Hallo @aptaptapt,
danke für Deine Offenheit.
Vielleicht hilft es, wenn Du Deinen sozialen Rückzug schrittweise verkürzt und das auch nicht als allumfassenden Schutz für Dich verstehst: Weniger Austausch in sozialen Medien wie z.B. WhatsApp & Co., weniger Chatnachrichten, weniger Mails und weniger SMS. Damit nimmst Du Dir auch selber immer mehr den unbewussten Druck, Dich überall "schnell mal eben" über die besagten Kanäle mitzuteilen. Ja - es gibt diese Kanäle. Ja - diese Kanäle sind super einfach zu nutzen.
Der gezielte Umgang damit ist nicht einfach - eben weil es zu einfach ist. Versuche es mit weniger und gezielten Kommunikationen über diese Kanäle. Die beste Entscheidung dazu hast Du bereits gewählt, indem Du mit Deinem Therapeuten persönlich von Angesicht zu Angesicht redest. Also sind wir Menschen dazu gemacht, um uns am besten persönlich auszutauschen. Das stellt einen Therapeuten dann irgendwann nicht mehr als abstraktes Etwas dar sondern als einen Menschen, der Dir hilft.
Ganz wichtig ist, dass Du Dich nicht überforderst und das alles langsam angehen lässt. Finde das Gute in kleinen Dingen die Dich beruhigen und auffangen. Nimm Dir immer nur kleine Aufgaben für jeden Tag vor. Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du Dir ein Haustier anschaffst, um das Du Dich kümmerst. Wenn Du zum Beispiel einen Hund haben möchtest, gehst Du zum Beispiel mit ihm in festen Zeiten vor die Türe. Ansonsten gibt es auch Haustiere, die nur in der Wohnung sind.
Das könnten vielleicht Möglichkeiten sein, um Deine soziale Verantwortung in ruhiger Weise zu entwickeln - um persönlichge Bezüge schrittweise aufzubauen. Deinem Lieblingstier kannst Du keine Nachrichten schicken odes es anrufen. Du kannst Dich aber persönlich kümmern.
Wenn Dein Haustier Deine feinfühlige Fürsorge versteht, wird es Dir mit seiner Zuneigung danken. Sei es auch zum Beispiel eine Katze, Fische im Aquarium, Schildkröten im Terrarium oder ein Kaninchen - wie gesagt sind das nur Beispiele. Dein Lieblingstier muss immer versorgt und sauber gehalten werden - wie Du es auch mit Dir machst: Du versorgst Dich ja auch immer, also versorgst Du dann eben auch noch Dein Lieblingstier. Wie gesagt: Das ist nur ein Vorschlag, um Dich sozial schrittweise zu festigen.
Pass auf Dich auf und verliere Dich nicht in abstrakten Dingen, die nicht gut sind.
immer nur Zuhause vorm Bildschirm.
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HonigImKopf
- Helferlein

, 50 - Beiträge: 42
Zuletzt geändert von Pauline am So., 27.07.2025, 05:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht. Bitte lies die Netiquette. Danke.
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Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert 
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <
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