Mit der Ess-störung leben

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Xanny
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Beitrag Sa., 04.10.2008, 19:28

Hallo Hannah,

erst einmal ein herzliches Willkommen und schön, dass Du darüber schreibst. Ich leide auch unter einer Esstörung, allerdings habe ich keine Anorexie. Du solltest unbedingt auf Dich aufpassen....und wenns geht Deine Medikamente nehmen, ok, ich weiß auch aus Erfahrung, dass das manchmal nicht geht.
Bist Du auch in therapeutischer Weiterbehandlung, oder nur Klinik?

Liebe Grüße
Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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**Hannah**
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 04.10.2008, 22:15

Hey,
danke fürs antworten.
Ja, bin in psychotherapie und leibtherapie weiterhin. Alle zwei wochen bei meiner behandelnden ärztin.
Was für eine Essstörung hast du, Xanny?
lg,
hannah

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kelly
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Beitrag So., 05.10.2008, 13:32

Hallo Hannah ,

auch ein herzliches Willkommen hier bei uns...ich hoffe wir können dir hier helfen..aber ich denke schon das immer einer da ist der dir nen guten Rat oder Tip geben kann
Wir halten hier zusammen..bauen uns gegenseitig auf...und ich muß sagen das ich das hier echt brauche...wenn es mir schlecht geht , scxhreib ich einfach was hier rein...und lade somit Ballast von meiner Seele ab

Das was du schreibts hat mich zu tiefst berührt...
Du hast echt schon was durchgemacht in deinen jungen Jahren !
Warst lange in der Klinik was ? Und das immer wieder...oh mann...

darf ich fragen wie groß und schwer du bist um einen Eindruck zu bekommen
Und was hattest du für Suizidversuche ?
Weißt du was diese kranheit bei dir ausgelöst hat ?
Frage nun einfach ...wenn du nicht antworten magst ist das natürlcih ok..

Paß auf dich auf...deine fast Leidensgenossin...Kelly
( Fast...weil ich nicht anorektisch bin )
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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Xanny
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Beitrag So., 05.10.2008, 18:18

[color=#0000BF]Liebe Hannah,

ich möchte nicht gerne darüber schreiben, unter was ich leide. Kanns einfach zum Zeitpunkt nicht, weil ich grad wieder voll drinstecke. Nur soviel: ich kenne Hungerphasen und Fressanfälle. Und mit beidem gehts mir grad nicht gut.
Hoffe für Dich, dass Du einen Weg findest, damit zu leben und zu überleben...

Xanny[/color]
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nacht01
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Beitrag So., 05.10.2008, 18:26

Hallo!

War schon lange nicht mehr hier, jetzt habe ich wieder mal vorbeigesehen.
Ich lebe auch schon seit Jahren mit einer Essstörung und mich erschreckt es zurzeit eigentlich ein wenig, dass sie ein Teil von mir geworden ist. Ich gebe nur selten bis nie zu, dass ich Probleme mit dem Essen habe, aber andererseits wünsche ich mir, dass ich irgendwann einen Weg ohne Essstörung gehen kann. Es wird denke ich noch lange dauern, bis es möglich sein wird, da ich sie jetzt schon so lange - über 10 Jahre - mit mir mitschleppe (bin jetzt 24 Jahre alt). Oder wird es nie möglich sein, wieder gesunder zu leben??? Ernähre mich zur Zeit nicht gerade rosig, ich denke, es ist immer noch zu viel, auch wenn mir mein Arzt immer das Gegenteil sagt... .
Akzeptiert ihr eure Krankheit, wünscht ihr euch sie auch weg oder gibt sie euch, wie es auch bei mir teilweise ist (und so blöd es jetzt auch klingen mag) in irgend einer Weise, wie soll ich das richtige Wort fingen, "Halt" oder "Sicherheit" gegenüber bestimmten Situationen???

Liebe Grüße,
nacht01

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kelly
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Beitrag So., 05.10.2008, 21:39

hallo nacht01 ,

ich habe seit dem 9 Lebensjahr eine ES...weiß auch nicht was es heißt normal zu essen , denke auch immer das es alles zu viel ist . heute auch wieder...hab das Gefühl ich hab viel zu viel gegessen...fühl mich fett und eckelig .

Ich glaube ich will die ES erst weghaben wenn ich mein Ziel geschafft habe , denn sonst währe ich vielleicht nichtmehr diszipliniert genug..hört sich auch doof an ,aber halt ernstgemeint

Wenn ich dann schön dünn bin , dann kann sie meinetwegen gehen , obwohl sie auch ein teil von mir geworden ist .

ich hasse sie oft , weil halt nichts normal abläuft bei mir...immer gedanken daran...die zeit könnte ich mit schöneren Dingen ausnutzen / verbringen.Aber nein...die ES hat halt Vorrang...

Und dann will ich sie andererseits nicht lossein..denn was hätte ich dann noch ? Die kann mir ja keiner bewußt wegnehmen , entweder ich stimme zu oder nicht . Huii was schreibe ich da...? Aber es ist die wahrheit...

Das ich dahingehend nicht normal bin weiß ich , und ich würde alles dafür geben 15 kg leichter zu sein....frage sogar schon die leute hier was sie essen...bescheuert...aber ich hoffe das ich mich da halt auch austauschen kann um zu schauen ob ich noch zu viel esse oder nicht

LG Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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nacht01
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Beitrag So., 05.10.2008, 21:54

[quote="kelly"]hallo nacht01 ,


Ich glaube ich will die ES erst weghaben wenn ich mein Ziel geschafft habe , denn sonst währe ich vielleicht nichtmehr diszipliniert genug..hört sich auch doof an ,aber halt ernstgemeint

Wenn ich dann schön dünn bin , dann kann sie meinetwegen gehen , obwohl sie auch ein teil von mir geworden ist .


Das denke ich mir leider auch immer wieder, nur noch 1-2 kg, dann ist es genug und ich sage Tschüss zu ihr, aber aus einem Tschüss wurde immer wieder ein Auf WIedersehen und Hallo... . Aber irgendwie, wie gesagt, will ich nicht mehr mit ihr leben... .

darf ich fragen, was du ungefähr pro tag isst?

Liebe Grüße!

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Thread-EröffnerIn
izabel
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 09:03

hallo, ihr lieben und willkommen die die ich erst jetzt kennenlerne!!

ich glaube nicht, dass ich die ES im moment los werden möchte. ich versuche mich irgendwie damit auseinanderzusetzten, damit zu leben. ich will dünn sein! ich will noch dünner werden! soviel ist sicher.
was ich nicht will, ist mich zu sehr davon einschränken zu lassen. klar, im bereich des essens selbst, tu ich es natürlich. das ist mir auch klar. aber es gibt so viele andere bereiche !! und die gehören mir! es ist nicht mein ziel, so schwach und müde zu werden, dass ich nichts mehr schaffe. ist sicher eine gratwanderung.. aber ich denke, dass es -zumindest im moment- der einzige weg für mich ist.

ich kann mir einfach nicht vorstellen, mit mehr gewicht glücklicher zu sein. wieso??

und da das gewicht mit dem ich mich wohl fühle nun mal im untergewichtsbereich liegt.. ok. muss ich akzeptieren..

ich bin mir nicht sicher, ob das so verständlich geschrieben ist.. ??? ..
lass es halt mal so stehen..

lg iza

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nacht01
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 16:31

Bei mir ist es auch so ein hin und her.
Wenn bei mir kurz mal die Vernunft durchkommt, denke ich mir, dass es so nicht weitergehen kann, aber diese Momente sind selten.
Meist denke ich mir, okay, noch 1 kg, dann ist schluss, aber es ist wie ein Teufelskreis, weil dann denke ich wieder weiter, noch 1 kg,... .

