Was Borderline wirklich ist... .
nemesis mag uns sicher gerne die feinen Aktzentuierungen erklären, denn Du hast auch nicht generell recht.
Da verschwimmen mehrere Diagnosen ineinander... wie es häufig der Fall ist bei Diagnosen psychischer Störungen.
Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass jeder Englisch gut kann. So entziehst Du anderen eine Diskussionsgrundlage.
chandelle
Da verschwimmen mehrere Diagnosen ineinander... wie es häufig der Fall ist bei Diagnosen psychischer Störungen.
Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass jeder Englisch gut kann. So entziehst Du anderen eine Diskussionsgrundlage.
chandelle
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Also ich komme ja grade nicht ganz dazu, alles nochmal durchzulesen und Euch zu antworten. Mache ich wohl am Wochenende. ...aber zu einer Sache habe ich doch eine kurze Anmerkung:
Ich kenne Borderline-Kriterien auch nur aus dem Diagnose-Katalog für Erwachsene.
Im Bereich "Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend" wird von emotionaler Entwicklungsstörung,...gesprochen, aber nicht von Borderline. Das finde ich nur im Diagnose-Katalog für Erwachsene. Kann ich mir auch gut damit erklären, dass man Kindern keine "Persönlichkeitsstörung" diagnostizieren will und bei Ihnen ja der Schwerpunkt noch auf der Enwicklung liegt.
Wann wurde Dir denn diese Diagnose erteilt und wie und wann hast Du Dich davon geheilt?
Lieben Gruß, ENA!
...Achso:
...Um noch mal zu meiner Frage zurück zu kommen: Bei den Leuten, die ihr mit Borderline kennt - welche Symptome, die der Diagnosekatalog dafür angibt, treten denn bei denen wirklich auf und welche nicht?
Was ist also wirklich typisch dafür und was kann, aber muss nicht sein?
Meines Wissens nach manifiziert sich eine BPS in der Jugend, jungem Erwachsenenalter. D.h. die Grundsteine werden schon früher gelegt, aber diagnostiziert wird so eine Störung erst später.To_muse_about hat geschrieben:Ich hatte als Kleinkind Borderline,
Ich kenne Borderline-Kriterien auch nur aus dem Diagnose-Katalog für Erwachsene.
Im Bereich "Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend" wird von emotionaler Entwicklungsstörung,...gesprochen, aber nicht von Borderline. Das finde ich nur im Diagnose-Katalog für Erwachsene. Kann ich mir auch gut damit erklären, dass man Kindern keine "Persönlichkeitsstörung" diagnostizieren will und bei Ihnen ja der Schwerpunkt noch auf der Enwicklung liegt.
Wann wurde Dir denn diese Diagnose erteilt und wie und wann hast Du Dich davon geheilt?
Lieben Gruß, ENA!
...Achso:
...Um noch mal zu meiner Frage zurück zu kommen: Bei den Leuten, die ihr mit Borderline kennt - welche Symptome, die der Diagnosekatalog dafür angibt, treten denn bei denen wirklich auf und welche nicht?
Was ist also wirklich typisch dafür und was kann, aber muss nicht sein?
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
ENA hat geschrieben: Meines Wissens nach manifiziert sich eine BPS in der Jugend, jungem Erwachsenenalter. D.h. die Grundsteine werden schon früher gelegt, aber diagnostiziert wird so eine Störung erst später.
Ich kenne Borderline-Kriterien auch nur aus dem Diagnose-Katalog für Erwachsene.
Im Bereich "Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend" wird von emotionaler Entwicklungsstörung,...gesprochen, aber nicht von Borderline. Das finde ich nur im Diagnose-Katalog für Erwachsene. Kann ich mir auch gut damit erklären, dass man Kindern keine "Persönlichkeitsstörung" diagnostizieren will und bei Ihnen ja der Schwerpunkt noch auf der Enwicklung liegt.
Ich denke auch, bei allen Betroffenen lässt sich im nachhinein feststellen, daß sie schon als Kind/Jugendlicher psychische Störungen hatten. Aber nicht alle auffälligen Kinder/Jugendlichen haben automatisch, wenn sie durch die Pubertät durch sind auch eine Persönlichkeitsstörung.
