Im Therapiezimmer während fremder Therapie bleiben müssen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag So., 04.09.2022, 18:32

Wurstel hat geschrieben: So., 04.09.2022, 16:27worten.

Morgen wäre mein Zahnarzt-Termin, dafür hat der Pfleger-Freund das Rote Kreuz bestellt. Nun wurde ich aber am 1. September 2022 vom Krankenhaus St. Pölten angerufen, warum ich am Vortag nicht dort war. (Von diesem Termin wußten wir nichts.) Daher wurde der Zahnarzt-Termin vom Pfleger-Freund verschoben. Ich weiß nicht, ob er beim Roten Kreuz die Änderung schon bekanntgegeben hat. Fragen kann ich ihn nicht, weil er gerade nicht da ist.

Was soll ich jetzt machen?
Ich weiß ja nicht, was da unternommen worden ist und was nicht.


Ich würde zuallererst mal aufhören Menschen aus dem Freundeskreis derart zu vereinnahmen dass sie dir jeden Scheiss kostenlos und in der Freizeit erledigen müssen als Chauffeur und Sekretärin.

Wenn du selbst nicht in der Lage bist ein paar simple Anrufe zu tätigen dann benötigst du eine Betreuung.

Eine (oder mehrere) Krankheiten zu haben ist kein Freibrief dazu andere Menschen und deren guten Willen schamlos auszunutzen.

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Sydney-b
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Beitrag So., 04.09.2022, 19:14

Was man aber auch nicht vernachlässigen sollte:
Der Pfleger Freund sowie die Köchin leben völlig umsonst bei Wurstel.
Er kommt für sämtliche Kosten der Beiden auf.
Sie fuhren auch jederzeit überall mit dem Aixam hin...Nun gibt es noch zusätzlich einen Hund...alles Kosten, die die zwei ohne Wurstel gar nicht stemmen könnten.
Viel zu melden hat er in seinem eigenen Haushalt auch nicht.

Von daher: die zwei haben sehr wenig Arbeit durch Wurstel und machen eh nur das, was diese wollen oder für richtig halten.
Mitleid für Köchin/Pfleger habe ich überhaupt nicht.
Die nehmen wesentlich mehr, als sie Wurstel jemals zurück geben könnten/würden.
Ohne Wurstel würden die beiden auf der Straße sitzen....
Das ist doch der einzige Grund, warum sie überhaupt bei ihm bleiben.

Im Grunde ist es für alle ein Gewinn...
Wurstel will Zuhause bleiben und nicht in ein Heim.
Ohne Hilfe kann er aber nicht leben.

Für mich wäre so ein Zustand/Zusammenleben überhaupt nichts.
Für die drei scheint es ok zu sein.

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Wurstel
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Beitrag So., 04.09.2022, 19:31

Wurstel


Soeben bin ich mit den täglichen Übungen fertiggeworden.

Der Pfleger-Freund hat mir gesagt, daß er das beim Roten Kreuz geändert hat, daß die also mich nicht zum Zahnarzt, sondern ins Krankenhaus St. Pölten bringen. (Es soll dort ein CT oder CTR gemacht werden und möglicherweise auch ein Stückerl von der Niere herausgenommen und untersucht werden, das heißt glaube ich Biolypin.)

Bezüglich des Transportes zum und vom Psychotherapeuten am kommenden Freitag wird der Pfleger-Freund morgen eine Rücksprache mit dem Roten Kreuz halten. (Am Freitag sagte er ja, daß es schon zu spät ist um dort anzurufen.)

Übrigens funktioniert das Anrufen beim Pfleger-Freund schlecht, weil der meistens nicht abhebt, sondern oft erst ein paar Stunden später zurückruft. (Dieses Problem gab es öfter in Krankenhäusern, weil die da noch irgendwas wissen wollten und der Pfleger-Freund nicht erreichbar war.)


Wurstel

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Wurstel
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Beitrag So., 04.09.2022, 19:49