Verflixt und zugenäht... .

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kelly
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 17:26

hallo nacht01 ,

also heute hab ich gegessen....

um 10 Uhr eine Milchschnitte und nen Kaffee
um 14 Uhr 2 Puten-light-Würstchen
um 17 Uhr eine Scheibe Brot mit Marmelade

und schon fast 2 Liter Fencheltee !

hab noch Äpfel...wollte ich gleich zu Apfelmuß machen damit ich
noch was warmes hab und dann "etwas" Zucker und Zimt oder so..


Und du...? was hast du heute gegessen ?
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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nacht01
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 17:48

Hi!

Wenn ich ehrlich bin,... einen Schöpfer Suppe .... .

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kelly
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 18:08

Hui , das ist wenig , selbstgekochte Suppe ?
Nur Gemüse drinne ?
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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nacht01
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 18:12

...nein, eine klare Suppe, war nicht wirklich was drinnen... musste ich in der Arbeit kosten... .

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eisvogel
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 19:29

Hallo Leute!

Für alle, dei mich noch nicht aus dem anderen Thread kennen, ich bin seit 5 Jahren bulimisch, mit Phasen wo's fast weg ist und leider auch ganz starken Phasen (Zum Glück schon lange nicht mehr). Momentan stehe ich so bei durchschnittlich einem Rückfall im Monat.

Was soll ich sagen - Ich möchte auf jeden Fall meine ES loswerden. Bei mir ist es vielleicht auch etwas anders, weil ich Phasen habe, wo ich über längere Zeit relativ normal essen kann und ich weiß, dass ich es kann. Ich will auch dünner sein, das gebe ich zu, aber da ich meistens nicht alles erbrechen kann, wenn ich zuviel gegessen habe oder gar einen FA hatte, nehme ich eher zu, wenn es mit der ES wieder losgeht. Wenn ich es schaffe, halbwegs auf meinen Körper zu hören und relativ gesund zu essen, nehme ich eher ab. (BMI momentan bei 20, nur weil das immer wieder mal gefragt wird)

Zu dem was ihr hier übers Essen schreibt möchte ich auch noch was sagen:

@nacht01
Dazu kann ich leider nicht viel sagen, weil ich selber keine anorektischen Phasen hatte, zumindest nie so extrem. Ich kann nur hoffen, du gibst die Therapie nicht auf. Versuch verschiedene Richtungen, verschiedene Therapeuten, alles was du kannst.

@kelly
Soweit ich im Forum mitgekriegt habe, versuchst du ja abzunehmen, was in deinem Falle ja nicht gleich bis ins Untergewicht bedeutet. Hast du es denn schon mal mit einem gesunden Ernährungsplan versucht, evt. von einer Expertin? Damit meine ich nicht strenge Diät!
Ist natürlich blöd, als selber Essgestörte da Tipps zu geben, aber das was du isst, hat zwar vielleicht ein paar Kalorien, aber fast nix was dein Körper auch gebrauchen kann.

Bis bald,

LG,
eisvogel

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nacht01
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 19:41

Lieber Eisvogel!

Es freut mich zu lesen, dass du über Phasen normal essen kannst. Kannst du das Essen dabei auch richtig genießen?
Ich habe eine gemischte ES und ich muss leider gestehen, dass ich die letzte Therapie geschmissen habe, bin aber derweil auch wieder in psychiatrischer Behandlung. Ich will wieder normal essen und das Essen genießen können, dabei aber auch nicht zunehmen - einfach verrückt. Ich weiß nicht, welche Therapierichtungen ich versuchen soll, ich sehe vor mir einfach nur ein schwarzes BIld ohne Antworten... . Aber noch habe ich teilweise den Willen dagegen etwas zu tun, während mancher Phasen ist dieser Wille da, dann wieder weiter weg.

Machst du Therapie? Wenn ja, welche denn und wie lange schon? Tschuldigung, wenn ich zu neugierig damit bin... .

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