Hallo Carl,Arbeiter hat geschrieben: Sa., 08.07.2017, 09:56 ich möchte vermeiden,
daß ich wieder in eine unangenehme Lage der Abhängigkeit gerate
wie bei der letzten Therapie vor 20 Jahren.
Damals war ich noch sehr jung, unerfahren,
hatte Vieles von mir preisgegeben, was ich später bereut habe,
weil ich mir dadurch einen Beobachter geschaffen hatte,
der wie ein Schatten immer hinter mir war, Vieles von mir wußte,
ich aber nichts von ihm.
So eine einseitige Begegnung wie damals möchte ich nicht wiederholen.
Mir ist natürlich klar, daß ein Therapeut mir nur dann helfen kann,
wenn er meine Probleme kennt.
Abhängigkeit fühlt sich meistens nicht gut an und wer will sich schon schlecht fühlen....?
Vielleicht sind Abhängigkeit und Kontrolle aber ja wichtige Themen, die -neben vielleicht anderen- genau dazu führen, dass es Dir nicht gut geht?
Und die irgendwie mit Deiner Biographie verwoben sind?
Oft haben ja unsere Probleme im Hier und Jetzt sehr viel mit unserer Geschichte bis in die Kindheit zu tun.
Gerade dann macht ein tiefenpdychologisches Verfahren aus meiner Sich viel Sinn.
So wie ich es mitbekomme, arbeiten zwar automatisch auch Verhaltenstherapeuten durchaus über die Beziehung (geht wohl auch kaum anders, weil jegliche therapeutische Beziehung eben genau das ist: eine Beziehung), aber sie erlernen, soweit ich weiß, in der Ausbildung zu ihrem Verfahren eben gerade NICHT die Werkzeuge und Interventionen, mit denen die natürlich auch bei ihnen entstehenden Abhängigkeiten, wieder aufgelöst werden könnten.
Das Forum ist voll von Menschen, die seit Jahren abhängig von ihren Verhaltenstherapeuten sind.
Ich denke, wenn Abhängigkeit ein Thema ist, wird sie entstehen, egal nach welchem Verfahren Dein Therapeut arbeitet.
Da bist Du dann in einem tiefenpsychologischen Verfahren, in dem der Therapeut gelernt hat, was er für eine allmählcihe Auflösung der Abhängigkeit professionell tun kann/muss wahrscheinlich gut aufgehoben.
Wenn Dir dann der Therapeut auch noch sympathisch ist- super!
Go for it!
(Und immerhin scheinst Du es ja auch schon mal geschafft zu haben, eine Abhängigkeit von einem Therapeuten zu überwinden)
Wie so oft gilt: Besprich am besten Deine Bedenken und Ängste in der Therapie.
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