Wurstel


Zunächst mal eine Frage:
Ich würde gerne meiner Erwachsenenvertreterin eine e-Mail bezüglich dieser Transportprobleme schicken (und dabei auch dazuschreiben, daß diese Probleme deshalb entstanden sind, weil mein Aixam noch immer in der Werkstatt ist). In diese e-Mail würde ich gerne dieses Posting von Dir reinkopieren (Deinen Forennamen brauche ich ja nicht dazuschreiben.) Daher frage ich Dich hiermit: Wäre das in Ordnung?
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55 Wenn man das so liest, auch anderes von TE, will man brüllen: Bitte geh in ein betreutes Wohnen, du bist nicht fähig Probleme im Alltag auf irgendeine Art und Weise selbst zu lösen und brauchst in allem Unterstützung (wobei ich da auch durchaus Potential sehe, dass du irgendwas selbst mal auf die Reihe kriegen könntest, aber ggf. ist das durch deine Diagnosen nicht möglich - bzw. du willst nicht und ruhst dich aus, soll die Gesellschaft sich um deine Probleme kümmern).
Irgendwie löse ich schon die ganzen Probleme. Nur wurde mir oft gesagt, daß meine Lösungen ungewöhnlich bzw. oft auch falsch sind. Ich werde oft gefragt, warum ich nicht das Naheliegendste mache. Aber ich mache SEHR WOHL das Naheliegendste, das heißt, das, was mir als Problemlösung als erstes einfällt.
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Hier in D würde man für die Übernahme der Kosten eine ärztliche Verordnung benötigen, dann ruft man ein Taxi und fertig ist der Käse. Mit SBA und Merkzeichen ist das ganze noch einfacher, auch mit Pflegegrad.
In Wien ist es ja auch kein Problem, ein Taxi zu rufen. Das kann man dort jederzeit, also zu jeder Uhrzeit. Bei uns am Land aber muß ein normales Taxi vorbestellt werden. Das ist aber beim Rücktransport vom Krankenhaus nicht möglich, weil ja die Uhrzeit, wann ich fertig bin, nicht im Voraus bekannt ist. (Beim Therapeuten wäre das etwas anders.)

Ein Problem ist auch, daß die Taxis am Land viel teurer sind als die in Wien. Billig ist bei uns nur das Anrufsammeltaxi, das kostet 8 Euro pro Person, fährt aber nur in der Kleinstadt und den Katastralgemeinden (zu denen meine Ortschaft gehört).
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Absolut nie ruft man den Krankenwagen, der soll sich um echte Fälle kümmern und nicht so ein persönliches Problem.
Meiner Meinung nach wäre auch kein Rettungswagen nötig - ein normaler PKW würde es auch tun.
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Und grundsätzlich: Wenn TE nicht fähig ist längere Zeit zu stehen oder sich wo anzulehnen oder eine andere Lösung zu finden, dann gehört der Rollator immer mit. Darauf kann man sich setzen und fertig.
Das werde ich nächstens, wenn ich zum Therapeuten gebracht werde, so machen.
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Warum zum Geier wird TE nicht ordentlich betreut, ist es so unsozial in "A"? Furchtbar diese zustände, TE ist nicht alleine lebensfähig und das gehört in professionelle Hände. Das was TE bis dato hat, reicht hinten und vorne nicht aus.
Es kommt dreimal in der Woche wer vom Hilfswerk, aber das muß ich seit Jänner 2021 selber zahlen und wird nicht mehr übernommen. Allerdings haben mir die schon gesagt, daß sie diesen Dienst einstellen wollen, weil sie einen Personalmangel haben und sich um die schwereren Fälle kümmern müssen.
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Und ja: Das ist eine unmögliche und nicht aushalten zu müssende Situation für den Therapeuten.
Vielleicht brauchst du eher einen stationären Aufenthalt, als einen ambulanten - also zusätzlich zur rundum Betreuung.
Ich weiß nicht, wie sowas ablaufen würde.

Allerdings habe ich damit gerechnet, daß der Therapeut weiß, was da zu tun ist. Daß jemand, der gehbehindert ist und hingebracht und abgeholt werden muß, eine Psychotherapie braucht, wird nicht so selten sein.


Wurstel

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diesoderdas
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Beitrag So., 04.09.2022, 20:12

Wurstel hat geschrieben: So., 04.09.2022, 19:49 Zunächst mal eine Frage:
Ich würde gerne meiner Erwachsenenvertreterin eine e-Mail bezüglich dieser Transportprobleme schicken
Was soll sie denn tun?
Wieso wählst du nicht aus den vorhandenen Möglichkeiten aus?
Wurstel hat geschrieben: So., 04.09.2022, 19:49 In Wien ist es ja auch kein Problem, ein Taxi zu rufen. Das kann man dort jederzeit, also zu jeder Uhrzeit. Bei uns am Land aber muß ein normales Taxi vorbestellt werden. Das ist aber beim Rücktransport vom Krankenhaus nicht möglich, weil ja die Uhrzeit, wann ich fertig bin, nicht im Voraus bekannt ist. (Beim Therapeuten wäre das etwas anders.)
Hier hast du die Antwort doch gegeben, wie es bei der Therapie laufen könnte. Taxi rufen. Was soll die Erwachsenenvertretung da mehr machen? Ist das Taxi tatsächlich teurer als das Rote Kreuz?
Und trotzdem Rollator oder Klappstuhl mitnehmen. Denn auch so ein Taxi kann sich verspäten.