.......mag ja sein....VERALLGEMEINERN sollte man das nicht!nemesis hat geschrieben: ... und es gibt noch massenhaft mehr Studien und Arbeiten, die zeigen, daß Borderline sehr, sehr wahrscheinlich eine chronifizierte komplexe PTBS ist, bei der die Traumatisierung in der Kindheit gelegen hat. Also lieber mal nicht so schnell und laut "Quatsch mit Soße!" rufen...
Ich habe z.B. eine komplexe chronifizierte PTBS und DEFINITIV KEIN Borderline.....
Es gibt ja auch Gemeinsamkeiten gerade in der Symptomatik, was aber ja NICHT heißt, dass deshalb die Erkrankung die gleiche ist!!!!!............... Interessanterweise wirken bei beiden "Störungen" auch die gleichen Therapiemethoden...
LG
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
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Mich würden ja eher die Erfahrungen, wie oben beschrieben, interessieren....:
Das Diagnostizieren überlasse ich dann doch mal lieber den Ärzten, auch wenn ich mit denen auch nicht unbedingt immer einer Meinung bin.ENA hat geschrieben:...Um noch mal zu meiner Frage zurück zu kommen: Bei den Leuten, die ihr mit Borderline kennt - welche Symptome, die der Diagnosekatalog dafür angibt, treten denn bei denen wirklich auf und welche nicht?
@ chandelle:
@ Blaubaum:
Keineswegs, ich wollte nur darauf hinweisen, in welche Richtung die Forschung bezüglich Borderline und Trauma/PTBS geht und traue denen, die sich dafür interessieren, durchaus zu, die entsprechenden Veröffentlichungen selbst zu finden.chandelle hat geschrieben: nemesis mag uns sicher gerne die feinen Aktzentuierungen erklären
Das beanspruche ich auch gar nicht für mich, wenn ich lediglich auf klare Tendenzen in der Forschung hinweise... Generell recht haben ist in einem Bereich wie der Psychologie, wo Geistes-, Sozial und Naturwissenschaften aufeinander treffen, sowieso eine sehr schwierige Angelegenheit.chandelle hat geschrieben: denn Du hast auch nicht generell recht.
@ Blaubaum:
Das ist die alte Sicht nach Kernberg, die aber durch die neueren Erkenntnisse der Psychotraumatologie immer mehr in Frage gestellt wird. Man geht heute davon aus, daß BPS (ebenso wie PTBS und DIS) auf die sog. strukturelle Dissoziation zurückzuführen ist, die durch Traumatisierungen entsteht. Das genau darzustellen übersteigt aber die Möglichkeiten eines Forums (und meine zeitlichen Möglichkeiten auch), weshalb ich Dich, falls Du interessiert bist, nur an die entsprechende Literatur verweisen kann, z.B. "Das verfolgte Selbst" von Nijenhuis/Van der Hart/Steele.Blaubaum hat geschrieben: Aber genau auf eine solche frühe Störung (nicht-integrieren können von schlechten und guten Anteilen von MAMA, Papa, einem selbst...) führt man meines Wissens die BPS zurück!?!
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
(R.D. Laing)
Entschuldige, wenn ich frei nach Chandelle sage: "Das verstehe ich jetzt aber nicht!", denn das, was Kernberg ätiologisch der BPS zugrunde legt ist für mich genau das, was Du oben beschreibst: eine strukturelle Dissoziation. Diese kann verschiedene Ausprägungen haben und sich verschieden bemerkbar machen. Warum genau es mal zu einer DIS, mal zu einer Störung mit BL-Tendenzen kommt oder mal zu z.B. einer schizoiden PS (oder auch mal zu gar keiner wahrnehmbaren Störung), wer weiss das denn schon so genau? Die Aspekte sind vielfältig. Warum also Kernberg abschaffen und durch Kernberg ersetzen, nur unter anderem Namen?nemesis hat geschrieben:Das ist die alte Sicht nach Kernberg, die aber durch die neueren Erkenntnisse der Psychotraumatologie immer mehr in Frage gestellt wird. Man geht heute davon aus, daß BPS (ebenso wie PTBS und DIS) auf die sog. strukturelle Dissoziation zurückzuführen ist, die durch Traumatisierungen entsteht.Blaubaum hat geschrieben: Aber genau auf eine solche frühe Störung (nicht-integrieren können von schlechten und guten Anteilen von MAMA, Papa, einem selbst...) führt man meines Wissens die BPS zurück!?!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
-
To_muse_about
- Helferlein

, 40 - Beiträge: 120
"man geht heute davon aus" ist wohl das neue Ultimativgesetz für morgen nehme ich an?
