Frauen: Angst vor Penis und Sperma?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4612

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:01

titus2 hat geschrieben:Es geht doch beim Sex und bei Sozialkontakten gar nicht darum, etwas zu tun, DAMIT der Andere denkt: "Oh, das ist aber erfreulich normal!"
titus2 hat geschrieben: Ich weiß noch nicht mal, welche 'Diagnose' man in Bezug auf meine sexuellen Abneigungen hätte stellen können - vielleicht Depressionen? Vermutlich irgendwas ziemlich Tiefes, aber das führt zu weit. Auf jeden Fall ist es NICHT normal - egal, wie viele Frauen das anders sehen wollen -, wenn eine Beziehung so läuft, wie du das beschrieben hast!
hi titus,

also, ich erlebe Deine beiden Posts als widersprüchlich,

in dem einen teilst Du die Meinung, dass Sexualität nicht normativ verhandelt werden sollte,
in dem anderen beschreibst Du sexuelle Abneigungen (die ja letztlich nur alles sind, was man nicht unter seinen Vorlieben hat) als anormal?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Pitt
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 53
Beiträge: 2302

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:03

Hi Elmar50,

mach doch mal mit Deiner Geschichte einen eigenen Thread auf.
Jedenfalls dann, falls Du "Input" wünschst und Dich auch gelegentlich am Thread beteiligen magst.

Lg
Pitt


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3673

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:05

eog, wer soll denn diese prüfung von den ministeriumsmitarbeitern übernehmen? cool wäre natürlich flugs so ein simpes messgerät, so eine art lineal, das legt man beherzt an und dann sortiert man ganz fix: die guten ins töpfchen, die schlechten ins kröpchen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

Benutzeravatar

ExtraordinaryGirl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 4783

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:11

Ein Messgerät wäre schon nicht schlecht.

Für den Anfang würde ich denen diese Aufgabe auferlegen, welche die Entwicklung der Menschheit (auch, aber nicht nur im Bereich Sexualität) gründlich studiert haben und entsprechend geprüft wurden.

Zudem müssten sie m. E. gemäss WHO als psychisch gesund gelten.

Was hältst du davon?
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3673

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:15

vielleicht finden sich aber auch irgendwo ein paar arbeitslose rassisten? die sind ja in der regel auch gut im sortieren. und dann sind die ja wohl auch einfach genug gestrickt, um so einen doch eher stupiden job zu machen. großes loch im ego darf man wohl auch unterstellen als gute voraussetzung sich intensiv für das schlafzimmer von anderen zu interessieren.

eigentlich ist es mir egal. wenn das ministerium kommt, bin ich weg.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4612

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:23

ist sexualität nicht schon längst beim min für gesundheit und/oder famile?

also, ein paar entscheidungen gibt es da ja schon zu treffen, z.b. wer mit wem vorm standesamt heiraten darf etc etc etc
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3673

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:29

biber, was aber schmerzlich fehlt ist eine verordnung über oral-sex und den unbegründete, nicht der schwangerchaftsverhütung dienenden gebrauch von kondomen. ob jetzt beim duschen davor oder danach regulierungsbedarf besteht, kann ich noch nicht absehen. man muss das nur systematisch angehen. socken beim sex? kichern in dem heligen monat, in dem ich sein sperma in mir empfange? darf ein mensch von heute noch missionarsstellung?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3673

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:39

eog, ich sag es ja, du lebst gefährlich.....ich zieh dich dann unter dem wasserwerfer hervor.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

Benutzeravatar

ExtraordinaryGirl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 4783

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:45

Eben deshalb habe ich meinen vorherigen Beitrag auch wieder gelöscht.

Danke dir bereits jetzt für die Hilfe.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4612

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:49

@ ziegenkind

na, mit empfehlungen zu kondomen wird man doch aber überhäuft, überall die großen plakate. etc. wohl vom bmg

naja, ist ja auch zu verstehen, immerhin sind die potentiellen ansteckungen ned so doll.

aber ich seh schon, den genauen kontext hier hab ich verpasst

... wobei ich öffentliche aufklärung an sich schon ne gute idee finde, ebenso toleranz erhöhen, das ist ja auch gerade das gegenteil von der übertragung von vorstellungen über normalität.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Jugendstil
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 604

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:51

Zum Glück hat Elmar sich eingeklinkt, und somit kann auch ich diesen Thread wieder ernstnehmen. Bin also wieder dabei. *grins*

Aber bevor ich zu Elmar komme:

Genau das ist es: Diese "Verordnung", dass z. B. oral normal, und es nicht zu bevorzugen, unnormal ist; und das gesetzmäßig, sonst liegt eine Störung vor! Ebenso gilt das heute für fast alle anderen Spielarten, anal ist ein Muss, und was auch immer.