Und im Krankenhaus musst halt einfach warten, bis dein Transport da ist. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass in Kliniknähe nicht immer ein Taxi in der Nähe wäre.... Du wirst nicht der einzige sein, der eines braucht.
Aber in der Klinik gibts ja Sitzplätze, wo du warten kannst.
Wurstel hat geschrieben: So., 04.09.2022, 19:49
Sinarellas hat geschrieben: Sa., 03.09.2022, 15:55Und ja: Das ist eine unmögliche und nicht aushalten zu müssende Situation für den Therapeuten.
Vielleicht brauchst du eher einen stationären Aufenthalt, als einen ambulanten - also zusätzlich zur rundum Betreuung.
Ich weiß nicht, wie sowas ablaufen würde.
Was kannst du dir denn da nicht vorstellen?
Du bist eben in einer Klinik für ein paar Wochen und machst da Therapie. Allein und in der Gruppe.

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Wurstel
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 08:16

Wurstel


Soeben hat der Pfleger-Freund mit irgendjemanden bezüglich meines Transportes am kommenden Freitag zu meinem Therapeuten telefoniert.

Er sagte mir dann, daß ich den Rettungswagenfahrern gleich beim Aussteigen sagen soll, daß ich um 11:50 Uhr wieder abzuholen bin. Daraufhin sagte ich ihm, daß ich denen das Letztens eh schon gesagt habe. Da meinte er, daß ich ihn ausreden lassen soll und daß mein Therapeut gleich dort anrufen und den Krankenwagen vorbestellen soll.

Ich bin da skeptisch.
Ob das diesmal funktioniert?

Jetzt werde ich bald vom Roten Kreuz abgeholt, weil ich heute einen Termin im Krankenhaus St. Pölten habe. Ich hoffe, daß ich dort die Zetteln, die ich letztens im Krankenhaus bekommen habe, nicht brauche, denn ich habe sie von der Hausärztin noch nicht zurückbekommen. (Ich muß heute ja zu einer anderen Stelle in einem anderen Gebäude.)


Wurstel

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 08:29

Warum soll denn dein Therapeut dort anrufen?
Der ist nicht dafür zuständig.
Und selbst wenn er das tut - oder du - ist doch nicht gewährleistet dass du pünktlich abgeholt wirst.
Wie stellst du dir das jetzt vor, du willst also dieselbe Situation wieder herbeiführen? Und dann nochmal im Wartezimmer die andere Stunde anhören oder nimmst du wenigstens den Rollator mit und setzt dich dann an die Straße ?

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Wurstel
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 08:36

Wurstel


Gerade habe ich bei meiner Erwachsenenvertreterin angerufen und mit der Kanzleidame über dieses Problem geredet. Die Kanzleidame hat gemeint, daß sie nicht weiß, was sie da tun können. Als ich gesagt habe, daß es eigentlich nicht nötig wäre, mich mit einem Rettungswagen abzuholen, ein normales Auto täte es auch, da meinte sie, daß die natürlich mit dem Rettungswagen kommen, denn die haben nichts anderes. Ich habe mich auch darüber mokiert, daß mein Aixam schon mehr als zwei Monate in der Werkstatt steht.

Sie sagte mir noch, daß sie mit meiner Erwachsenenvertreterin reden wird.

(Ich habe mir gleich gedacht, daß es nicht viel bringen wird, wenn ich bei meiner Erwachsenenvertreterin anrufe. Aber man läßt ja nichts unversucht.)


Wurstel

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LovisTochter
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 09:11

Weisst Du Wurstel, was mich so langsam wirklich ärgert?

Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass Du gar nicht so hilf- und planlos bist, wie Du immer tust.
Wenn Du etwas willst, dann findet Du vollkommen problemlos Möglichkeiten um an Dein Ziel zu kommen (gestern beispw. als der Pfleger-Freund das Monitorkabel hatte, war es überhaupt kein Problem für Dich, statt des Rechners dann Dein Handy zu nutzen um hier schreiben zu können. Bei der Erwachsenenvertreterin anzurufen, wenn Du etwas willst, sie in Deinen Augen etwas regeln soll, gar kein Problem). Aber, sobald Du Dir keinen Vorteil von etwas versprichst, geht plötzlich gar nichts mehr. Weder denken noch handeln. Dann verhälst Du Dich, in meinen Augen, wie ein sturer Esel, der ohne Rücksicht auf andere sein Ding durchziehen will. Da sind dann plötzlich alle anderen dran, für Dich zu tun und zu machen. Nur, weil Du keinen Bock hast (Deine Übungen, Deine Termine...) und/oder keinen Vorteil für Dich darin siehst, Dich selbst zu kümmern und aktiv zu werden.
Wurstel, andere Menschen sind nicht dafür da, Dir Dein Leben so bequem wie nur möglich zu machen. Auch Dinge, die Du vielleicht für sinnlos und/oder unnötig hältst, müssen erledigt werden... von DIR! Wenn Dir das wirklich nicht möglich ist, und es nicht nur an Deiner kein-Bock-Einstellung hapert, ja dann ist wohl wirklich nur noch eine betreute Einrichtung möglich. Da büßt Du dann aber so einiges an Freiheiten ein und musst klar nach deren Regeln spielen. Aber wenn Du das so willst, dann sag das der Erwachsenenvertreterin.
Du kannst Dir nicht permanent die Rosinen rauspicken und wenn dann was scheifgeht sind die anderen Schuld.

Und noch einmal die Frage: Wie lief das alles denn vor Deinem Unfall?
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Wurstel
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 09:41

Wurstel


Naja, früher hatte ich nicht gar so viele Termine.

Es ist allerdings bei meinem früheren Therapeuten öfters vorgekommen, daß die Stunde wegen Zugverspätung ausgefallen ist. (Das ist auch bei meinem ersten Therapeuten oft passiert.)

Ich bin damals von Krems mit dem REX-Zug in die nahe Kleinstadt gefahren und dann eine Station mit der S-Bahn zum Bahnhof in meiner Ortschaft und von dort mit dem Fahrrad (und nachdem mir dieses gestohlen wurde mit dem E-Moped) zum Therapeuten gefahren. Nur leider hatte der REX-Zug oft Verspätung, und da ist dann die S-Bahn früher abgefahren. Da habe ich dann den Therapeuten angerufen und gesagt, daß ich 30 Minuten später komme, worauf er aber gemeint hat, daß das keinen Sinn mehr hat, daher ist die Stunde ausgefallen. (Leider mußte ich sie dennoch bezahlen; zwar habe ich das Geld für diese ausgefallene Therapiestunde von der ÖBB verlangt, bin damit aber abgeblitzt.) Daher habe ich es mir später dann angewöhnt, daß ich mit dem E-Moped dann in die nahe Kleinstadt gefahren bin, denn die S-Bahn ist auch in der Früh oft ausgefallen, sodaß ich zu spät in die Arbeit gekommen bin und deshalb wieder einen Rüffel vom Dienstgeber bekommen habe. (Und dann bin ich eben im Februar 2019 in der Früh auf dieser Fahrt zum Bahnhof in der nahen Kleinstadt mit diesem E-Moped gestürzt und habe mir mehrere Knochenbrüche und eine partielle Parese zugelegt.)


Wurstel

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 10:03

Wurstel hat geschrieben: Mo., 05.09.2022, 08:16
Ich bin da skeptisch.
Ob das diesmal funktioniert?
D.h. du musst für Plan B sorgen, um zur Not auf der Straße warten zu können.
Also Rollator mitnehmen.
Und nur dass dir das bewusst ist - da ist dann auch nix mit mal kurz beim Thera klingeln, um dort aufs Klo zu gehen beispielsweise....Nur für den Fall, dass du dir ausmalst, der unterbricht dann seine laufende Stunde, um dich kurz wieder rein zu lassen....

Aber erneut die Frage: wer zahlt das Rote Kreuz? Und falls es du selbst zahlst, was kostet im Gegensatz dazu ein normales Taxi?
Wurstel hat geschrieben: Mo., 05.09.2022, 08:36 Ich habe mich auch darüber mokiert, daß mein Aixam schon mehr als zwei Monate in der Werkstatt steht.
Du hast selbst gesagt, dass Ersatzteile fehlen. Woher du diese Info hast, hast du allerdings nicht gesagt.
Aber wenn es stimmt, dass Teile fehlen (was im Moment durchaus möglich ist), soll die Erwachsenenvertreterin dann welche zaubern ?
Ist überhaupt geklärt, ob die Versicherung zahlt oder zahlst es selbst?

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stern
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 10:22

Dwr Therapeut muss gar nichts An- und Abfahrt ist bei einer ambulanten Therapie Sache des Patienten. Zumindest die Organisation. Du kannst ausgiebig und verständlich im Forum schrieben. Aber eigene Anrufe gelingen nicht?

Und ein Rettungswagen ist kein Taxi. Wenn ich mich recht entsinne, hieß es doch bereits ganz klar: Notfälle gehen vor. Packe halt den Rollator ein, wie schon zig Mal geschrieben. Wo ist das Problem.

