Haben wir die wirklichen Probleme im Blick?
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ziegenkind
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Nico, dass ich die, vielleicht sogar alle Probleme der Gesellschaft löse, habe ich nie gesagt. Mir ging es darum, nicht nur von anderen zu fordern, sondern selber zu tun, was ich glaube, tun zu können.
Du hingegen scheinst nahezulegen, dass "man" eh nichts tun kann. Oder wie lautet Deine Empfehlung? Was willst Du tun? Was tust Du? Vielleicht kann ich etwas von Dir lernen?
Du hingegen scheinst nahezulegen, dass "man" eh nichts tun kann. Oder wie lautet Deine Empfehlung? Was willst Du tun? Was tust Du? Vielleicht kann ich etwas von Dir lernen?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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ziegenkind
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In Dänemark liegen die Kapitalertragssteuern bei 42%, bei Gewinnen auf Kryptowährungen sogar bei 52%. Das PIP pro Kopf ist dort mit 47.800 EUro höher als in Deutschland mit 42.400. Die Rente liegt bei 71 und nicht bei 48% des letzten Bruttoeinkommens. Die Arbeitslosigkeit ist mit 4,9% niedriger als in Deutschland.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Was Du nicht alles über mich zu wissen glaubst…..ziegenkind hat geschrieben: So., 05.10.2025, 12:31
Du hingegen scheinst nahezulegen, dass "man" eh nichts tun kann. Oder wie lautet Deine Empfehlung? Was willst Du tun? Was tust Du? Vielleicht kann ich etwas von Dir lernen?
Ich werde es ganz sicher nicht hier breittreten was ich tue um soziale Ungerechtigkeiten im Rahmen meiner Möglichkeiten auszugleichen.
Aber eines steht schon mal fest, ich zahle Abgaben und Steuern in einer Höhe, die das Einkommen der überwiegenden Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung übersteigt.
Und mir wäre es auch egal wenn ich nochmal 25% mehr zahlen müsste, aber Problem würde ich damit sicher kein einziges lösen.
Könnte es vielleicht in Dänemark eventuell einen Zusammenhang zwischen niedriger Arbeitslosigkeit und weniger komfortabler Sozialleistungen geben?
Frage für einen Freund…
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich 
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ziegenkind
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Nico, ich habe Dich nach Deinen gesellschaftspolitischen Vorstellungen gefragt, danach, welche Problemlösungen Du favorisierts und was Du dafür tust, nicht nach Deinem privaten caritativen Engagement.
Dänemark habe ich zur Sprache gebracht, um das Argument zu widerlegen, hohe Kapitalsertragssteuern würden die Wirtschaft ruinieren und zu massiver Kapitalflucht führen. Aber Du kannst ja gerne darlegen, was Du an dem dänischen Sozialleistungssystem für besser hältst-
In Spanien gibt es - anders als in Deutschland - übrigens keinen fixen Satz für Kapitalertragssteuer. Das hängt vielmehr von der zu besteuernden Summe ab. Über 300.000 EUro liegt sie bei 28%. Auch kein schlechtes Modell
Dänemark habe ich zur Sprache gebracht, um das Argument zu widerlegen, hohe Kapitalsertragssteuern würden die Wirtschaft ruinieren und zu massiver Kapitalflucht führen. Aber Du kannst ja gerne darlegen, was Du an dem dänischen Sozialleistungssystem für besser hältst-
In Spanien gibt es - anders als in Deutschland - übrigens keinen fixen Satz für Kapitalertragssteuer. Das hängt vielmehr von der zu besteuernden Summe ab. Über 300.000 EUro liegt sie bei 28%. Auch kein schlechtes Modell
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In meinem Alter und mit meinem finanziellen Background hab ich keine großen gesellschaftspolitischen Vorstellungen mehr.
Ich kann mit dem wie es jetzt ist, ganz gut leben und habe genug über den Tellerrand gesehen um zu wissen, dass es bei uns besser ist als in weiten Teilen der Welt.
Es hat halt nur einen gewissen Unterhaltungswert für mich wenn es als Problemlösung präsentiert wird, denen die etwas haben, ordentlich wegzunehmen und denen die nix haben zu geben.
Das hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren.
Ich kann mit dem wie es jetzt ist, ganz gut leben und habe genug über den Tellerrand gesehen um zu wissen, dass es bei uns besser ist als in weiten Teilen der Welt.
Es hat halt nur einen gewissen Unterhaltungswert für mich wenn es als Problemlösung präsentiert wird, denen die etwas haben, ordentlich wegzunehmen und denen die nix haben zu geben.
Das hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren.
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ziegenkind
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Nico, ich bin für gerechtere Sozialabgaben und Angleichung von Kapitalertragssteuer und Lohnsteuer. Das habe ich gesagt. Was mit diesen Steuern dann aus meiner Sicht gemacht werden sollte, dazu bin ich noch gar nicht gekommen. Da greifst Du mir vor und schiebst mir etwas in den Mund.
Ich denke an: (i) die langfristige Bezuschussung der Renten (ii) Anhebung des Rentenniveaus für Geringverdiener (iii) massive Investitionen in Schule und Bildung, kleinere Klassen, intensivere Betreuung von Nicht-Muttersprachlern, wir können uns demographisch nicht mehr leisten 1/3 scheitern zu lassen (iv) sozialer Wohnungsbau: In Berlin haben 1,3 Mio Menschen Anspruch auf eine Sozialwohnung, es gibt ca. 350.000 Wohnungen in kommunaler Hand.
Das als erster Schnellschuss. Da muss man noch gut und lange drüber nachdenken.
Der Sozialstaat hat übrigens historisch lange Zeit ganz gut funktioniert. Ich gehöre zu den Bildungsaufsteigern der 1970er. Das System ist heute viel weniger durchlässig. Meine Karriere wäre heute viel schwieriger und viel weniger wahrscheinlich. Als ich jung war, war es nicht schwer billigen Wohnraum zu finden, als Studentin z.B. Heute bleiben viele bei den Eltern. Ob das immer so gut ist - auch langfristig und gesellschaftlich?
Ich kann auch ganz gut leben. Ich glaube auch, dass es uns besser geht als vielen anderen in der Welt. Das Problem: Vielen geht es anders, viele nehmen die SItuation anders wahr und wählen Parteien, die ich ungerne an der Regierung sehen würde.
Ich denke an: (i) die langfristige Bezuschussung der Renten (ii) Anhebung des Rentenniveaus für Geringverdiener (iii) massive Investitionen in Schule und Bildung, kleinere Klassen, intensivere Betreuung von Nicht-Muttersprachlern, wir können uns demographisch nicht mehr leisten 1/3 scheitern zu lassen (iv) sozialer Wohnungsbau: In Berlin haben 1,3 Mio Menschen Anspruch auf eine Sozialwohnung, es gibt ca. 350.000 Wohnungen in kommunaler Hand.
Das als erster Schnellschuss. Da muss man noch gut und lange drüber nachdenken.
Der Sozialstaat hat übrigens historisch lange Zeit ganz gut funktioniert. Ich gehöre zu den Bildungsaufsteigern der 1970er. Das System ist heute viel weniger durchlässig. Meine Karriere wäre heute viel schwieriger und viel weniger wahrscheinlich. Als ich jung war, war es nicht schwer billigen Wohnraum zu finden, als Studentin z.B. Heute bleiben viele bei den Eltern. Ob das immer so gut ist - auch langfristig und gesellschaftlich?
Ich kann auch ganz gut leben. Ich glaube auch, dass es uns besser geht als vielen anderen in der Welt. Das Problem: Vielen geht es anders, viele nehmen die SItuation anders wahr und wählen Parteien, die ich ungerne an der Regierung sehen würde.
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ExtraordinaryGirl
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Damit drohen ja einige Milliardäre, und manche lassen sich bedrohen oder unterstützen sie sogar, obwohl sie in ihrem Leben nicht ansatzweise ans gleiche Vermögen herangekommen sind.Nur wird ein Anzapfen des Besitzes der Milliardäre wenig Erfolge zeitigen. Die werden verschwinden aus D, wenn sie sich zu stark gemolken fühlen, ganz einfach.
Der Punkt ist: Die Milliardäre leben nicht ohne Grund hier. Die brauchen auch ihre Konsumenten und Arbeiter, sie sind nur Menschen.
