habe alle alltäglichen dinge - kind kümmern, arbeiten gehen, haushalt... - wie ein roboter erledigt.. ich konnte nächtelang nicht schlafen.. wollte in der früh gar nicht aufstehen.. habe mein kind tagelang bei meinen eltern gelassen - da ich nicht fähig war, mich zusätzlich noch darum zu kümmern - bzw. wollte nicht, dass mein kind mich in solcher Verfassung sieht.. ich habe auch mit niemandem darüber gesprochen - gespräche mit dem partner wurden immer von ihm abgeblockt: das ist eben passiert, meine schuld und damit muss ich halt leben..
danach hatte ich eine kurze phase des "hochs". ich hab mich selbst ausgelebt.. habe neue leute kennengelernt und zumindest versucht mein leben wieder in den griff zu bekommen und danach auch irgendwie die beziehung wieder zu richten...
jetzt komme ich jedoch seit einiger zeit wieder in diese "niedergeschlagene" phase hinein. der gedanke betrogen geworden zu sein zerreisst mir wieder mein herz..
ich bin wieder extrem träge.. das aufstehen ist wieder ein qual.. am liebsten würde ich den ganzen tag nur alleine daheim sitzen und gar nichts machen.. mir ist jeglicher kontakt zuwider...
bei streitgespräche mit dem partner - die laufend stattfinden - bekomme ich neuerdings aggressive gefühle und würde am liebsten randalieren.. (bisher sind bis auf handys noch nichts geflogen, aber wie lange ich mich noch beherrschen kann, weiss ich selbst nicht...).. auch "vergesse" ich vieles, wovon mich mein partner bittet... (und wenns ums zeitung kaufen geht - nichtmal das "schaffe" ich)
mein partner hat mich sehr gut unter kontrolle.. nichtmal eine trennung konnte ich "durchziehen".. ich habe das gefühl, dass er mich genau manipulieren kann... ich will endlich aus dieser spirale raus, und ohne exisitenzängste - die als letztes dazugekommen sind - mein leben (auch allein mit kind) einigermassen "normal" leben können..

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Mona_Lisa
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Beitrag So., 24.01.2010, 17:16

Hallo ich bin hier neu und brauch mal jemanden mit dem ich mich austauschen kann. Und zwar hab ich seit kurzen durch eine selbst eingeleiteten Strafprozess (sexueller missbrauch)
wieder massive Probleme, durch die Erinnerung an das was geschehen ist aber auch weil sich zum teil Sachen wiederholt haben, wie in meiner Kindheit, Z.B (das es nicht geklaubt wird)
Ich hab mich auch schon vorher ziemlich zurückgezogen etc. aber in den letzten Monaten hatte ich nur noch mit einer Person Kontakt alles andere habe ich abgebrochen....aber ich leide nicht darunter(gut manchmal) aber hauptsächlich fühl ich mich wohl und eben sicher.
Nun habe ich seit einigen Monaten ständige Krankheitsphasen, Müdigkeit, extreme Schweißausbruch in der Nacht zumindest anfänglich, Kopf/Migräne schmerzen (übrigens ich hatte als Kind schlimme Migräne das hörte aber als ich dem druck nicht mehr ausgesetzt war auf, und nun hab ich nach 20 Jahren wieder welche) Nacken und extreme Rücken- Nervenschmerzen. Schmerzen im Ohr,( hatte ich mein ganzes leben vorher noch nicht) Aber vor allem aber das Gefühl krank zu sein, gelegentlich leichte oder erhöhte Temperatur, Nierenschmerzen , Durchfall und habe knapp 15 kg Gewicht verloren.(in 6Monaten)
Nun war ich beim Arzt, war erst zwei mal bei ihm, immer wegen Grippe ähnlichen Symptomen, ich habe den eindruck, das er mich nicht für voll nimmt und denkt das ich blau machen will. Nun hab ich ihm mit erneut meine Symptome geschildert und die sehr starken Rückenschmerzen betont die über den ganzen rücken bis in den Nacken gehen. Da ich den eindruck hatte er glaubt mir das nicht so und ich selbst nicht mehr weis ob es vielleicht doch psychosomatisch ist erzählte ich ihm von der Möglichen Depression durch ein erneutes Traum, er meinte das er das jetzt auch angesprochen hätte, er glaube das es Psychisch sei, wie es halt so ist alles muss schnell gehen warten ja noch andere drausen...
dann hab ich aber auch noch in der selben zeit der Symptome, einen Zeckenbiss gehabt was ich ihn ebenfalls mitteilte, obwohl ich schon befürchtete das er nun ganz und gar glaubt das ich ein Hypochonder bin. Nun zumindest hat er eine unerkannte Borreliose nicht ausgeschlossen und ein blutest machen lassen (Befund kommt nächste Woche). Dennoch hatt er mir Doxepin 10 verschrieben also Antidepresiva und meinte gegen Angst.
Ich hab aber keine Angst, auch nicht vor einer möglichen Krankheit, aber ich fühle mich krank, hab nach wie vor schmerzen. abgesehen davon habe ich eine Suchtvergangenheit zwar liegt diese 15 Jahre zurück aber, wenn ein Rückfall wahrscheinlich wäre, dann doch in so einem psychischen zustand, ich erzählte ihm auch von der früheren Sucht, aber er hat da nicht weiter drauf reagiert, ich bin jedenfalls aus dem Wartezimmer und hab dann auf der Gästetoilette der Praxis einen heul krampf gehabt, nun bin ich auch ein Fall für Antidepressiva aber ich hab doch schmerzen.das bild ich mir doch nicht ein.Ich trau mich jedenfalls nicht die Antidepressiva zu nehmen, hab angst vor einer erneuten Abhängigkeit bez, Missbrauch mit Tabletten ich finde das total leichtfertig mir einfach mal so etwas zu geben voralem wenn ich die Nebenwirkungen durchlese. Da weis ich doch gar nicht mehr woher welchr Symptome kommen. Nun geht es mir immer noch nicht gut, hatte gestern wieder erhöhte Temperatur und sollte morgen wieder arbeiten. Also muss ich morgen wieder zum Arzt und mir das Gefühl geben lassen ich will nur blau machen, aber arbeiten geht nicht egal ob nun Borreliose oder "Depression".Und was soll ich sagen wenn er fragt ob die Doxepin helfen, ich nehme sie ja nicht, dann denkt er ich bin nicht an hilfe interessiert und macht erst recht dicht. blöde Zwickmühle, aber ich würde lieber erst den blutest abwarten und sollte dann nichts gefunden werden erst die Möglichkeit einer einlahme von Antidepressiva in Erwägung ziehen....