Etwas schwammig für meine Begriffe!
Was war denn damals?
Wovon ist man denn da ausgegangen?
Und wovon geht man in 10 Jahren aus?
Etwas schwammig für meine Begriffe!
Was war denn damals?
Wovon ist man denn da ausgegangen?
Und wovon geht man in 10 Jahren aus?
Weiss, was Du meinst, To_muse_about.
Viele sog. Änderungen der Sichtweise sind mE darauf zurückzuführen, dass Wissenschaftler sich nun mal profilieren wollen/müssen, Forschungsgelder müssen locker gemacht werden, und Strukturen ändern sich (ICD9 > ICD 10), damit Kapitalinteressen besser bedient werden können (Dauermedikamentierung). Anscheinend kommt kaum mal einer auf die naheliegende Idee, der Gesamtgesellschaft eine psychosoziale "Rosskur" zu verordnen, damit es ganz einfach weniger Störungen gibt, stattdessen wird eher die Gesamtgesellschaft so gut mit Dis-Stress versorgt, dass bald kaum noch jemand ohne Medikamente auskommt. Das betrifft nicht nur Psycho-Medikamente. Wenn heute Angestellte im Beruf dermassen verheizt werden, dass bald jeder zweite 50-Jährige dauerhaft irgendwelche blutdrucksenkenden Mittelchen einnehmen muss, um halbwegs klar zu kommen, dann spricht das mE eine deutliche Sprache. Und gleichzeitig sollen Naturpräparate vom freien Handel ausgeschlossen werden. Puh! Demnächst verbietet man auch noch freies Natur-Jogging, damit auch der Rest von Selbstbestimmung baden geht. Nur noch auf Rezept und mit 10 € Zuzahlung. Sigh!
Viele sog. Änderungen der Sichtweise sind mE darauf zurückzuführen, dass Wissenschaftler sich nun mal profilieren wollen/müssen, Forschungsgelder müssen locker gemacht werden, und Strukturen ändern sich (ICD9 > ICD 10), damit Kapitalinteressen besser bedient werden können (Dauermedikamentierung). Anscheinend kommt kaum mal einer auf die naheliegende Idee, der Gesamtgesellschaft eine psychosoziale "Rosskur" zu verordnen, damit es ganz einfach weniger Störungen gibt, stattdessen wird eher die Gesamtgesellschaft so gut mit Dis-Stress versorgt, dass bald kaum noch jemand ohne Medikamente auskommt. Das betrifft nicht nur Psycho-Medikamente. Wenn heute Angestellte im Beruf dermassen verheizt werden, dass bald jeder zweite 50-Jährige dauerhaft irgendwelche blutdrucksenkenden Mittelchen einnehmen muss, um halbwegs klar zu kommen, dann spricht das mE eine deutliche Sprache. Und gleichzeitig sollen Naturpräparate vom freien Handel ausgeschlossen werden. Puh! Demnächst verbietet man auch noch freies Natur-Jogging, damit auch der Rest von Selbstbestimmung baden geht. Nur noch auf Rezept und mit 10 € Zuzahlung. Sigh!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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To_muse_about
- Helferlein

, 40 - Beiträge: 120
Ich denke ebenso Blaubaum.
Da Menschen ja nur eine gewisse Haltbarkeit haben, kommt irgendwann ein neuer "Wissenschaftler" und denkt sich: lol, da hat mir der Herr Soundso die Show gestohlen!