Ein Therapeut muss auch sein Praxis nicht behindertengerecht einrichten. Aber es gibt behindertengeechte Praxen. Such' dir halt sowas.

Du hältst andere ganz schön auf Trab.
Liebe Grüße
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»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
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Montana
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 12:17

Wenn man mit Öffis zu spät kommt, dann hat man halt Pech gehabt. Ist doof, ist aber so. Bei wichtigen Terminen fährt man so früh los, dass man bei Zugausfall noch Zeit für einen Plan B hat. Das macht man mit einem Auto ja auch nicht anders, wenn die Fahrtstrecke etwas länger ist. Da plant man Stau und eine längere Parkplatzsuche mit ein.
Ich bin mal umgezogen deswegen. Mein Studienort war mit Öffis selten pünktlich zu erreichen, schon gar nicht im Winter. Früher losfahren nicht möglich, weil schon die erste Verbindung zu spät ankam. Das war dann mein persönliches Problem, denn ICH wollte ja da hin und musste schauen, wie ich das hinkriege. Für ein Auto hatte ich kein Geld.

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stern
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 13:36

Zu spät zu kommen kann auch auf der Arbeit ein Kündigungsgrund sein. Dann zählt nicht, dass Stau war oder der Zug verspätet, sondern das ist Sache des Arbeitnehmers, wie er das bewerkstelligt.
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LovisTochter
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Beitrag Mo., 05.09.2022, 13:50

Ok, dann hattest Du weniger Termine. Zum Zahnarzt, Hausarzt etc. wirst ja dennoch gegangen sein, oder? Wie hast Du es denn da mit den Terminen gemacht?

Kommst Du zu den Bandproben auch zu spät? Oder sind Dir die so wichtig, dass Du zeitig genug unterwegs bist? Vergisst Du hierfür auch Deine Unterlagen?
Da schaffst Du es ja sogar alles zu organisieren (Bandmitglieder, Termin, Proberaum).
Es liegt also heute definitiv nicht daran, dass Du (Dich) nicht organisieren und planen kannst.
Einkaufen im Internet, Recherche nach einem gebrauchten Motor für Deinen Aixam, auch alles gar kein Problem.

Aber, wenn Du keinen Bock hast, dann geht plötzlich gar nichts mehr und alle anderen haben für Dich zu springen.
Ja, Pfleger-Freund und Köchin ziehen natürlich große Vorteile daraus, keine Frage, aber weder die beiden, noch die Erwachsenenvertreterin, noch Dein Therapeut sind dafür zuständig, Dir alles in mundgerechten Happen zu präsentieren, damit der feine Herr Wurstel bloß keinen Finger zu viel krumm machen muss.

Hier ziehst Du sogar noch vollkommen unbekannte und unbeteiligte Dritte mit in Deine Nach-Mir-Die Sintflut-Denke. Du machst es anderen unmöglich ihre, für sie/ihn wahrscheinlich wirklich benötigte, hilfreiche und teuer bezahlte Therapiestunde zu nutzen und Du drehst Dich weiter nur um Dich. Kein einziger Gedanke an den Menschen, den Du da ordentlich in Dein (unnötiges) Drama mitreingezogen hast. Und nicht genug, Du scheinst Deinen Fehler ja noch immer nicht zu sehen und bist gewillt das gleiche Desaster wieder zu veranstalten. Das ist nicht nur egoistisch, sondern echt schon mutwillig. Du nimmst billigend in Kauf, dass die Person nach Dir die zweite Woche in Folge sein/ihre Therapiestunde nicht entsprechend nutzen kann. Ist Dir das wirklich komplett egal?

Das Du Dich anscheinend so gar nicht in andere Menschen/Lebewesen (war bei Deinem Hund ja nicht anders) hinenversetzen kannst, macht für mich eine Diagnose im Autismus-Spektrum ziemlich realistisch. Aber auch da hast Du ja keinen Bock Dich drum zu kümmern. Das andere darunter leiden scheint Dir vollkommen egal zu sein. Du leidest doch auch extrem darunter, dass Dir zwischenmennschliche Kontakte so schwer fallen. Ist es nicht alleine deshalb ein Ansporn für Dich, die Sache mal anzugehen und Dich mal zu kümmern? Du könntest z.B. am Freitag mal mit Deinem Therapeuten darüber sprechen, dass Dir Autismus diagnostiziert wurde und Du gerne dementsprechende Unterstützung in Anspruch nehmen würdest. Ist das nicht allemal sinnvoller als Deinen Blog vorzulesen?
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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