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Delphin2
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Beitrag So., 24.01.2010, 17:26

Hallo Mona- Lisa!
Erst einmal bewundere ich dich! Du traust dich diesen Strafprossez auszusetzten. Ich schaffe das nicht. Ich bewundere dich dafür. Klar das du dardurch Probleme wieder hast. Ich habe zum Beispiel immer diese Flash-backs. Kennst du dieses auch?
Ziehe mich auch zurück.
Klingt schwierig. Klar es kann von der Zecke kommen. Die macht ja auch so Symptome. Kann natürlich auch psychisch bedingt sein, die macht ja auch viel. Gerade weil du jetzt auch noch diesen Prozess machst. Ist ja auch nicht leicht! Ich würd an deiner Stelle morgen zum Arzt gehen und dich krankschreiben lassen und dann schauen was bei dem Bluttest rauskommt. Wenn es nicht die Zecke ist weisst du ja was es ist.
Mit lieben Grüssen Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Mona_Lisa
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Beitrag So., 24.01.2010, 17:50

Danke für deine Antwort, ja das mit dem Strafprozess ist auch nicht einfach und es war eine spontan Entscheidung, zwar lange überlegt aber schlecht vorbereitet, es ist so einiges schief gegangen und hat mir mächtig die Füsse weg-gehauen, die Sache wurde eingestellt...da Verjährung aber mir ging es nicht um die Bestrafung sondern darum das durch mein schweigen nicht noch weitere potenzielle Opfer gefährdet werden, das war mir ein anliegen nun sind sie zumindest als Täter erfast.Mit der Einstellung kann ich nun leben, eine Aussage vor Gericht hätte ich auch nicht mehr geschafft. Dennoch kann ich nur jedem Raten sich vorher ausführlich zu informieren und Leute zu suchen die einen da durch-begleiten, ich hab ersteres versäumt und zweites nicht gehabt...aber jetzt such ich ja Kontakt vielleicht kann ich hier ja etwas Hilfe finden.

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Delphin2
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Beitrag So., 24.01.2010, 18:16

Hallo Mona-Lisa!
Du findest hier bestimmt Hilfe die du suchst! Stimmt es gibt ja das mit der Verjährung...
Aber klar dadurch sind die jetzt als Täter erfasst. Sollte mal noch was passieren, bei anderen, sind die dran. Wünsch dir hier das du hier schnell Kontakt findest, denn du haben möchtest.
Mit frundlichen Grüssen Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Mona_Lisa
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Beitrag Mo., 25.01.2010, 08:35

gibt es den sonst keinen, der mir zu meinen Fragen etwas sagen kann?

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