Ich will aber auch meinen Namen in Wikipedia drin stehen haben!
Ab sofort gibt es eine nachgewiesene Störung, von mir, Mister X beobachtet, die ich das X Syndrom nenne.
Falls mich wer fragen sollte, wo meine Beweise sind, sage ich einfach, der Patient zuckt mit dem linken Auge, statt nach Herrn Soundso's Diagnose mit rechts.
Ich bin sicher, kein Wissenschaftler unterscheidet zwischen den verschiedenen Menschen, es werden nur Daten gesammelt, einzelne Begebenheiten interessieren garnicht.
Ein Schnupfen ist immernoch ein Schnupfen, egal wie lange der dauert.
Wer unterscheidet denn schon zwischen nem morgendlichen Schnupfen, der eine Woche bleibt, und einem, wo den ganzen Tag die Nase läuft?
Man bekommt die selbe Medi, und dann vielleicht noch ein neues Präparat. Man wird als Testkaninchen verwendet, denn der Arzt bekommt ja als erstes die Nebenwirkungen gesagt.
Daraus folgt dann diese berühmte "Statistik" 1 von 10.000 Personen, sehr selten Kopfschmerzen
Niemand fragt, ob die Kopfschmerzen evtl. von Lichtempfindlichkeit etc kommen.
Es ist eine Datensammlung, und man schreibt es dem Medikament zu, bumms ende, der Drops ist gelutscht!
Bei den ach so tollen Statistiken wird weder die Altersgruppe, noch das soziale Umfeld noch sonstwas berücksichtigt.
Aha, das ist ein Schlitzer, der hat Borderline, Punkt, aus, Ende.
Und genau deswegen glab ich so ein Zeug nicht "neue Studien belegen, Quallen haben kein Schmerzempfinden bla bla".
Ich bin auch ziemlich sicher, dass keiner dieser genannten Wissenschaftlern diese PTBS oder was auch immer hatte.
Sonst würden sie besser differenzieren!
Da Menschen ja nur eine gewisse Haltbarkeit haben, kommt irgendwann ein neuer "Wissenschaftler" und denkt sich: lol, da hat mir der Herr Soundso die Show gestohlen!
Ich will aber auch meinen Namen in Wikipedia drin stehen haben!
Ab sofort gibt es eine nachgewiesene Störung, von mir, Mister X beobachtet, die ich das X Syndrom nenne.
Falls mich wer fragen sollte, wo meine Beweise sind, sage ich einfach, der Patient zuckt mit dem linken Auge, statt nach Herrn Soundso's Diagnose mit rechts.
Ich bin sicher, kein Wissenschaftler unterscheidet zwischen den verschiedenen Menschen, es werden nur Daten gesammelt, einzelne Begebenheiten interessieren garnicht.
Ein Schnupfen ist immernoch ein Schnupfen, egal wie lange der dauert.
Wer unterscheidet denn schon zwischen nem morgendlichen Schnupfen, der eine Woche bleibt, und einem, wo den ganzen Tag die Nase läuft?
Man bekommt die selbe Medi, und dann vielleicht noch ein neues Präparat. Man wird als Testkaninchen verwendet, denn der Arzt bekommt ja als erstes die Nebenwirkungen gesagt.
Daraus folgt dann diese berühmte "Statistik" 1 von 10.000 Personen, sehr selten Kopfschmerzen
Niemand fragt, ob die Kopfschmerzen evtl. von Lichtempfindlichkeit etc kommen.
Es ist eine Datensammlung, und man schreibt es dem Medikament zu, bumms ende, der Drops ist gelutscht!
Bei den ach so tollen Statistiken wird weder die Altersgruppe, noch das soziale Umfeld noch sonstwas berücksichtigt.
Aha, das ist ein Schlitzer, der hat Borderline, Punkt, aus, Ende.
Und genau deswegen glab ich so ein Zeug nicht "neue Studien belegen, Quallen haben kein Schmerzempfinden bla bla".
