@wind of change :
Danke für deine lieben Worte.
Ich vertraue eigentlich keinem komplett, eben weil Menschen nur Menschen sind und Fehler machen. Ich bin vor über 11 Jahren 500km weg von meiner Mutter gezogen, weil ich möglichst weit weg wollte von ihr. Ich hatte mich schon im Vorfeld um einen Therapeuten in der neuen Stadt gekümmert und es hat lange gedauert, bis wir wussten, wie man mit mir kommunizieren kann und es war sehr holprig immer wieder ; aber irgendwann gab es da eben doch das Vertrauen und es wurde auch immer größer. Ich hatte ihm auch mehrfach gesagt, dass ich es nicht richtig finde, wenn Innenkinder ihn so mögen. Er verstand das und hat auch ohne mein Wissen nichts gemacht oder so - eine Geschichte hatte er vorgelesen auf Tonband (Dornröschen aus irgend so einem DIS Buch). Dafür hab ich vorher mein Einverständnis gegeben.
Er hat erklärt, warum er nicht der Papa sein kann und mir hat er erklärt, dass er solche Wünsche nicht so sieht, dass er unser Papa sein soll. Sondern dass Anteile ihn als Menschen sehen, der ihnen wohlgesonnen ist und das stimmt so auch.
Mir war dieses mögen von Anteilen nämlich zu viel, zu peinlich und grenzüberschreitend von mir aus.
Aber er hat da auf die Grenzen geachtet und darauf hab ich mich irgendwann auch verlassen. Konnte so die Angst etwas ablegen, dass er vergrault wird.
Und wenn ich wieder abblockte oä, um ihn zu schützen, sagte er, dass das nicht nötig sei. Er kann seine Grenzen gut allein halten und hält das aus.
Es war so ein langer Weg zu diesem Vertrauen hin...
@chrysokoll : ich habe schon viel Energie für die Therapeuten - Suche verwendet. Langsam komme ich aber auch da an einen Punkt, wo die Kraft und Hoffnung fehlt.
So ein Ausbildungszentrum gibt es - aber es ist mit den Öffentlichen über 1,5h entfernt. Wenn ich die eine S-Bahn verpasse, weil es zeitlich sehr knapp mit den Anbindungen ist, sind es über 2h. (für eine Fahrt.. Ich wäre dann 5h unterwegs. Habe aber zumindest bisschen Arbeit von zu Hause aus und drei Kinder.)
Wir sind letzten Sommer in eine Kleinstadt gezogen. Zwar noch in der Nähe einer Großstadt, aber eben doch einige Kilometer weg.
Mit dem Auto wäre ich in einer Stunde da. Aber mit dem Auto darf ich nicht mehr zu Therapiestunden fahren, seit ich direkt im Anschluss mal einen Unfall hatte. Dauert hin und wieder, bis ich wieder voll bei mir bin.
Ich habe aber auch Frauenberatungsstelle gefragt. Die hat mir Namen von Theras genannt, aber die haben sehr lange Wartezeiten. Zur Überbrückung könnte ich direkt zur Beratungsstelle gehen - da beträgt die Wartezeit nur zehn Monate..
Ein Thera, eine Stunde entfernt, hat Platz, aber ist privat und macht keine Kostenerstattung mit. Ich könnte eine Zusatzversicherung abschließen, dürfte aber vorher nicht sagen, dass ich mit ihm schon in Kontakt getreten sei usw.
Einer hat Wartezeit von 5 bis 30 Monaten.
Einer macht ausschließlich Kurzzeit - Therapie.
Bei einem darf ich in zwei Jahren auf die Warteliste.
Eine hätte in 5 Monaten Zeit, meint aber, dass meine KK bekannt dafür sei, keine Kostenerstattung zu machen. Versuchen muss ich es wohl, aber viel Hoffnung habe ich nicht.
Einer sieht meine Notwendigkeit, aber nimmt mich nicht auf.
Den habe ich vorgestern noch mal gefragt, weil ich verzweifelt bin. Da hat er mir noch eine Thera vorgeschlagen. Bei der habe ich mich sofort gemeldet und morgen soll ich sie anrufen. Mal gucken, was dabei heraus kommt.
Abgesehen davon habe noch ca zehn Direkt - Absagen.
Es ist etwas zermürbend
