ich hole den Thread mal wieder hoch, da es das Thema ist, das mich nun beschäftigt und ich Tipps erfragen möchte.
Kurz vorab: eigentlich hatte ich mich zum Jahreswechsel hier aus dem Forum verabschiedet, weil ich dachte, dass ich meine Probleme endlich selbst in den Griff bekomme, jedoch war das leider nicht der Fall und ich musste mir eingestehen, dass ich es nicht ohne professionelle Hilfe schaffe. Durch eine glückliche Fügung bin ich bei meinem jetzigen Therapeuten gelandet. Es passt dieses Mal wirklich alles und rückblickend würde ich sagen, dass es gut war, dass es bis jetzt noch nicht geklappt hatte. Ich spüre, dass ich jetzt so weit bin. Meine Diagnose ist eine dissoziative Störung, in der gemischten Variante. Plus Intrusionen und Flashbacks, somatische Probleme, etc.
So, und nun hatte ich auch schon ein paar "richtige" Stunden - vorab natürlich die Probatorik - und da ich im Außen schon recht viel Stabilität habe - was ich selbst auch so sehe/empfinde - werden wir nun in der nächsten Stunde (also wirklich nur sehr an der Oberfläche und über einen an mich angepassten Weg) zum ersten Mal ein bisschen mit den Inhalten der Bilder arbeiten. Sehr auf Distanz und auch nur sehr kurz, aber es wird dazu kommen.
Ich weiß also definitiv, dass der Therapeut in der nächsten Stunde eine Ahnung davon bekommen wird, was mir passiert ist (dass mir etwas angetan wurde, dass es mindestens einen Täter gibt, dass es verschiedene "Szenarien" gibt, etc.). Es fühlt sich auf jeden Fall richtig an, weil ich mich gut aufgehoben fühle. Manchmal denke ich mir, dass er sich, dass sowieso vielleicht schon zusammenreimen kann (ich kann z. B. auch nicht darüber sprechen, weshalb wir uns für einen anderen Weg entschieden haben, um überhaupt erst einmal anfangen zu können).
Trotzdem habe ich irgendwie Bammel davor, das preiszugeben. Danach wird er mich ja definitiv mit anderen Augen sehen, oder? Klar, dann ist es raus - also zumindest irgendwie -, aber ich finde es dennoch so komisch. Als Traumatherapeut ist das natürlich kein Neuland für ihn, für mich allerdings schon.
Zumal ich null einschätzen kann wie ich reagieren werde: Dissoziieren, weinen, verstummen? Gerade kann ich mir alles vorstellen.
War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation? Habt ihr Tipps wie ich mich vorbereiten kann?
Mein Therapeut hat gesagt, dass er mich auf keinen Fall unter Druck setzen wird. Also ich will das auch. Ich habe mich nach langem Überlegen aktiv dazu entschieden, mich meinem Trauma/meinen Traumata zu stellen. Auch wenn es hart wird.
Schon mal danke fürs Lesen und Beantworten,
Suspiria
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