Ich bin auch ziemlich sicher, dass keiner dieser genannten Wissenschaftlern diese PTBS oder was auch immer hatte.
Sonst würden sie besser differenzieren!
-
anarchistin
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 27 - Beiträge: 1902
also um noch auf enas frage nach den symptomen des BL zurückzukommen. ich hab zb folgendes:
ich kann nicht allein sein, hab angst vorm alleinsein.
mein freundeskreis (mein weiter entfernteer freundeskreis) wechselt relativ schnell.
ich neige dazu, zb meinen partner mal total abzuwerten (der kann gar nix) und dann ihn wieder total zu glorifizieren (der beste überhaupt!)
oft hab ich keine ahnung wer ich bin udn kann mich selbst eigtl nicht wirklich beschreiben. hab ein recht verzerrtes selbstbild (daher kommen wohl auch probleme mit essverhalten, svv und drogen)
ich hab schon ein paar SM Versuche hinter mir (hab mich iwann aber begonnen mit svv abzureagiern)
ich kann meine impulse schlecht kontrollieren und schwanke teilweise minütlich völlig grundlos in meinen stimmungen.
ausserdem kann ich mich wenn ich wütend oder auch happy bin fast nimmer kontrollieren.
ahja und hin und wieder hab ich auch so depersonalisation (oder wie das heisst)...das hält aber zum glück nie lange an (ein paar stunden)
hmmmm...hab ich was vergessen?
ich denk das is das wasich so hab. aber man lernt ja mit dem alter und je länger man BL hat damit umzugehen. ausserdem find ichs nicht sooo gut wenn man sich DAUERND damit beschäftigt, von allen erwartet "anders behandelt" zuw erden und wenn man sich dauernd drauf rausredet is das fix auch keine hilfe... man muss schon selbst was dran ändern wollen und nicht dauernd sagen "oh, ich bin halt so...ich hab doch BL"...*ts*
)
ich kann nicht allein sein, hab angst vorm alleinsein.
mein freundeskreis (mein weiter entfernteer freundeskreis) wechselt relativ schnell.
ich neige dazu, zb meinen partner mal total abzuwerten (der kann gar nix) und dann ihn wieder total zu glorifizieren (der beste überhaupt!)
oft hab ich keine ahnung wer ich bin udn kann mich selbst eigtl nicht wirklich beschreiben. hab ein recht verzerrtes selbstbild (daher kommen wohl auch probleme mit essverhalten, svv und drogen)
ich hab schon ein paar SM Versuche hinter mir (hab mich iwann aber begonnen mit svv abzureagiern)
ich kann meine impulse schlecht kontrollieren und schwanke teilweise minütlich völlig grundlos in meinen stimmungen.
ausserdem kann ich mich wenn ich wütend oder auch happy bin fast nimmer kontrollieren.
ahja und hin und wieder hab ich auch so depersonalisation (oder wie das heisst)...das hält aber zum glück nie lange an (ein paar stunden)
hmmmm...hab ich was vergessen?
ich denk das is das wasich so hab. aber man lernt ja mit dem alter und je länger man BL hat damit umzugehen. ausserdem find ichs nicht sooo gut wenn man sich DAUERND damit beschäftigt, von allen erwartet "anders behandelt" zuw erden und wenn man sich dauernd drauf rausredet is das fix auch keine hilfe... man muss schon selbst was dran ändern wollen und nicht dauernd sagen "oh, ich bin halt so...ich hab doch BL"...*ts*
)
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
Danke Anarchistin !...anarchistin hat geschrieben:also um noch auf enas frage nach den symptomen des BL zurückzukommen. ich hab zb folgendes:
ich kann......
Hallo,
Borderline gibt es in den verschiedensten Symptomen und können unterschiedliche Auswirkungen haben, so wie auch verschiedene Gründe.
Ich kann lediglich von einer ehemaligen (warum kommt noch) Freundin berichten, die ich knapp 5 Jahre durch ihre Krankheit (ohne Therapeutische Hilfe) begleitet habe:
Die Familie:
Eigentlich hat sie ein gutes Elternhaus, die Eltern sind eigentlich nach außen hin sehr nett und verständnisvoll, allerdings wirken sie etwas "überspießig" und eher abweisend als liebevoll.