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am So., 05.10.2025, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Ich würde kein Problem damit haben, mich zu verpflichten, das Geld welches ich normalerweise als Einkommensteuern zahle, selber zu investieren - in eine Schule, oder Altersheim, Kindergarten, Krankenhaus oder dass z.B. ein Straßenloch in meinem Stadtteil repariert wird. Irgendwie habe ich den Eindruck, zur Zeit verschwindet es irgendwo "in der Luft" - die Tendenz war schon länger da und ich finde sie immer deutlicher... So könnten das zwecksgebundene Investitionen sein, z.B. von lokalen Firmen umgesetzt.
"Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann." C.G.Jung
Bezuschussung der Renten, hm, weißt du da fällt mir ganz spontan der arme Jürgen Drews ein, der mit seiner Rente gerademal 1x seine Ramona zum Essen einladen kann weil er zwar Mega Verdient aber nie eingezahlt hat.
Und wenn ich genauer nachdenke, erinnere ich mich an einen Typen der mich schon als Lehrling immer verarscht hat weil ich arbeiten gehe, während er doch vom Arbeitslosengeld und ein bissl Pfuschen viel besser lebt als ich als Hackler.
Die Beiden freuen sich sicher über eine dauerhafte Bezuschussung ihrer wohlverdienten Rente.
Und wenn ich genauer nachdenke, erinnere ich mich an einen Typen der mich schon als Lehrling immer verarscht hat weil ich arbeiten gehe, während er doch vom Arbeitslosengeld und ein bissl Pfuschen viel besser lebt als ich als Hackler.
Die Beiden freuen sich sicher über eine dauerhafte Bezuschussung ihrer wohlverdienten Rente.
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ziegenkind
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Nico, in Deutschland werden die Renten schon lange aus Steuergeldern bezuschusst.
Und noch Mal. so sehr ich Deinen Ärger über den Lehrling verstehe: es sind 0,8 % der Bürgergeldempfänger die betrügen. Das ist nicht in Ordnung. Aber es ist ganz offensichtlich nicht der Kern des Problems
Wer ist Jürgen Drews?
Und noch Mal. so sehr ich Deinen Ärger über den Lehrling verstehe: es sind 0,8 % der Bürgergeldempfänger die betrügen. Das ist nicht in Ordnung. Aber es ist ganz offensichtlich nicht der Kern des Problems
Wer ist Jürgen Drews?
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Naja betrügen vielleicht nicht, aber dementsprechend selbst fürs Schlammasel gesorgt halt, wie der arme Jürgen und der arbeitslose Pfuscherziegenkind hat geschrieben: So., 05.10.2025, 15:44
Und noch Mal. so sehr ich Deinen Ärger über den Lehrling verstehe: es sind 0,8 % der Bürgergeldempfänger die betrügen. Das ist nicht in Ordnung. Aber es ist ganz offensichtlich nicht der Kern des Problems
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ExtraordinaryGirl
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Weil ja jeder, der eine Rente bezieht, arbeiten könnte, aber es nicht will?
Sind persönliche Erfahrungen empirische Forschung? Dann müssen alle weißen Männer Vergewaltiger sind, immerhin habe ich welche kennengelernt.
Sind persönliche Erfahrungen empirische Forschung? Dann müssen alle weißen Männer Vergewaltiger sind, immerhin habe ich welche kennengelernt.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Nein, aber natürlich sind alle die in Nöten sind völlig unschuldig da reingeraten, weil du jemanden kennst.
Aber jetzt mal was anderes.
Ich weiß ja nicht ob das in D auch so ist, aber in Ö gibts einen wahren Förderungswahnsinn. Sehr viele Förderungen erfolgen nämlich völlig Einkommens - Unabhängig.
So habe z.B. auch ich den sog. Energiekostenzuschuss automatisch erhalten ohne darum angesucht zu haben und ihn zu benötigen.
Aber jetzt mal was anderes.
Ich weiß ja nicht ob das in D auch so ist, aber in Ö gibts einen wahren Förderungswahnsinn. Sehr viele Förderungen erfolgen nämlich völlig Einkommens - Unabhängig.
So habe z.B. auch ich den sog. Energiekostenzuschuss automatisch erhalten ohne darum angesucht zu haben und ihn zu benötigen.
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ziegenkind
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Wer in Deutschland 45 Jahre als Verkäufer*in gearbeitet hat und dafür ca 2.900 Euro brutto verdient hat, der bekommt um und bei 1.300 Euro Bruttorente. Davon muss er oder sie noch 210 Euro für Krankenversicherung zahlen. Ist das in Ordnung?
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