Und das geht schon so weit, dass Gottbehüte nichts mehr "pervers" genannt werden darf, Sodomie umbenannt wurde in "Zoophilie" - aus Angst, den "Fortschrittlichen" auf die Zehen zu treten. *kotz*
(Ja, ich stehe zu meinem Ekel, was Sex mit Tieren angeht!)

Elmar, nun zu deiner Lage:

Sie ist nicht beneidenswert, in der Tat. Ich verstehe auch nicht, wie sich eine sexualfeindliche Frau - und das ist etwas sehr viel anderes als eine "nicht für alles aufgeschlossene" - eine Ehe vorstellt. Warum heiratet jemand, der weiß, dass er einen Partner an seiner Seite hat, der Sex halt möchte? Um den großen Bruder als Beschützer zu haben? Das ist natürlich ein Grund, sich zu trennen.

Ich stimme dir zu, dass eine Liebesbeziehung ohne Sex so gut wie unmöglich ist. Und auch ein bisschen traurig, denn es fehlt eine ausschlaggebende Komponente.

Eine "Lösung" wie du sie gefunden hast, ist wohl eine schmerzliche. Aber außer Trennung fällt mir auch nichts Besseres ein.

Gruß, Jugendstil
Zuletzt geändert von Jugendstil am Sa., 25.05.2013, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

elmar50
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 116

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:54

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:
titus2 hat geschrieben:Auf jeden Fall ist es NICHT normal - egal, wie viele Frauen das anders sehen wollen -, wenn eine Beziehung so läuft, wie du das beschrieben hast!
Und jetzt 'mal die Karten auf den Tisch: Was genau gibt dir das Recht, über Normalität und Anormalität zu bestimmen?

Und bist du dazu fähig, diese Kriterien (welche dich in deinen Augen dazu berechtigen) kritisch zu hinterfragen?
Du setzt hier denk ich mal "Anormalität" mit etwas Krankhaften, behandlungsbedürftigen gleich. Über krankhafte Sachen bestimmt in der Regel ein Facharzt, der sich auskennt.
In unserem Zusammenhang bedeutet aber Anormalität in der Beziehung nichts weiter, als dass die üblichen Erwartungen, die "Mann" (also in dem Fall ich) an eine verschiedengeschlechtliche Gemeinschaft hat, in diesem Fall aus welchen gründen auch immer nicht erfüllt werden. Das widerspricht dann sehr wohl dem "Normalen", wovon "Mann" am Anfang einer Beziehung ausgeht. Sollte "Frau" das so nicht wünschen, zwingt sie ja keiner, mit einem Mann zusammenzuleben. Schließlich ist sie es, die in einen Heiratsantrag mit allen seinen Folgen einwilligt. Wenn sie das nicht will, muss sie es eben bleiben lassen und dies auch von Anfang an deutlich kommunizieren.
Das hat jetzt mit krankhafter Anormalität überhaupt nichts zu tun und deswegen darfsich jeder vernünftig denkende Mensch darüber auch ein Urteil erlauben.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4612

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:56

elmar50 hat geschrieben: In unserem Zusammenhang bedeutet aber Anormalität in der Beziehung nichts weiter, als dass die üblichen Erwartungen, die "Mann" (also in dem Fall ich) an eine verschiedengeschlechtliche Gemeinschaft hat, in diesem Fall aus welchen gründen auch immer nicht erfüllt werden. Das widerspricht dann sehr wohl dem "Normalen", wovon "Mann" am Anfang einer Beziehung ausgeht. Sollte "Frau" das so nicht wünschen, zwingt sie ja keiner, mit einem Mann zusammenzuleben. Schließlich ist sie es, die in einen Heiratsantrag mit allen seinen Folgen einwilligt.
Es geht darum, dass man so etwas nicht verallgemeinern sollte, da es um sehr persönliche Angelegenheiten geht. Auch Mann sollte nicht davon ausgehen, dass seine Vorstellungen nun mal die Üblichen sind, sondern dass rechtzeitig kommunizieren.
Wer würde denn da das Übliche definieren und wo steht das Geschrieben und wird das dann in der Schule gelehrt oder wie??
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

elmar50
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 116

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:56

biber hat geschrieben:Ich finde es auch merkwürdig, dass so bestimmen zu wollen, dass Oral für den Mann immer zum sexuellen Kontakt dazugehören muss. Und Frauen, die daran nichts finden, sind dann die Perversen?
hat jemand behauptet, dass Oralsex zwingend dazugehört? Also ich nicht - ich habe nur festgestellt, dass das für meine Frau ein absolutes Tabu ist ("eklig, pervers"). Ich würde sie selbstverständlich nie dazu zwingen und kann auch ganz gut ohne Oralsex leben, wenn der Rest in Ornung wäre, aber der ist es ja offensichtlich nicht.


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4612

Beitrag Sa., 25.05.2013, 12:58

@ elmar

Na, das ist der Überschrift des Threads implizit.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag