mio hat geschrieben: Di., 04.09.2018, 21:13
[Manchmal entwickelt sich ein ganz stabiles Krönchen, wenn man die Größe hat eigene Fehler zugeben zu können. Und manchmal entwickelt sich dann auch eine bessere Beziehung zum Anderen, den man vorher vielleicht eher kontrollieren wollte.
Ja, aber manchmal ist es auch Teil des Musters in einer ständig wiederkehrenden Folge anderen im übertragenen Sinne beziehungstechnisch vor's Schienbein zu treten, dann durchaus echt gemeinte Reue zu empfinden, sich dann zu entschuldigen und zu versöhnen um dann kurze Zeit später wieder zuzutreten. Und in diesem Fall kann sich nur etwas ändern, kann der jenige nur dann aus dem Kreislauf ausbrechen, wenn der Andere nicht mehr mitspielt.
Wenn ich das recht erinnere hat Südländerin weiter vorne geschrieben, dass solche aufs und abs in Beziehungen nichts Neues für sie sind. Von daher halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass sie mit ihrem Therapeuten in solch einem Kreislauf festgesteckt hat. Und in dem Fall ist das definitive Ende durch den Therapeuten, das Beste, was er für Südländerin tun kann. Denn auch wenn das zweifellos weh tut, erst der Schmerz über die Erkenntnis, dass manche Brüche endgültig sind und sich nicht wiederbeleben lassen und die bisherige Strategie auf einmal nicht mehr funktioniert, macht manchmal das Auflösen alter Muster erst möglich.
Welche Variante oder Sichtweise zutrifft, wird die Zukunft zeigen. Aber wie dem auch sei,Südländerin, es wird dir erst mal nichts anderes übrigbleiben, als abzuwarten, denn das ist seine Entscheidung, ob er sich nochmal auf dich einlassen will.