Die Umstände:
Sie lebt in einem Kellerzimmer, ist 25 Jahre alt, hat keinen Schulabschluss und mehrfach abgebrochene Ausbildungen hinter sich (ist jetzt aber *Daumen drück* fast fertig mit der jetzigen).
Sie selbst:
Sie leidet unter starken Stimmungsschwankungen, von Selbsthass, über Hass gegenüber der Regierung, Hass auf andere Menschen über hineinsteigern in irreale Welten (sie denkt in Japan ist es wie in ihren geliebten Anime-Filmen) bis zu überschwänglicher Freude.
Das machte den Umgang mit ihr sehr schwer.
Sie war überzeugt davon mit ihrer Intelligenz weit über allen anderen zu stehen.
Dazu kam, dass das so genannte "Schwarz-Weiß-Denken" bei ihr sehr stark ausgeprägt war, sie ordnete Personen in Schwarz und Weiß, eine Grauzone gab es nicht.
Jemand der sich ihr gegenüber einmal falsch verhielt, wurde also eine schwarze Person und sie entwickelte einen unergründbaren Hass gegen diese Person.
Ich habe jahrelang alles überdacht, was ich tat und sagte wenn ich in ihrer Nähe war, so konnte ich bei ihr viele Freundschaften entstehen und brechen sehen.
Cliquen hat sie gemeinsam "gefärbt" war einer aus der Gruppe doof, waren es auch alle anderen und ein von schwarz auf weiß zurück gab es bei ihr nie, jemand der einmal doof war, war es auf ewig.
Sie verletzte sich erst durchs Ritzen, fand dann aber auch Sportarten (Inliner, BMX-Fahrrad) die ihr beim Hinfallen (durchs Üben irgendwelcher "Tricks") auch Schmerzen zufügten, das reichte ab dann.
Dagegen sagen durfte ich ja nicht, ich wollte helfen, Jahrelang habe ich mich bemüht sie durch positive Bestärkung zu unterstützen.
Leider kam der Tag, wo sie wieder eine ihrer abstrußen, abstoßenden Gedanken hatte (statt Tierarzt - einschläfern, wollte sie ihrem Tier den Hals umdrehen) und das ist etwas womit weder ich, noch mein Freund einverstanden sind. Ich begann ihr in höfflichen Worten zu erklären, dass sie das nicht machen dürfte, verließ den PC und mein Freund und sie legten sich an, sie beleidigten sich zutiefst, das war der Tag an dem sie sagte sie wolle nie wieder etwas von mir hören und genau so endete meine Jahrelange Freundschaft und mein Versuch ihr zu helfen, ich komme an sie nicht mehr heran, ich bin schwarz und der Abschaum der Nation, weil ich ihrer Meinung nach jemanden vorschickte, sie fertig zu machen.
Dass ich nicht verantwortlich für das Verhalten meines Freundes bin, interessierte sie nicht, denn dieser gehört ja zu mir.
Ich hoffe, ich konnte zu der Frage einiges nützliches beitragen.
Gruß
Sinsunny
Borderline gibt es in den verschiedensten Symptomen und können unterschiedliche Auswirkungen haben, so wie auch verschiedene Gründe.
Ich kann lediglich von einer ehemaligen (warum kommt noch) Freundin berichten, die ich knapp 5 Jahre durch ihre Krankheit (ohne Therapeutische Hilfe) begleitet habe:
Die Familie:
Eigentlich hat sie ein gutes Elternhaus, die Eltern sind eigentlich nach außen hin sehr nett und verständnisvoll, allerdings wirken sie etwas "überspießig" und eher abweisend als liebevoll.
Die Umstände:
Sie lebt in einem Kellerzimmer, ist 25 Jahre alt, hat keinen Schulabschluss und mehrfach abgebrochene Ausbildungen hinter sich (ist jetzt aber *Daumen drück* fast fertig mit der jetzigen).
Sie selbst:
Sie leidet unter starken Stimmungsschwankungen, von Selbsthass, über Hass gegenüber der Regierung, Hass auf andere Menschen über hineinsteigern in irreale Welten (sie denkt in Japan ist es wie in ihren geliebten Anime-Filmen) bis zu überschwänglicher Freude.
Das machte den Umgang mit ihr sehr schwer.
Sie war überzeugt davon mit ihrer Intelligenz weit über allen anderen zu stehen.
Dazu kam, dass das so genannte "Schwarz-Weiß-Denken" bei ihr sehr stark ausgeprägt war, sie ordnete Personen in Schwarz und Weiß, eine Grauzone gab es nicht.
Jemand der sich ihr gegenüber einmal falsch verhielt, wurde also eine schwarze Person und sie entwickelte einen unergründbaren Hass gegen diese Person.
Ich habe jahrelang alles überdacht, was ich tat und sagte wenn ich in ihrer Nähe war, so konnte ich bei ihr viele Freundschaften entstehen und brechen sehen.
Cliquen hat sie gemeinsam "gefärbt" war einer aus der Gruppe doof, waren es auch alle anderen und ein von schwarz auf weiß zurück gab es bei ihr nie, jemand der einmal doof war, war es auf ewig.
Sie verletzte sich erst durchs Ritzen, fand dann aber auch Sportarten (Inliner, BMX-Fahrrad) die ihr beim Hinfallen (durchs Üben irgendwelcher "Tricks") auch Schmerzen zufügten, das reichte ab dann.
Dagegen sagen durfte ich ja nicht, ich wollte helfen, Jahrelang habe ich mich bemüht sie durch positive Bestärkung zu unterstützen.
Leider kam der Tag, wo sie wieder eine ihrer abstrußen, abstoßenden Gedanken hatte (statt Tierarzt - einschläfern, wollte sie ihrem Tier den Hals umdrehen) und das ist etwas womit weder ich, noch mein Freund einverstanden sind. Ich begann ihr in höfflichen Worten zu erklären, dass sie das nicht machen dürfte, verließ den PC und mein Freund und sie legten sich an, sie beleidigten sich zutiefst, das war der Tag an dem sie sagte sie wolle nie wieder etwas von mir hören und genau so endete meine Jahrelange Freundschaft und mein Versuch ihr zu helfen, ich komme an sie nicht mehr heran, ich bin schwarz und der Abschaum der Nation, weil ich ihrer Meinung nach jemanden vorschickte, sie fertig zu machen.
Dass ich nicht verantwortlich für das Verhalten meines Freundes bin, interessierte sie nicht, denn dieser gehört ja zu mir.
Ich hoffe, ich konnte zu der Frage einiges nützliches beitragen.
Gruß
Sinsunny
Danke Sinsunny!
...Mich würd auch noch interessieren, ob dieses Impulsive, die heftigen Stimmungsschwankungen und das Selbstverletzen immer sein muss... .
...Mich würd auch noch interessieren, ob dieses Impulsive, die heftigen Stimmungsschwankungen und das Selbstverletzen immer sein muss... .
Hey ENA,
also soweit ich weiß, da ich mich jahrelang mit der Krankheit beschäftigt habe, MUSS das nicht immer sein, denn es gibt auch Borderline Erkrankungen, die zum Beispiel damit einhergehen, dass man das Gefühl hat ein Teil des Körpers gehöre nicht zu einem (ein Arm oder so).
Allerdings kann ich dieses nicht sicher sagen, da ich damit keine Erfahrungen gemacht habe.
Gruß
Sinsunny
also soweit ich weiß, da ich mich jahrelang mit der Krankheit beschäftigt habe, MUSS das nicht immer sein, denn es gibt auch Borderline Erkrankungen, die zum Beispiel damit einhergehen, dass man das Gefühl hat ein Teil des Körpers gehöre nicht zu einem (ein Arm oder so).
Allerdings kann ich dieses nicht sicher sagen, da ich damit keine Erfahrungen gemacht habe.
Gruß
Sinsunny
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